... newer stories
Dienstag, 14. September 2021
Lastenräder und Krankenstand
anje, 19:24h
Ich habe vorhin diesen Zettel entdeckt
Der Zettel ist schon etwas älter, ich schleppe ihn auch schon etwas länger in meiner Handtasche mit mir rum, die Stichworte sind aber nach wie vor aktuell, denn es handelt sich um Themen, die ich im Büro in Gesprächen mit Kollegen aufgeschnappt habe und mich darüber wundere, wie diese Dinge so beliebt und so erfolgreich werden konnten, weil ich sie allesamt nur für völlig blödsinnige, überteuerte Modeerscheinungen halte, die von Menschen gekauft werden, die ganz offensichtlich über viel zu viel Geld verfügen und nicht gelernt haben, sich beim Geldausgeben automatisch um die effizienteste Lösung für einen gefühlten Bedarf zu kümmern.
Fange ich oben an und erkläre zunächst mal ausführlich, was ich von Menschen halte, die ihren SUV gegen ein Lastenrad tauschen und sich damit als ökologisch korrekte Vorbilder fühlen, weil ja auch der Staat dieses Verhalten steuerlich fördert:
Ich halte es für extrem sinnvoll und ökologisch lobenswert, aktiv nach Alternativen zum Auto zu suchen.
Wenn man sich deshalb entscheidet, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen und wenn das Fahrrad damit die Alltagsmobilität gewährleisten soll, dann muss es halt mehr können, als nur ein Hobby-Freizeit-Ausflugsartikel sein.
Wenn ich kein Auto mehr hätte, sondern alles mit dem Fahrrad erledigen wollte, müsste mein Rad folgende Anforderungen erfüllen:
- Es muss einigermaßen komfortabel zu benutzen sein
- Ich muss auch größere Mengen an Einkäufen damit transportieren können, nur zwei Satteltaschen sind zu wenig
- Ich muss im Zweifel auch meine Kinder damit transportieren können.
Meine Lösung für all diese Anforderungen wäre ein E-Bike (Komfort!) mit Anhänger und zwar je nach Bedarf und verfügbaren Mitteln sogar mit zwei verschiedenen Anhängern, also einen, um Kram zu transportieren und einen, um Kinder zu transportieren und wenn wir als Familie unterwegs sind, kann jedes Elternteil einen ziehen.
Was mir ganz sicher nicht in den Sinn käme, wäre ein Lastenrad, bei dem der Anhänger quasi fest verbaut ist und nicht abgehangen werden kann, denn dann hätte ich ja kein normales Fahrrad mehr und ein einfaches, normales, leichtes, wendiges Fahrrad ist etwas, auf dass ich ganz sicher nicht verzichten möchte.
Denn ganz ehrlich: Ich definiere mich durchaus als Mensch mit einem eigenen Leben, einer eigenen Persönlichkeit sowie eigenen Vorstellungen und Wünschen und ich möchte deshalb mein Fahrrad hauptsächlich auch einfach nur als Fahrrad benutzen, um mich selber halbwegs komfortabel von a nach b zu bringen, ohne dabei jedesmal die halbe Familienentourage oder einen Großeinkauf mitzuschleppen. Genau deshalb hätte ich auch keine Lust, grundsätzlich nur mit so einem Monstertrum unterwegs zu sein, das hat nämlich nichts mehr mit Komfort zu tun.
Alternativ bräuchte ich nicht mehrere Anhänger, sondern mehrere Fahrräder.
Das wäre natürlich auch eine Lösung, die ich sofort akzeptieren würde, dann wäre so ein Lastenrad aber nicht mein Hauptfahrrad, sondern das, was so ein Lastenrad traditionell schon immer war: Ein Arbeitsrad, das man benutzt, wenn man arbeitet, sprich also Einkaufen fährt oder Kinder rumkutschiert.
Eine vergleichbare Lösung hatten wir früher ja auch immer mit Autos, da haben wir uns den großen Familien-Van auch als Drittwagen geleistet, ansonsten fuhr CW seinen Sportwagen und ich mein Cabrio.
Auf Fahrräder übersetzt hieße das, dass ich mir so ein Lastenrad einfach als komfortablen Luxus noch zusätzlich leiste, wenn ich mal mehr zu transportieren habe oder nicht alleine mit dem Rad unterwegs bin, dann habe ich ein Rad mit festverbautem Anhänger schon fertig da stehen und cooler aussehen tut es natürlich auch als die Billiglösung Rad mit austauschbarem Anhänger.
Ein Lastenrad als Familiendrittfahrrad ist in meinen Augen also völlig okay, weil ich privaten Luxus grundsätzlich immer völlig okay finde, wenn man sich sowas als aktive und bewusste Entscheidung pro Luxus leisten möchte.
Es ist aber nichts, was der Gesetzgeber steuerlich fördern sollte und es ist auch nichts, mit dem man sich besonders ökologisch korrekt verhält, weil der einzig ökologisch korrekte Luxus der Verzicht auf Luxus ist.
