anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 11. Mai 2023
Städtische Anstrengungen
Der Kongress war heute Nachmittag zu Ende, passend zu Ns Arbeitsschluss in der Praxis, so dass er zum Hotel kam, von wo wir dann gemeinsam mit der Straßenbahn bis zu seiner Wohnung fuhren.

Am Abend gingen wir noch mal los, um etwas zu essen, es wurden Burger aus einer Szene-Burger-Frittenbude, die wir mitnahmen, um dann noch ca. 1km bis zur Spree zu laufen, wo wir das inzwischen recht gut abgekühlte Mahl am Ufer eines für meinen Geschmack arg stinkenden Flusses aßen.

Für Berliner mag das romantisch sein, mich überzeugt das Konzept Stadt nicht und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

Diese permanente, dauernd wechselnde, aber immer laute Geräuschkulisse von tausenderlei menschengemachten Geräuschen schlägt mir richtig aufs Gemüt. Ich werde immer leiser, weil ich gegen den Dauerkrach um mich herum nicht mehr anschreien mag. Ich bin längst heiser und habe Halsschmerzen. Ein normales Gespräch in Zimmerlautstärke ist in dieser Stadt nicht möglich, weil auch die Wohnungen alle so hellhörig sind, dass es wirklich nirgendwo leise ist.

Und es riecht. So wie einem überall und permanent irgendwelche Geräusche auf die Ohren einhämmern, so geht es mit den Gerüchen genauso, die die Nase bombardieren. Ein latenter Geruch von Pisse ist immer in der Luft, der beständig von wechselnden Menschen-, und Kloakegerüchen ergänzt wird-, unterstützt von den diversesten Restaurantabluft- und Straßenverkehrgestanksvariationen.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass Laufen eindeutig nicht mein bevorzugtes Mobilitätskonzept ist, kann man sich ungefähr vorstellen, wie es meiner Laune mittlerweile geht.

Ich bin gespannt, was der morgige Tag so bringt
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