Sonntag, 19. Juli 2020
Bilder aufgehangen und lecker gegessen
anje, 22:57h
Nächste Woche kommt die Onkeltochter nach Borkum. Sie ist das einzige seiner Kinder, mit dem er noch (bzw. wieder) Kontakt hat und ich freue mich sehr für ihn, dass die zwei sich inzwischen wirklich wieder gut verstehen. Okay, ein bisschen Egoismus ist auch dabei, denn wenn er sich mit der Tochter gut versteht, dann wird sie sich hoffentlich auch ein wenig mit mir verantwortlich fühlen, wenn es irgendwann darum geht, wie der Onkel versorgt wird, wenn er das nicht mehr alleine kann.
Um meinen Vater habe ich mich bisher relativ alleine gekümmert, weil meine Geschwister keine Notwendigkeit sahen, sich da mehr als erforderlich einzumischen.
Meine Schwester ist entschuldigt, erstens hat sie wirklich seit sehr vielen Jahren gar keinen Kontakt mehr zum Vater, außerdem hat sie wahrlich genug eigenen Trouble und trotzdem hat sie mehrfach angeboten, dass sie sich um Dinge kümmert, wenn ich es nicht mehr alleine schaffe.
Aber mein Bruder, der den Kontakt zum Vater formal immer aufrecht gehalten hat, der hat noch nicht einmal nachgefragt, ob es Dinge zu erledigen oder zu besprechen gibt. Er lässt seine Frau Geburtstagspost an den Vater schreiben, die Kinder malen dann Bilder dazu und er selber unterschreibt dann immerhin höchstpersönlich mit "Dein Sohn W.", so viel Einsatz zeigt er schon, aber ansonsten bestand sein Kümmern um den Vater bisher hauptsächlich darin, dass er sich Vollmachten für die Sparbücher geben ließ. Die habe ich gefunden, als ich die Papiere des Vaters (gezwungenermaßen) aufgeräumt habe. Und ich gebe zu, das fühlte sich schon ein wenig seltsam an.
Das hat jetzt alles gar nichts mit dem Onkel zu tun, aber ich weiß halt, wie viel Behörden- und Organisationskram es bedeutet, wenn man sich um einen Menschen kümmert, der sein Leben nicht mehr alleine im Griff hat, ganz abgesehen davon, dass es eben auch Zeit braucht, diese Menschen regelmäßig zu besuchen. Und genau deshalb bin ich sehr froh, wenn der Onkel sich gut mit seiner Tochter versteht, weil ich einfach hoffe, dass die sich dann auch ein wenig mit kümmern wird.
Die Onkeltochter hat im Januar ihr zweites Kind bekommen und der Onkel wollte jetzt unbedingt einen Kinderstuhl haben, damit auch der Kleine schon mit am Tisch sitzen kann. Heute morgen bot jemand in der lokalen Facebookgruppe einen Kinderhochstuhl an, das fand ich eine sehr passende Gelegenheit und habe den Stuhl sofort reserviert, um 11h waren wir dann bei der Verkäuferin (mitten im Ort, also rote Zone, damit kein Auto, nur Fahrrad) und haben das Möbelstück abgeholt. Ich hatte den Fahrradanhänger dabei, der Stuhl passte aber nur aufgeklappt und aufrecht da rein, legen ging in keine Richtung, also bin ich mit dem aufrecht stehenden Stuhl im Hänger quer durchs Dorf geradelt, zweimal ist er unterwegs umgekippt, insgesamt sind wir alle aber heil beim Onkel angekommen.
Weil wir dann einmal da waren, haben wir auch gleich noch ein paar andere Dinge erledigt, die der Onkel erledigt haben wollte.
K hat insgesamt 28 Bilder aufgehangen.
Der Onkel hat das Haupthaus komplett renovieren lassen und dabei endlich alle Blümchen, Entchen, Käfer und Herzchen entfernt, die seine Frau da in knapp 30 Jahren zusammengetragen hatte. Die neuen Bilder sind überwiegend alte Inselmotive, das sieht jetzt alles sehr schön aus dort. Dann haben wir noch zwei weitere WindowColorbilder von den Scheiben der vorderen Ferienwohnung entfernt und alles einmal durchgesaugt und gewischt, jetzt ist die Ferienwohnung einigermaßen vorzeigbar.
Dann war es aber auch schon fast 17h und wir hatten beide gründlich Hunger. Also haben wir Tee, Bier und Söpke ausgeschlagen und sind nach Hause gefahren.
