Montag, 18. Januar 2021
Angenehmer Wochenstart
anje, 22:49h
Unter Berücksichtigung der Umstände, nämlich Montag UND langer Bürotag, bin ich immer noch recht gut gelaunt, dabei habe ich überhaupt keine Ahnung, woran das liegt, aber ich beschwere mich zur Abwechslung mal nicht über den Bürokram, das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich hervorheben.
Vielleicht liegt das an der Tatsache, dass unsere Sekretärin gekündigt hat und ich stolz darauf bin, dass ich mich ihr gegenüber angemessen betroffen, aber gleichzeitig verständnisvoll gezeigt habe, während ich innerlich nur "Chacka. Yes!" dachte, denn es machte zunehmend wenig Spaß, mit ihr zu arbeiten.
Es ist immer ein Problem, wenn bei der Bewertung der erbrachten Leistungen die Eigenwahrnehmung stark von der Fremdwahrnehmung abweicht und genau das lag hier vor, weshalb wahrscheinliche beide Seiten nicht mehr mit dem Ist-Zustand zufrieden waren.
Jetzt hat jeder eine neue Chance, sie wechselt zu einem Arbeitgeber, der meiner Meinung nach auch viel besser zu ihr passt (sehr konservativ, sehr bürokratisch, sehr langweilig, dafür aber auch sehr gradlinig organisiert und ich drücke ihr die Daumen, dass die dort nicht so eine Nulpe als Assistent der Geschäftsführung haben, wie wir, dann wird für sie alles gut) und wir haben die Möglichkeit, das Aufgabenfeld des Sekretariats noch mal komplett neu zu definieren, das passt mir grade sehr gut in den Kram.
Grundsätzlich hatten wir ja schon bei der letzten Stellenausschreibung vor, das nicht mehr als riesengroße Anzeige mit endlos viel Text in den Jobbörsen der näheren Zeitungs- und Internetwelt zu verteilen, sondern wir wollten nur noch eine kleine Anzeige schalten mit einem QR-Code, der auf eine Internetseite weiterleitet, in der es dann ausführliche Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle gibt.
Das ist schick, das ist modern und das ist vor allem deutlich preiswerter.
Es scheiterte bisher nur daran, dass wir keine Internetseite haben.
Das große Mutterhaus hat natürlich eine umfängliche Internetpräsenz, aber wir waren bisher vollkommen zufrieden damit, maximal unbeachtet vor uns hin zu wurschteln und unsere Arbeit zu machen, ohne dass fremde Leute uns großartig wahrnehmen.
Das Mutterhaus kontrolliert uns natürlich und die Wirtschaftsprüfer auch einmal jährlich, das ist okay und richtig, aber sonstige Öffentlichkeit ist erfahrungsgemäß schnell anstrengend und wir haben keinen Vorteil von einer größeren Bekanntheit.
Wenn ich aber Stellenausschreibungen online präsentieren will, dann ist es klug, dafür wenigstens irgendwo eine Seite zu haben, auf die man so etwas hochladen kann. Dass wir uns an die Internetpräsenz des Mutterhauses dranhängen, kommt aus grundsätzlichen Erwähnung niemals und auf keinen Fall in Frage.
Also wurde der Beschluss gefasst, dass wir uns selber darum kümmern. Und jetzt, wo die Sekretärin gekündigt hat, pressiert es auf einmal, also habe ich einen Teil des Tages heute zunächst mal damit verbracht, den aktuellen Ist-Zustand unseres System herauszubekommen. Das war lustig und ich hatte viel Spaß daran, festzustellen, dass in unserer Firma tatsächlich niemand das Passwort für die Domain hat, über die immerhin unsere E-Mail-Adressen laufen.
Nun, wie auch immer, ich habe eine Menge telefoniert, viele Informationen bekommen, viele Empfehlungen und Vorschläge mitgenommen, das Ganze dann mit dem Chef erster Ordnung besprochen und jetzt schaun wir mal.
Der Rest des Tages war unspektakulär, aber friedlich, das ist auf alle Fälle ein positives Ergebnis
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 751 x anjeklickt)
Vielleicht liegt das an der Tatsache, dass unsere Sekretärin gekündigt hat und ich stolz darauf bin, dass ich mich ihr gegenüber angemessen betroffen, aber gleichzeitig verständnisvoll gezeigt habe, während ich innerlich nur "Chacka. Yes!" dachte, denn es machte zunehmend wenig Spaß, mit ihr zu arbeiten.
