anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 1. August 2021
Regen, Excel und Gambas
Der Rasen wurde nicht gemäht, weil es heute so viel geregnet hat, dass es viel zu nass war, denn auch in den kurzen Regenpausen war ja das Gras noch nass.

Sonst ist aber auch nichts anderes passiert, der Tag zeichnete sich also hauptsächlich durch wenig Aktivität aus.

Am Nachmittag gab es eine lustige Situation, als C erklärte, dass sie während ihres gesamten Studiums nicht einmal irgendetwas mit Excel bearbeitet habe.

Grundsätzlich ist das kein ungewöhnlicher Satz für Menschen die Kunstgeschichte oder Jura studieren, C hat aber grade ihre Masterarbeit in wissenschaftlicher Statistik abgegeben und bei so einem Studiengang hätte ich es normal gefunden, dass Excel zum Alltagshandwerk gehört.
Ist es aber nicht, weil "das ist doch ein Kinderprogramm. Wir arbeiten mit richtigen Statistikprogrammen" - Zitat C und ich musste furchtbar grinsen, weil ich es so witzig finde, wie weit Welten auseinander klaffen können.

Ich arbeite nur mit Excel, weil ich mir nie die Mühe gemacht habe, mich um ein anderes Programm zu bemühen, ich hatte allerdings auch nie das Gefühl, dass Excel ein besonders kompliziertes Programm sei. Für mich war es immer das Einfachste und Bequemste und es macht ja auch genau das, was ich brauche, wobei ich keine komplexen, wissenschaftlichen Statistiken auswerte, sondern nur kleine popelige Buchhaltungen und Controllingübersichten. Aus meiner Sicht ist da tatsächlich nichts Kompliziertes dran, gleichzeitig sind um mich herum aber viele andere Kollegen und Mitarbeiter, die bereits bei diesen einfachen Anwendungen regelmäßig überfordert sind - und wenn ich diese Welten dann nebeneinanderstelle, also die Aussage "Excel ist doch ein Kinderprogramm" neben die Tabellen von Kollegen, die die Zellen in ihrer Verzweiflung oft nur mit abgetippten Zahlen füllen, weil sie nicht wissen, wie es anders gehen könnte, dann ist das einfach witzig.

Die Kollegen sind schließlich auch keine ungebildeten, minderbegabten Hilfsarbeiter, sondern tendenziell auch alle ausgebildete Fachleute, zumindest formal laut Zeugnissen, Lebenslauf und Jobbeschreibung.
Dass sie Excel allerdings jemals als "Kinderprogramm" bezeichnen würden, das ist schlicht nicht vorstellbar.

Zum Abendessen gab es Surf&Turf, gegrillte Gambas in Bacon gewickelt mit Aioli und Kräuterbaguette.
Ich finde es gut, wenn Menschen im Haus sind, dann bekomme ich selber endlich auch wieder etwas Ordentliches zu essen, für eine Person lohnt sich doch sonst das Kochen nicht
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Samstag, 31. Juli 2021
Familienzuwachs
Jetzt sind wieder ganz viele Leute im Haus, K hat meine Mutter und meine Tochter in Bielefeld eingesammelt und mitgebracht, wir sind jetzt also zu viert und d.h. hier läuft wieder ein normales Haushaltsleben, ich war vorhin einkaufen und habe dann ein richtiges Abendessen gekocht, hat den Vorteil, dass ich selber jetzt auch wieder etwas Vernünftiges zu essen bekomme.

Vielleicht wird morgen der Rasen gemäht
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Freitag, 30. Juli 2021
Viel Wind und eine Truhenbank
Hier war heute ein ziemlich steifer Wind.
Ohne Regen und ohne sonstiges schlechtes Wetter, einfach nur ganz viel Wind, so viel, dass man es auch beim Gehen schon deutlich merkte und ich bei einzelnen Böen zwischendurch Sorge hatte, weggeweht zu werden.

Ich habe die konkrete Windgeschwindigkeit zwar nicht bei irgendwelchen offiziellen Windstärkemessanlagen nachgeschaut, aber ich denke, ich habe genug Erfahrung mit Wind, um durch das simple die "eigene Nase in den Sturm halten" halbwegs passende Größenordnungen schätzen zu können, und Windstärke 7 war das heute locker.
In km/h sind das ca. 50-60km/h, das ist schon ganz ordentlich, insbesondere wenn man Fahrrad fährt und der Wind von vorne kommt.

Weil es ansonsten nix zu meckern gab, was das Wetter anging, d.h. es war trocken und nicht sehr kalt, habe ich am Nachmittag einen langen Strandspaziergang gemacht, denn bei so viel Wind macht es extra viel Spaß am Wasser lang zu laufen.

