anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 8. Januar 2019
Aufgeräumt, sortiert und Liste gelesen
Huch, da ist mir der Tag heute einfach nur so zwischen den Fingern zerronnen, mit großem Schreck habe ich eben festgestellt, dass wir schon nach 23h haben und ich mich jetzt doch mal recht zielstrebig ins Bett begeben sollte, wenn das mit dem Aufstehen morgen und ins Büro gehen vor Mittag funktionieren soll.
Heute hatte ich ja noch einen Tag Urlaub und ich war den ganzen Tag mit tausenderlei Dingen beschäftigt, aber was ich letztlich ganz konkret gemacht habe, ist gar nicht so einfach zu sagen.
Ganz viel aufgeräumt habe ich auf alle Fälle, an ganz vielen verschiedenen Stellen.
Als erstes habe ich heute morgen mal habe meine Jeanshosen durchsortiert und ausgemistet. Ergebnis: fünf sind für den Kleiderkreisel aussortiert und zwei gehen nach Borkum, jetzt ist es etwas lichter im Schrank, allerdings habe ich auch vier in die Wäsche gesteckt, ich fürchte, wenn die wieder eingeräumt werden, ist das mit der neuen Freiheit im Hosenschrank schon wieder vorbei.
Dann habe ich mich an Schreibtisch gesetzt und die mitgebrachten Papiere sortiert, dabei dann auch einen großen Stapel Papiere, die hier schon seit längerem auf Ablage warten, ebenfalls wegsortiert, in dem Zusammenhang vier neue Ordner angefangen (und vier alte abgeschlossen), jetzt muss ich noch Etiketten drucken, dazu hatte ich heute keine Lust.
Alle Bankunterlagen sortiert, alle Steuerunterlagen aufgeräumt, BaFöG, Rente und Kindergeld (bei uns kriegen ja nur die Kinder Rente, aber ich habe mich natürlich darum gekümmert) geordnet und abgelegt, neue Ordner für neue Verträge angelegt, es war tatsächlich eine Menge Kram.

Zwischendurch immer mal wieder telefoniert (ich hatte meine Büronummer aufs Handy umgeleitet) und erste, eilige E-Mails beantwortet, am 7. Januar noch Urlaub zu haben, ist im System irgendwie nicht vorgesehen.

Am Nachmittag meldete sich J., der heute endlich seine neue Wohnung besichtigt hat (in Berlin mietet man im Zweifel auch Wohnungen, ohne sie sich vorher anzuschauen. Bevor man die Wohnung nicht bekommt, weil das mit der Besichtigung schwierig ist, verzichtet man halt darauf und lässt sich dann überraschen.)
J. war aber ausgesprochen positiv überrascht, ist wohl alles deutlich besser als er erwartet hat - und jetzt plant er also die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung.
Mittlerweile habe ich 68 Mails aus der Wunderlist, weil er dort einträgt, was er nun alles braucht. Ich finde seine Liste richtig süß, weil sie so deutlich macht, welche Gegenstände er in der Küche bisher wahrgenommen hat und meint zu brauchen - und welche nicht. Und weil sie zeigt, wie sehr er sich von meinem Kramtick hat anstecken lassen.
Ich bin ja bekennender Küchenmaschinen- und -werkzeug sammler, kaum ein Küchengerät, was ich nicht besitze oder wenigstens mal besessen habe, weil ich es wenigstens ausprobieren wollte. In den letzten Jahren wurde das etwas ruhiger an dieser Front, mein Haushalt ist ja auch deutlich kleiner geworden, dafür habe ich die Verdoppelung der Ausstattung perfektioniert, mittlerweile habe ich wirklich jedes Gerät in jedem der beiden Haushalte, nur der elektrische Messerschleifer, den habe ich nur einmal...

J. hat erstaunlicherweise keinen Messerschärfer auf seiner Liste stehen (dabei hat er in den letzten Jahren die Messer immer geschliffen und wenn er jetzt liest, dass ich tatsächlich einen elektrischen Messerschärfer besitze, den ich ihm aber konsequent verschwiegen habe, wird er sich bestimmt aufregen, tja nun, ich glaube, es lag daran, dass er nur auf Borkum die Messer geschliffen hat, oder irgendwie so was, mir wird schon eine Ausrede einfallen.) J.- braucht also keinen Messerschärfer (bisher), dafür aber Tupperdosen. Und zwei Listenpunkte weiter steht: "Und noch mehr Dosen"
Ich schätze, er muss demnächst mal mit zum Werksverkauf von Emsa.
Außerdem braucht er einen Apfelteiler (wie sonst sollte man Äpfel klein kriegen, ein kleines scharfes Messer steht nämlich nicht auf seiner Liste, nur ein großes scharfes Brotmesser) - und einen Crockpot.
Ein Crockpot ist ein geiles Kochwerkzeug, gehört neben dem Thermomix zu meinem Lieblingsküchenutensil, weil es das Kochen so einfach macht. Man schmeißt morgens alles rein - und wenn man abends nach Hause kommt, ist das Essen fertig, ein wirklich prima Gerät - allerdings gibt es die nicht unter 5l Inhalt, und seitdem mein Haushalt die meiste Zeit des Jahres auf zwei Personen geschrumpft ist, benutze ich den Crockpot kaum noch, weil einfach überdimensioniert.
Aber für eine Studentenbude ist es natürlich was anderes, da kann man gleich für zwei Wochen im Voraus vorkochen - oder das fertige Essen an die Nachbarn verhökern, auf alle Fälle sind da jede Menge zusätzliche Optionen denkbar, ich sehe also ein, dass J. einen Crockpot braucht.

