anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 17. November 2020
Neues von Robbie
Dieser Saugroboter entwickelt sich wirklich immer mehr zu einem sonstigen Familienmitglied, das man schlecht alleine zuhause lassen kann, weil es dann Unfug macht.
Als wir gestern Abend nach Hause kamen, war Robbie weg, d.h. er war nicht in seinem Körbchen Ladestation, er gab aber auch keine Geräusche von sich, bei der Arbeit unterwegs war er also auch nicht.
K kennt seinen Liebling aber schon sehr gut, er guckte gleich als erstes unter den Geschirrschrank und genau da war Robbie dann auch. Unterm Geschirrschrank liegt eine Mehrfachsteckdose, in der mehrere Geräte eingestöpselt sind, und in diesem Kabelgewirr hatte Robbie sich verheddert und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Irgendwann ging ihm die Puste der Strom aus und deshalb lag er regungslos unterm Geschirrschrank als wir nach Hause kamen.

Damit sich das nicht wiederholt, hat K heute morgen erstmal den Geschirrschrank abgesperrt, einen Stuhl hatte er schon vorgestern vom Esstisch weggestellt, Robbie soll es bei uns schön haben und sich nicht in Gefahrensituationen begeben.

Als K heute Abend nach Hause kam, war seine erste Frage, noch während er aus der Tiefgarage nach oben kam: "Na, was hat unser Racker heute wieder angestellt?"
Die Frage war berechtigt, denn heute hat Robbie versucht sich mit seiner Nabelschnur zu erdrosseln.



Oben sieht man die Situation am Morgen, als ich das Haus verließ, den sorgsam verbarrikadierten Geschirrschrank und Robbie, wie er in seinem Körbchen schläft.
Die Bilder da drunter sind von heute Abend. Weil wir ihm die Kabel unterm Geschirrschrank zum Spielen weggenommen hatten, hat er sich diesmal in das Kabel seiner eigenen Ladestation verwickelt.

Der Eindruck, dass es sich bei diesem Roboter um eine ziemlich dämliche künstliche Intelligenz handelt, verfestigt sich immer mehr.
Mag ja sein, dass er dazulernt, aber wenn, dann auf jeden Fall nichts Sinnvolles
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Montag, 24. August 2020
Das Sonos-System macht Zicken
Der Briefträger brachte mir heute mein bestelltes Hörbuch, Dörte Hansen "Mittagsstunde" gelesen von Hannelore Hoger. Ich habe den Vorgängerroman "Altes Land" ebenfalls als Hörbuch (ebenfalls von Hannelore Hoger gelesen) schon mit Genuss gehört und bin jetzt auf Mittagsstunde gespannt.
Das Hörbuch besteht aus insgesamt neun CDs, die ich dann postwendend alle in meine iTunes-Mediathek importiert habe, Handy und Tablet sind auch bereits synchronisiert und weil ich in dem Zusammenhang die Airplay-Lautsprecherwiedergabe testen wollte, entdeckte ich, dass sich schon wieder ein Lautsprecher aus der Sonos-App verpieselt hatte, den ich dann nur mit viel Geschimpfe* und auch erst nach mehreren Versuchen wieder erfolgreich einbinden konnte.
Smart Home mit zentraler Steuerung übers Handy ist zwar sehr komfortabel, aber irgendwas zickt immer, so dass man ausreichend Möglichkeiten zum Schimpfen hat.

*Wenn Technik nicht funktioniert, ist Schimpfen sehr wichtig. Nach meiner Erfahrung kann man Technik weichschimpfen, man muss es nur hartnäckig genug wiederholen. CW meinte ja immer, Prügel hilft, das war aber eine Einbildung. Die Drucker, auf die er regelmäßig eindrosch, funktionierten nicht nach seiner Prügelei, sondern erst nach dem ich sie beschimpft hatte.

K hat sich vor drei oder vier Jahren, ich weiß gar nicht mehr, wie lange das schon her ist, entschieden, die Musikwiedergabemöglichkeiten (aka Lautsprecher) in unseren Zuhauses auf kabellos zu modernisieren und nach gründlichem Studium aller angebotenen Systeme hat er sich für das Sonos-System entschieden.

Kabellose Lautsprecher werden entweder über Bluetooth oder über WLan gesteuert, Bluetooth hat den Nachteil, dass es nur über einen relativ kurzen Abstand zwischen Daten-Steuerungsgerät (Handy, Tablet) und Lautsprecher funktioniert und dementsprechend natürlich auch nicht Raum übergreifend (wenn ich also durchs Haus laufe, verliert der Lautsprecher ständig die Verbindung).
WLan hat den Nachteil, dass nur wenige Systeme damit angeboten werden und dass sie ungleich teurer sind, dafür funktioniert es (angeblich) deutlich stabiler und überhaupt ist jeder auch nur halbwegs interessierte Technikfreak von dem WLan-System deutlich begeisterter.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Sonos-System unter den WLan-Systemen, die auf dem Markt sind, auch noch das teuerste, dafür aber auch das mit den allerbesten Testergebnissen. Angeblich haben die Lautsprecher nicht nur einen fantastischen Klang, sondern angeblich ist auch die Bedienung pipileicht. Sagt Sonos, sagt die Computerbild und wer sonst noch was von der Sache versteht.
Wer was auf sich hält, kauft also Sonos.

Natürlich kaufte mein Westfalenmann deshalb Sonos, er neigt stets dazu, die beste Qualität zu kaufen, wenn er denn etwas kauft. Seitdem ich mir mantraartig einrede, dass ich reich bin, finde ich das auch sehr okay, vor allem wenn er die Dinge kauft, dann muss ich kein schlechtes Gewissen haben.

Wie auch immer, wir besitzen also seit 3-4 Jahren zwei Sonos-Systeme, weil, wenn schon denn schon, wir leben ja auch in zwei Zuhauses, da muss man schöne Dinge immer doppelt kaufen.

So ein System besteht einfach aus mehreren Lautsprechern, die man entweder gleichmäßig in einem Raum verteilt und dann als "Surround-Raumsystem" mit links und rechts und Stereoeffekt usw. konfiguriert und eben weiteren zusätzlichen Lautsprechern, die man in anderen Räumen im Haus verteilt, halt überall dort, wo man Musik hören möchte. Da die Lautsprecher über das hauseigene WLan-System verbunden sind, kann man vom Schlafzimmer aus natürlich auch die Musik in der Küche starten oder sie zB auch überall gleichzeitig im gesamten Haus abspielen lassen, dann kann man durchs Haus wandern und hört überall das gleiche gleichzeitig. Das ist ein recht witziger Effekt.

Es gibt kleine, mittlere und dicke Lautsprecher und eine sogenannte "Playbar", die wird an den Fernseher angeschlossen und mit mindestens zwei (besser vier) weiteren kleinen Surround-Lautsprechern kombiniert, so dass man anschließend einen echten Kinosoundeffekt beim Fernsehen hat. Kommt vor allem prima, wenn man, so wie wir, vor allem Nachrichten und Talkshows auf dem Fernseher guckt, aber rein theoretisch KÖNNTEN wir ja mal einen echten Kinokracherfilm gucken wollen, und dann, dann ist das akustische Erlebnis dabei einfach wunderbar. Abgedrehten Luxus hat man nicht, um ihn zu benutzen, sondern um ihn zu haben, und hierfür eignet sich das Sonos-System ganz hervorragend.

Ich hatte mit dieser Playbar eigentlich vom ersten Tag an einen gewissen Disput, weil ich ausgerechnet den Kinosound beim Kino ganz besonders schrecklich finde. Wenn da links hinter mir plötzlich Hufgetrappel ertönt und von rechts vorne fallen Schüsse - dann habe ich schon keine Lust mehr, mich noch weiter von so einem Western erschrecken zu lassen und verschwinde in mein Arbeitszimmer vor den friedlichen Computer.
Zum Glück hat K die Playbar samt Surround-Lautsprechern jeweils an den Fernsehern in den von uns ja nur wenig genutzten Wohnzimmern angebracht, da haben sie vor allem den wichtigen Konjunktiv-Nutzen, man könnte sie benutzen, tut es aber nicht, mit solchen Kompromissen halten wir unsere Beziehung stressfrei - K hat seine heißbegehrten Lautsprecher und ich meine Ruhe.

