anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 7. September 2023
Bitte weitergehen
Ich habe den rechtzeitigen Absprung, um noch einen blogbaren Text zu verfassen, verpasst.
Die Kombination aus reichlich Prosecco und einem langen Tag mit vielen Highlights, die hier alle nicht erzählt werden dürfen, führt dazu, dass ich den Tag heute rein blogtechnisch einfach überspringe.
Morgen ist wieder alles easy, morgen bin ich auf Borkum, mit Glück, finde ich dann sogar ein schickes Foto zum Vorzeigen, was ja immer schon einen halben Beitrag wert ist
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Mittwoch, 6. September 2023
Arbeit
Ich habe heute immer wieder über das Thema "Arbeit" nachgedacht.
Eigentlich wollte ich gar nicht über irgendetwas nachdenken, aber so wie musikalische Ohrwürmer gibt es offensichtlich auch theoretische Themenwürmer, die sich ungefragt im Kopf breit machen und einen immerzu anstupsen, damit man sich mit ihnen beschäftigt.

Arbeit - was genau ist das eigentlich? Was macht ein Mensch, wenn er nicht arbeitet? Zeittotschlagen?
Gilt Arbeit = Pflicht und Zeittotschlagen = freiwillig ?
Aber was ist dann mit dem Erfüllen privater Bedürfnisse. Viele davon sind weder freiwillig noch Pflicht, sondern einfach nur notwendig.
Wer oder was entscheidet, was notwendig ist und was nicht?
Wann wird eine Beschäftigung zur Arbeit und wann ist es freiwilliges Zeittotschlagen?

Muss Arbeit mühselig sein? Oder darf Arbeit auch Spaß machen?
"Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht" - arbeitet man dann noch?
Was ist mit all den Schauspielern und Promis, die immer hochbegeistert von ihrem neuen Film oder Projekt oder was erzählen und dabei grundsätzlich ausdrücklich betonen, wie viel Spaß es gemacht hat. Irgendwie habe ich dann immer ein Störgefühl, wenn sie von ihrer "Arbeit" reden.

Ist alles, für das man bezahlt/entlohnt wird automatisch Arbeit?
Oder kann auch das Geld, was man für bestimmte Tätigkeiten bekommt, nur ein angenehmes add on sein, was man mitnimmt, was aber nicht der eigentliche Grund ist, weshalb man die entsprechende Tätigkeit getan hat?

Der Begriff der Arbeit kann außerdem schon deshalb nicht nur über die Entlohnung definiert werden, weil auch Menschen, die für ihre Arbeit nicht entlohnt werden, arbeiten, zumindest ist das bei Hausarbeit und Carearbeit so.

Was ist mit Gartenarbeit?
Was ist mit Künstlern im Unterschied zu Hobbykünstlern?
Was ist mit Profisportlern?

Mir schwirrt ein Satz aus der Kurzbeschreibung zu Uta Ruges Buch "Bauern, Land" durch den Kopf. Dort steht:
"Sie erzählt von harter Arbeit und Abhängigkeit, von der Besiedelung des Moors, von Entwässerung und den Zumutungen der Obrigkeit und der Bürokratie, von Armut und Auswanderung. Aber auch davon, wie man sich gegenseitig unterstützt und hilft und zusammen feiert, von dem Eifer der kleinen Kinder, die den Eltern zur Hand gehen und lernen, dass gegen Arbeit nichts hilft, außer sie zu tun."

Eine Arbeit, gegen die nichts hilft außer sie zu erledigen, ich glaube, das ist eine Sorte Arbeit, die den Begriff wirklich verdient.
Nur leider ist diese Art von Arbeit selten geworden.

Wir neigen dazu, einen Job anzunehmen, um Geld zu verdienen, mit dem wir unseren Alltag finanzieren.
Das nennen wir dann Arbeit. Ob dieser Job sinnvoll oder nützlich ist, wird in vielen Fällen nicht mehr hinterfragt.

Für viele Kinder ist "die Arbeit" ihrer Eltern irgendetwas, dass die Eltern jeder für sich erledigen und bei der die Kinder nicht helfen können, sondern höchstens stören.
Die Kinder nehmen Arbeit schon früh als etwas Unangenehmes wahr, und vor allem fehlt ihnen oft das Verständnis, warum die Eltern das tun. "Geld verdienen" ist als Begründung nicht nur sehr abstrakt, sondern im Erleben der Kinder gibt es dazu auch keinen 1:1 Bezug, denn magischerweise ist auch Geld da, wenn die Eltern nicht arbeiten.