Was er auch nicht braucht (weil fehlt auf Liste) sind Gläser, aber immerhin hat er Tassen aufgeschrieben und natürlich eine Aerolatte. Nicht für Milchschaum (er trinkt keinen Kaffee), sondern für Kakao. Kakao kann man nur vernünftig mit einer Aerolatte umrühren, sehe ich ein, ich habe ja auch in jedem Haushalt eine. Ich brauche meine zwar für Vinaigrette, aber das ist ja egal.

Was er lustigerweise vergessen hat aufzuschreiben sind Eierlöffel. Und Eierbecher, da muss ich noch mal nachhaken, eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er ohne auskommt.
Und Küchenhandtücher, Abtrockentücher und Spüllappen - fehlt alles, aber Spüli steht drauf und sonstige Putzmittel. Ich glaube, die Liste ist erst mal nur ein Rohentwurf in der Rubrik tbc
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Dienstag, 1. Januar 2019
Anbaden
Silvester hier auf Borkum ist eine ziemlich wüste Veranstaltung, ich bin fest davon überzeugt, dass eines Tages die gesamte Insel kentert, weil sich gegen Mitternacht gefühlt ca. 1 Millionen Menschen unten am Hauptstrand auf der Promenade versammeln (alle an einer Stelle), um das offizielle Höhenfeuerwerk der Kurverwaltung zu bestaunen, ab 22h ist da richtig Party.

Da aber blöderweise nicht nur die Kurverwaltung da rumböllert, (die machen das immerhin von relativ weit draußen vom Strand), sondern von den 1 Millionen Gästen locker 500.000 auch eigene Böller dabei haben und unbedingt abfeuern müssen, habe ich schon vor einigen Jahren beschlossen, dass ich mich aus der Veranstaltung ausklinke. Zu verraucht, zu gefährlich (ich hatte schon einen brennenden Böller in den Haaren, das stinkt vielleicht. Und gut für die Frisur ist es auch nicht. Zum Glück ist außer ein paar abgekokelten Haaren nichts passiert.) und überhaupt eben einfach nicht so meine Welt, ich habe ja eh ein zunehmend problematischeres Verhältnis zu den Touristen hier auf der Insel.

Wir haben Silvester deshalb mittlerweile schon traditionell ruhig begangen. C war noch hier, weil ihr ebenfalls nicht der Sinn nach Fete stand, J war gestern Mittag mit der Fähre aufs Festland gefahren, um in Oldenburg mit Freunden etwas ausgelassener zu feiern, er kam heute aber schon wieder zurück, ab Mittags waren wir also wieder zu viert.

Um 14h hatte die DLRG zum Neujahrsschwimmen aufgerufen, um 13.30h zog sich der Himmel zu, der Wind frischte auf, wir hatten gut 7-8 Windstärken und es sah insgesamt gar nicht mehr gemütlich aus, da draußen. Zu dem Zeitpunkt hatten C und ich aber schon beschlossen, dass wir das mit dem Anbaden dieses Jahr gemeinsam erledigen, letztes Jahr war ja nur C im Wasser gewesen, dieses Jahr wollte ich auch. Manchmal muss ein Mensch eben Dinge tun, die ein Mensch tun muss.

Wodrauf ich aber überhaupt keine Lust hatte, war die Riesenmenschenmeute am Hauptstrand, wo der DLRG das Spektakel veranstaltete. Das schlimmste am Anbaden ist nämlich nicht das Wasser selber, sondern die Wartezeit bevor man ins Wasser laufen darf, da steht man nämlich ziemlich lange im Schwimmzeug und mit nackten Füßen im kalten Wind rum, bis endlich alle Menschen, die mitmachen wollen, vernünftig zusammengesammelt sind.
Wen es interessiert, hier ist ein Video vom offiziellen Neujahrsschwimmen 2019
https://www.youtube.com/watch?v=oe7-CU26RAk&feature=youtu.be

Wir beschlossen deshalb, dass wir ja schließlich unseren eigenen Hausstrand haben und da wir beide nicht wirklich weit rausschwimmen wollten, fanden wir eine DLRG-Bewachung auch nicht so wichtig, wir haben deshalb unser eigenes Anbaden veranstaltet.