Was mir allerdings gut gefällt sind die Lautsprecher in der Küche und im Schlafzimmer, darüber höre ich nämlich sehr gerne Podcasts oder Hörbücher und hier finde ich das kabellose System wirklich sehr praktisch, da ich die Dateien ja alle auf meinem Handy habe und deshalb sowieso zwingend kabellos abspielen muss.

Da es ziemlich einfach funktioniert, verschiedene Lautsprecher zu gruppieren, kombiniere ich zB die Playbar unterm Fernseher oft mit dem Lautsprecher in der Küche und kann dann Nachrichten beim Kochen hören. Ich könnte natürlich auch Nachrichten auf einem Radiokanal suchen und dann über den Lautsprecher in der Küche hören - aber dann müsste ich ja erst nach dem passenden Radiokanal suchen. Bei Nachrichten im Fernsehen weiß ich, wann sie kommen und wie ich sie anschalte, also hole ich sie mir über die Gruppierfunktion in die Küche. Leider vergesse ich dann meist, die gruppierten Lautsprecher wieder zu entgruppieren, und wenn dann K das nächste Mal den Fernseher einschaltet und ich grade in der Küche das Kartoffelwasser abgieße, dann höre ich plötzlich, wie eine Frauenstimme sagt: "Es gabat a Leich!", weil die Nachrichten noch nicht dran sind, sondern die Rosenheim Cops noch laufen und dann erschrecke ich mich auch jedes Mal.

Wie auch immer, wir haben also seit einigen Jahren diese Sonos Lautsprecher und sie funktionieren beileibe nicht immer ruckel- und problemfrei, aber sie funktionieren meistens und ich bin inzwischen daran gewöhnt.

Bis Sonos auf die Idee kam, dass es ja blöd ist, wenn die Leute solche Lautsprecher für 200€ das Stück (die einfachen, kleinen, es gibt natürlich auch welche, die deutlich teurer waren/sind) nicht alle drei Jahre neu kaufen und deshalb kurzerhand das Betriebssystem änderte. Plötzlich war es nicht mehr möglich, Musik (oder Hörbücher), die man lokal nur auf dem Handy hatte über die (alten) Sonoslautsprecher zu hören, sondern die funktionierten jetzt nur noch mit Musik (oder Hörbüchern) aus dem Internet. Wer ausschließlich über Spotify Musik oder Hörbücher hört, dem ist das egal, ich fand das aber ziemlich blöd, denn die meisten Dinge, die ich höre, habe ich mir extra lokal aufs Handy geladen und kann sie gar nicht streamen. (z.B. das Hörbuch, was heute geliefert wurde.) Ich habe mir also meine alte Bluetooth-Soundbox wieder in die Küche gestellt (da, wo ich den Lautsprecher am meisten genutzt habe) und habe dem gesamten Sonos-System den Stinkefinger gezeigt. Die spinnen doch, die Sonosleute.

K hat sich auch geärgert, aber als Westfale lässt er sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen und hat erst mal zwei neue Sonos-Lautsprecher gekauft, nämlich für jede Küche einen. Dass ich da jetzt demonstrativ mit der scheppernden, alten Bluetooth-Soundbox rumhantierte, konnte er wirklich nicht akzeptieren.

Wenn man einen neuen Sonos-Lautsprecher im Haus hat, reicht das theoretisch, denn dann kann ich den einen neuen Lautsprecher über Airplay ansteuern (das System, mit dem man lokale Dateien vom Handy abspielen kann), und über die Gruppierfunktion kann ich mir die Musik dann in jeden anderen Raum auch "weiterleiten".
Aber natürlich habe ich schnell darüber gejammert, dass ich jetzt im Schlafzimmer nur so umständlich Hörbücher hören kann, ich muss dazu immer erst den Lautsprecher in der Küche ansteuern, dann mit dem Schlafzimmer gruppieren - und dann hoffen, dass die Verbindung hält. Was leider wirklich nicht standardmäßig der Fall ist. Probleme mit dem WLan im Haus dürften ja wohl auch den meisten Leuten bekannt sein, und wenn das WLan Probleme hat, dann hat auch Sonos Probleme, denn es muss ja die lokalen Daten erst vom Handy an den Lautsprecher in der Küche transportieren und von dort dann weiter an den nächsten Lautsprecher, da sind Aussetzer und Ruckeleien vorprogrammiert.

Dann schlug meine große Stunde, denn ich hatte tatsächlich mal eine Neuigkeit zu dem Sonos-System gelesen, bevor K sie realisiert hat: Die neuen Sonos-Lautsprecher (also die zweite Generation, die man braucht, wenn man per Airplay lokale Daten abspielen will), kann man auch bei Ikea kaufen. Dort heißen Sie Symfonisk und kosten weniger als die Hälfte eines Sonos-Lautsprechers. Sie sind zwar auch doppelt so groß, aber das ist ja nicht ganz soo schlimm, sie funktionieren auf alle Fälle mit dem neuen Betriebssystem von Sonos.
Also haben wir davon auch noch zwei Stück gekauft (diesmal jeweils für die Schlafzimmer) und weil die alten Sonos Lautsprecher ja dann über waren, hat K sie bei ebay reingesetzt und erstaunlicherweise dort dafür noch mehr bekommen als die Ikea-Lautsprecher gekostet haben. Im Weiterverkauf macht sich Edeldesign dann doch wieder positiv bemerkbar, so konnten wir den upgrade relativ kostenneutral durchführen.

Inzwischen ist es aber nun so, dass Sonos nicht nur das Betriebssystem geändert hat, sondern auch die App. Für die neuen Lautsprecher brauchen wir jetzt die neue App und können dann die verbliebenen, alten Lautsprecher freundlicherweise dort auch einbinden (erst hieß es, das geht nicht, aber damit hatte Sonos es dann wohl wirklich übertrieben und ist nach einem gewaltigen Shitstorm wieder zurückgerudert.) Wir haben also die neue App geladen, haben das Gesamtsystem inklusive der alten Lautsprecher auf die neue App umgestellt - und seitdem gehen mir regelmäßig einzelne Lautsprecher verloren.
Ich meine, sie werden plötzlich einfach nicht mehr angezeigt.
Gestern waren sie noch da, heute nicht mehr, das ist echt nervig. Erst fehlte einer aus dem Wohnzimmer, den habe ich dann wieder neu hinzugefügt, was umständlich war, vor allem, weil ich erst mal googlen musste, wie das geht.
Dann fehlte der im Schlafzimmer, was vor allem deshalb blöd war, weil der oben auf dem Kleiderschrank liegt, wo ich mit Gipsbein nicht dran komme. Den hat schließlich N runtergeholt, der dazu aber auch erst mühsam eine Leiter finden musste.
Und heute fehlte dann der in der Küche, was ich auch ätzend fand, weil ich den im Küchenregal zwischen den Gläsern so gut eingebaut hatte, dass es echt lästig ist, den zum Neueinbinden dort wieder auszubauen.

Aktuell werden alle Lautsprecher, die wir hier im Haus haben, angezeigt, wenn morgen wieder einer fehlt, dann,…., na, dann schimpfe ich eben so lange, bis diesmal jemand anderes sich darum kümmert
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Sonntag, 1. Dezember 2019
Digitale Neuigkeiten
Mein Wochenende war gefüllt mit digitalen Erlebnissen, die ich staunend, aber auch begeistert zur Kenntnis genommen und sofort ausprobiert habe.

Es begann mit einem Besuch bei McDov am Samstag.
Ich hatte mich zwar neulich erst gründlich über den Laden geärgert und irgendwas mit !nie mehr" beschlossen, aber ich fürchte, meine "nie mehrs" sind sehr weiblich und bedeuten in der Regel "diese Woche nicht mehr".
Was den McDov-Besuch angeht, habe ich das genau eingehalten, also bitte.

