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Samstag, 25. Juli 2020
Unangenehmes Gästevolk
anje, 01:19h
Heute haben wir mal wieder im Garten gebuddelt, K plant, den gesamten Teil, wo bisher Rasen wuchs, einmal auszuschachten, um die gute Muttererde zu retten, wenn tief genug ausgeschachtet wurde (mindestens 40cm tief), wird für ca. 20cm weißer Sand eingefüllt und dann kommen die 40cm Mutterboden wieder obendrauf. Auf diese Art kommt der gesamte Rasenteil deutlich höher, was gewünscht ist, weil der Rasen bisher recht tief hinterm Haus abfiel und wir haben den Sand, der unter der alten Terrasse war, gut "vergraben", denn irgendwo muss dieser Sand ja auch hin.
Das ist eine ziemlich anstrengende Arbeit, K schafft immer nur so 2-3m Rasenaushub, dann bricht er komplett nassgeschwitzt erschöpft zusammen und braucht wieder einen Tag Pause, aber jeden zweiten Tag so 2-3m läppert sich auf die Dauer und inzwischen kann man erkennen, dass es voran geht.
Ich habe heute ein bisschen Wäsche gewaschen (das ist hier deshalb so viel erwähnenswerter als sonst, weil ich hier den Solartrockner benutze, was die gesamte Wäscherei doch etwas umständlicher macht), außerdem habe ich den gesamten Bürgersteig inklusive Straßenrand gründlich von allem Grün befreit und anschließend eine halbe Schubkarre voll Sand zusammengefegt, unglaublich, in welchem Tempo das immer wieder zuwächst, aber zur Zeit fährt das Ordnungsamt mal wieder Streife und verschickt böse Briefe an faule Straßenanlieger.
Beim Fegen habe ich dann noch einen Schwatz mit dem Nachbarn gehalten, zu dem so nach und nach immer mehr Borkumer dazustießen, die auf der Straße vorbeiradelten und anhielten als sie uns da stehen und quatschen sahen. Das war richtig witzig, wie schnell es immer mehr Leute wurden und unser Thema waren die veränderten Badegäste diesen Sommer. Ich habe das ja schon vor zwei Monaten bemerkt, dass dieses Jahr unter Coronaumständen deutlich andere Gäste auf der Insel sind als sonst und dass es keineswegs ein positiver Wandel ist, wenn hier plötzlich massenweise Emils, Leons, Emmas und Sophies rumlaufen statt den bisher üblichen Justins, Kevins, Michelles und Vanessas. Und genau in diesem Punkt waren sich alle zu 100% einig: Die Gäste, die diesen Sommer hier auf der Insel sind, sind ein auffallend unangenehmes Volk. Noch nie sah man so viele SUVs und dicke Autos, die die Fähren blockieren und noch nie waren so viele Radfahrer so komplett rücksichtslos und gleichzeitig so komplett unfähig auf den Straßen unterwegs. Jeder der Borkumer, die da heute zu unserem Spontanschwatz auf der Straße dazukamen, wusste mindestens eine eigene Geschichte von einer unangenehmen Badegastbegegnung in den letzten Wochen zu erzählen, es war wirklich auffallend, wie genervt alle miteinander von diesem neuen Publikum sind. Ich bin sehr gespannt, wie das auf Dauer weitergeht.
Am Abend haben wir noch kurz den Onkel besucht und ich habe meine Zuckererbsen bewundert, ich glaube nächste Woche kann ich schon eine große Schüssel voll ernten, das wird ein Fest
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Das ist eine ziemlich anstrengende Arbeit, K schafft immer nur so 2-3m Rasenaushub, dann bricht er komplett nassgeschwitzt erschöpft zusammen und braucht wieder einen Tag Pause, aber jeden zweiten Tag so 2-3m läppert sich auf die Dauer und inzwischen kann man erkennen, dass es voran geht.
Ich habe heute ein bisschen Wäsche gewaschen (das ist hier deshalb so viel erwähnenswerter als sonst, weil ich hier den Solartrockner benutze, was die gesamte Wäscherei doch etwas umständlicher macht), außerdem habe ich den gesamten Bürgersteig inklusive Straßenrand gründlich von allem Grün befreit und anschließend eine halbe Schubkarre voll Sand zusammengefegt, unglaublich, in welchem Tempo das immer wieder zuwächst, aber zur Zeit fährt das Ordnungsamt mal wieder Streife und verschickt böse Briefe an faule Straßenanlieger.
Beim Fegen habe ich dann noch einen Schwatz mit dem Nachbarn gehalten, zu dem so nach und nach immer mehr Borkumer dazustießen, die auf der Straße vorbeiradelten und anhielten als sie uns da stehen und quatschen sahen. Das war richtig witzig, wie schnell es immer mehr Leute wurden und unser Thema waren die veränderten Badegäste diesen Sommer. Ich habe das ja schon vor zwei Monaten bemerkt, dass dieses Jahr unter Coronaumständen deutlich andere Gäste auf der Insel sind als sonst und dass es keineswegs ein positiver Wandel ist, wenn hier plötzlich massenweise Emils, Leons, Emmas und Sophies rumlaufen statt den bisher üblichen Justins, Kevins, Michelles und Vanessas. Und genau in diesem Punkt waren sich alle zu 100% einig: Die Gäste, die diesen Sommer hier auf der Insel sind, sind ein auffallend unangenehmes Volk. Noch nie sah man so viele SUVs und dicke Autos, die die Fähren blockieren und noch nie waren so viele Radfahrer so komplett rücksichtslos und gleichzeitig so komplett unfähig auf den Straßen unterwegs. Jeder der Borkumer, die da heute zu unserem Spontanschwatz auf der Straße dazukamen, wusste mindestens eine eigene Geschichte von einer unangenehmen Badegastbegegnung in den letzten Wochen zu erzählen, es war wirklich auffallend, wie genervt alle miteinander von diesem neuen Publikum sind. Ich bin sehr gespannt, wie das auf Dauer weitergeht.
Am Abend haben wir noch kurz den Onkel besucht und ich habe meine Zuckererbsen bewundert, ich glaube nächste Woche kann ich schon eine große Schüssel voll ernten, das wird ein Fest
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