Die Jungs in der Familie hätten ja sooo gerne auch mitgemacht, haben sich dann aber für die wirklich wichtigen Aufgaben geopfert, J war für das Tragen und Festhalten der Ausrüstung (Handtücher, Bademantel) und der vor Ort ausgezogenen Anziehsachen zuständig und K bediente die Kamera, denn natürlich wollten wir unsere Tat auch vernünftig dokumentiert haben.
Die richtig verantwortungsvollen Aufgaben kann nur ein Mann erledigen, das sahen wir ein, deshalb haben C und ich das mit dem Wasser alleine erledigt.





C war gleich im Bademantel von zu Hause losgegangen, sie war deshalb deutlich schneller als ich mit Ausziehen fertig und rannte schon ins Wasser als ich grade erst die Hose auszog.



Einen Film dazu gibt es hier:
Anbaden

Das größte Problem war der Sandsturm, der zu der Zeit über den Strand fegte, auf der nackten Haut merkt man sehr schnell, wie sich "gesandstrahlt" anfühlt, ist echt schmerzhaft (extra für Sie getestet).

Auf Fotos kann man sich so einen Sturm immer schlecht vorstellen, aber die weißen Streifen sind wehender Sand. - Stürmisch schnell wehender Sand.
K hat es auch extra noch gefilmt
Sandsturm

Dieser Sand setzt sich dann überall fest, ganz los wird man ihn hier auf der Insel nie, aber als ich nachher zu Hause nur mal meinen Pulli auszog (den ich unter der Jacke getragen hatte), sah es so aus:


Ein bisschen gegrinst haben wir dann noch, weil wir nämlich von der Flut überrascht wurden. Zum Umkleiden haben wir uns einen Platz an der Strandbune gesucht, wo J mit dem Korb saß und unsere Klamotten bewachte (Hauptsächlich damit sie nicht wegwehten). Als wir ankamen, war das Wasser noch relativ weit weg, aber mit einmal war es dann doch da. Ich sprang mit nur einem Bein in der Hose grade noch rechtzeitig genug zur Seite, J zog leicht hektisch die Füße hoch, ist aber noch mal gut gegangen.



Insgesamt war es ein großer Spaß und wenn die Füße nach dem Bad wieder aufgetaut sind, bleiben sie anschließend auch wirklich richtig lange warm
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Freitag, 28. Dezember 2018
Börsenschluss, Strand und Popart
So, nach dem ich jetzt schon seit einer Woche hier bin und es heute tatsächlich dauerhaft nicht regnete und auch kein Regen angesagt war, ergab es sich tatsächlich, dass ich das Gefühl verspürte, man könne doch mal vor die Tür gehen.

Heute morgen war ich schon recht hektisch fast direkt vom Bett aus aufs Fahrrad geklettert, um im Eiltempo zum Onkel zu radeln, der einen Termin mit einer Sparkassenberaterin gemacht hatte, zu dem ich auch dazukommen sollte, den ich aber leider im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen hatte. Beim Onkel ist grade die Kohle für den Verkauf seiner Gewerbeimmobilie auf dem Konto eingetrudelt - und zack, steht die Sparkassenberaterin Gewehr bei Fuß, um ihm blödsinnige Anlageempfehlungen mit hohem Provisionsanteil für Sparkassenberaterinnen zu verkaufen.

Unterwegs habe ich ihm per Sprachnachricht zugeschrien, dass er AUF GAR KEINEN FALL irgendetwas unterschreiben solle, da ich aber nicht nur ein bisschen spät dran war, sondern gründlich viel zu spät dran war, war zu dem Zeitpunkt die Sparkassenberaterin schon wieder weg, aber der Onkel hatte zum Glück tatsächlich nichts unterschrieben. Ufffz.
Wir regeln das jetzt am Mittwoch, bis dahin werde ich eine Lösung gefunden haben, was er mit dem Geld Sinnvolleres anfangen kann als das, was die Sparkassenberaterin sich so vorstellt.

Nach diesem leicht überhasteten Tagesanfang war ich wenigstens gründlich wach, und weil ich dann eh einmal beim Onkel war, habe ich dort auch gleich noch seinen PC upgedated und ihn zwei Tage vor Fristablauf beim Klageregister als Teilnehmer der Musterfeststellungsklage gegen VW angemeldet.

Wieder zurück zuhause klingelte das Telefon mit einer Telko des Anlagebeirates einer großen Stiftung - weil wir uns dabei aber gründlich verquatscht haben, machte es plötzlich pling und es war 14h, damit Börsenschluss für 2018 in Deutschland. Jetzt ist keine Bilanzkosmetik mehr möglich. Ich bin sehr neugierig, wie sich die Börsen Anfang 2019 verhalten, mit ein bisschen Glück gehen sie noch mal weiter runter, dann haben wir heute nichts verpasst, sonst wäre das eher blöd. Es bleibt spannend.