Fahrrad statt Auto ist ökologisch gut und für Transportbedarf gibt es Fahrradanhänger, alles andere ist Augenwischerei oder, wie es im modernen Fachjargon heißt: Greenwashing.
Und weil ich über Leute, die sich ob ihrer ach so grünen Grundeinstellung gerne als besondere Vorbilder gerieren, nur leicht genervt den Kopf schütteln kann, fällt mir hierzu auch nur der Begriff Fake-Attitude ein.
Außerdem habe ich heute noch über einen Artikel aus dem Handelsblatt gegrinst, da stand nämlich (und ich habe es extra per Screenshot rauskopiert, weil ich davon ausging, dass es schnell berichtigt wird, jetzt im Moment steht es da aber immer noch so)
Auf je 100 AOK Mitglieder kommen 144,2 Fälle von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das erinnert mich doch sehr stark an "fünf von vier Wirtschaftsprüfern können nicht rechnen"
.
Der Zettel ist schon etwas älter, ich schleppe ihn auch schon etwas länger in meiner Handtasche mit mir rum, die Stichworte sind aber nach wie vor aktuell, denn es handelt sich um Themen, die ich im Büro in Gesprächen mit Kollegen aufgeschnappt habe und mich darüber wundere, wie diese Dinge so beliebt und so erfolgreich werden konnten, weil ich sie allesamt nur für völlig blödsinnige, überteuerte Modeerscheinungen halte, die von Menschen gekauft werden, die ganz offensichtlich über viel zu viel Geld verfügen und nicht gelernt haben, sich beim Geldausgeben automatisch um die effizienteste Lösung für einen gefühlten Bedarf zu kümmern.
Fange ich oben an und erkläre zunächst mal ausführlich, was ich von Menschen halte, die ihren SUV gegen ein Lastenrad tauschen und sich damit als ökologisch korrekte Vorbilder fühlen, weil ja auch der Staat dieses Verhalten steuerlich fördert:
Ich halte es für extrem sinnvoll und ökologisch lobenswert, aktiv nach Alternativen zum Auto zu suchen.
Wenn man sich deshalb entscheidet, so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu erledigen und wenn das Fahrrad damit die Alltagsmobilität gewährleisten soll, dann muss es halt mehr können, als nur ein Hobby-Freizeit-Ausflugsartikel sein.
Wenn ich kein Auto mehr hätte, sondern alles mit dem Fahrrad erledigen wollte, müsste mein Rad folgende Anforderungen erfüllen:
- Es muss einigermaßen komfortabel zu benutzen sein
- Ich muss auch größere Mengen an Einkäufen damit transportieren können, nur zwei Satteltaschen sind zu wenig
- Ich muss im Zweifel auch meine Kinder damit transportieren können.
Meine Lösung für all diese Anforderungen wäre ein E-Bike (Komfort!) mit Anhänger und zwar je nach Bedarf und verfügbaren Mitteln sogar mit zwei verschiedenen Anhängern, also einen, um Kram zu transportieren und einen, um Kinder zu transportieren und wenn wir als Familie unterwegs sind, kann jedes Elternteil einen ziehen.
Was mir ganz sicher nicht in den Sinn käme, wäre ein Lastenrad, bei dem der Anhänger quasi fest verbaut ist und nicht abgehangen werden kann, denn dann hätte ich ja kein normales Fahrrad mehr und ein einfaches, normales, leichtes, wendiges Fahrrad ist etwas, auf dass ich ganz sicher nicht verzichten möchte.
Denn ganz ehrlich: Ich definiere mich durchaus als Mensch mit einem eigenen Leben, einer eigenen Persönlichkeit sowie eigenen Vorstellungen und Wünschen und ich möchte deshalb mein Fahrrad hauptsächlich auch einfach nur als Fahrrad benutzen, um mich selber halbwegs komfortabel von a nach b zu bringen, ohne dabei jedesmal die halbe Familienentourage oder einen Großeinkauf mitzuschleppen. Genau deshalb hätte ich auch keine Lust, grundsätzlich nur mit so einem Monstertrum unterwegs zu sein, das hat nämlich nichts mehr mit Komfort zu tun.
Alternativ bräuchte ich nicht mehrere Anhänger, sondern mehrere Fahrräder.
Das wäre natürlich auch eine Lösung, die ich sofort akzeptieren würde, dann wäre so ein Lastenrad aber nicht mein Hauptfahrrad, sondern das, was so ein Lastenrad traditionell schon immer war: Ein Arbeitsrad, das man benutzt, wenn man arbeitet, sprich also Einkaufen fährt oder Kinder rumkutschiert.
Eine vergleichbare Lösung hatten wir früher ja auch immer mit Autos, da haben wir uns den großen Familien-Van auch als Drittwagen geleistet, ansonsten fuhr CW seinen Sportwagen und ich mein Cabrio.
Auf Fahrräder übersetzt hieße das, dass ich mir so ein Lastenrad einfach als komfortablen Luxus noch zusätzlich leiste, wenn ich mal mehr zu transportieren habe oder nicht alleine mit dem Rad unterwegs bin, dann habe ich ein Rad mit festverbautem Anhänger schon fertig da stehen und cooler aussehen tut es natürlich auch als die Billiglösung Rad mit austauschbarem Anhänger.
