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Montag, 23. Januar 2023
Das Gebrauchtwarenkaufhaus
anje, 18:38h
Ich hatte heute einen Termin in Velbert im Rathaus und weil ich ja immer so ein Schisshase bin, wenn ich mit einem E-Auto unterwegs bin und mich sorge, dass ich nicht mehr zurückkomme, wollte ich den Wagen vor der Rückfahrt unbedingt ein wenig aufladen.
Direkt vor dem Rathaus stehen vier Ladesäulen, das hatte ich schon zu Hause recherchiert und mich gefreut, dass das ja die optimale Kombination ist: Ich fahre bis zum Rathaus, hänge den Wagen an eine Ladesäule, mache meinen Termin im Rathaus und wenn ich fertig bin, ist das Auto genug geladen, um wieder zurückzukommen.
Theoretisch war das ein guter Plan, er scheiterte nur leider an der Realität, weil die Parkplätze vor den Ladesäulen alle besetzt waren. Ein Obertrottel hatte sich so klug hingestellt, dass er gleich zwei Parkplätze blockierte und die Stelle, die noch frei war, war dann so weit weg von der Ladesäule, dass das Kabel zu kurz war.
So eine Situation habe ich schon häufiger erlebt, Ladeplätze in der Innenstadt sind so beliebt, dass man sie niemals in eine Reiseplanung mit Nachladeerfordernis einbeziehen sollte.
Ich stelle aber auch fest, dass ich mich über die besetzten und blockierten Ladesäulen mehr ärgere als wenn gleich gar keine da gewesen wären. Es ist seltsam, wie da das eigene Ärgerzentrum tickt, denn grundsätzlich würde ich von mir sagen, dass ich kein neidischer Mensch bin. Ich gönne normalerweise jedem sein Glück - aber diesen Doofleuten, die die Ladesäulen blockieren, die ich bräuchte, um wieder zurückzukommen, denen gönne ich die Ladesäule nicht und deshalb wäre es mir lieber, wenn es gar keine gäbe, dann könnten auch die Doofleute dort nicht laden. So!
Als ich aber nach meinem Termin aus dem Rathaus rauskam, war eine Ladesäule frei und ich habe sofort das Auto geholt und dort angeschlossen.
Jetzt musste ich aber noch mindestens eine Stunde Ladezeit (natürlich war nicht die Schnellladesäule frei, sondern nur die Schneckensäule) mit irgendetwas überbrücken und deshalb schaute ich auf Google Maps, was man in Velbert in der Nähe des Rathauses zu Fuß erreichen und unternehmen kann.
Etwas zu essen wäre naheliegend gewesen, aber das einzige Restaurant in der Nähe, was geöffnet hatte, war eine Pommesbude und das wollte ich mir als Mittagessen nicht antun.
Dann sah ich aber, dass es ganz in der Nähe ein Gebrauchtwarenkaufhaus gibt, ich ging davon aus, dass das so etwas ähnliches ist wie ein stationärer Flohmarkt und das zieht mich ja grundsätzlich magisch an.
Dieses Gebrauchtwarenkaufhaus war aber tausendmal toller als jeder Flohmarkt.
So etwas Tolles habe ich überhaupt noch nie gesehen und frage mich, warum es so etwas nicht in jeder Stadt gibt, das ist doch einfach nur großartig.
Der Inneneinrichtung des Kaufhauses, das in einer alten Lagerhalle untergebracht ist, die ungemein stylisch im Vintage-Stil hergerichtet wurde, sieht man genauso wie dem Gebäude selber die low budget Finanzierung an, die durch eine unglaublich originelle Kreativität gepaart mit viel Liebe zum Detail, großer Sauberkeit (soo! wichtig bei second hand Läden) zu einem wunderschönen Hingucker wurde. Ich kam mir vor wie in einem modernen Museum und kam aus dem Bestaunen und Bewundern gar nicht mehr raus.
Es war eines der schönsten Kaufhäuser, in denen ich je eingekauft habe.
Die Preise waren wirklich sehr niedrig, es geht dort nicht darum Gewinne zu machen, sondern Menschen eine Beschäftigung zu geben und die Nachhaltigkeit dieser Art des Warenkreislaufs muss ja nun wirklich nicht weiter betont werden.
Nach dem Besuch dieses Kaufhauses, der deutlich länger dauerte als geplant, war das Auto ausreichend geladen und der Ärger über die blockierte Ladestation war zu einem zufriedenen Grinsen geworden. Denn wenn die Ladesäulen nicht blockiert gewesen wären, hätte ich dieses Kaufhaus nie gefunden, so hat dann am Ende alles sein Gutes und ich hatte einen wunderschönen Tag.