Und nach diesem Erlebnis wollte ich dann tatsächlich und wirklich vor die Tür und an Strand, weshalb wir uns warm einpackten, das erste Mal unsere neuen Fahrradhelm- Halskrausen ausprobierten (meine scheint mir aber zu klein zu sein, ich werde sie gegen eine Nummer größer umtauschen. Die Zeiten, in denen mir S passte, sind schon länger vorbei) - uns die Räder schnappten und zum Wasser fuhren.

Das Wetter war im Vergleich zum Wetter der letzten Woche echt gut, was aber nicht heißt, dass es schickes Fotowetter war, es war aber immerhin trocken, ansonsten eher grau und trüb.


Wir sind die Promenade lang bis zum Hauptstrand gefahren. Im Winter sind solche Ausflüge nicht ganz so schrecklich wie im Sommer, da am Hauptstrand zwar auch im Winter immer irgendwas los ist (im Gegensatz zum Südstrand vor meiner Haustür, der im Winter die meiste Zeit ziemlich menschenleer ist), aber immerhin halten sich die Menschenmengen im Winter dort in Grenzen. (Im Sommer finde ich es dort so gräßlich, dass ich mich in aller Regel weigere, dort hin zu fahren.)

Menschenmengentechnisch ließ es sich aushalten und ich wurde sogar etwas übermütig und musste unbedingt, das zurückgelassene Gestell der ersten Milchbude am Hauptstrand beklettern.
Hochklettern ist dabei deutlich einfacher als der Rückweg, der nur mit einem todesmutigen Sprung in die Tiefe möglich war, nach viel Gebettel hat sich mein Westfalenmann dann bereit, als Auffanghilfe zu fungieren, ich bin also ohne gebrochene Gräten dort wieder runtergekommen.


Nach dem wir uns am Wasser lange genug haben durchfrieren lassen, sind wir ins Dorf gefahren, um uns beim Lüttje Markt wieder aufzuwärmen. Das ist so eine Art Nachweihnachtsmarkt, ziemlich klein, eben lüttje, vielleicht 6-8 Buden, aber es gibt genug erhitztes Hochprozentiges und warme Speisen, was es zu einem idealen Zwischenstopp nach einem Spaziergang am Strand macht. K bestellte sich eine Portion Flammenlachs (auf Bretter geschnallter Lachs wird überm offenen Holzfeuer gegrillräuchert), mir war nach Krabbensuppe und so standen wir dann im romantischen LED-Wechselflackerlicht auf diesem Lüttje Markt an einem Stehtisch und aßen von Papptellern warmes Essen. Ich fand das alles so skurril, dass ich meinte, ich müsse jetzt unbedingt das Essen fotografieren, weil, das macht man doch bestimmt, wenn man so etwas hipstermäßiges bei dieser Beleuchtung in so einer Location isst - und hier sind die Fotoergebnisse.

Ich möchte dabei ausdrücklich betonen: Wie immer unbearbeitet, so wie die Fotos im iPhone abgelegt waren, so habe ich sie hier zusammengestellt, das popartmäßige machte das Licht von außen
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Sonntag, 23. Dezember 2018
Ein neuer Raum
Wir haben das Kamin-Fernseh-Bürozimmer umgeräumt und ich bin derart begeistert von der neuen Einrichtungssituation, dass ich stundenlang auf dem Sofa sitzen könnte, um dabei nichts anderes zu tun als mich nur zufrieden im Raum umzusehen.

Auslöser war mein Wunsch nach einem Esstisch oben im Kaminzimmer, weil ich jetzt mehrfach die Situation hatte, dass oben der Ofen kuschelig brannte, wir aber unten in der Wohnküche saßen, weil das Essen fertig war - und irgendwie fand ich das jedesmal ausgesprochen schade.
Wenn ich alleine war, habe ich mir mein Essen immer schon mit nach oben genommen, aber ein richtiger Essplatz ist halt schon schöner als den Teller auf den Knien zu balanzieren, wenn man auf dem Sofa sitzt.

Es gibt auch einen genau passenden Esstisch in dem Raum - nur den hat K bisher als Schreibtisch benutzt, seinen Laptop dort aufgebaut und seine Papiere verteilt - damit war der Tisch als Esstisch verloren.

Heute hatte ich dann urplötzlich die geniale Idee, dass wir den Schreibtisch, der bei C. im Zimmer steht, nach oben bringen, dann sind dort zwei Schreibtische und der Esstisch kann unters Fenster gestellt werden und alles ist viel praktischer.