Dass ich aber nach nur einer Woche doch schon wieder so ein Restaurant aufsuchte, war tatsächlich dem Zufall geschuldet, ich musste nämlich ziemlich sehr dringend auf Toilette.
Gestern war ich ja in Emsdetten unterwegs, und erst beim Werksverkauf, dann noch in diesem und dann in jenem Laden und überhaupt war ich morgens sehr überhastet aufgestanden, weil ich es nicht so spät werden lassen wollte, mir fehlte also ein Großteil meiner Morgenroutine, so dass ich am Nachmittag unausweichlich dringend auf Toilette musste, aber leider noch über 15km vom eigenen WC entfernt war, als mir schwante, dass das kein gutes Ende nimmt, wenn ich es drauf an kommen lasse.

In dem Moment tauchte rechts das McDov-Schild auf und empfahl sich mir als glückliche Rettung.

Nach dem ich alle zu erledigenden Geschäfte erledigt hatte, stand ich erleichtert und gutgelaunt im Verkaufsraum und stellte fest, dass ich sogar eine Menge Hunger hatte, weil es inzwischen 16h war und das ist sogar für mein immer noch (halbwegs) konsequentes Teilzeitfasten eine späte Uhrzeit.
Geärgert hatte mich letzte Woche ja über das holländische McDov, da sollte ich dem deutschen eine eigene Chance geben.
Erkenntnis Teil 1: Diese Bestellbildschirme funktionieren in Holland deutlich besser und intuitiver, aber es gelang mir schließlich, eine Bestellung aufzugeben und mit dem Handy zu bezahlen.

Wurde mir nach (relativ langer) Wartezeit an den Tisch gebracht, den ich mir ausgesucht hatte, so weit alles okay.
Aktuell läuft bei McDov wohl wieder dieses Monopoly-Sammellos-Spiel, auf alle Fälle waren auf dem von mir bestellten Essen insgesamt neun Lose und weil ich Zeit und Muße hatte, habe ich mich damit beschäftigt.
Es erschien mir als erstes deshalb sinnvoll, die McDov-App herunterzuladen und mich dort zu registrieren. Ich gebe bei Vorname-Name ja grundsätzlich "Alter Ego" ein und amüsiere mich dann, wenn mich die App anschließend mit "Hallo Alter" begrüßt.

In der App kann man dann alle seine Gewinnerlose eingeben und muss sich nicht mit den Papierschnipseln rumärgern. Ich habe übrigens bereits zwei grüne Straßen, mir fehlt nur noch die grüne Hauptstraße. Wenn ich dafür auch noch einen Code in der App eingeben kann, gewinne ich ein iPhone 11. Dies übrigens als Hinweis an mitlesende family and friends: Wenn einer von euch dieses Jahr bei McDov ist und bei seinen Losen die grüne Hauptstraße hat - der sollte das Los gut aufheben und sich bitte bei mir melden.
Wer dann das iPhone bekommt, können wir anschließend entscheiden.

Ich habe also ausführlich in der App rumgeklickt und festgestellt, dass man als registrierter App-Benutzer extra Gutscheine von McDov bekommt. Da ich sowieso grade Lust auf einen Capuccino hatte, habe ich mich registriert und dann auch gleich noch meine Kreditkarte hinterlegt und war damit in der Lage, mir nur durch Rumklicken in der App einen Capuccino zum halben Preis zu bestellen und auch gleich anzugeben, an welchen Tisch der gebracht werden sollte.
Eine Kirschtasche habe ich mir auf diese Art und Weise auch noch bestellt - und hatte richtig Spaß daran.
Ich saß gemütlich in der hinteren Ecke im McDov-Restaurant und konnte per App alles dirigieren und musste nicht mehr aufstehen. Der Nachschub wurde mir wie per Klick angewiesen einfach gebracht.

Bei den Losen, die ich hatte, war auch ein Sofortgewinn dabei, der wiederum auch ein Aktionsprodukt war und selber auch wieder neue Gewinnlose mitliefert. Ich malte mir aus, wie das immer weitergeht, und dass ich dann solange in meiner Ecke bei McDov sitze, bis ich platze, weil ich mit jedem eingelösten Sofortgewinn wieder neue Lose bekomme, die auch wieder einen Sofortgewinn enthalten usw. usw.
Ich habe meinen Sofortgewinn deshalb vorsichtshalber nur in meiner neuen McDov-App abgespeichert und kann ihn irgendwann bis Ende des Jahres einlösen.
Vielleicht zusammen mit dem Kauf einer Kirschtasche, denn die war erstens sehr lecker, kostete zweitens nur 1 Euro und hatte drittens auch drei Lose auf der Packung, ich habe mir ja jetzt den Gewinn dieses iPhones in Kopf gesetzt.....

Das war also mein digitales Erlebnis gestern, ich finde das schon ziemlich praktisch, wie das Bestellen/Bezahlen mittlerweile komplett per Handy gesteuert werden kann.

Heute hatte ich dann noch eine "digitale Erfahrung", denn ich habe ein Paket verschicken wollen, das erste Mal seit langer Zeit und weil ich nicht mehr wusste, ob man sich zum digitalen Frankieren des Pakets einloggen muss oder nicht, habe ich das mal vorsichtshalber gemacht - und zwar mit meinem DHL-Account, über den auch meine Post-Packstations-ID läuft.
Ich habe aus Gründen mehrere DHL Accounts, nämlich, weil ich mich jedesmal neu registriert habe, wenn ich mal wieder mein Passwort vergessen hatte, weil die Kombination "Benutzername+E-Mail-Adresse+Passwort" das ist zu viel für mich zu merken, ich habe einfach jedesmal irgendwas neues registriert, genug E-Mail-Adressen habe ich ja und Post-Adressen habe ich auch mehrere.
Eine Post-ID für die Packstation habe ich aber nur eine - und ab heute weiß ich auch, unter welcher E-Mail die registriert ist und welches Passwort dazugehört. Habe ich mir neu schicken lassen und jetzt endlich mal aufgeschrieben.
Und als ich mich dann mit diesem Account angemeldet habe - da sagt mir DHL doch, dass ich über 700 DHL-Punkte habe und ob ich davon welche für die besonders tollen Prämienprodukte eintauschen möchte.
Dass es überhaupt so etwas wie DHL Punkte gibt, war mir komplett neu. Habe ich noch nie von gehört - und wie man die sammelt, wusste ich auch nicht, habe ich aber alles heute gelernt.
Man bekommt nämlich DHL-Punkte, wenn man ein Paket aus der Packstation abholt und noch mehr Punkte gibt es, wenn man selber Pakete ab der Station versendet. Und wenn man online Porto kauft, gibt es auch Punkte. - Und jeder Punkt ist mindestens 1 cent wert, ich habe nämlich heute 599 DHL-Punkte für eine Paketmarke im Wert von 5,99€ verwendet - und finde das ziemlich klasse.

Ich kann sehr gut verstehen, warum DHL all diese online-Aktionen mit einem Punkterabattsystem belohnt, denn wenn das irgendwann jeder täte (also online frankieren und Pakete über eine Packstation senden und empfangen), würden die viel Personal sparen. Was ich aber nicht verstehen kann, ist, warum die das nicht besser kommunizieren, dass das so ist.

Wie auch immer, ich bin an dieser Stelle künftig sortiert und geordnet aufgestellt, es erscheint mir durchaus sinnvoll, künftig alles nur über eine Registrierung abzuwickeln, damit ich nicht bei sieben angefangenen DHL-Accounts irgendwelche Kleckerbetragspunkte habe, sondern wenn, dann bitte alle auf einem Account.

Datenschutzbedenken habe ich an dieser Stelle auch absolut nicht, denn die DHL weiß ja sowieso wer ich bin, sonst könnte ich kein Paket empfangen und auch keines mit Absender verschicken
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Ich habe mich heute ja sehr gefreut, dass sich auf diesem DHL-Konto ohne mein Wissen schon über 7€ angesammelt hatten und ich fand es sehr praktisch, dass ich für das Paket, was ich heute versendet habe, keine extra Euros bezahlen musste, sondern Punkte benutzen konnte - aber verflixt, warum machen die dafür nicht mehr Werbung?

