Mittwoch, 1. Juli 2020
gleichmäßig langsam vs einzelne Sprints mit vielen Pausen
anje, 22:34h
Eigentlich ist der akute Stress im Job jetzt durch, ich habe nur noch einen Stapel an liegengebliebenem Kram, den ich in aller Ruhe abarbeiten kann, aber statt mich entspannt und zufrieden an diese zugegeben langweilige, dafür aber komplett stressfreie Arbeit zu machen, sitze ich rum, starre Löcher in die Luft und kämpfe mit diesem Dauersatz, der mir das Hirn verklebt: "Ich habe keine Lust." Zwischendurch reiße ich mich dann immer mal wieder zusammen und arbeite konzentriert und zügig einen Berg Dinge weg. Weil ich das mit zusammengebissenen Zähnen und hoher Konzentration mache, bin ich ziemlich schnell, so dass ich am Ende des Tages das ganz normale Pensum eines ruhigen 8-Stunden-Tages abgearbeitet habe, aber gefühlt habe ich mich den größten Teil des Tages damit beschäftigt, meine Unlust wegzusublimieren, was im Ergebnis kein gutes Gefühl für die Selbstzufriedenheit macht.
Wenn ich mir eine Radtour vorstelle, bei der ich 80km am Tag fahren muss, kann ich entweder ganz langsam und entspannt 8h Stunden lang mit 10km/h vor mich hinradeln, oder ich rase zwei Stunden lang wie eine blöde mit 40 km/h durch die Gegend, um den Rest des Tages Löcher in die Luft zu starren. In beiden Fällen habe ich die gleiche Strecke geschafft, aber irgendwie fühlt es sich unterschiedlich an
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Wenn ich mir eine Radtour vorstelle, bei der ich 80km am Tag fahren muss, kann ich entweder ganz langsam und entspannt 8h Stunden lang mit 10km/h vor mich hinradeln, oder ich rase zwei Stunden lang wie eine blöde mit 40 km/h durch die Gegend, um den Rest des Tages Löcher in die Luft zu starren. In beiden Fällen habe ich die gleiche Strecke geschafft, aber irgendwie fühlt es sich unterschiedlich an
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