Donnerstag, 30. November 2023
ein kleiner Streifen kalt
anje, 21:33h
Mindestens einmal pro Saison muss K auf einen Weihnachtsmarkt gehen und zwar vorzugsweise auf den in Wiedenbrück, weil es dort offiziell die besten Reibekuchen weit und breit gibt und ohne drei fettige, in Eiseskälte und im Stehen verzehrte Reibekuchen fehlt ihm was.
Ich dagegen bin ja eh nicht so der Weihnachtsmarktfan und Reibekuchen esse ich auch lieber drinnen und im Warmen und wenn möglich auch nicht ganz so fettige, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
Da ich aber weiß, wie wichtig K seine jährlichen Reibekuchen sind, begleite ich ihn auf den Weihnachtsmarkt und wenn ich Glück habe, können wir nach dem Verzehr der Reibekuchen auch wieder gehen. Ich nenne das aufopferungsvolle Liebe meinerseits, K meint, er könne mir umgekehrt einen Gefallen tun, wenn er extra lange mit mir über den Markt schlendert und bereitwillig alles anguckt, um mir ein paar ganz besonders schöne Weihnachtsmarktmitbringsel zu kaufen.
Da ich inzwischen ausreichend Mützen, Handschuhe und Pulswärmer besitze, die Gewürze von dem Weihnachtsmarktbesuch von vor fünf Jahren sind auch noch nicht verbraucht, und weder Bienenwachskerzen noch Strohsternanhänger in unseren Haushalten fehlen, wird das mit dem Einkaufen auf dem Weihnachtsmarkt immer komplizierter.
Dieses Jahr bin ich, knapp hatte K seinen dritten Puffer verspeist und sich die Finger saubergewischt, energisch Richtung Ausgang und Autoparkplatz gestrebt, einen kleinen Schlenker habe ich eingebaut, weil ich mich partout nicht noch mal durch die superdichte Menschenmenge vor dem großen Bier- und Glühweinstand drängeln wollte und außerdem war mir kalt.
Das mit dem Kaltsein ist ja auch so eine seltsame Sache, es reicht eine kleine klitzekleine Stelle am Körper, die kalt ist und schon fühlt sich alles schlecht an.
Eigentlich war ich dieses Jahr auf das Rumstehen auf dem Weihnachtsmarkt gut vorbereitet, ich hatte meine dicken Fellschuhe an, meine Daunenjacke, Skiunterwäsche samt Ski-Kniestrümpfen (gab es bei Falke und ist wirklich eine feine Sache), außerdem Handschuhe, Pulswärmer einen Schal und Ohrenklappen, alle kritischen Stellen wie Füße, Hände, Ohren und Nacken waren also kuschelig warm. Ich sah in dieser Eisbärverpackung zwar maximal dämlich aus , aber in Schönheit erfrieren war noch nie eine für mich interessante Option.
Doch es gab eine kleine Stelle am unteren Rücken, ein schmaler Streifen von vielleicht zwei, höchstens drei Zentimeter, knapp überm Hosenbund und unterhalb der Nieren, der war kalt. Weshalb der kalt war, ist nicht erklärlich, denn natürlich war ich an dieser Stelle ordnungsgemäß bekleidet, ich trug ja sogar die Skiunterwäsche, bei der das Unterhemd bis weit über den Po reicht, darüber einen Pulli und dadrüber die Daunenjacke - aber trotzdem war dieser kleine Streifen kalt und das reichte, damit ich mich insgesamt kalt und unwohl fühlte, es war alles in höchstem Maße unerfreulich.
Zum Glück blieben wir nicht lange auf dem Weihnachtsmarkt, das Kaltgefühl dagegen blieb noch eine ganze Zeit länger, ich musste es im Auto mit der Sitzheizung auf höchster Stufe bekämpfen, das war alles sehr seltsam.
Zuhause habe ich dann versucht rauszukriegen, was genau an dieser Stelle im Körper für Organe sitzen und konnte irgendwie keine finden. Die Nieren sind höher, die Leber und die Milz sind da auch nicht, eigentlich ist da exakt gar nichts außer Rücken und mein Arztsohn, den ich dann danach befragte, meinte, genau das wäre die Erklärung. Weil da eben nix ist, ist dieser Bereich auch weniger gut durchblutet und dann fühlt es sich dort auch schneller kalt an.
