... newer stories
Donnerstag, 15. Juni 2017
Spannendes Bild
anje, 03:23h
Durch Zufall habe ich gestern den "Halbtagsblog" gefunden und dort diesen Beitrag, in dem Herr Klinge erklärt, wie Mathematik funktioniert.
Nach seiner Meinung, kann man Mathematik nur "plötzlich verstehen", dann hat es aber auch dauerhaft "klick" gemacht, weshalb er der Meinung ist, dass die klassische Nachhilfe, in der der Schüler nur immer wieder und wieder "durch die Mathematikaufgaben geführt" wird, zu nichts führt, außer dazu, dass der Schüler dann weiß, was er "sehen" soll, ohne es wirklich selber zu sehen.
Ob das mit der Mathematik und dem Mathematikverständnis wirklich so ist, lasse ich einfach dahingestellt. Für mich funktioniert Mathematik nämlich noch mal anders: Für mich haben Zahlen Farben und wenn ich eine Statistik oder eine lange Zahlenreihe sehe, dann habe ich zur Verzweiflung aller Menschen, die um mich herum arbeiten, eine extrem hohe Trefferquote beim Entdecken von Fehlern. Ich sehe einer Zahl einfach an, dass sie da nicht hinpasst, sie hat eine "falsche Farbe" - besser kann ich nicht begründen, warum ich so auffällig treffsicher und vor allem so schnell aus allen möglichen Zahlenwerken immer genau die Zahlen rauspicke, die verkehrt sind.
Dieser individuelle Umgang mit Zahlen setzt sich bei mir dann natürlich auch beim Rechnen fort, d.h. meine "Rechenwege" passieren zu mindestens 50% im Bauch. Ich weiß nicht, wie ich auf das Ergebnis komme, aber ich weiß, dass nur dieses Ergebnis richtig sein kann.
Das führte in der Schule früher häufig zu Punktabzug, weil die Lehrer darauf bestanden, dass ich meinen Rechenweg dokumentiere, was ich aber grade nicht konnte. Ich wusste nur was rauskommt, woher ich das wusste, konnte ich aber nicht sagen.
Davon abgesehen habe ich in der Schule immer nur dann Probleme mit Mathematik gehabt, wenn es nicht um Zahlen ging, sondern um Zeichnen. Das Wort "Geometrie" löst bei mir bis heute reflexartige Fluchtgedanken aus. In der Geometrie sind meine ansonsten farbigen Zahlen entzaubert, verkümmert und einheitlich grau. Da wirken andere Kräfte, die ich bis heute nicht begreifen kann.
Auch Physik und Chemie sind für mich Wissenschaftsbereiche, die sich meinem Verständnis entziehen, aber vielleicht passt hier dann auch der Vergleich von Herrn Klinge wieder: Ich sehe die Logik dahinter einfach (noch?) nicht.
Was das von Herrn Klinge gezeichnete Bild angeht, habe ich tatsächlich sehr lange da drauf starren müssen, absolut sogar länger als es meine üblicherweise nur sehr gering ausgeprägte Frustrationstoleranz sonst erlaubt, aber weil ich das Bild in meiner Verzweiflung auch mal ausgedruckt hatte, (denn ich habe einfach nichts Sinnvolles darauf erkannt), und es dann meinem Westfalenmann gezeigt habe, der (als echter Westfale) eine bewunderswerte Hartnäckigkeit im auf Dinge starren hat, deshalb habe ich insgesamt auch länger auf dieses Bild gestarrt als ich es sonst ohne Wutanfall und Bildzerstörung ausgehalten hätte - und plötzlich machte es "klick".
Es war wirklich ein extrem plötzchlicher "Ich sehe es" Moment, so etwas habe ich ansonsten noch nie erlebt (wahrscheinlich, weil ich sonst auch nie die Geduld habe, darauf zu warten), aber ich kann bestätigen: Auf dem Bild in dem Beitrag von Herrn Klinge ist tatsächlich etwas Sinnvolles zu erkennen und wenn man es einmal gesehen, dann sieht man es für immer. Und vor allem ist man sich im selben Moment ganz sicher, dass man das richtige sieht, da gibt es keine "Deutungsspielräume". Jeder kennt es im übrigen, es ist nichts Geheimnisvolles, keine Landschaft mit irgendwelchen Schluchten oder Abgründen, nichts Abstraktes, nichts Besonderes, sondern etwas völlig "Alltägliches". Im Grunde ist es ein Foto, in dem die Kontraste extrem überschärft wurden, der Kopf muss einfach nur wissen, was er sehen soll - dann sieht man es für immer und es fällt einem sogar schwer, die seltsamen schwarzweißen Muster, die man vorher gesehen hat, jetzt noch wahrzunehmen.