Nach ein wenig Hin- und Herräumerei, um auszuprobieren, wie es am besten aussieht, haben wir uns dann für die Büroinselvariante entschieden: die beiden Schreibtische stehen sich jetzt im Raum gegenüber, hinten an der Wand (wo vorher der große Schreibtisch stand) steht das Regal mit Akten, daneben das Rack mit den Druckern und da die mittlerweile alle W-LAN tauglich sind, braucht es auch kein Kabel mehr zwischen Drucker und PC, sehr, sehr praktisch.
Der Esstisch steht mit runtergeklappten Seiten unterm Fenster, mit zwei fest dort platzierten Stühlen ist er jederzeit als Essplatz für zwei Personen nutzbar, wenn mehr Leute oben essen sollen, kann man ihn vorziehen, ausklappen und extra Stühle dazu stellen.





In der Sofaecke hat sich nichts verändert, sie ist nur plötzlich viel besser in den Raum integriert. Und obwohl in dem Zimmer jetzt ein Schreibtisch und zwei Stühle zusätzlich drin stehen, wirkt der gesamte Raum plötzlich größer, es ist schon faszinierend.

K fand die Idee anfangs gar nicht gut, hat gegrummelt und einen Flunsch gezogen, weil ihm der Schreibtisch aus Cs Zimmer nicht gefiel, viel zu klein und unbequem und überhaupt wäre es doch gut wie es ist.
Ich habe mich aber rigoros durchgesetzt und kurzerhand die Schreibtische getauscht, d.h. K sitzt jetzt an dem großen, dicken Männerschreibtisch (ein Erbstück von CWs Vater) und ich habe mir den deutlich kleineren "Frauenschreibtisch" eingerichtet und finde es alles wunderbar praktisch. Die Schreibtische passen auch wirklich perfekt zusammen, sie sind beide aus dunklem Walnussholz und haben beide eine eingelegte, grüne Lederplatte, besser hätte man es gar nicht treffen können.
Für Cs Zimmer brauchen wir jetzt noch einen neuen Schreibtisch, aber der wird sich finden.

Als K dann merkte, dass es sich tatsächlich alles sehr gut fügt und nachher deutlich besser ist als vorher, hat er auch mit eigener Begeisterung mitgeräumt und gleich mal den Strom vernünftig verlegt. Er hat jetzt zwei große Mehrfachsteckdosen so raffiniert angebracht, dass fast kein Kabel auf dem Boden liegt und insgesamt überhaupt kaum Kabel zu sehen sind. Selbst mein USB-Hub hat er an die Wand geschraubt, was sehr praktisch ist, da es jetzt nicht mehr lose auf dem Schreibtisch rumwandert.
Anschließend hat er im Internet rumgeklickt und kurzerhand zwei neue Bildschirme gekauft, damit sieht die Büroinsel dann sicherlich noch viel besser aus. Ich bin schon sehr gespannt.

Und weil er einmal die Bohrmaschine ausgepackt hatte, hat er mir dann auch noch endlich meine gewünschte Badezimmerhakenleiste angebracht. Das passende Stück Holz liegt hier schon seit anderthalb Jahren rum, die Haken habe ich im Sommer gekauft, jetzt musste es nur noch angebracht werden.
Ich finde, das Bad sieht jetzt sehr maritim aus.


Am Abend trafen dann noch C und J ein, morgen feiern wir also Weihnachten zu fünft, dann sind die Kinder aber auch schon wieder weg, jeder hat noch eigene Dinge zu erledigen, das dürfte insgesamt sicher positiv für den Familienfrieden sein
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Mittwoch, 12. Dezember 2018
Von Giraffen, anderen Tieren und Apple Pay
Heute war Weihnachtsfeier vom Büro.
Da bei uns auf dem Gelände grade das neue Großdepot für diverse Museen gebaut wird, haben wir die Gelegenheit genutzt, um es noch mal schnell vor der endgültigen Fertigstellung zu besichtigen, denn solche Gebäude sind, wenn alle Sammelstücke eingezogen sind, echte Hochsicherheitstrakte, in die man dann eben nicht mehr einfach mal so reinkommt. Sicherheit einerseits als Diebstahlschutz, denn natürlich sind da jede Menge recht wertvolle Dinge eingelagert, gleichzeitig aber auch zur Sicherstellung eines extrem gleichmäßigen und komplett austarierten Raumklimas. 50% Luftfeuchtigkeit und 20% Raumtemperatur bspw. ist die ideale Temperatur für Gemälde - und das soll dann auch durchgängig und ohne Schwankung gehalten werden. Wenn da dann ständig Menschen rumrennen, Türen aufreißen und Frischluft oder Durchzug reinbringen, dann wird das nichts mit der stoisch gleichmäßigen Klimatisierung, deshalb also strenges Zutrittsverbot.
Das Naturkundemuseum ist da nicht ganz so anspruchsvoll, hier ist eher das Problem, dass einige Exponate wirklich herausfordernde Raummaße haben und wenn man vor dem Bau schon weiß, dass auf alle Fälle eine Giraffe untergebracht werden muss, nun, da hebt man an einer Stelle eben das Dach etwas an, damit die Giraffe auch problemlos stehen kann.
Die Giraffe ist übrigens auch schon eingezogen und tatsächlich richtig lebensgroß riesig. (Ich bin ja nun wirklich nicht klein, aber unter der Giraffe kam ich mir winzig vor.)