Ein Lastenrad als Familiendrittfahrrad ist in meinen Augen also völlig okay, weil ich privaten Luxus grundsätzlich immer völlig okay finde, wenn man sich sowas als aktive und bewusste Entscheidung pro Luxus leisten möchte.
Es ist aber nichts, was der Gesetzgeber steuerlich fördern sollte und es ist auch nichts, mit dem man sich besonders ökologisch korrekt verhält, weil der einzig ökologisch korrekte Luxus der Verzicht auf Luxus ist.
Fahrrad statt Auto ist ökologisch gut und für Transportbedarf gibt es Fahrradanhänger, alles andere ist Augenwischerei oder, wie es im modernen Fachjargon heißt: Greenwashing.
Und weil ich über Leute, die sich ob ihrer ach so grünen Grundeinstellung gerne als besondere Vorbilder gerieren, nur leicht genervt den Kopf schütteln kann, fällt mir hierzu auch nur der Begriff Fake-Attitude ein.
Außerdem habe ich heute noch über einen Artikel aus dem Handelsblatt gegrinst, da stand nämlich (und ich habe es extra per Screenshot rauskopiert, weil ich davon ausging, dass es schnell berichtigt wird, jetzt im Moment steht es da aber immer noch so)
Auf je 100 AOK Mitglieder kommen 144,2 Fälle von Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, das erinnert mich doch sehr stark an "fünf von vier Wirtschaftsprüfern können nicht rechnen"
.
274 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 14. September 2021
Müde und nicht müde
anje, 00:16h
Mein Hauptempfinden in den letzten Wochen ist eine intensive Müdigkeit, die so intensiv ist, dass ich für meine Verhältnisse ungemein schlecht und wenig schlafe.
Ich habe ständig das Gefühl, dass ich sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, wenn es dann aber abends ist und ich ohne Probleme sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, dann bin ich die einzigen fünf Stunden des Tages nicht müde.
Das ist schon ziemlich bescheuert und ich muss jetzt einen Plan fassen, wie das geändert wird
.
Ich habe ständig das Gefühl, dass ich sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, wenn es dann aber abends ist und ich ohne Probleme sofort und auf der Stelle stundenlang schlafen könnte, dann bin ich die einzigen fünf Stunden des Tages nicht müde.
Das ist schon ziemlich bescheuert und ich muss jetzt einen Plan fassen, wie das geändert wird
.
228 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 12. September 2021
Putztag
anje, 23:23h
Hier ist jetzt alles sauber und ich bin ein klein wenig k.o., aber auch sehr zufrieden, denn es ist etwas ganz Großartiges passiert: K hat den Kühlschrank in der Küche repariert und wir haben ab sofort dort wieder einen ganz normal schließenden Kühlschrank, das macht mich ganz ungemein froh.
Der Kühlschrank ist mittlerweile schon 15 oder sogar 16 Jahre alt, so ganz genau weiß ich das gar nicht, denn ich habe die Küche 2008 gebraucht gekauft und da war sie mindestens 2, wahrscheinlich aber eher drei Jahre alt.
Die Technik funktioniert noch ganz ausgezeichnet, nur das Türscharnier, das in Plastikhülsen sitzt (Plastik!, wie kann man für tragende Teile Plastik verwenden? Ich verstehe so etwas immer nicht und nein, es ist kein Noname-Billigkühlschrank) - also diese Plastikhülsen sind an Materialermüdung gestorben und das bedeutet, die Tür schließt nicht mehr richtig. Das Altern des Materials konnte man schon die letzten 3-4 Jahre beobachten, aber bisher ließ sich die Tür immer noch mit irgendwelchen Tricks vernünftig schließen, doch seit heute Morgen hing die Tür so weit runter, dass auch keine Tricks mehr halfen, sie ging nicht mehr richtig zu.
Kühlschranktüren, die nicht richtig schließen, führen die gesamte Idee eines Kühlschranks ad absurdum, ich habe mich da schon die letzten fünf Wochen seitdem ich aus Borkum wieder zurück bin, täglich drüber geärgert und heute konnte auch mein Westfalenmann das Problem nicht länger ignorieren.
Er begann also die Tür auszubauen, was mich veranlasste, die Gelegenheit zu nutzen und den Kühlschrank einer Grundreinigung zu unterziehen.
Sowas dauert und ist anstrengend, aber nach zwei Stunden harter Arbeit war alles wieder frisch und schick und heil, dafür hat es sich definitiv gelohnt.
K hat die Plastikhülsen mit Stabilit-Kleber repariert, jetzt hoffen wir, dass das noch drei Jahre hält, spätestens dann ziehen wir hier ja aus und lassen die Küche einfach zurück.
Und weil ich einmal im Putzrausch war, habe ich auch gleich den Rest der Küche geputzt, nicht nur den Boden, sondern auch die Arbeitsfläche und alles, was so rumsteht. Dann habe ich den alten Toaster sorgfältig grundgereinigt, hier habe ich ja seit neuestem einen superduper Kenwood-Sandwichtoaster, den alten Toaster nehme ich jetzt mit nach Borkum, dort ist dann einer über, aber das war ja von Anfang an klar.