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Dienstag, 27. August 2019
Die Deaktivierung der Shift-Feststelltaste
Ich habe heute ein technisches Problem gelöst, das mich seit Ewigkeiten nervte, über das ich schon oft geschimpft habe, für dessen Beseitigung ich aber bis heute keine Lösung gefunden habe.

Ich hasse nämlich die Capslock-Taste, weil ich die beim Tippen ab und zu unabsichtlich aktiviere, das dann aber immer erst zwei oder mehr Zeilen später merke. Rein theoretisch kann ich blind schreiben, bin dann aber deutlich langsamer als wenn ich auf meine Finger schaue, naja, und wenn man auf seine Finger guckt, dann merkt man halt nicht, wenn man plötzlich nur noch Großbuchstaben schreibt.

Heute hatte ich aber einen Geistesblitz und habe einfach mal danach gegoogelt.

Ich bilde mir zwar ein, dass ich schon mehrfach danach gegoogelt habe, weil die Idee, ein Problem mit Googeln zu lösen, jetzt nicht wahnsinnig originell ist, aber entweder habe ich falsche Suchbegriffe eingegeben oder Googel hat mich falsch verstanden, whatever, ich hatte halt irgendwie immer das Gefühl, da gibt es nix, weil auch alle Menschen, die ich darauf angesprochen habe, meinten, sie wüssten leider auch keine Lösung.

Aber heute habe ich eine Lösung gefunden und bin extrem zufrieden.

Ein einfaches kleines Programm, das die registry ändert, nix Dolles, aber tut, was es soll und heißt auch so, wie das, was es tut, nämlich Capslock Goodbye.

Kann ich nur wärmstens empfehlen, runterladen, exe-Datei ausführen und der Capslock-Taste entweder gar keine oder eine andere Funktion zuweisen, Rechner neu starten, feddich.

Ich habe links jetzt zwei Shift-Tasten und werde mal testen, wie sich das im Dauerbetrieb anfühlt.
Mein Wunschergebnis bietet das Programm leider nicht an, das wäre nämlich gewesen, die CapsLock-Funktion der Taste "Rollen" zuzuweisen, weil ich Rollen wirklich noch nie gebraucht habe und CapsLock grundsätzlich durchaus schon mal einsetze, nämlich wenn ich wirklich bewusst nur in Großbuchstaben schreiben will, aber für die paar Mal, wo ich das brauche, lebe ich damit, die Shift-Taste dann einfach festzuhalten.
Auf alle Fälle ist das immer noch wesentlich bequemer als regelmäßig ganze Zeilen neu tippen zu müssen, weil sie ungewollt nur in Großbuchstaben erfasst wurden
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Sonntag, 9. Juni 2019
Ein Ausflug zum Vater und zur Technik des Bilderhochladens
Heute war das Wetter deutlich besser als gestern, so dass wir am Nachmittag einen Ausflug nach Leer machten, um den Vater zu besuchen und dabei auch den Onkel mitnahmen, denn für den wäre so ein Besuch sonst eine sehr umständliche Tagestour.
Bei älteren Leuten ist es ja immer ein wenig schwierig, die in so ein enges Flugzeug zu bugsieren, wobei das Rausholen fast noch komplizierter ist, aber es gelang gut, der Onkel hat den Ausflug sehr genossen und ist weder beim Ein- noch beim Aussteigen auf die Landeklappen getreten (Ks größte Sorge).

Auf dem Hinweg war sogar noch ziemlich viel Sonne und ich habe eine Menge Fotos gemacht, diesmal aber fast alle mit Ks Kamera, nur die von dort in das Blog zu befördern ist deutlich umständlicher als die Fotos vom iPhone zu verwenden, da ich alle Fotos, die ich hier veröffentliche mit dieser Diptic-App erst "rahme", bevor ich sie hochlade, weil ich so absolut sicher jedes selbstständige, ungewollte Drehen der Fotos vermeiden kann.

Ich habe mich ja eine Zeitlang sehr ausführlich mit dem Phänomen beschäftigt, dass sich manchmal Bilder auf dem Blog einfach querlegen (oder quergelegte Fotos stehen selbstständig wieder auf) und eine befriedigende Antwort auf die Frage, warum sie das tun und wie man es verhindern kann, habe ich bis heute nicht gefunden. Obwohl, verhindern kann ich es jetzt zuverlässig, nämlich wenn ich jedes Foto vor dem Hochladen durch diese Diptic-App schicke, aber ohne die App wüsste ich nicht, wie ich einem Foto das Drehen abgewöhnen könnte.
Aber so hat es sich eben als feste Gewohnheit etabliert, dass alle Fotos erst mit Diptic behandelt werden und Diptic funktioniert nur auf dem iPhone gut. Es gibt die App auch für Windows und ich habe sie mir auch extra gekauft und auf dem PC installiert, aber dort funktioniert sie so deutlich viel schlechter und kann so erschreckend viel weniger, dass ich sie nie über den PC benutze.
Wenn ich also jetzt mit einer externen Kamera Fotos mache, dann muss ich diese Fotos erst auf den PC übertragen und von dort wieder aufs iPhone synchronisieren, bevor ich sie mit der Diptic-App bearbeiten kann - und das ist umständlich.

Deshalb gibt es heute nur zwei Fotos.
Einmal dieses Windrad

bei dem ich mich fragte, ob das als onshore oder als offshore Windanlage zählt, die werden nämlich unterschiedlich bezuschusst und ich kann mir vorstellen, dass man da mit geschickter Auslegung und Darstellung der Situation eine Menge Geld verdienen kann. Gleichzeitig musste ich ein bisschen über mich selber grinsen, weil ich bemerkte, wie tief sich mein Beruf in meine unbewusste Alltagswahrnehmung eingegraben hat.

Und als Ausklang noch dieses Stimmungsbild von Borkum


wir sind auf dem Rückflug extra für den Onkel noch ein wenig über die Nachbarinseln geflogen und kamen so auf dem Rückweg zur Landung aus Osten, flogen damit gegen die schon leicht tiefstehende Sonne, die wegen des allgemeinen Dunstes, der in der Luft hing, diese Stimmung erzeugte, auf mich wirkt das Bild zumindest ungemein beruhigend
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Donnerstag, 25. April 2019
Andere Menschen und die Sache mit dem Scanner
Dass ich nicht besonders sozialkompatibel bin, ist keine neue Erkenntnis, und in aller Regel gehe ich davon aus, dass ich diejenige bin, die für die Störungen verantwortlich ist.

Ich finde tatsächlich die meisten anderen Menschen seltsam, aber weil ich so viele Menschen seltsam finde und mir bei diesen vielen Menschen auch einfach nicht vorstellen kann, warum sie machen, was sie machen, warum sie leben, wie sie leben und was sie sich bei dem denken, was sie so sagen, weil mir also für die meisten Menschen schlicht das Gesamtverständnis fehlt, gehe ich davon aus, dass es nicht die anderen sind, die seltsam sind, sondern ich.
Der alte Witz "EIN Geisterfahrer? Hunderte!!" ist mir sehr bewusst und weil ich davon ausgehe, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass Hunderte es wohl richtig machen und deshalb ich diejenige bin, die außerhalb der Normalität denkt, versuche ich regelmäßig meine eigenen seltsamen Vorstellungen von Normalität wieder einzufangen und mich anzupassen.
Spoiler: Gelingt mir so gut wie nie.