Kinder lernen also, dass das mit der Arbeit alles nicht so wichtig ist (zumindest nicht so wichtig wie ein Bauernkind die Arbeit kennenlernt) und vor allem lernen sie, dass jeder seine Arbeit selber erledigt und wenn jemand mal nicht arbeiten kann, weil er krank oder schlapp oder lustlos ist, nun, dann arbeitet er eben nicht, ist ja zum Glück nicht so schlimm.
Wirklich wundern muss man sich dann weder über ein Abnehmen der Arbeitsmoral noch über ein Zunehmen der offenen Erwartung an mehr "work-life-balance".

Ich glaube, in vielen Fällen ist das, was die Menschen da "Arbeit" nennen nur gut bezahltes Zeittotschlagen, denn grade die Jobs, die in unserer Gesellschaft in den höheren Gehaltskategorien angesiedelt sind, sind oft typische Bullshit Job. Jobs, die streng genommen keine wirkliche Existenzberechtigung haben, schon gar nicht, wenn man die Existenzberechtigung in Abhängigkeit zur Bezahlung sieht.

"Bullshit Jobs" unterscheiden sich von "Shit Jobs" vor allem durch ihre Sinnlosigkeit und ihre gute Bezahlung.
Ich empfinde meinen Job absolut als Bullshit Job und zwar aus der Kategorie Flickschusterei. Ich löse ständig Probleme, die es eigentlich nicht geben sollte, wenn das System (und die Menschen darin) vernünftig funktionieren würden.

Als besonders überflüssig empfinde ich einen Großteil unserer allgemeinen Verwaltungsjobs.
Hier hoffe ich sehr, dass vor allem die komplett nutzlosen Verwaltungsjobs im Bereich der Kästchenankreuzer und Arbeitsverteiler künftig in Mengen durch irgendeine Art von Computer mit einer sinnvollen KI-Software erledigt werden.
Meiner Meinung nach kann man große Teile der öffentlichen Verwaltung, 80% der Juristen und die meisten Bänker einfach durch Computer ersetzen. Die machen den Job besser, zuverlässiger und vor allem deutlich preiswerter. (Steuerberater finde ich auch überflüssig, aber das sagte ich ja schon.)

Wenn man jetzt einen Job erledigt, den man selber als ziemlich sinnlos empfindet, ist das dann Arbeit - oder nicht eher nur eine bequeme Methode zum Geldverdienen? Doch wie nennt man das dann?

Ich habe lange darüber nachgedacht und bin auf immer mehr Fragen gestoßen, Antworten habe ich dazu allerdings nicht
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Dienstag, 5. September 2023
Wunderbarer Tag im Sauerland
Das war ein wunderbarer Tag heute.
Zum Mittagessen gab es einen Termin in einer Bundeswehrkaserne im Sauerland mit anschließender Führung und ausführlicher Erläuterung dessen, was unsere Bundeswehr dort alles so macht und außer, dass ich tief beeindruckt bin, bin ich mindestens auch genauso intensiv fasziniert von dieser Welt, die da in einem Universum existiert, was für meine Welt sicherlich von großer Bedeutung ist, sich aber ansonsten komplett neben meiner Wahrnehmung bewegt.

Als der Termin am Nachmittag beendet war, lohnte sich eine Rückkehr ins Büro nicht mehr, ein Besuch bei Sockenfalke lag aber quasi auf dem Weg und gehört ja grundsätzlich zu meinen Highlights, wenn ich im Sauerland unterwegs bin.

Auch diesmal hat es sich sehr gelohnt. Ich habe zwei ganz wunderbare Hosen gefunden, die auf weniger als 20% ihres ursprünglichen Preises reduziert waren und nach dem ich sie eben noch mal in Ruhe hier zu Hause anprobiert und mit allerlei verschiedenen Oberteilen kombiniert habe, bin ich jetzt sehr glücklich und zufrieden mit diesem Einkauf und freue mich schon sehr auf den Herbst. (Es sind natürlich dicke Strickhosen, aber sehr schicke, bürotaugliche)

Anschließend schaute ich bei Google, was es noch so für Outlets in der Nähe gibt, grundsätzlich wimmelt es im Sauerland nämlich von schicken Werksverkäufen.
Ich landete bei Gefu und besitze jetzt genau so eine Teigrolle, wie ich sie schon lange haben wollte (ohne Griffe, aber mit Meß-Skala) und außerdem eine Minikochhaube für die Teppanyakiplatte.