Auch ein ganzes Rudel anderer Tiere ist schon da, sieht witzig aus, wenn Seehund, Stachelschwein und Wildkatze eng miteinander kuscheln.


Sonst war die Weihnachtsfeier wie Weihnachtsfeiern eben so sind, ich hätte auch drauf verzichten können, aber ich bin ja auch kein Vorbild für gute Sozialkontakte und -beziehungen.

Aber es ist mal wieder geschafft, jetzt ist für ein halbes Jahr Ruhe, im Sommer gehen wir dann den Kaiser Wilhelm besichtigen.

Als mich die Meldung erreichte, dass ab heute Apple Pay auch in Deutschland verfügbar ist, habe ich das als technikaffiner Neugiermensch natürlich auch umgehend und sofort auf meinem Handy installiert und bin heute Abend extra zu Lidl gefahren, um es auszuprobieren. Blöderweise brauchte ich eigentlich gar nichts, denn ich war gestern ausgiebig einkaufen, aber schließlich habe ich für 79 Cent Geschirrspülmaschinensalz erworben, das wird nicht schlecht und irgendwann braucht man es bestimmt - und habe diesen Großeinkauf mit Apple Pay bezahlt.
Was soll ich sagen: Es hat funktioniert, aber ob das jetzt soviel besser ist als eine NFC Karte, die ich sonst ja immer benutze, das sehe ich noch nicht, aber es kann ja nichts schaden, es mal aktiviert zu haben, und sei es auch nur, um ein wenig damit anzugeben....
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Montag, 19. November 2018
Haus geputzt und Schnupfen gepflegt
Viel Schreiben ist heute nicht mehr. Mein Schnupfen hat sich ganz grandios zu einer veritablen Männergrippe entwickelt, man stirbt nicht dran, es leidet sich aber gut, blöderweise hatte ich dazu heute überhaupt keine Zeit.
Ich musste nämlich das Haus vom Vater putzen, was in einem wahrhaft desaströsen Zustand war. In dem Zustand, in dem es sich bis heute befand, wollte im Grunde niemand mehr das Haus betreten, es stank wie ein Tigerkäfig, der Vater hat ein ganz eigenes Verhältnis zur Alltagshygiene.
Jetzt liegt der Vater im Krankenhaus, wie es dort weitergeht weiß noch keiner, aber die Gelegenheit war günstig, endlich mal die robuste Reinigungstour durchzuziehen. In der Garage stehen jetzt drei volle, große schwarze Müllsäcke und hinter der Garage all der Kram, den man nur über Sperrmüll entsorgen kann, aber dafür kann man das Haus jetzt wieder betreten, ohne sofort geschockt umzufallen.

Am späten Nachmittag kam dann der Schreiner samt Gehilfe hier an, die zwei bauen die nächste Woche neue Fenster in das vermietete Haus, das seit diesem Jahr mir gehört und weshalb ich damit nun auch für den Fenstereinbau zuständig bin. Hier auf der Insel ist die Handwerkernot noch mal extra dramatisch, deshalb bin ich froh, einen Schreiner gefunden zu haben, der sich bereit erklärt hat, vom Festland rüberzukommen (die Inselschreiner sind alle bis übernächstes Jahr ausgebucht), und damit er gut untergebracht ist, wohnt der Schreiner samt Gehilfe bei mir im Haus, das ist für beide Seite das beste.
Um gleich bei Ankunft einen guten Eindruck zu machen, habe ich gekocht und dann haben wir noch geplaudert, es war auch sehr nett, aber alles keine Gelegenheit, um meine Männergrippe raushängen zu lassen.
Dabei wird die jetzt wirklich ausgesprochen lästig, seit eben ist auch noch Husten dabei, ich probiere es heute noch mal mit Sanddorngrog und verschwinde nun im Bett
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Samstag, 3. November 2018
Grauzone
Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage, alte Binsenweisheit, aber natürlich liegen zwischen diesem Schwarz und Weiß noch jede Menge Grautöne, dem Tag heute würde ich dann mal so ein Mittelgrau verleihen.