Am Samstag habe ich fünf verschiedene Gegenstände in der lokalen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten und innerhalb kürzester Zeit hatten sich verschiedene Menschen gemeldet, die jeweils eines der Teile haben wollten.
Unter anderem war so ein elektrisches Haarstyling-Set dabei, für das sich gleich mehrere Menschen gemeldet haben, aber ich habe es natürlich der ersten, die geschrieben hat, versprochen - und jetzt warte ich seit sechs Tagen darauf, dass sie es abholt. Mittlerweile haben wir schon einen seitenlangen Chat gefüllt mit Terminvorschlägen, wann sie es abholen könnte, nachdem es ihr überhaupt erst ab Dienstag möglich war, aber am Dienstag wollte sie direkt nach dem Abliefern des Kindes im Kindergarten hier vorbeikommen, hat sie dann nur leider vergessen.
Hat sie am Mittwoch übrigens auch vergessen.
Abends kommen dann lange Entschuldigungstiraden und neue Abholterminvorschläge, gleichzeitig schreibt sie aber auch lange Texte, wie sehr sie sich freut, dass ich ihr dieses Set schenken möchte, denn genau so eines wollte sie schon immer haben, hatte aber nie das Geld und jetzt wäre sie sehr glücklich und freut sich wie blöd, und könnte es kaum abwarten, sich damit die Haare zu stylen. Und gibt mir ihre Telefonnummer und bittet mich, sie anzurufen, damit sie es am nächsten Morgen nicht wieder vergisst. Das habe ich dann aber verweigert, weil ich dafür einfach zu ungern telefoniere, als dass ich freiwillig jemand anrufen würde, nur um ihm etwas schenken zu dürfen, irgendwo hat alles seine Grenzen, denn dann stecke ich das Haardingensset doch lieber in Müll.
Heute fand dann endlich die erfolgreiche Übergabe statt - sie hat einfach ihren Mann geschickt, der dann auf die Minute pünktlich zur angesagten Zeit vor der Tür stand. Der war übrigens sehr nett und kommentierte das Verhalten seiner Frau nur mit "die ist verpeilt wie eine Bockwurst, das ist bei ihr völlig normal."

Ich frage mich nun die ganze Zeit, was das für eine Frau ist und wie es sein kann, dass jemand so wirr und so plan- und ergebnislos durch sein Leben stolpert. Und was es für (vernünftige? nachvollziehbare?) Gründe geben könnte, weshalb sie diesen blöden Lockenstab nicht schon längst abgeholt hat.
Ich meine, wenn ich jetzt in einer Großstadt wohnen würde, wo es eine echte logistische Herausforderung sein kann, ein Geschenk abzuholen, wenn man dafür einmal quer durch die ganze Stadt muss, das kann ich mir alles gut vorstellen. Aber wir sind hier auf Borkum und ich wohne auch noch an einer relativ zentralen Stelle, das Wetter ist super und mit dem Fahrrad dauert auch der Weg ans andere Ende vom Dorf nicht länger als 10 Minuten. Wo ist also das Problem, sich so ein Haarstylingdingens abzuholen? Und warum war ihr das während der Feiertage nicht möglich???? Wenn sie Kinder hat und auf die Kinder aufpassen muss, dann wäre doch ein Spaziergang eine ideale Möglichkeit gewesen, das zu verbinden?
Ich verstehe es einfach nicht.

Und dann ist sie nicht die einzige, die derart Probleme mit der Abholung hat. Auch ein zweites Teil, was ich verschenken möchte, liegt hier noch unabgeholt rum, auch hier werden ständig andere Termine vereinbart und Entschuldigungen vorgetragen, weshalb es wieder nicht geklappt hat, mir ist das alles einfach nur ein riesengroßes Rätsel.

***************

Die Sache mit dem Scanner:
Ich habe schon vor einiger Zeit begonnen, mir ein papierloses Büro einzurichten. Im Büro bin ich damit schon ziemlich weit, aber ich möchte das auch für den Privatkram perfektionieren.
Noch sammle ich zwar das Papier brav in Aktenordnern, aber nur zur Archivierung, nicht mehr, um damit zu arbeiten.
Im Büro haben wir einen sehr großen, sehr leistungsstarken Kopierer, der auch gleichzeitig ein Scanner und ein Drucker ist, dort werden deshalb grundsätzlich alle wichtigen Unterlagen, die nur in Papierform eingehen, eingescannt und auf dem Server abgelegt, so dass ich meine Arbeit fast komplett ohne Papier rein am Bildschirm erledigen kann, weil ich alle Informationen, die ich benötige, auf dem Bildschirm abrufen kann.
Ich finde das extrem komfortabel, weil ich damit immer weniger ortsgebunden bin.
Früher, als noch viel über Papier lief, musste man immer zentnerschwere Aktentaschen mit sich rumschleppen und hatte im Zweifel dann doch genau das eine Schreiben, was man grade brauchte, nicht dabei oder es war durch die dauernde Rumtragerei verlorengegangen oder hatte sich zumindest in einen Zustand der kurzfristigen Unauffindbarkeit dematerialisiert.
CW war darin Weltmeister, seine Aktentaschen quollen grundsätzlich über mit Einzelpapieren und Zetteln und eigentlich war bei ihm ständig das meiste grade nicht da - oder alternativ fünfmal vorhanden, weil er es aus Sorge, dass es verschwinden könnte, ja auch oft in mehrfach kopierter Form mit sich rumtrug.

Seitdem das Einscannen immer komfortabler geworden ist, ist das Digitalisieren von Unterlagen eine perfekte Lösung, diese konfuse Zettelwirtschaft zu beenden, man braucht dafür nur die passende Soft- und Hardware.

Im Büro ist dafür die komplett Einrichtung vorhanden, allerdings störte es mich, dass ich meine privaten Unterlagen, die in Papierform bei mir zuhause angekommen waren, immer erst mit ins Büro schleppen musste, um sie dort einzuscannen und damit eine Sicherungskopie zwangsweise auf unserem Firmenserver zu archivieren, wo meine privaten Unterlagen ja nun eigentlich nichts zu suchen haben, aber wenn ich mit dem Firmenscanner scanne, landet grundsätzlich immer eine unlöschbare Sicherungskopie auf dem Server. Okay, die guckt im Zweifel nie jemand an, aber trotzdem, das muss ja nicht sein und lästig ist es auch, das Papierzeugs durch die Gegend zu schleppen. Schöner wär's, ich könnte meinen privaten Posteingang direkt zuhause einscannen, dann geht auch weniger verloren, nichts gerät mehr in Unordnung, es ist einfach die bessere Organisationsstruktur. Nur wäre ein Scanner, so wie wir im Büro stehen haben, eindeutig ein wenig überdimensioniert, aber ich will ja auch die anderen Funktionen gar nicht dazu haben, ich brauche also keinen Großdrucker, sondern nur einen Scanner. Allerdings nicht so ein Homeoffice-Multifunktionsgerät, wie man es im Mediamarkt kaufen kann, so einen habe ich, da wird man beim Scannen wahnsinnig. 30 Sekunden pro Seite ist keine akzeptable Geschwindigkeit, wenn man weiß, dass man im Büro in 30 Sekunden 30 Seiten einscannen kann, doppelseitig. Deshalb habe ich meinen privaten Scanner nie benutzt.
Ich möchte einen Scanner mit automatischem Einzug und angemessener Geschwindigkeit.
Solche Scanner gibt es auch in klein, habe ich neulich bei unseren Wirtschaftsprüfer gesehen, denn die hatten so einen kleinen, tragbaren Miniscanner dabei, der blitzschnell die wunderbarsten Scans zauberte.
Das wollte ich auch.
Gibt's aber nicht im Mediamarkt, da habe ich schon nachgefragt, die meinten, Scanner wären völlig out, benutzt kein Mensch mehr, weil man ja alles mit dem Smartphone knipsen kann. Btw. auch wieder so ein "andere Menschen sind seltsam-Ding", denn mit dem Smartphone geknipste Dokumente sind ja nicht wirklich sinnvoll digital nutzbar. So von wegen Texterkennung und Weiterverarbeitung und so, aber wahrscheinlich ist das den anderen Leuten dann egal? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich gerne so ein tragbares Profigerät haben möchte, und wenn es das nicht im lokalen Handel gibt, dann eben aus dem Netz.