Um die Teppanyakiplatte sinnvoll nutzen zu können, habe ich mir ein passendes Kochbuch dazu gekauft und da gab es verschiedene Rezepte, für die man eine Kochhaube auf die Platte setzt - und natürlich muss ich zunächst das gesamte Zubehör komplettieren, bevor ich das erste Rezept ausprobiere.

Das war's aber auch schon mit Einkäufen bei Gefu, ich habe ein wenig ernüchtert festgestellt, dass ich 98% aller Küchenzubehördinge, die es dort gibt, schon besitze (in aller Regel sogar zweimal) oder beim besten Willen auch mit viel theoretischer Phantasie nie benötigen werde. (Diesen gesamten Männergrill
Schnickschnack zB)

Das ist ganz eindeutig ein großer Nachteil des Älterwerdens - man hatte einfach schon viel zu viel Zeit, um sich all diese wunderbaren Dinge zu kaufen so dass am Ende kaum noch Bedarf übrig bleibt. Sehr, sehr traurig
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Montag, 4. September 2023
Kurzfassung
Nachdem ich jetzt eine dreiviertel Stunde darüber nachgedacht habe, welchen harmlosen, fröhlichen, unbeschwerten, nichtssagenden Montagstext ich hier heute abliefern könnte, habe ich beschlossen, den Tag in einer alten chemischen Weisheit zusammenzufassen:

Wenn du nicht Teil der Lösung bist, dann bist du Teil des Bodensatzes.
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Sonntag, 3. September 2023
Fliegeinfos
Am Abend gab es erwartungsgemäß wieder eine große Portion Wehmut, denn noch dauert es etwas länger als ein Jahr, bis ich mich von beruflichen Verpflichtungen nicht mehr scheuchen lassen muss, also blieb noch nichts anderes übrig als abends zurück aufs Festland zu fliegen, um morgen pünktlich den Bürodienst absolvieren zu können.

Rückblick auf Borkum im abendlichen Gegenlicht:


K schraubte mal wieder an der Technik des Fliegers herum, rein theoretisch gibt es in dieser Maschine jetzt einen fast alleskönnenden Autopiloten, die Betonung liegt aber auf fast und das, was er nicht kann, ist Zuverlässigkeit. Man weiß nie so genau, wann die Technik sich entscheidet, nicht mehr mitzuspielen.
Es ist etwas anstrengend zur Zeit, aber K lässt nicht locker und probiert es jedes Mal wieder aufs Neue.

Mich persönlich fasziniert ja nach wie vor die offen ausgewiesene Stelle für TOD

Wir hatten es hier schon mal, es meint "Top of descent", aber ich bleibe dabei, gefühlvoll ist die Fliegersprache nicht - zumindest nicht für Deutsche.

Ganz rechts wird übrigens der Spritverbrauch angezeigt, in der Fliegerei rechnet man mit GPH =gallons per hour, und dieser Flieger braucht knapp 11 gallons per hour.
Wenn man das in Liter pro 100km umrechnet, bedeutet das zunächst, dass er rund 40l die Stunde verbraucht (1 Gallon=3,785l), für die 45 Flugminuten von Münster nach Borkum sind das also rund 30l für ca. 240km, d.h. wir sind mit 12,5l pro 100km unterwegs . Zugegeben, mein Golf braucht weniger, aber insgesamt ist es noch lange nicht so viel, dass man deshalb eine irre Flugscham haben müsste.
Ich finde es noch immer einigermaßen überschaubar.

Für nächstes Wochenende hat K übrigens schon den nächsten Job angenommen: Der Onkel bestellt einen Container für Freitag und dann müssen die abgebrochenen Hüttenreste in den Container verladen werden. Wir werden also nächstes Wochenende wieder auf Borkum sein
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Samstag, 2. September 2023
Vorratsdosen, Hüttenabbruch und Unfall
Das war ein sehr ereignisvoller Samstag.