Die Bäder sind auch wieder sauber, das gesamte Erdgeschoss ist gesaugt und gewischt, vorhin habe ich dann begonnen, die gesammelten Nähsachen in Angriff zu nehmen - und wenn ich noch mehr Schwung habe, bügele ich vielleicht sogar noch ein paar Hemden
.
Der Kühlschrank ist mittlerweile schon 15 oder sogar 16 Jahre alt, so ganz genau weiß ich das gar nicht, denn ich habe die Küche 2008 gebraucht gekauft und da war sie mindestens 2, wahrscheinlich aber eher drei Jahre alt.
Die Technik funktioniert noch ganz ausgezeichnet, nur das Türscharnier, das in Plastikhülsen sitzt (Plastik!, wie kann man für tragende Teile Plastik verwenden? Ich verstehe so etwas immer nicht und nein, es ist kein Noname-Billigkühlschrank) - also diese Plastikhülsen sind an Materialermüdung gestorben und das bedeutet, die Tür schließt nicht mehr richtig. Das Altern des Materials konnte man schon die letzten 3-4 Jahre beobachten, aber bisher ließ sich die Tür immer noch mit irgendwelchen Tricks vernünftig schließen, doch seit heute Morgen hing die Tür so weit runter, dass auch keine Tricks mehr halfen, sie ging nicht mehr richtig zu.
Kühlschranktüren, die nicht richtig schließen, führen die gesamte Idee eines Kühlschranks ad absurdum, ich habe mich da schon die letzten fünf Wochen seitdem ich aus Borkum wieder zurück bin, täglich drüber geärgert und heute konnte auch mein Westfalenmann das Problem nicht länger ignorieren.
Er begann also die Tür auszubauen, was mich veranlasste, die Gelegenheit zu nutzen und den Kühlschrank einer Grundreinigung zu unterziehen.
Sowas dauert und ist anstrengend, aber nach zwei Stunden harter Arbeit war alles wieder frisch und schick und heil, dafür hat es sich definitiv gelohnt.
K hat die Plastikhülsen mit Stabilit-Kleber repariert, jetzt hoffen wir, dass das noch drei Jahre hält, spätestens dann ziehen wir hier ja aus und lassen die Küche einfach zurück.
Und weil ich einmal im Putzrausch war, habe ich auch gleich den Rest der Küche geputzt, nicht nur den Boden, sondern auch die Arbeitsfläche und alles, was so rumsteht. Dann habe ich den alten Toaster sorgfältig grundgereinigt, hier habe ich ja seit neuestem einen superduper Kenwood-Sandwichtoaster, den alten Toaster nehme ich jetzt mit nach Borkum, dort ist dann einer über, aber das war ja von Anfang an klar.
Die Bäder sind auch wieder sauber, das gesamte Erdgeschoss ist gesaugt und gewischt, vorhin habe ich dann begonnen, die gesammelten Nähsachen in Angriff zu nehmen - und wenn ich noch mehr Schwung habe, bügele ich vielleicht sogar noch ein paar Hemden
.
242 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 12. September 2021
Einkaufssamstag
anje, 00:53h
Heute war ich quasi den ganzen Tag unterwegs und mit Läden und Flohmarkt beschäftigt.
Als erstes bin ich heute früh zur Post gefahren und habe ein Einschreiben abgeholt, anschließend fuhr ich zum Schuhgeschäft, um dort das zweite Paar Schuhe zurückgegeben.
Ich habe meine grünen Giessweinschuhe nämlich bei einer Schuhladenkette online bestellt, die auch eine Filiale in Greven hat, aber in der Grevener Filiale waren die Schuhe nicht vorrätig, deshalb musste ich sie liefern lassen und weil ich bei diesen Schuhen nie weiß, wie sie ausfallen (wir erinnern uns, ich habe schon zweimal Schuhe zurückgeschickt bzw. weiterverkauft, weil die Größe, die ansonsten bei allen anderen Paaren passt, bei genau diesen beiden Paaren zu klein war), habe ich vorsichtshalber gleich beide möglichen Größen bestellt. Es war also von vornherein klar, dass ein Paar wieder zurückgeht, aber zurückgeben kann man dann immerhin in jeder Filiale, das mindert das schlechte Gewissen der unsinnigen Verschickerei etwas.
Anschließend fuhren wir nach Münster, ich wollte unbedingt dort auf den Samstagsflohmarkt, weil ich unbedingt noch eine zweite Winkekatze haben wollte. Ich finde den Plan, aus der Winkekatze einen Winkeseehund zu machen, zwar nach wie vor gut, ich fürchte aber, es ist komplizierter als gedacht und wenn ich Pech habe, geht da was kaputt beim Ohrenabschneiden (die müssen halt irgendwie ab, es gibt keine Seehunde mit Ohren) und deshalb wollte ich gerne ein zweites Exemplar als BackUp haben.