Ich finde, das hat die Natur sehr schlecht eingerichtet
.
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Ich dagegen bin ja eh nicht so der Weihnachtsmarktfan und Reibekuchen esse ich auch lieber drinnen und im Warmen und wenn möglich auch nicht ganz so fettige, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
Da ich aber weiß, wie wichtig K seine jährlichen Reibekuchen sind, begleite ich ihn auf den Weihnachtsmarkt und wenn ich Glück habe, können wir nach dem Verzehr der Reibekuchen auch wieder gehen. Ich nenne das aufopferungsvolle Liebe meinerseits, K meint, er könne mir umgekehrt einen Gefallen tun, wenn er extra lange mit mir über den Markt schlendert und bereitwillig alles anguckt, um mir ein paar ganz besonders schöne Weihnachtsmarktmitbringsel zu kaufen.
Da ich inzwischen ausreichend Mützen, Handschuhe und Pulswärmer besitze, die Gewürze von dem Weihnachtsmarktbesuch von vor fünf Jahren sind auch noch nicht verbraucht, und weder Bienenwachskerzen noch Strohsternanhänger in unseren Haushalten fehlen, wird das mit dem Einkaufen auf dem Weihnachtsmarkt immer komplizierter.
Dieses Jahr bin ich, knapp hatte K seinen dritten Puffer verspeist und sich die Finger saubergewischt, energisch Richtung Ausgang und Autoparkplatz gestrebt, einen kleinen Schlenker habe ich eingebaut, weil ich mich partout nicht noch mal durch die superdichte Menschenmenge vor dem großen Bier- und Glühweinstand drängeln wollte und außerdem war mir kalt.
Das mit dem Kaltsein ist ja auch so eine seltsame Sache, es reicht eine kleine klitzekleine Stelle am Körper, die kalt ist und schon fühlt sich alles schlecht an.
Eigentlich war ich dieses Jahr auf das Rumstehen auf dem Weihnachtsmarkt gut vorbereitet, ich hatte meine dicken Fellschuhe an, meine Daunenjacke, Skiunterwäsche samt Ski-Kniestrümpfen (gab es bei Falke und ist wirklich eine feine Sache), außerdem Handschuhe, Pulswärmer einen Schal und Ohrenklappen, alle kritischen Stellen wie Füße, Hände, Ohren und Nacken waren also kuschelig warm. Ich sah in dieser Eisbärverpackung zwar maximal dämlich aus , aber in Schönheit erfrieren war noch nie eine für mich interessante Option.
Doch es gab eine kleine Stelle am unteren Rücken, ein schmaler Streifen von vielleicht zwei, höchstens drei Zentimeter, knapp überm Hosenbund und unterhalb der Nieren, der war kalt. Weshalb der kalt war, ist nicht erklärlich, denn natürlich war ich an dieser Stelle ordnungsgemäß bekleidet, ich trug ja sogar die Skiunterwäsche, bei der das Unterhemd bis weit über den Po reicht, darüber einen Pulli und dadrüber die Daunenjacke - aber trotzdem war dieser kleine Streifen kalt und das reichte, damit ich mich insgesamt kalt und unwohl fühlte, es war alles in höchstem Maße unerfreulich.
Zum Glück blieben wir nicht lange auf dem Weihnachtsmarkt, das Kaltgefühl dagegen blieb noch eine ganze Zeit länger, ich musste es im Auto mit der Sitzheizung auf höchster Stufe bekämpfen, das war alles sehr seltsam.
Zuhause habe ich dann versucht rauszukriegen, was genau an dieser Stelle im Körper für Organe sitzen und konnte irgendwie keine finden. Die Nieren sind höher, die Leber und die Milz sind da auch nicht, eigentlich ist da exakt gar nichts außer Rücken und mein Arztsohn, den ich dann danach befragte, meinte, genau das wäre die Erklärung. Weil da eben nix ist, ist dieser Bereich auch weniger gut durchblutet und dann fühlt es sich dort auch schneller kalt an.
Ich finde, das hat die Natur sehr schlecht eingerichtet
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