Der Termin im Rathaus war übrigens auch enorm erfolgreich, es war wirklich ein guter Tag
.
Direkt vor dem Rathaus stehen vier Ladesäulen, das hatte ich schon zu Hause recherchiert und mich gefreut, dass das ja die optimale Kombination ist: Ich fahre bis zum Rathaus, hänge den Wagen an eine Ladesäule, mache meinen Termin im Rathaus und wenn ich fertig bin, ist das Auto genug geladen, um wieder zurückzukommen.
Theoretisch war das ein guter Plan, er scheiterte nur leider an der Realität, weil die Parkplätze vor den Ladesäulen alle besetzt waren. Ein Obertrottel hatte sich so klug hingestellt, dass er gleich zwei Parkplätze blockierte und die Stelle, die noch frei war, war dann so weit weg von der Ladesäule, dass das Kabel zu kurz war.
So eine Situation habe ich schon häufiger erlebt, Ladeplätze in der Innenstadt sind so beliebt, dass man sie niemals in eine Reiseplanung mit Nachladeerfordernis einbeziehen sollte.
Ich stelle aber auch fest, dass ich mich über die besetzten und blockierten Ladesäulen mehr ärgere als wenn gleich gar keine da gewesen wären. Es ist seltsam, wie da das eigene Ärgerzentrum tickt, denn grundsätzlich würde ich von mir sagen, dass ich kein neidischer Mensch bin. Ich gönne normalerweise jedem sein Glück - aber diesen Doofleuten, die die Ladesäulen blockieren, die ich bräuchte, um wieder zurückzukommen, denen gönne ich die Ladesäule nicht und deshalb wäre es mir lieber, wenn es gar keine gäbe, dann könnten auch die Doofleute dort nicht laden. So!
Als ich aber nach meinem Termin aus dem Rathaus rauskam, war eine Ladesäule frei und ich habe sofort das Auto geholt und dort angeschlossen.
Jetzt musste ich aber noch mindestens eine Stunde Ladezeit (natürlich war nicht die Schnellladesäule frei, sondern nur die Schneckensäule) mit irgendetwas überbrücken und deshalb schaute ich auf Google Maps, was man in Velbert in der Nähe des Rathauses zu Fuß erreichen und unternehmen kann.
Etwas zu essen wäre naheliegend gewesen, aber das einzige Restaurant in der Nähe, was geöffnet hatte, war eine Pommesbude und das wollte ich mir als Mittagessen nicht antun.
Dann sah ich aber, dass es ganz in der Nähe ein Gebrauchtwarenkaufhaus gibt, ich ging davon aus, dass das so etwas ähnliches ist wie ein stationärer Flohmarkt und das zieht mich ja grundsätzlich magisch an.
Dieses Gebrauchtwarenkaufhaus war aber tausendmal toller als jeder Flohmarkt.
So etwas Tolles habe ich überhaupt noch nie gesehen und frage mich, warum es so etwas nicht in jeder Stadt gibt, das ist doch einfach nur großartig.
Der Inneneinrichtung des Kaufhauses, das in einer alten Lagerhalle untergebracht ist, die ungemein stylisch im Vintage-Stil hergerichtet wurde, sieht man genauso wie dem Gebäude selber die low budget Finanzierung an, die durch eine unglaublich originelle Kreativität gepaart mit viel Liebe zum Detail, großer Sauberkeit (soo! wichtig bei second hand Läden) zu einem wunderschönen Hingucker wurde. Ich kam mir vor wie in einem modernen Museum und kam aus dem Bestaunen und Bewundern gar nicht mehr raus.
Es war eines der schönsten Kaufhäuser, in denen ich je eingekauft habe.
Die Preise waren wirklich sehr niedrig, es geht dort nicht darum Gewinne zu machen, sondern Menschen eine Beschäftigung zu geben und die Nachhaltigkeit dieser Art des Warenkreislaufs muss ja nun wirklich nicht weiter betont werden.
Nach dem Besuch dieses Kaufhauses, der deutlich länger dauerte als geplant, war das Auto ausreichend geladen und der Ärger über die blockierte Ladestation war zu einem zufriedenen Grinsen geworden. Denn wenn die Ladesäulen nicht blockiert gewesen wären, hätte ich dieses Kaufhaus nie gefunden, so hat dann am Ende alles sein Gutes und ich hatte einen wunderschönen Tag.
Der Termin im Rathaus war übrigens auch enorm erfolgreich, es war wirklich ein guter Tag
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