Mit dem Winkekatzenverkäufer hatte ich am Mittwoch vereinbart, dass er mir noch ein Exemplar besorgt und reserviert im Auto liegen lässt, da wollte ich es aber nicht zu lange ließen lassen, es scheint aktuell eine ungewöhnlich große Nachfrage nach Winkekatzen zu geben.
Weil ich dann schon einmal auf dem Flohmarkt war, konnte ich natürlich alle anderen Stände auch abgehen - K war derweil alleine unterwegs und guckte Autos. Das ist stets eine sehr praktische Aufteilung, denn im Umkreis von 5km um den Flohmarkt sind mindestens vier Autohäuser und K geht genauso gerne Autos gucken wie ich über Flohmärkte gehe bzw. er findet über den Flohmarkt gehen genauso langweilig wie ich Autos gucken und so fügt es sich perfekt, dass wir uns für diese Beschäftigungen gemeinsam nach Münster begeben und dann jeweils separat unterwegs sind.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, ich hatte dort neulich etwas gekauft, was ich zurückgeben wollte und wenn man schon mal da ist, kann man ja auch eben noch mal durchlaufen und unter Umständen noch mal frischen Thunfisch kaufen, von gestern waren noch Sushireste da, die wir heute mit frischem Fisch perfekt aufpimpen konnten.
Vom Großmarkt ging es weiter zu einem Discounter und zu einem Drogeriemarkt, dann waren auch alle notwendigen Wochenendeinkäufe erledigt. Auf dem Weg nach Hause kamen wir an einem weiteren Flohmarkt vorbei, natürlich musste ich da auch noch mal gucken. Und als nächstes stoppten wir dann noch bei einem weiteren Drogeriemarkt, ich suche einen Kosmetikspiegel mit 10fach Vergrößerung und Schwanenhals, den habe ich allerdings bisher noch nirgends gefunden. (online schon, aber ich dachte, ich versuche es wenigstens mal lokal)
Zu Hause waren wir erst am späten Nachmittag und mussten uns dann stark ausruhen. Solche ausgedehnten Einkaufstouren sind erstaunlich anstrengend, es hat aber auch ungemein viel Spaß gemacht
.
Als erstes bin ich heute früh zur Post gefahren und habe ein Einschreiben abgeholt, anschließend fuhr ich zum Schuhgeschäft, um dort das zweite Paar Schuhe zurückgegeben.
Ich habe meine grünen Giessweinschuhe nämlich bei einer Schuhladenkette online bestellt, die auch eine Filiale in Greven hat, aber in der Grevener Filiale waren die Schuhe nicht vorrätig, deshalb musste ich sie liefern lassen und weil ich bei diesen Schuhen nie weiß, wie sie ausfallen (wir erinnern uns, ich habe schon zweimal Schuhe zurückgeschickt bzw. weiterverkauft, weil die Größe, die ansonsten bei allen anderen Paaren passt, bei genau diesen beiden Paaren zu klein war), habe ich vorsichtshalber gleich beide möglichen Größen bestellt. Es war also von vornherein klar, dass ein Paar wieder zurückgeht, aber zurückgeben kann man dann immerhin in jeder Filiale, das mindert das schlechte Gewissen der unsinnigen Verschickerei etwas.
Anschließend fuhren wir nach Münster, ich wollte unbedingt dort auf den Samstagsflohmarkt, weil ich unbedingt noch eine zweite Winkekatze haben wollte. Ich finde den Plan, aus der Winkekatze einen Winkeseehund zu machen, zwar nach wie vor gut, ich fürchte aber, es ist komplizierter als gedacht und wenn ich Pech habe, geht da was kaputt beim Ohrenabschneiden (die müssen halt irgendwie ab, es gibt keine Seehunde mit Ohren) und deshalb wollte ich gerne ein zweites Exemplar als BackUp haben.
Mit dem Winkekatzenverkäufer hatte ich am Mittwoch vereinbart, dass er mir noch ein Exemplar besorgt und reserviert im Auto liegen lässt, da wollte ich es aber nicht zu lange ließen lassen, es scheint aktuell eine ungewöhnlich große Nachfrage nach Winkekatzen zu geben.
Weil ich dann schon einmal auf dem Flohmarkt war, konnte ich natürlich alle anderen Stände auch abgehen - K war derweil alleine unterwegs und guckte Autos. Das ist stets eine sehr praktische Aufteilung, denn im Umkreis von 5km um den Flohmarkt sind mindestens vier Autohäuser und K geht genauso gerne Autos gucken wie ich über Flohmärkte gehe bzw. er findet über den Flohmarkt gehen genauso langweilig wie ich Autos gucken und so fügt es sich perfekt, dass wir uns für diese Beschäftigungen gemeinsam nach Münster begeben und dann jeweils separat unterwegs sind.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, ich hatte dort neulich etwas gekauft, was ich zurückgeben wollte und wenn man schon mal da ist, kann man ja auch eben noch mal durchlaufen und unter Umständen noch mal frischen Thunfisch kaufen, von gestern waren noch Sushireste da, die wir heute mit frischem Fisch perfekt aufpimpen konnten.