Allerdings kostet so ein tragbares Profigerät über 400€ und da bremste mich mein Geiz schon wieder aus. Ja ich weiß, ich bin reich und eigentlich könnte ich mir das auch einfach kaufen, aber vielleicht geht es ja doch etwas preiswerter? Ich habe mich also bei ebay umgeschaut, ein gebrauchter Scanner reicht mir schließlich auch. Zumindest für Borkum reicht ein gebrauchtes Gerät. Für Greven, wo viel mehr Privatpost eingeht, sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, sich etwas wirklich Hochwertiges zu kaufen.
Also habe ich für Borkum einen gebrauchten Scanner erworben, der dann aber leider den Nachteil hatte, dass mein PC ihn nicht erkannt hat, weil ich keinen passenden Treiber für Windows 10 gefunden habe. Das ist dann der Nachteil von älteren Geräten….
Aber man lernt dazu und deshalb habe ich jetzt in einem zweiten Versuch einen generalüberholten Scanner von einem Händler gekauft, der jede Menge gute Bewertungen hatte (nicht nur der Händler, sondern auch der Scanner) und der kam gestern an. (der Scanner, nicht der Händler).
Grundsätzlich ist bei uns K derjenige, der sich deutlich lieber und fachkundiger mit Technik beschäftigt als ich. Ich beschäftige mich mit Technik und Computerkram immer nur, weil ich halt schon aus Prinzip immer alles alleine kann und weil es schneller geht, wenn man es rasch selber macht, statt darauf zu warten, bis jemand anderes mal Zeit hat, sich um meine Probleme zu kümmern. Wenn ich aber weiß, dass jemand anderes Zeit hat, gebe ich Technikdinge auch sehr gerne zur Lösung durch andere ab.
Wir haben beide grade Urlaub, also hat K Zeit, also kann er doch wohl den neuen, gebrauchten Scanner mal eben installieren, im Zweifel hat er ja sowieso mehr Ahnung als ich. Dachte ich.
K machte das auch ganz brav und beschäftigte sich lange und ausführlich mit dem Scanner, um allerdings nach drei Stunden schließlich entnervt aufzugeben, auch für diesen Scanner fand er keinen Treiber unter Windows 10.
Er meinte zwar mehrfach, ich solle mir das selber ansehen, aber was soll ich mir da angucken, mein Google spuckt doch nichts anderes aus als Ks Google? Wenn es keinen Treiber gibt, dann geht dieser Scanner jetzt zurück, immerhin habe ich diesmal ein Rückgaberecht.
Ich habe also die Rückgabe eingeleitet und bekam prompt eine E-Mail vom Händler mit einem Link, wo man sich den passenden Treiber für Windows 10 runterladen kann und den Hinweis, dass er schon über 300 Stück genau dieser gebrauchten Scanner-Serie verkauft hätte, und die funktionieren ganz bestimmt unter Windows 10, erst den Treiber runterladen und dann ist es plug and play. Sagte der Händler.
Ich habe K also den Link weitergeleitet, doch K sagte, auf der Seite wäre er schon gewesen, da gäbe es den passenden Treiber nicht. Hmmmm.
Ich hatte den Scanner schon wieder eingepackt, aber so ganz ließ mir das jetzt dann doch keine Ruhe. Der Händler machte einen durchaus kompetenten Eindruck, vielleicht sollte ich doch noch mal selber nachgucken?

Das tat ich dann heute Vormittag. Und ich fand auf der vom Händler verlinkten Seite tatsächlich einen Download, der allerdings sehr seltsam funktionierte. Es ging ein kleines Fenster mit der schwarzen DOS-Oberfläche auf, wo irgendwas passierte, dann fand ich plötzlich einen neuen Ordner unter Downloads, wo ich eine setup.exe Datei anklicken konnte, die dann tatsächlich einen Treiber installierte. Um soweit zu kommen, hatte ich aber noch eine 93seitige Bedienungsanleitung für "how to install the driver" runtergeladen und halb durchstudiert. Warum müssen Computerdinge immer so umständlich erklärt werden?
Auf alle Fälle hatte ich dann tatsächlich den richtigen Treiber, mein PC erkannte den Scanner und wies ihn mir unter Hardware/Drucker und Scanner mit der korrekten Bezeichnung aus.
Nur, wie scannt man jetzt? Wo bekomme ich ein Scanprogramm her? Windows meinte, ich solle dazu eine App aus dem Windowsstore herunterladen und installieren. Apps auf dem PC fühlen sich für mich ja immer falsch an, aber wenn es denn sein muss. Diese App erkannte auch sofort den Scanner, bot mir allerlei interessante Einstellungen an, aber wenn ich dann "jetzt scannen" anklickte, dann sagte sie "oohps, da ist es irgendwas schiefgelaufen, versuche es noch mal." Die modernen Programme verwenden ja neuerdings so eine seltsame umgangssprachlich anmutende Kumpelsprache zur Kommunikation, die mich regelmäßig zu blöden Gegensprüchen provoziert, aber auch daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Jetzt hatte ich also erfolgreich den richtigen Treiber installiert, aber scannen konnte ich immer noch nichts, weil ich kein Scanprogramm hatte und diese blöden App nicht funktionierte.

Ich habe dann allerlei rumprobiert, es gibt eine Scan- und Fax-Funktion unter Windows 10, damit sprang der Scanner immerhin schon mal an und ich konnte mich darüber freuen, dass er tatsächlich scannt und auch noch ausgesprochen schnell ist, aber es war noch immer alles recht umständlich und weit weg von "so wie im Büro", vor allem, weil ich nur jpg oder tiff Dateien scannen konnte, keine pdfs.
Nun, um es abzukürzen, die perfekte Entdeckung machte ich dann durch Zufall, nämlich dass mein Adobe Acrobat Reader Programm (ich habe die Pro-Version, weil ich die im Büro brauche) auch gleichzeitig ein Scanprogramm ist. Unter "Erstellen" gibt es den Menüpunkt "PDF von Scanner" - und wenn man den anklickt, dann scannt der Scanner sofort los, auch noch doppelseitig und blitzschnell und mit Texterkennung und überhaupt - GENAUSO WIE IM BÜRO.
Ich bin rundum begeistert und jetzt sehr zufrieden mit meinem neuen Scanner.
Ich bleibe allerdings dabei, dass ich nicht verstehe, warum es für solche und jede Menge anderer computerbezogener Vorgänge keine vernünftige Erklärung/Anleitung im Netz gibt.
K hat übrigens zeitgleich jetzt einen funkelnagelneuen, modernen Scanner (kabellos und mit, laut Werbung, sehr komfortablem, aktuellen Scanprogramm) bei Amazon bestellt, für Greven leisten wir uns dann doch die Luxusvariante, wird am Montag geliefert
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Dienstag, 12. Februar 2019
Wie man eine App entdeckt
Manchmal bin ich erstaunt, wie wenig digital ich per default denke, dabei bilde ich mir doch so viel darauf ein, technikaffin zu sein und jede Neuentwicklung auch gerne auszuprobieren.
Aber mein eigenes Denken bzw. meine eigene Problemlösung ist im Grundsatz immer noch analog geprägt und ich frage mich, ob nur mir das so geht (was ich mir ja immer gar nicht vorstellen kann, weil ich sicher bin, dass ich nicht als letzter der Entwicklung hinterherhinke) - und was man tun kann, das Denken und damit die Erwartungshaltung bei Menschen, die keine digital Natives sind ein wenig mehr in "da gibt es doch bestimmt eine App für" zu verschieben.

Aktuell aufgefallen ist mir das heute, als ich die Rechnung für meine Zahnreinigung bei meiner Zusatzversicherung einreichen wollte.
Anstatt nach einer App zu suchen, mit der man Belege bei der Krankenkasse digital einreichen kann, habe ich nachgeschaut, wie ich das letztes Jahr gemacht habe - und aha, die Krankenkasse hat ein Formular, das man zusammen mit der Zahnarztrechnung per Post versendet, auf dem Formular stehen mein Name und meine Versicherungsnummer und der Hinweis, dass man die Belege nicht tackern oder klammern soll, weil alles digital verarbeitet wird bei der Krankenkasse.
Das ist bei allen Krankenkassen so, die Krankenkassen sind in Punkto papierlose Verwaltung schon sehr früh unterwegs gewesen, die haben alle eine zentrale Scanstelle, wo die eingehende Post automatisch gescannt, sortiert und dann den jeweiligen Sachbearbeitern zur Bearbeitung am Bildschirm zur Verfügung steht.
Das ist nicht neu und das weiß ich schon seit langem.