Die DLRG hatte zwar die rote Schwimmverbotfahne gehisst, das hat aber die Leute nicht wirklich interessiert, denn bei diesem Wellengang ist Baden natürlich besonders klasse, es war also eine Menge los im Wasser



Am Strand gab es reichlich Sandverwehungen und umgekippte Strandzelte,


dort, wo der lose Zuckersand lag, konnte man auch nur langlaufen, wenn man dem Wind den Rücken zudrehte, wollte man also gegen den Wind laufen, musste man rückwärtsgehen oder die Augen fest zu machen, alles andere war schlicht unmöglich.

Ich hatte eigentlich vor dem Spaziergang meine Haare noch mal extra sorgfältig zusammengebunden, weil ich weiß, was es für ein Kampf ist, sie nach so einem Spaziergang durchzukämmen, wenn ich sie einfach offen habe wehen lassen, aber natürlich war der Wind stärker und sehr schnell wehten mir dann doch die Haare um den Kopf


K macht Fortschritte in seiner IFR-Ausbildung, er ist nicht mehr ganz so mies drauf und sieht jetzt selber ein Licht am Ende der Quälerei, morgen Vormittag hat er noch mal eine Flugstunde und plant anschließend nach Borkum zu kommen, ich freue mich schon.

In Js Zimmer fehlt noch ein Möbelstück neben dem Bücherregal. Da ist aktuell nur kahle Wand und ich habe mir vorgestellt, dass dort eine Truhenbank ganz hervorragend hinpassen würde. So eine kleine Sitzbank, in der man Kram (Bettzeug) verstauen kann, nicht viel tiefer als das Bücherregal, aber gut geeignet, um sich zum Schuheanziehen draufzusetzen oder auch um mal Klamotten abzulegen oder was man sonst so ins Zimmer mitnimmt, aber keinen festen Platz dafür hat.

Genau so eine Truhenbank gibt es ab heute bei Lidl als Aktionsangebot. Ich hatte die im Prospekt gesehen und wollte sie natürlich gerne direkt hier vor Ort kaufen, idealer kann sich das ja gar nicht fügen.

Um sicher zu gehen, dass es die Bank auch wirklich gibt, war ich gestern Abend extra noch mal bei Lidl und habe nachgefragt, ob die auch geliefert worden wären und ja, mir wurde bestätigt, dass das gesamte Prospektangebot geliefert wurde, was die Bank anginge würde man mir aber raten, morgen so früh wie möglich zu erscheinen, am besten gleich um 7h, denn von diesen Bänken wären nicht sehr viele geliefert worden.

Deshalb habe ich mir heute also tatsächlich einen Wecker gestellt und war dann zwar nicht um Punkt 7h aber deutlich vor 8h schon bei Lidl und stellte fest, dass das sehr klug war, denn ich erwischte grade noch die drittletzte Bank und zehn Minuten später waren die anderen beiden auch weg. Scheint ein sehr beliebtes Möbelstück zu sein.

Interessant finde ich übrigens, dass die Bank zwar in dem Prospekt aus dieser Filiale hier auf Borkum angeboten wird, wenn ich den gleichen Prospekt aber online aufrufe (also den für die Wochenangebote, nicht den für online Bestellungen), dann ist das im Wesentlichen zwar der gleiche Prospekt und alles, was in dem online Prospekt angeboten wird, gibt es auch hier in unserem Prospekt - nur die Truhenbank, die gibt es im online Prospekt nicht. Ich habe beide Prospekte extra zweimal durchgeblättert, sie sind komplett identisch - bis auf diese Bank.
Seltsam, oder
?

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Donnerstag, 29. Juli 2021
Über gute Präsentationen und mehrgeschlechtliche Planeten
Noch ein Drinnentag und ich gebe zu, ich habe es sehr genossen.

Ich habe meine Excel-Tabelle fertig gestellt und sie war nachher so schön, dass ich sie noch mindestens sieben Mal wieder geöffnet habe, nachdem sie fertig und abgespeichert war, weil ich mich immer wieder aufs Neue daran freuen wollte.
Auf einer Seite alle wesentlichen Informationen über die Entwicklung meiner privaten finanziellen Situation in den letzten 10 Jahren, das finde ich wirklich ganz prima und bin sehr zufrieden damit.