Wir mussten früh aufstehen, weil K vom Onkel erwartet wurde, der wollte nämlich seine Gartenhütte abbrechen und brauchte K als Unterstützung.
Vorher mussten wir aber noch mal zu Lidl, um die restlichen Weinbestände aufzukaufen, es war also viel zu tun.

Das mit dem Aufkaufen der weinbestände funktionierte tippitoppi, als wir gestern abend da waren, gab es noch zwölf Flaschen, von denen wir vier sofort kauften, mehr passten nicht in die Gepäcktaschen.

Ich hatte ja Sorge, dass die restlichen acht ruckzuck wegverkauft sein würden, aber als wir heute morgen mit leeren Packtaschen wieder im Lidl erschienen, waren noch alle acht Flaschen da und unser Vorratskeller ist jetzt also um zwölf Weinflaschen voller, für die wir nur den Preis von sechs Flaschen bezahlt haben, solche gut ausgenutzten Rabattaktionen machen mich immer wieder sehr glücklich.

Dann fuhr K zum Onkel und ich ins Dorf, ich musste ja prüfen, ob es wieder neue Vorratsdosen gab.
Und yeah, es gab wieder welche, jetzt fehlen mir nur noch zwei oder drei und dann ist mein Vorratsschrank perfekt.
Wobei ich finde, er sieht jetzt schon sehr gut aus

Die letzten beiden runden Dosen stören mich schon etwas, aber ich bin sicher, es werden noch mehr Vorratsdosen nachgeliefert, hat die letzten Male ja auch immer geklappt.

K meint, die Innen-Einrichtung der Küche sei mittlerweile teurer als die Küche selber, das mag sein, aber so ist das dann eben. Mir gefällt's.

Dann fuhr ich auch zum Onkel, wo die zwei die Hütte schon ausgeräumt hatten und grade dabei waren, die Kupferdachrinne abzumontieren, die bringt als Kupferschrott noch reichlich Geld beim Schrotthändler.

Dann schraubte K die Winkel ab, die das Dach hielten und der halbe Bau stürzte in sich zusammen. Sehr beeindruckend.
Am besten gefiel mir der Holzstuhl mit der Liegelehne. Hier waren die vorher passend für eine aufrechte Sitzhaltung geformten und deshalb stark gebogenen hölzernen Rundbögen wohl im Laufe der ungestörten Jahre ohne Benutzung wieder auf dem Weg in ihre natürlich grade Haltung - zur Zeit ist es ein Liegestuhl und ich fand das Teil sehr gemütlich.


Ich pflückte derweil die letzten Erbsen. Letzte Woche musste der Onkel schon knurrend selber pflücken, weil wir ja nicht da waren, heute habe ich die Abschlussrunde gemacht, mehr kommt jetzt wohl nicht mehr, die meisten Pflanzen sind schon halb vertrocknet, aber eine halbe Schüssel voll hing doch noch dran.

Danach pflückte ich noch die Wachsbrechbohnen, die saßen gut voll, das gab zwei große Schüsseln. Ich nahm eine halbe mit, den Rest wird sich der Onkel einfrieren.
Außerdem gab es noch Schmorgurken und jetzt müssen wir die nächste Zeit ausgiebig Gemüse essen, heute Abend gab es erstmal Carpaccio mit Salat.

Und dann hatte ich noch diesen Unfall mit Spontanheilung.
Da die Schulferien in den meisten Bundesländervorbei sind, besteht die aktuelle Gästeschar hier auf der Insel aus einer Mischung von Rentnern (sehr, sehr viele) und Familien mit Kleinkindern.
Ich kann mich regelmäßig nicht entscheiden, welche Gruppe ich ätzender finde, beim Fahrradfahren hasse ich beide gleichermaßen.

Diese Kleinkinder auf den Laufrädern sind genau so eine Pest wie die fahrradungeübten Senioren, die sich im Urlaub ein E-Bike leihen. So etwas wie Verkehrsregeln kennen beide nicht, die Kinder, weil sie Kinder sind, die Senioren, weil sie viel Geld für ihren Urlaub bezahlt haben und sich damit jedes Recht der Welt erkauften.