Schon recht früh am Morgen waren wir mit einem Mieter in dem neuerworbenen Haus verabredet, der beklagte sich nämlich über Schimmel im Gästeklo, solche Termine sind immer schwierig, denn in 90% der Fälle ist es falsches Lüftungsverhalten des Mieters, der das in 95% der Fälle nicht wahrhaben will.
So war es auch diesmal, bin mal gespannt, wie sich das Problem weiter entwickelt.
Gleich neben diesem Haus wohnt der Vater, der hatte schon gemeldet, dass er Getränkenachschub braucht, deshalb hatte ich auch das Auto mitgenommen.
Wir sammelten also 50 leere Flaschen bei ihm ein und fuhren dann einkaufen. Auf dem Rückweg wollte K noch gerne ins Dorf fahren und eine Fliegerzeitung kaufen. Aktuell ist die sonst rote Fahrverbot-Zone im Dorf ja ausgesetzt, so dass wir wirklich bis zum Fuß des Leuchtturms mit dem Auto fahren konnten, fühlt sich immer richtig verrucht an.
Gegen Mittag waren wir wieder zuhause, ich habe das gesamte vorhandene Gemüse zu einer Suppe verarbeitet und K machte sich ans Wasserhahnwechseln in der Dusche. Dort haben wir vor acht Jahren einen schicken Designerwasserhahn installiert, der aber enorm aufwändig sauberzuhalten ist, jetzt war die Zeit reif, ihn endlich gegen etwas bequemeres auszutauschen.
Dazu musste zwar der gesamte Waschtischunterschrank ausgeräumt werden, aber ich fand sogar noch die alte Ikeaaufbauanleitung, wo drin stand, wie man die Schubladen auch wieder ausbauen kann.
Gegen 15h war der Wasserhahn erfolgreich getauscht, anschließend wollten wir noch die Lampen im Treppenhaus tauschen und K stellte fest, dass das kompliziert ist.
Ich fuhr zum Onkel, um fehlendes Zubehör zu holen, dann fuhr ich noch mal zum Onkel, um noch mehr Zubehör zu holen, in der Zwischenzeit hatte K den Rasen gemäht.
Dann haben wir uns mit der Lampe beschäftigt und dann kam erst die alte Lampe runter und dann die Decke, an der sie befestigt war, weil an dieser Stelle wahrscheinlich noch die einzige nicht ersetzte Stelle der Originaldecke des Hauses zu finden war. Man muss wissen, das Haus ist über 60 Jahre alt und die Originaldecken waren noch aus Stroh mit Gips verputzt. Jetzt haben wir ein Loch in der Decke und kein Licht mehr im Treppenhaus, anschließend hatten wir auch sehr wenig Motivation, noch weitere Dinge im Haus zu erledigen.

Wir stellten beide fest, dass wir schlapp und k.o. sind, schmissen nur noch schnell die zwei wartenden Schnitzel in die Pfanne und sind dann zum Wilsberggucken ins Bett gegangen.
Bevor wir morgen zurückfahren, haben wir noch so einiges aufzuräumen und sauberzumachen, aber erst morgen
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Freitag, 2. November 2018
Reisetag
Ich habe heute die Fähre um 15.15h ab Eemshaven genommen und das war eine sehr angenehme Zeit. Denn es bedeutete, dass ich erst um kurz nach zwölf in Greven losfahren musste, was eine sehr gemütliche Abfahrzeit ist. Nach einem langsamen Aufwachen konnte ich in aller Ruhe aufstehe, duschen, mich fertig machen und das Auto packen, ich habe diesmal reichlich Kram mitgenommen, der Sonderverkauf neulich bei Aldi....

Die Fahrt selber verlief ohne jede Stockung oder Komplikation, am besten gefiel mir, dass der Stau auf der Autobahn genau dort begann, wo ich abfuhr.


Ich war deshalb schon nach zwei Stunden Fahrtzeit in Appingedam, Zeitpuffer satt für McKroket, immer wieder lecker.

In Eemshaven lag die Aida am Kai, ich gehe allerdings davon aus, dass dort irgendwelche Werftarbeiten erledigt wurden, denn als Ankerplatz für einen Tagesausflug erscheint mir Eemsahven eher nur so mittelspannend. Wenn man so nah an der Aida vorbei fährt, ist die Größe des Schiffes schon durchaus beeindruckend, ein schwimmendes Hochhaushotel eben.

Das Wetter war novembermäßig regnerisch grau, die Fähre ziemlich leer, trotzdem hatte ich einen Platz ganz hinten, ist ja auch mal nett. Bin aber auch immer wieder froh, wenn das Auto unterwegs nicht ins Wasser gerutscht ist.