Es ist immer ein Problem, wenn bei der Bewertung der erbrachten Leistungen die Eigenwahrnehmung stark von der Fremdwahrnehmung abweicht und genau das lag hier vor, weshalb wahrscheinliche beide Seiten nicht mehr mit dem Ist-Zustand zufrieden waren.
Jetzt hat jeder eine neue Chance, sie wechselt zu einem Arbeitgeber, der meiner Meinung nach auch viel besser zu ihr passt (sehr konservativ, sehr bürokratisch, sehr langweilig, dafür aber auch sehr gradlinig organisiert und ich drücke ihr die Daumen, dass die dort nicht so eine Nulpe als Assistent der Geschäftsführung haben, wie wir, dann wird für sie alles gut) und wir haben die Möglichkeit, das Aufgabenfeld des Sekretariats noch mal komplett neu zu definieren, das passt mir grade sehr gut in den Kram.
Grundsätzlich hatten wir ja schon bei der letzten Stellenausschreibung vor, das nicht mehr als riesengroße Anzeige mit endlos viel Text in den Jobbörsen der näheren Zeitungs- und Internetwelt zu verteilen, sondern wir wollten nur noch eine kleine Anzeige schalten mit einem QR-Code, der auf eine Internetseite weiterleitet, in der es dann ausführliche Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle gibt.
Das ist schick, das ist modern und das ist vor allem deutlich preiswerter.
Es scheiterte bisher nur daran, dass wir keine Internetseite haben.
Das große Mutterhaus hat natürlich eine umfängliche Internetpräsenz, aber wir waren bisher vollkommen zufrieden damit, maximal unbeachtet vor uns hin zu wurschteln und unsere Arbeit zu machen, ohne dass fremde Leute uns großartig wahrnehmen.
Das Mutterhaus kontrolliert uns natürlich und die Wirtschaftsprüfer auch einmal jährlich, das ist okay und richtig, aber sonstige Öffentlichkeit ist erfahrungsgemäß schnell anstrengend und wir haben keinen Vorteil von einer größeren Bekanntheit.
Wenn ich aber Stellenausschreibungen online präsentieren will, dann ist es klug, dafür wenigstens irgendwo eine Seite zu haben, auf die man so etwas hochladen kann. Dass wir uns an die Internetpräsenz des Mutterhauses dranhängen, kommt aus grundsätzlichen Erwähnung niemals und auf keinen Fall in Frage.
Also wurde der Beschluss gefasst, dass wir uns selber darum kümmern. Und jetzt, wo die Sekretärin gekündigt hat, pressiert es auf einmal, also habe ich einen Teil des Tages heute zunächst mal damit verbracht, den aktuellen Ist-Zustand unseres System herauszubekommen. Das war lustig und ich hatte viel Spaß daran, festzustellen, dass in unserer Firma tatsächlich niemand das Passwort für die Domain hat, über die immerhin unsere E-Mail-Adressen laufen.
Nun, wie auch immer, ich habe eine Menge telefoniert, viele Informationen bekommen, viele Empfehlungen und Vorschläge mitgenommen, das Ganze dann mit dem Chef erster Ordnung besprochen und jetzt schaun wir mal.
Der Rest des Tages war unspektakulär, aber friedlich, das ist auf alle Fälle ein positives Ergebnis
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kjfalf,
Dienstag, 19. Januar 2021, 00:10
"Also wurde der Beschluss gefasst, dass wir uns selber darum kümmern. [...] also habe ich einen Teil des Tages heute zunächst mal damit verbracht, den aktuellen Ist-Zustand unseres System herauszubekommen. Das war lustig und ich hatte viel Spaß daran, festzustellen, dass in unserer Firma tatsächlich niemand das Passwort für die Domain hat, über die immerhin unsere E-Mail-Adressen laufen."
Und dann irgendwie ist Fachschaftsarbeit vielleicht doch nicht so anders als dein Leben.
Und dann irgendwie ist Fachschaftsarbeit vielleicht doch nicht so anders als dein Leben.