Unfallauslöser war heute eines dieser Kleinkinder mit Laufrad, das mir auf dem Parkplatz von Lidl ins Rad gefahren wäre, wenn ich nicht eine Vollbremsung hingelegt hätte, die mich allerdings vom Rad katapultierte und mich der Länge nach auf den Asphalt warf.
Ich schlug dabei mit beiden Händen mit voller Wucht auf den Boden, irgendwie verhakte ich mich auch noch in meinem eigenen Fahrrad, das dann halb auf, halb unter mir zu liegen kam, es war auf alle Fälle ein spektakulärer Sturz, das Fahrrad blieb zum Glück heil.

Aber meine Hände taten gewaltig weh.
Die linke schmerzte so sehr, dass ich zunächst dachte, ich hätte mir die Hand gebrochen, aber als ich sie dann vorsichtig versuchte zu bewegen, staunte ich nicht schlecht. Sie war ganz offensichtlich nicht gebrochen, sondern ganz im Gegenteil, gründlich repariert.

Ich habe an der linken Hand seit Jahren eine fortschreitende Dupuytren Kontraktur, die mittlerweile zu einer 45° Beugung des Ringfingers geführt hat, so dass ich für den Herbst einen OP-Termin vereinbart habe, was das einzige Mittel ist, um die Hand wieder beweglich zu machen und den Finger wieder strecken zu können.
Dieser krumme Ringfinger nervte mich die letzten Jahre gründlich, außer einer OP gibt es aber wohl kein anderes wirksames Mittel dagegen.

Bis ich heute eine Alternativmethode entdeckte: Man muss nur mit so viel Schwung auf die ausgestreckte, flache Hand fallen, dass sich der Finger quasi gewaltsam grade biegt - und zack, ist die gesamte Hand wieder heile.

Ich konnte es ja kaum glauben - aber meine Hand ist wieder komplett gesund. 100% Streckung, volle Beweglichkeit, wie eine ganz normale Hand. Ich bin maßlos fasziniert und sehr, sehr glücklich.

Die blauen Flecken, die ich an den Beinen habe, nehme ich dafür sehr gerne in Kauf, hier hoffe ich, dass es nicht ganz so schlimm wird, weil ich gleich anschließend länger im Meer schwimmen gegangen bin, in der Hoffnung, dass Kühlung und Meerwasser gut ist nach jeder Sorte Unfall
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Freitag, 1. September 2023
Wolkenflug
Gegen Mittag kam K nach Hause, er hatte keine Lust mehr im Büro gehabt und ich beschloss, dass das mit dem Home-Office für heute auch ausreichend durchgespielt worden war.
Wir machten noch fix das Haus gemeinsam sauber, dann beschäftigte sich K mit der Flugplanung.

Auf Borkum war strahlendblauer Himmel, kaum ein Wölkchen und kaum Wind. In Münster hingen die Wolken in Ameisenkniehöhe und es war insgesamt ein ziemlich trübsinniges Wetter. Weil nicht sicher war, ob wir unter den Wolken, also in Sichtflugbedingungen über den Teuto kommen, gab er vorsichtshalber einen IFR Flugplan auf - und von der Flugsicherung bekam er dann einen festen Abflugslot so gegen 17h zugeteilt, weil unterwegs noch ein Unwetter sei, dass er nur schwer umfliegen könne.

Wir flogen also IFR in Münster ab und steckten sehr schnell komplett in den Wolken, waren aber angewiesen worden, immer weiter zu steigen, bis wir die zugewiesene Reiseflughöhe von 7000 Fuß erreichten. In der Höhe war dann wieder bestes Wetter, über uns blauer Himmel nur unter uns eine geschlossene Wolkendecke.

Aber je weiter nördlich wir kamen, umso löcheriger wurde die Wolkendecke, bis sie über dem Meer komplett verschwunden war.



Nach Ankunft und Auspacken der mitgebrachten Kühltasche fuhren wir Einkaufen, Vorräte aufstocken und vor allem fehlende Frischdinge ergänzen.
Bei Lidl dann die unerwartete Entdeckung: Der Wein, der auf dem Festland schon am Dienstag komplett ausverkauft war, ist hier auf Borkum noch in Mengen vorhanden. Wir kauften so viel, wie in unsere Fahrradtaschen passte, morgen müssen wir wohl noch mal mit leeren Taschen erneut einkaufen fahren.
Ich staune immer noch darüber, aber die Borkumer trinken wohl eher Bier als Wein und die Urlauber bevorraten sich nicht gleich in Riesenmengen.
Mir soll's recht sein, so komme ich dann doch noch zu meinem geplanten Weinvorrat
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