Vom Großmarkt ging es weiter zu einem Discounter und zu einem Drogeriemarkt, dann waren auch alle notwendigen Wochenendeinkäufe erledigt. Auf dem Weg nach Hause kamen wir an einem weiteren Flohmarkt vorbei, natürlich musste ich da auch noch mal gucken. Und als nächstes stoppten wir dann noch bei einem weiteren Drogeriemarkt, ich suche einen Kosmetikspiegel mit 10fach Vergrößerung und Schwanenhals, den habe ich allerdings bisher noch nirgends gefunden. (online schon, aber ich dachte, ich versuche es wenigstens mal lokal)
Zu Hause waren wir erst am späten Nachmittag und mussten uns dann stark ausruhen. Solche ausgedehnten Einkaufstouren sind erstaunlich anstrengend, es hat aber auch ungemein viel Spaß gemacht
.
200 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 11. September 2021
Dies und das
anje, 00:44h
Heute wäre Afterwork-Flohmarkt gewesen, aber als ich um 19h aus dem Büro kam, lohnte sich das alles nicht mehr.
Dafür hatte sich aber K um ein wunderbares Abendessen gekümmert und brachte eine große, bunte Portion Sushikram vom Japaner in Münster mit.
Das war eindeutig ein Highlight.
Außerdem ist ein neues Paar Giesswein Schuhe angekommen, es gab mal wieder ein sehr attraktives Angebot und jetzt habe ich auch khakigrüne.
Schiefergrau und beige hätte ich jetzt gerne noch, dann besäße ich insgesamt sieben Farben, damit wäre ich fürs erste zufrieden.
Außerdem sind meine Briefwahlunterlagen gekommen und ich stehe komplett ratlos davor. Ich weiß sehr genau, was ich alles nicht will, leider bleibt dann nichts übrig, was ich wählen könnte. Das ist schwierig.
Ein Problem aus dem privaten Bereich hat sich tatsächlich durch Ignorieren von alleine gelöst, das war heute sehr erfreulich. Ich besitze seit über 25 Jahren eine Eigentumswohnung in Mönchengladbach, die vermietet ist, nur leider wurde in den letzten vier Monaten die Miete nicht überwiesen. Ich wusste, dass ich mich da irgendwann drum kümmern muss, schließlich kann ich die Mieter nicht für immer mietfrei dort wohnen lassen, aber mir schwante, dass das ein ziemlich ärgerbehaftetes Problem werden könnte, deshalb habe ich das Thema die letzten vier Monate einfach komplett und hartnäckig ignoriert.
Heute war plötzlich die gesamte Miete für vier Monate in einem Betrag auf dem Konto. Wunderbar.
Bei ebay konnte ich meine Lieblingsgesichtscreme für einen sehr guten Preis ergattern, auch das erfreulich. Und ein sehr guter Preis bedeutet, sie war mit Versandkosten deutlich preiswerter als die Einkaufspreise für einen Apotheker, das ist nämlich die Benchmark, zu der J quasi regulär an die Creme kommt.
Als Hörbuch höre ich grade die Herrenausstatterin von Marianna Leky und bin sehr begeistert. Ich liebe die Art wie Leky skurrile Details als völlig normal beschreibt
.
Dafür hatte sich aber K um ein wunderbares Abendessen gekümmert und brachte eine große, bunte Portion Sushikram vom Japaner in Münster mit.
Das war eindeutig ein Highlight.
Außerdem ist ein neues Paar Giesswein Schuhe angekommen, es gab mal wieder ein sehr attraktives Angebot und jetzt habe ich auch khakigrüne.
Schiefergrau und beige hätte ich jetzt gerne noch, dann besäße ich insgesamt sieben Farben, damit wäre ich fürs erste zufrieden.
Außerdem sind meine Briefwahlunterlagen gekommen und ich stehe komplett ratlos davor. Ich weiß sehr genau, was ich alles nicht will, leider bleibt dann nichts übrig, was ich wählen könnte. Das ist schwierig.
Ein Problem aus dem privaten Bereich hat sich tatsächlich durch Ignorieren von alleine gelöst, das war heute sehr erfreulich. Ich besitze seit über 25 Jahren eine Eigentumswohnung in Mönchengladbach, die vermietet ist, nur leider wurde in den letzten vier Monaten die Miete nicht überwiesen. Ich wusste, dass ich mich da irgendwann drum kümmern muss, schließlich kann ich die Mieter nicht für immer mietfrei dort wohnen lassen, aber mir schwante, dass das ein ziemlich ärgerbehaftetes Problem werden könnte, deshalb habe ich das Thema die letzten vier Monate einfach komplett und hartnäckig ignoriert.
Heute war plötzlich die gesamte Miete für vier Monate in einem Betrag auf dem Konto. Wunderbar.
Bei ebay konnte ich meine Lieblingsgesichtscreme für einen sehr guten Preis ergattern, auch das erfreulich. Und ein sehr guter Preis bedeutet, sie war mit Versandkosten deutlich preiswerter als die Einkaufspreise für einen Apotheker, das ist nämlich die Benchmark, zu der J quasi regulär an die Creme kommt.
