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Donnerstag, 19. Januar 2023
Unerkannt
anje, 23:16h
Die Bankveranstaltung gestern Abend war interessant, aber die anschließenden Gespräche beim flying buffet waren noch interessanter und haben wirklich Spaß gemacht. Ich stand mit anderen Gästen an einem Stehtisch, wo noch ein wenig Platz war als ein Mann dazukam und fragte, ob er sich dazustellen dürfe. Ich gab eine spaßig-flapsige Antwort, über die die anderen Menschen am Tisch grinsten, der dazugekommene Mann reagierte aber passend schlagfertig und es entwickelte sich sehr schnell ein sehr gutes Gespräch zwischen uns.
Ich ging davon aus, dass der Mann ein neuer Mitarbeiter der Bank war, den ich einfach nur noch nicht kannte, er erwies sich im Laufe des Gesprächs nicht nur als schlagfertig, sondern auch als sehr sachkundig, wir kamen vom Höcksken aufs Stöcksken, neben sehr konkreten und speziellen Fachthemen war auch immer wieder Allgemeines und Persönliches dabei, ich weiß jetzt, welches Auto er fährt, wie seine Kinder heißen und dass seine Schwiegermutter heute Geburtstag hat. Ich habe ihm dafür eine Menge eher unkonventionelle Erziehungstipps gegeben, die er alle mal ausprobieren will, weil ich ihm versichert habe, dass Kinder längst nicht so schnell kaputt gehen, wie Eltern heutzutage immer meinen. Wir witzelten dabei auf sehr hohem Niveau, ich treffe selten Leute, mit denen ich mich so gut unterhalten kann.
Als ich mich verabschiedete, fragte er, wie weit ich jetzt noch fahren müsse und erwähnte, welche Strecke er noch fahren muss. Ich fand das erstaunlich und fragte, ob er diese Strecke wirklich jeden Tag fährt und er meinte, er wäre ja nur sehr selten in Münster - und am Ende stellte sich heraus, dass ich den ganzen Abend mit dem CIO der Bank rumgeflachst hatte, weil ich ihn einfach nur für einen normalen Mitarbeiter der Bank gehalten hatte.
Dumm gelaufen. Ich habe mich zwar entschuldigt, und sagte, wenn ich gewusst hätte, wie irre wichtig er ist, hätte ich ihn sicher deutlich respektvoller behandelt, er meinte, er würde es überleben - ich glaube aber, auch für den CIO der Bank ist der Abend deutlich interessanter verlaufen als er das selber erwartet hätte.
Dieses ganze formell korrekte Benehmen mit Respekt und Höflichkeit und leeren, sinnlosen Smalltalkfloskeln mag ja der offiziell übliche Weg im Umgang mit fremden Personen sein, wenn man das aber einfach mal weglässt und sich auf privater Kumpelebene begegnet, weil man sich gegenseitig sympathisch ist, macht das Leben eindeutig mehr Spaß
.
Ich ging davon aus, dass der Mann ein neuer Mitarbeiter der Bank war, den ich einfach nur noch nicht kannte, er erwies sich im Laufe des Gesprächs nicht nur als schlagfertig, sondern auch als sehr sachkundig, wir kamen vom Höcksken aufs Stöcksken, neben sehr konkreten und speziellen Fachthemen war auch immer wieder Allgemeines und Persönliches dabei, ich weiß jetzt, welches Auto er fährt, wie seine Kinder heißen und dass seine Schwiegermutter heute Geburtstag hat. Ich habe ihm dafür eine Menge eher unkonventionelle Erziehungstipps gegeben, die er alle mal ausprobieren will, weil ich ihm versichert habe, dass Kinder längst nicht so schnell kaputt gehen, wie Eltern heutzutage immer meinen. Wir witzelten dabei auf sehr hohem Niveau, ich treffe selten Leute, mit denen ich mich so gut unterhalten kann.
Als ich mich verabschiedete, fragte er, wie weit ich jetzt noch fahren müsse und erwähnte, welche Strecke er noch fahren muss. Ich fand das erstaunlich und fragte, ob er diese Strecke wirklich jeden Tag fährt und er meinte, er wäre ja nur sehr selten in Münster - und am Ende stellte sich heraus, dass ich den ganzen Abend mit dem CIO der Bank rumgeflachst hatte, weil ich ihn einfach nur für einen normalen Mitarbeiter der Bank gehalten hatte.
Dumm gelaufen. Ich habe mich zwar entschuldigt, und sagte, wenn ich gewusst hätte, wie irre wichtig er ist, hätte ich ihn sicher deutlich respektvoller behandelt, er meinte, er würde es überleben - ich glaube aber, auch für den CIO der Bank ist der Abend deutlich interessanter verlaufen als er das selber erwartet hätte.
Dieses ganze formell korrekte Benehmen mit Respekt und Höflichkeit und leeren, sinnlosen Smalltalkfloskeln mag ja der offiziell übliche Weg im Umgang mit fremden Personen sein, wenn man das aber einfach mal weglässt und sich auf privater Kumpelebene begegnet, weil man sich gegenseitig sympathisch ist, macht das Leben eindeutig mehr Spaß
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