Dieses Jahr habe ich dann für mich als Neuheit entdeckt, dass ich die einzureichenden Belege inzwischen auch selber scannen kann bzw. dass die Krankenkasse dafür eine App entwickelt hat, in der man sich einmal registriert und dann nur noch die Belege mit der App fotografieren muss, auf einreichen klicken - und schwupp, liegen die Belege bei der Krankenkasse vor und werden dem Sachbearbeiter genauso zugeordnet als hätte man sie auf dem Postweg an die zentrale Scanstelle versandt.
Das ist ja auch sehr naheliegend und ein sehr vernünftiger Einsatz der Technik, mit der heute sowieso jeder umgeht.

Was mich jetzt bei mir selber erstaunt, ist, dass ich diese App für jede Krankenkasse, mit der ich zu tun habe, jedesmal aufs Neue und jedesmal quasi nur durch Zufall entdecke. Also nicht, weil ich gezielt danach suche oder weil mir die Krankenkasse aktiv mitgeteilt hat, dass es diese App gibt, sondern weil ich durch Zufall auf der Website der Krankenkasse unterwegs bin, weil ich dort zB die Adresse für den Postversand nachschauen möchte.

Bei der ersten App, die ich entdeckt habe, fand ich das noch halbwegs normal. Also, ich meine, dass ich nicht von alleine auf den Gedanken gekommen bin, dass es doch bestimmt eine App gibt, mit der man Belege einreichen kann, weil in der Vergangenheit meine Korrespondenz mit Krankenkassen schließlich all die Jahre per Papier erfolgte, da sind die Kommunikationsstrukturen sozusagen gewohnheitsmäßig eingefahren.

Meine erste Krankenkassen-App habe ich dieses Jahr im Oktober entdeckt, als nämlich die DAK die Personalbuchhaltung im Büro anschrieb, dass meine Krankmeldungen für meinen Armbruch aus September noch nicht vorliegen und sie deshalb die angeforderte Erstattung nicht auszahlen könnten. Obwohl die monatlichen Entgeltmeldungen seit Ewigkeiten elektronisch erfolgen müssen, kommuniziert die Krankenkasse von sich aus mit ihren Mitgliedern und allen Lohnbüros grundsätzlich noch per Papier, über diesen Systembruch habe ich mich schon öfter mokiert. - Aber egal, das Schreiben kam im Büro an, ich fischte es aus der Post, bevor ich einen Rüffel von der Personalabteilung kassieren konnte und suchte zu Hause die AU-Bescheinigungen raus, die ich vom Arzt bekommen hatte und der Krankenkasse hätte einreichen müssen. Und in diesem Zusammenhang suchte ich dann auf der Website nach einer Anschrift, wo ich diese Belege hinschicken muss (weil, die Unterlagen in meiner zuständigen Niederlassung vor Ort abzugeben ist für mich ja genausowenig möglich, wie Post in einer Postfiliale abzuholen bzw. einzuliefern), Dinge per Post zu verschicken klappt grade noch so, wenn ich sie entweder in einen gelben Briefkasten stecken oder alternativ mit einer Automatenpaketstation arbeiten kann.
Und in diesem Zusammenhang fand ich dann irgendwo ganz klein und versteckt einen Hinweis, dass es auch eine DAK-App gibt und die habe ich als neugieriger und jeder Technik gegenüber aufgeschlossener Mensch dann natürlich sofort geladen und anschließend hochbeglückt die angeforderten Bescheinigungen per App eingereicht.

Ich fand das toll, denn es ist ja nicht nur deutlich bequemer, sondern auch ressourcenschonender und preiswerter.
Ein rundum positiver Fortschritt durch Technik.
Seit Oktober habe ich also eine DAK-App auf meinem Handy, allerdings muss man mit einer gesetzlichen Versicherung ja nicht ganz so viele Belege austauschen, das Thema war für mich damit erstmal erledigt.

Dann wurde der Vater krank und ich bin seitdem für die Abrechnung und Verwaltung der Krankheitskosten zuständig. Da der Vater Beamter war, ist er bei der DeBeKa privat versichert und erhält zusätzlich Beihilfe vom Land.
Für die Beihilfe braucht es bestimmte Formulare, das ist schließlich eine Behörde, hier wusste ich noch von seiner letzten Krankheit, dass man sich die aus dem Internet runterladen kann, das habe ich gemacht, habe mir dort ein Vollmachtsformular runtergeladen, damit ich die Erstattungsanträge selber unterschreiben kann und so die ersten Rechnungen eingereicht.
Für die DeBeKa habe ich auf der Website gesucht, ob die auch ein Vollmachtsformular haben (ja, gibt es) und dort entdeckt, dass es auch eine DeBeKa-App gibt, mit der man Belege einreichen kann. Die Info fand ich auch wieder nur durch Zufall, weil sie recht versteckt irgendwo auf der Website stand, sie funktioniert grundsätzlich genauso wie die DAK-App, aber aktiv danach gesucht hatte ich nicht, obwohl es diesmal schon naheliegender gewesen wäre, danach zu suchen, aber von alleine bin ich nicht auf die Idee gekommen.

Weil das mit der Krankheit vom Vater diesmal doch alles komplizierter ist und ich da reichlich Informationsbedarf hatte, habe ich auch mal nach Info und Beihilfe gegoogelt und dabei einen Hinweis auf die Beihilfe-App gefunden. Da der Herausgeber hier eine Behörde ist, sind die Sicherheitsmerkmale höher, aber ansonsten funktioniert sie genauso wie die Krankenkassen-Apps, man kann die Belege, für die man eine Erstattung beantragt, einfach mit dieser App fotografieren und einreichen. Dass eine Behörde auch eine entsprechende App anbietet, finde ich super, hier wäre ich aber auch nicht ohne Hinweis auf die Idee gekommen, das zu vermuten und danach zu suchen.

Damit habe ich also schon drei Apps dieser Art auf meinem Handy und insbesondere die DeBeKa- und Beihilfe-App nutze ich viel, weil ja ständig neue Rechnungen reinkommen. Man könnte also meinen, ich bin da inzwischen dran gewöhnt.

Aber als ich heute den Beleg für meine Zahnreinigung einreichen wollte (private Zusatzversicherung für die ich noch keine App hatte), kam ich wieder nicht von alleine auf die Idee, nach einer App zu suchen und wieder bin ich nur durch einen Hinweis auf der Website dieser Versicherung zufällig darauf aufmerksam geworden und das, was ich halt wirklich bemerkenswert finde, ist mein eigenes Standarddenken, was auch beim vierten Mal noch keine Frage auswirft, ob es dafür eine App gibt.

Okay, für die künftige Kommunikation mit Versicherungen habe ich mich spätestens durch diesen Text jetzt hoffentlich selber soweit konditioniert, dass ich nach einer App suche, aber die Frage, wie man den Technologiewandel für alle Menschen soweit als Selbstverständlichkeit implementiert, dass es eine genauso automatische Reaktion wird, nach einer App zu suchen, wie nach einem Lichtschalter, wenn man einen dunklen Raum betritt (und nein, hier verweigere ich eine App ganz ausdrücklich und vorsätzlich, aber das ist ein anderes Thema), diese Frage bleibt noch offen, ich werde es aber interessiert weiter beobachten
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Montag, 11. Februar 2019
Mr. Mood
Heute war ein schöner Tag.

Ich habe am Wochenende die Apps in meinem iPhone aufgeräumt und dabei die App "Mr. Mood" gefunden, die ich von Februar 2013 - July 2015 benutzt habe und fand es doch sehr tröstlich, dass ich auch damals schon die Tage überwiegend mit einem lachenden Gesicht bewertet habe.

Denn das ist auch schon alles, um was es in der App geht, man gibt jedem Tag eine Bewertung in Form eines lachenden bis sehr traurigem Gesicht und am Ende eines Monats kann man sehen, wie man sich den letzten Monat überwiegend gefühlt hat.