Als Hörbuch höre ich grade die Herrenausstatterin von Marianna Leky und bin sehr begeistert. Ich liebe die Art wie Leky skurrile Details als völlig normal beschreibt
.
237 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 10. September 2021
Überall Druck
anje, 00:25h
Nur fürs Protokoll: Der Druck der noch zu erledigenden Arbeiten ist noch keinen Tick besser geworden, im Gegenteil, wenn sich so eine grässliche Überlastungsspirale erstmal in Gang gesetzt hat, wird es auch dann immer noch jeden Tag schlimmer, wenn einzelne Dinge erledigt sind, weil in der Gesamtmenge aller zu erledigenden Arbeiten mit jedem Tag die Dringlichkeit steigt und es immer deutlicher wird, dass man nicht alles schaffen kann.
Irgendwas knallt also demnächst und es knallt wahrscheinlich mit sehr viel Gewumms, denn nur, wenn in der Explosion gleich noch ein paar mehr offene Aufgaben mit hinweggerissen werden, hat man, nachdem sich der Pulverstaub verzogen hat, eine Chance, aus den zerstörten Resten irgendetwas Neues zu basteln.
Was das wird ist völlig offen, niemand weiß das, ich weiß nur, dass es so, wie es zur Zeit läuft, nicht auf Dauer weitergehen kann.
Heute zeigte die Kamera, dass der Postbote die Post nicht einwarf, sondern klingelte, wartete und dann mit der Post in der Hand wieder wegging, einzige sinnvolle Deuting: Der wollte ein Einschreiben zustellen, es war aber niemand da.
K meinte sofort, dass das nur Post vom Stalker sein kann. Der hat es jetzt doch noch geschafft, irgendein Gericht zu bewegen, seine Beschwerden ernst zu nehmen und in dieser Sache wird da jetzt irgendwas zugestellt.
War aber nicht vom Stalker, war aus Velbert, hat also mit der abgesoffenen Immobilie zu tun, da kündigen die Mieter jetzt alle aus wichtigem Grund. Auch so eine Baustelle, die noch gründlich bearbeitet werden muss.
Neben dem nicht weniger werdenden Stress im Büro, wachsen auch die privaten Baustellen fröhlich vor sich hin, überall hakt und klemmt es, ein Ärger jagt den nächsten, macht alles keinen Spaß zur Zeit.
Einziger Lichtblick war der neue Drosten-Podcast, in dem er ganz offen zu gibt, dass es aus virologischer Sicht kaum etwas besseres gibt als eine dritte Impfung und dass er selber sehr gerne auch ein drittes Mal geimpft sein wäre, dass er darauf aber aus ethischen Gründen verzichtet und seine dritte Impfung lieber nach Afrika weiterreicht, weil da ja bisher noch so gut wie niemand geimpft ist.
Ich finde das ethisch sehr anständig, aber das nach Afrika Weiterreichen von Dingen, die man selber auch gerne hätte, hat flächendeckend noch nie funktioniert, zumindest nicht, dass ich wüsste, deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich das mit der dritten Impfung für mich schon klargemacht habe, die wäre nämlich nicht nach Afrika geschickt worden, sondern im Müll gelandet, weil sie ja schon bis zum Flohmarkt vereinzelt worden war.
Aber auch unter anderen Umständen muss ich leider zugeben: I'd do it again
.
Irgendwas knallt also demnächst und es knallt wahrscheinlich mit sehr viel Gewumms, denn nur, wenn in der Explosion gleich noch ein paar mehr offene Aufgaben mit hinweggerissen werden, hat man, nachdem sich der Pulverstaub verzogen hat, eine Chance, aus den zerstörten Resten irgendetwas Neues zu basteln.
Was das wird ist völlig offen, niemand weiß das, ich weiß nur, dass es so, wie es zur Zeit läuft, nicht auf Dauer weitergehen kann.
Heute zeigte die Kamera, dass der Postbote die Post nicht einwarf, sondern klingelte, wartete und dann mit der Post in der Hand wieder wegging, einzige sinnvolle Deuting: Der wollte ein Einschreiben zustellen, es war aber niemand da.
K meinte sofort, dass das nur Post vom Stalker sein kann. Der hat es jetzt doch noch geschafft, irgendein Gericht zu bewegen, seine Beschwerden ernst zu nehmen und in dieser Sache wird da jetzt irgendwas zugestellt.
War aber nicht vom Stalker, war aus Velbert, hat also mit der abgesoffenen Immobilie zu tun, da kündigen die Mieter jetzt alle aus wichtigem Grund. Auch so eine Baustelle, die noch gründlich bearbeitet werden muss.
Neben dem nicht weniger werdenden Stress im Büro, wachsen auch die privaten Baustellen fröhlich vor sich hin, überall hakt und klemmt es, ein Ärger jagt den nächsten, macht alles keinen Spaß zur Zeit.
Einziger Lichtblick war der neue Drosten-Podcast, in dem er ganz offen zu gibt, dass es aus virologischer Sicht kaum etwas besseres gibt als eine dritte Impfung und dass er selber sehr gerne auch ein drittes Mal geimpft sein wäre, dass er darauf aber aus ethischen Gründen verzichtet und seine dritte Impfung lieber nach Afrika weiterreicht, weil da ja bisher noch so gut wie niemand geimpft ist.