Dort warteten frische Gambas, ein großes Rotbarschfilet, eine Packung Bacon und ein Stück Grillkäse darauf, zu äußerst leckeren Grill-Spießen verarbeitet zu werden, es wurde ein echter Festschmaus. Ich mag ja Surf'n Turf sehr gerne und habe meinem Westfalenmann hartnäckig beigebracht, es auch zu mögen, deshalb gibt es bei uns häufiger Gambas mit Bacon, diesmal haben wir noch Fisch und Käse dazwischen gesteckt, das war eine sehr gute Idee
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Um meinen Vater habe ich mich bisher relativ alleine gekümmert, weil meine Geschwister keine Notwendigkeit sahen, sich da mehr als erforderlich einzumischen.
Meine Schwester ist entschuldigt, erstens hat sie wirklich seit sehr vielen Jahren gar keinen Kontakt mehr zum Vater, außerdem hat sie wahrlich genug eigenen Trouble und trotzdem hat sie mehrfach angeboten, dass sie sich um Dinge kümmert, wenn ich es nicht mehr alleine schaffe.
Aber mein Bruder, der den Kontakt zum Vater formal immer aufrecht gehalten hat, der hat noch nicht einmal nachgefragt, ob es Dinge zu erledigen oder zu besprechen gibt. Er lässt seine Frau Geburtstagspost an den Vater schreiben, die Kinder malen dann Bilder dazu und er selber unterschreibt dann immerhin höchstpersönlich mit "Dein Sohn W.", so viel Einsatz zeigt er schon, aber ansonsten bestand sein Kümmern um den Vater bisher hauptsächlich darin, dass er sich Vollmachten für die Sparbücher geben ließ. Die habe ich gefunden, als ich die Papiere des Vaters (gezwungenermaßen) aufgeräumt habe. Und ich gebe zu, das fühlte sich schon ein wenig seltsam an.
Das hat jetzt alles gar nichts mit dem Onkel zu tun, aber ich weiß halt, wie viel Behörden- und Organisationskram es bedeutet, wenn man sich um einen Menschen kümmert, der sein Leben nicht mehr alleine im Griff hat, ganz abgesehen davon, dass es eben auch Zeit braucht, diese Menschen regelmäßig zu besuchen. Und genau deshalb bin ich sehr froh, wenn der Onkel sich gut mit seiner Tochter versteht, weil ich einfach hoffe, dass die sich dann auch ein wenig mit kümmern wird.
Die Onkeltochter hat im Januar ihr zweites Kind bekommen und der Onkel wollte jetzt unbedingt einen Kinderstuhl haben, damit auch der Kleine schon mit am Tisch sitzen kann. Heute morgen bot jemand in der lokalen Facebookgruppe einen Kinderhochstuhl an, das fand ich eine sehr passende Gelegenheit und habe den Stuhl sofort reserviert, um 11h waren wir dann bei der Verkäuferin (mitten im Ort, also rote Zone, damit kein Auto, nur Fahrrad) und haben das Möbelstück abgeholt. Ich hatte den Fahrradanhänger dabei, der Stuhl passte aber nur aufgeklappt und aufrecht da rein, legen ging in keine Richtung, also bin ich mit dem aufrecht stehenden Stuhl im Hänger quer durchs Dorf geradelt, zweimal ist er unterwegs umgekippt, insgesamt sind wir alle aber heil beim Onkel angekommen.
Weil wir dann einmal da waren, haben wir auch gleich noch ein paar andere Dinge erledigt, die der Onkel erledigt haben wollte.
K hat insgesamt 28 Bilder aufgehangen.
Der Onkel hat das Haupthaus komplett renovieren lassen und dabei endlich alle Blümchen, Entchen, Käfer und Herzchen entfernt, die seine Frau da in knapp 30 Jahren zusammengetragen hatte. Die neuen Bilder sind überwiegend alte Inselmotive, das sieht jetzt alles sehr schön aus dort. Dann haben wir noch zwei weitere WindowColorbilder von den Scheiben der vorderen Ferienwohnung entfernt und alles einmal durchgesaugt und gewischt, jetzt ist die Ferienwohnung einigermaßen vorzeigbar.
Dann war es aber auch schon fast 17h und wir hatten beide gründlich Hunger. Also haben wir Tee, Bier und Söpke ausgeschlagen und sind nach Hause gefahren.
Dort warteten frische Gambas, ein großes Rotbarschfilet, eine Packung Bacon und ein Stück Grillkäse darauf, zu äußerst leckeren Grill-Spießen verarbeitet zu werden, es wurde ein echter Festschmaus. Ich mag ja Surf'n Turf sehr gerne und habe meinem Westfalenmann hartnäckig beigebracht, es auch zu mögen, deshalb gibt es bei uns häufiger Gambas mit Bacon, diesmal haben wir noch Fisch und Käse dazwischen gesteckt, das war eine sehr gute Idee
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