Ich fand die App schon deshalb immer sehr spannend, weil mein spontanes Bauchgefühl mir gesagt hätte, dass ich ein unglaublich miesepetriger Mensch bin, dem man es nie recht machen kann und der nie zufrieden ist. Wenn ich mir in dieser App aber das Verhältnis von lachenden Gesichtern zu miesepetrigem Gemüffel anschaue, dann bin ich nicht nur sehr erstaunt, sondern auch sehr zufrieden mit meiner allgemeinen Gemütslage. Ich komme nämlich auf durchschnittlich deutlich über 80% gute Laune Gesichter.
Und das ist doch mal eine positive Feststellung, die man auch durchaus laut hervorheben kann: Ich bin gar kein Meckerkopp, ich tu nur so.

Und weil ich die Idee der App echt gut finde, teile ich sie hier auch gerne, für iOS findet man Mr. Mood hier, wer Android hat, muss selber googeln, für Android bin ich zu dumm, das begreife ich nicht mehr.

Ich habe Mitte 2015 aufgehört, Mr. Mood täglich zu benutzen, zu der Zeit reifte grade die Idee heran, dass ich stattdessen ja bloggen könnte und so hat dieses Blog die App ersetzt. Aber für alle, die nicht bloggen, ist es ja vielleicht trotzdem eine Idee - und ich versuche grade, diese Idee jetzt auch noch aktiv in dieses Blog einzubauen, deshalb:
Heute war ein guter Tag, auch wenn ich erst dachte, nein, heute war doch Montag und Montage sind immer blöd, aber nach kurzem nachdenken gebe ich dem Tag trotzdem ein lachendes Gesicht.

Ich habe vorhin mit J. telefoniert, fast eine Stunde lang und irgendwie hatte ich danach gute Laune und das rettet sofort den ganzen Tag.
J geht es grade auch gut (glaube ich, er hat zumindest nichts Gegenteiliges gesagt), und er hat unter anderem erzählt, dass seine Schwester ihn demnächst in Berlin besuchen kommt und irgendwie freue ich mich darüber richtig doll, denn ich bin sehr zufrieden, wenn meine Kinder sich untereinander mögen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht selbstverständlich ist und vielleicht finde ich es grade deshalb so besonders gut, wenn ich das Gefühl habe, die drei mögen sich untereinander.

Ansonsten habe ich den Tag, soweit ich frei darüber bestimmen konnte und nicht von Anrufern oder Mitarbeitern, die "mal eben was klären wollen" abgehalten wurde, mit einer Excel-Liste verbracht, die ich auf 2019 umstellen muss, was sich als erstaunlich widerspenstig erweist, aber ich bin nah dran, morgen habe ich gewonnen.

Der Termin beim Zahnarzt heute morgen war unerfreulich, die Parodontosebehandlung von letztem Jahr hat an einem Zahn nicht gewirkt und der muss jetzt nachbehandelt werden, wenn das überhaupt noch geht, sonst.... möchte ich nicht weiter darüber nachdenken.
Immerhin hat mir der Zahnarzt insoweit Absolution erteilt, als dass er meinte, meine Mundhygiene wäre vorbildlich, daran hätte es ganz ausdrücklich nicht gelegen, dass dieser Zahn sich als derart kompliziert und dauerentzündet zeigt.

Nun ja, nächste Woche, nächster Termin, hilft ja nix
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Montag, 26. November 2018
Tastenkombinationen
Ich habe meine Datei verkramt.
Nachdem ich jetzt eine kleine Ewigkeit meinen PC durchsucht habe, um die Datei wiederzufinden, in der ich mir all die Tastenkombinationen aufgeschrieben habe, die ich für den Alltag nützlich und hilfreich finde, gebe ich auf und suche mir die wichtigsten Funktionen einfach neu zusammen.

Grundsätzlich bin ich ja eher Team Mausklicker, was sogar soweit geht, dass ich mir in Excel die Schnellsymbolleiste grundsätzlich um das "="Zeichen erweitere, damit ich das nicht mühsam mit irgendeinem seltsamen Klammergriff über die Tastatur eingeben muss, aber für einige Funktionen gibt es manchmal tatsächlich keine Stelle, die ich mit der Maus anklicken könnte (oder ich habe sie noch nicht gefunden) und manchmal ist die Kombination aus Tasteneinsatz links und Maus rechts sogar bequemer oder schneller als wildes Hin- und Hergescrolle und -geklicke mit der Maus alleine.

Deshalb habe ich mir eine Datei gemacht, in der ich die für mich wichtigsten Tastenkombinationen aufgeschrieben habe und genau diese Datei ist nun weg.

Also mache ich sie neu und damit sie nie mehr verloren geht, speichere ich sie einfach hier, in der Hoffnung, dass dieses Blog auf immer besteht :-)

Vorab: Ctrl=Command=Strg - mich macht das immer ganz strubbelig, dass jeder seine Tastaturen anders beschriftet, aber gemeint ist immer dieselbe Taste

Meine absolut wichtigste Tastenkombination unter Windows:
Strg+Z macht die letzte Aktion rückgängig
Windows + L Computer sperren
Windows + D Desktop anzeigen
Strg+Shift+N privates Surfen Chrome
Strg+Shift+P privates Surfen Firefox
Strg+Shift+T den zuletzt geschlossenen Browsertab wieder öffnen
Strg+0 (Null im Numblock) Browserzoom wieder auf Standard setzen
Alt+Tab zwischen zwei Bildschirmansichten wechseln
Alt festhalten, zeigt dabei alle geöffneten Bildschirmseiten an, mit Tab kann man die anwählen, die man grade braucht

tbc
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Donnerstag, 23. August 2018
Google Fotos gibt Alben Überschriften
Seit ungefähr anderthalb Jahren benutze ich Google Fotos und sichere/speichere damit alle Fotos, die ich auf dem iPhone mache, in meiner eigenen Google Fotos klaut Cloud. (Ich habe den Text diktiert und aus "Cloud" macht die Spracherkennung grundsätzlich "klaut". Ist ihr nicht abzugewöhnen.)

Ich sichere die Fotos natürlich auch noch auf dem Rechner beziehungsweise auf einer externen Festplatte beziehungsweise sogar auf zwei getrennten externen Festplatten, da ich sehr viel von Datensicherung halte und grundsätzlich leicht panisch werde bei dem Gedanken, die Daten und Fotos, die ich in größeren Gigabytemengen regelmäßig aus meinem Leben heraus produziere, wären plötzlich irgendwie weg oder kaputt oder eben nicht mehr dranzukommen. Große Oberpanik, deshalb zwei getrennte Sicherungen an zwei komplett getrennten Orten - eine Platte liegt in Greven, die andere auf Borkum. Aber eine Cloudsicherung ist ja auch nicht schlecht und Google Fotos bietet unbegrenzte Speicherkapazität und verlangt kein Geld dafür. Deshalb nutze ich auch noch Google Fotos.
Ist auch ganz praktisch, weil eine Cloudspeicherung ja gleichzeitig geräteunabhängigen Zugriff erlaubt, also alles perfekt.

Ich habe auch wirklich noch nichts Negatives an Google Fotos entdeckt, aber wirklich viel Spaß habe ich an den Alben, die Google Fotos von ganz alleine erstellt, genau genommen an den Überschriften der Alben und der dazugehörenden Bildauswahl, die Google trifft, um eben die zu den Überschriften passenden Fotos genau in diese Alben zu sortieren.
Heute habe ich mal wieder nachgeschaut, was sich da mittlerweile so an Albumsüberschriften findet und welche ich besonders skurril finde. Letztens habe ich mich über das Album "essen" amüsiert, weil da auch die Fotos von den kopulierenden Nacktschnecken einsortiert waren (lecker....), diesmal habe ich das Album „Dschungel“ gestoßen und war leicht irritiert.
Früher™, als ich noch viel gereist bin, war ich ja tatsächlich ab und zu im Dschungel, vor allem in Mittelamerika haben wir mal eine echte Dschungelabenteuertour gemacht, vielleicht ist deshalb der Begriff „Dschungel“ bei mir eben auch mit etwas wirklich Wildem besetzt.
Bei Google Fotos scheint der Algorithmus dagegen eher gemäßigt programmiert zu sein, voilà, ich präsentiere, die Fotos aus meinem Dschungelordner:
Dschungel frisch aus Borkum

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