Ich finde das ethisch sehr anständig, aber das nach Afrika Weiterreichen von Dingen, die man selber auch gerne hätte, hat flächendeckend noch nie funktioniert, zumindest nicht, dass ich wüsste, deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich das mit der dritten Impfung für mich schon klargemacht habe, die wäre nämlich nicht nach Afrika geschickt worden, sondern im Müll gelandet, weil sie ja schon bis zum Flohmarkt vereinzelt worden war.
Aber auch unter anderen Umständen muss ich leider zugeben: I'd do it again
.
208 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 9. September 2021
Stilvoll verarmen
anje, 01:35h
Heute habe ich mir wieder meine Mittwochsvormittag-Flohmarkt-Auszeit gegönnt und es war wunderbar.
Traumhaftes Wetter, viele Stände, gutes Angebot.
Ich besitze jetzt einen Kenwood-Sandwichtoaster, mit dem ich heute Abend sofort hochperfekte Tortilla-Wrap-Sandwiches hergestellt habe, ich bin höchst zufrieden mit meiner Neuerwerbung.
Außerdem habe ich noch einen Gartenzwerg aus Plastik gekauft, der kommt ins Kräuterbeet neben den Froschkönig, diese Sorte Deko macht mir ungebremst Spaß.
Naja, und dann noch so dies und das, es war insgesamt ein sehr guter Flohmarkt mit einer guten Jagdausbeute und einer interessanten Bekanntschaft:
Ich stand an einem Stand und beguckte zusammen mit einer anderen Frau, mit der ich mich vorher schon länger unterhalten hatte, eine Barbourjacke, die für einen sehr günstigen Preis verkauft werden sollte.
Die andere Frau untersuchte die Jacke gründlich und fand viele Altersschäden. An einer Stelle ging eine Naht auf, an einer anderen Stelle war die Farbe verschossen, es gab Flecken und zwei/drei kleinere Löchlein. Sie zeigte mir alle diese Mängel und meinte, die Jacke sei halt schon sehr deutlich getragen. Ich erwiderte, dass das für Barbourjacken doch sogar ein Vorteil sei, dann sehe sie nicht aus wie frisch gekauft, sondern wie edel verarmt, was doch deutlich stilvoller sei.
Das hörte ein Mann, der in dem Moment an dem Stand vorbeilief. Er blieb stehen und fragte in hörbar gebrochenem Deutsch: "Was Sie haben grade gesagt? Edel Verarmt? Das finde ich einen wunderbaren Satz, den merke ich mir. Früher, in meinem Land, war ich auch edel, jetzt bin ich hier und verarmt, aber ich kaufe gute Sachen auf Flohmarkt und dann Leute sagen, ich sei edel verarmt. Das ist gut."
So leistet der Flohmarkt einen wichtigen Beitrag zur Würde der Menschen
.
Traumhaftes Wetter, viele Stände, gutes Angebot.
Ich besitze jetzt einen Kenwood-Sandwichtoaster, mit dem ich heute Abend sofort hochperfekte Tortilla-Wrap-Sandwiches hergestellt habe, ich bin höchst zufrieden mit meiner Neuerwerbung.
Außerdem habe ich noch einen Gartenzwerg aus Plastik gekauft, der kommt ins Kräuterbeet neben den Froschkönig, diese Sorte Deko macht mir ungebremst Spaß.
Naja, und dann noch so dies und das, es war insgesamt ein sehr guter Flohmarkt mit einer guten Jagdausbeute und einer interessanten Bekanntschaft:
Ich stand an einem Stand und beguckte zusammen mit einer anderen Frau, mit der ich mich vorher schon länger unterhalten hatte, eine Barbourjacke, die für einen sehr günstigen Preis verkauft werden sollte.
Die andere Frau untersuchte die Jacke gründlich und fand viele Altersschäden. An einer Stelle ging eine Naht auf, an einer anderen Stelle war die Farbe verschossen, es gab Flecken und zwei/drei kleinere Löchlein. Sie zeigte mir alle diese Mängel und meinte, die Jacke sei halt schon sehr deutlich getragen. Ich erwiderte, dass das für Barbourjacken doch sogar ein Vorteil sei, dann sehe sie nicht aus wie frisch gekauft, sondern wie edel verarmt, was doch deutlich stilvoller sei.
Das hörte ein Mann, der in dem Moment an dem Stand vorbeilief. Er blieb stehen und fragte in hörbar gebrochenem Deutsch: "Was Sie haben grade gesagt? Edel Verarmt? Das finde ich einen wunderbaren Satz, den merke ich mir. Früher, in meinem Land, war ich auch edel, jetzt bin ich hier und verarmt, aber ich kaufe gute Sachen auf Flohmarkt und dann Leute sagen, ich sei edel verarmt. Das ist gut."
So leistet der Flohmarkt einen wichtigen Beitrag zur Würde der Menschen
.
315 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
... older stories