Ich weiß natürlich, dass es sich wahrscheinlich um ein Bild handelt, was schon einunddrölfzig Mal durchs Internet geschleift wurde, ich kannte es aber bisheute gestern nicht - und es hat mich extrem fasziniert, weshalb ich es hier jetzt unbedingt verlinken musste
.
Nach seiner Meinung, kann man Mathematik nur "plötzlich verstehen", dann hat es aber auch dauerhaft "klick" gemacht, weshalb er der Meinung ist, dass die klassische Nachhilfe, in der der Schüler nur immer wieder und wieder "durch die Mathematikaufgaben geführt" wird, zu nichts führt, außer dazu, dass der Schüler dann weiß, was er "sehen" soll, ohne es wirklich selber zu sehen.
Ob das mit der Mathematik und dem Mathematikverständnis wirklich so ist, lasse ich einfach dahingestellt. Für mich funktioniert Mathematik nämlich noch mal anders: Für mich haben Zahlen Farben und wenn ich eine Statistik oder eine lange Zahlenreihe sehe, dann habe ich zur Verzweiflung aller Menschen, die um mich herum arbeiten, eine extrem hohe Trefferquote beim Entdecken von Fehlern. Ich sehe einer Zahl einfach an, dass sie da nicht hinpasst, sie hat eine "falsche Farbe" - besser kann ich nicht begründen, warum ich so auffällig treffsicher und vor allem so schnell aus allen möglichen Zahlenwerken immer genau die Zahlen rauspicke, die verkehrt sind.
Dieser individuelle Umgang mit Zahlen setzt sich bei mir dann natürlich auch beim Rechnen fort, d.h. meine "Rechenwege" passieren zu mindestens 50% im Bauch. Ich weiß nicht, wie ich auf das Ergebnis komme, aber ich weiß, dass nur dieses Ergebnis richtig sein kann.
Das führte in der Schule früher häufig zu Punktabzug, weil die Lehrer darauf bestanden, dass ich meinen Rechenweg dokumentiere, was ich aber grade nicht konnte. Ich wusste nur was rauskommt, woher ich das wusste, konnte ich aber nicht sagen.
Davon abgesehen habe ich in der Schule immer nur dann Probleme mit Mathematik gehabt, wenn es nicht um Zahlen ging, sondern um Zeichnen. Das Wort "Geometrie" löst bei mir bis heute reflexartige Fluchtgedanken aus. In der Geometrie sind meine ansonsten farbigen Zahlen entzaubert, verkümmert und einheitlich grau. Da wirken andere Kräfte, die ich bis heute nicht begreifen kann.
Auch Physik und Chemie sind für mich Wissenschaftsbereiche, die sich meinem Verständnis entziehen, aber vielleicht passt hier dann auch der Vergleich von Herrn Klinge wieder: Ich sehe die Logik dahinter einfach (noch?) nicht.
Was das von Herrn Klinge gezeichnete Bild angeht, habe ich tatsächlich sehr lange da drauf starren müssen, absolut sogar länger als es meine üblicherweise nur sehr gering ausgeprägte Frustrationstoleranz sonst erlaubt, aber weil ich das Bild in meiner Verzweiflung auch mal ausgedruckt hatte, (denn ich habe einfach nichts Sinnvolles darauf erkannt), und es dann meinem Westfalenmann gezeigt habe, der (als echter Westfale) eine bewunderswerte Hartnäckigkeit im auf Dinge starren hat, deshalb habe ich insgesamt auch länger auf dieses Bild gestarrt als ich es sonst ohne Wutanfall und Bildzerstörung ausgehalten hätte - und plötzlich machte es "klick".
Es war wirklich ein extrem plötzchlicher "Ich sehe es" Moment, so etwas habe ich ansonsten noch nie erlebt (wahrscheinlich, weil ich sonst auch nie die Geduld habe, darauf zu warten), aber ich kann bestätigen: Auf dem Bild in dem Beitrag von Herrn Klinge ist tatsächlich etwas Sinnvolles zu erkennen und wenn man es einmal gesehen, dann sieht man es für immer. Und vor allem ist man sich im selben Moment ganz sicher, dass man das richtige sieht, da gibt es keine "Deutungsspielräume". Jeder kennt es im übrigen, es ist nichts Geheimnisvolles, keine Landschaft mit irgendwelchen Schluchten oder Abgründen, nichts Abstraktes, nichts Besonderes, sondern etwas völlig "Alltägliches". Im Grunde ist es ein Foto, in dem die Kontraste extrem überschärft wurden, der Kopf muss einfach nur wissen, was er sehen soll - dann sieht man es für immer und es fällt einem sogar schwer, die seltsamen schwarzweißen Muster, die man vorher gesehen hat, jetzt noch wahrzunehmen.
Ich weiß natürlich, dass es sich wahrscheinlich um ein Bild handelt, was schon einunddrölfzig Mal durchs Internet geschleift wurde, ich kannte es aber bis
.
829 x anjeklickt (7 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
... older stories