Ich habe einen Benziner, bin also nicht von den Diesel-Fahrverboten betroffen, frage mich aber ab und zu, wie lange die Fähren noch fahren dürfen. Weil, sauber stelle ich mir anders vor:


Ansonsten hat es sich hier richtig gründlich eingeregnet. Es ist nicht kalt und auch nicht sehr windig, es regnet aber ohne Unterlass, gut, dass ich das Auto dabei habe. Eigntlich könnte man hier auf der Insel ja alles mit dem Fahrrad erledigen, aber bei Dauerregen ist ein Auto schon bequemer
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Samstag, 27. Oktober 2018
Homeoffice
Da ich während meiner offiziellen Krankschreibung mit dem gebrochenen Handgelenk regelmäßig im Büro war und auf "freiwilliger Basis" gearbeitet habe, habe ich mit der Geschäftsleitung vereinbart, dass ich dafür die nächsten Wochen Freitags, soweit keine konkreten Besprechungstermine meine Anwesenheit im Büro erfordern, im Homeoffice erreichbar bin und nicht zwingend im Büro erscheinen muss.
Heute war der zweite Homeoffice Freitag und ich habe auch tatsächlich größere Teile des Tages vor dem Rechner und am Telefon verbracht, dafür aber auch eine Menge geschafft.

Privat geschafft habe ich das Einhalten der O-O Regel, die Winterreifen für die Zeit von Oktober bis Ostern wurden heute montiert. Irgendwo muss ich mir jetzt eine Erinnerungsnotiz machen, dass ich unbedingt bis vor Ostern neue Sommerreifen kaufen muss, die, die heute eingelagert wurden, taugen auch nur noch zum Einlagern, wieder damit fahren möchte ich auf keinen Fall.

Als ich den Wagen in der Werkstatt abholte, bin ich bei Aldi vorbeigefahren, weil das so dicht bei der Werkstatt liegt und ich einfach mal schauen wollte, was es da grade so spannendes im Sonderverkauf gibt.
Seitdem alle Kinder ausgezogen sind und wir nachhaltig einen reinen Zwei-Personen-Haushalt betreiben, gehe ich nur noch sehr selten einkaufen, zu zweit verbraucht man nix. Das einzige, was ich im Unterschied zu früher jetzt regelmäßig einkaufe, ist ein Brot, da sich in einem Zwei-Personen-Haushalt auch das Brotbacken nicht mehr lohnt. Das Brot, was uns am besten schmeckt, gibt es bei Lidl, was bedeutet, dass ich dort auch rund 80% aller Einkäufe erledige, denn ich muss ja wegen des Brotes sowieso da hin. Das leckerere Baguette dagegen gibt es bei Aldi, aber Baguette hält sich ja nicht und wird immer ruckzuck hart, weshalb ich selten Baguette kaufe. Heute war mir aber nach Baguette und überhaupt mal wieder Aldi gucken - und das war dann auch gleich ein einkaufstechnischer Volltreffer, denn in dem Aldi-Markt neben der Werkstatt war heute Sonderverkauf von gesammelten Krimskrams der letzten Monate und die Rabatte konnten sich echt sehen lassen. Zufälligerweise gab es ganz viele Dinge, die sowieso auf meiner "muss ich noch kaufen-Liste" standen, ich brauchte zB einen neuen Wasserkocher, einen neuen Staubsauger, ein Regal für Borkum und einen Vorratstopf für Zwiebeln. Klebstoffresteentferner kann man auch nie genug haben, und weil der grade so günstig war und damit ich auch bestimmt genug Klebstoff zum Entfernen habe, habe ich auch gleich noch eine Dose Sprühkleber gekauft. Es gibt im Grunde keine Methode, die eine größere Schweinekleberei verursacht als Sprühkleber - was für ein Glück. Dass ich jetzt genug Klebstoffresteentferner habe.

Zum Abendessen gab es ein großes Blech voll Ofengemüse und Baguette mit Tartar, hört sich nach einer schrägen Mischung an, war aber superlecker
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Montag, 22. Oktober 2018
Hausputz
Weil wir die letzten Wochen ständig unterwegs waren, hatte niemand Lust in den kurzen Pausen, in denen wir zu Hause "frei" hatten, den Putzlappen zu schwingen, mit der Folge, dass das gesamte Haus zwar langsam, aber dafür gründlich und systematisch immer mehr eindreckte und insgesamt mittlerweile ziemlich in Unordnung geraten war.
Morgen kommt nun die Maklerin, die einen potentiellen Kaufinteressenten durch das Haus führen wird und auch wenn ich ganz wenig Interesse daran habe, dass der Kaufinteressent ein möglichst positives Bild von diesem Haus bekommt, so habe ich genausowenig Interesse daran, offen zu zeigen, wie dreckig es hier sein kann, deshalb hatte ich uns für heute das Hausputzgroßprogramm verordnet, was wir dann gemeinsam durchgezogen haben, jetzt ist das meiste wieder ordentlich, so Sondersachen wie Fenster oder Terrasse fand ich nicht wirklich wichtig, die wurden deshalb ignoriert, aber der Rest des Hauses ist vorzeigbar.
Und wir sind dementsprechend k.o., so einen kompletten Tag durchputzen ist schon anstrengend, so dass wir schon wieder beide im Bett liegen und froh sind, uns nicht mehr bewegen zu müssen
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