Aus meiner Sicht ist die Herausforderung bei Excel ja nicht das Verarbeiten komplizierter Formeln, das ist Pillepalle, die stehen alle im Internet, jeder der Googeln kann, kann auch komplizierte Formeln benutzen.
Nein, das wirklich Herausfordernde ist die Wahl und die Anordnung der wesentlichen Daten, damit ein fremder Dritter sofort genau das erfasst, was die Tabelle aussagen oder darstellen soll.
Eine richtig gute Excel-Tabelle hat nur ganz wenige Zahlen auf der Präsentationsseite. Alles mit Zahlen vollkleistern und sie - worst case - auch noch willkürlich nur irgendwie auf dem Blatt zu verteilen, das ist die leider weit verbreitete Methode von Stümpern, die eben genau kein Verständnis für Zahlen und damit auch kein Verständnis für das große Ganze haben.

Ähnlich katastrophal schlecht sind ja auch viele Powerpoint-Präsentationen: Komplett mit Text oder Zahlen überfrachtet, ständig wechselnde Formate, willkürlich hingerotzte Informationen ohne roten Faden, schlimm.

Viel hilft viel, denken sich dabei wahrscheinlich die Ersteller solcher Präsentationen und außerdem haben sie ihr eigenes Wissen meist noch gar nicht strukturiert und sortiert oder wollen zumindest auf keinen Fall das Ergebnis präsentieren.
Darüber, was die eigentliche Quintessenz dessen ist, was sie konkret aussagen wollen, haben sie in den meisten Fällen noch überhaupt nicht nachgedacht, sie knallen einfach ihr gesamtes, zusammengetragenes Wissen in eine Powerpoint Präsentation und diese dann dem Publikum um die Ohren.
"Jetzt weißte alles, was ich auch weiß, nu entscheide selber, was de willst."
Klassischer Fall von wenig meinungsstarken Mitarbeitern, die sich nicht trauen, sich festzulegen.

Sorry, ich bin etwas abgeschwoffen, weil ich mich immer wieder aufs Neue darüber aufregen kann, wie gedankenlos sowohl die meisten Excel-Tabellen als auch Powerpoint-Präsentationen gefertigt werden.

Ansonsten habe ich es genossen, hemmungslos durchs Internet zu surfen. Ich habe mir ein paar sehr interessante TED-Talks angehört und bin unter anderem dabei auf Lera Boroditsky gestoßen, deren Vortrag ich angenehm und erfrischend gut fand.
Ihren Ansatz, dass und vor allem wie Sprache Denken formt, finde ich komplett logisch, denn natürlich sind die Art zu sprechen und die Art zu denken eng miteinander verknüpft.
Wenn sie das Beispiel von Sonne und Mond bringt, die in südlichen, romanischen Ländern ein anderes Geschlecht haben als in nördlichen, germanischen Ländern und darauf hinweist, dass einer männlichen Sonne andere Eigenschaften zugewiesen werden als einer weiblichen, dann entspricht das aber auch exakt der Logik der passenden Rollen. In den nördlichen Ländern ist die Sonne männlich, weil sie oft sehr heiß und brennend und damit vernichtend sein kann, im Unterschied zur Wahrnehmung einer weiblichen Sonne in den eher kühleren Ländern, wo die Sonne vor allem wärmend und Wohligkeit spendend erlebt wird.

Ob wir bei Sonne und Mond im Rahmen der Klimaveränderung und vor allem in unserem großen Bemühen um geschlechtsneutrale Sprache demnächst auch gendern müssen?
Ich frag ja nur
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Mittwoch, 28. Juli 2021
Drinnentag
Draußen war es heute überwiegend regnerisch und ungemütlich, die perfekte Ausrede, um den ganzen Tag drinnen zu bleiben.

Tatsächlich habe ich den Tag heute größtenteils am PC verbracht, weil mir eine neue Übersicht eingefallen ist, die ich für meine private Buchhaltung aufstellen könnte.
Ich bin ja bekennender Listen- und Übersichtenjunkie und wenn mir eine neue Idee kommt, wie ich die Daten noch mal ganz anders als bisher zusammenstellen könnte, dann muss ich sowas auch sofort umsetzen.
Nur mit dem Raussuchen und Aufbereiten der Daten war ich heute stundenlang schon gut beschäftigt, morgen bastele ich daraus dann eine totschicke Exceltabelle, da freue ich mich jetzt schon drauf :-)

Im übrigen habe ich mich noch damit beschäftigt, weitere Infos zu dem Absturz der Maschine, die gestern Mittag vor Norderney ins Watt gekracht ist, zusammenzutragen. Wenn ein Flieger, den man am Tag vorher noch gesehen hat, sozusagen vor der eigenen Haustür abstürzt, dann fühlt sich das schon deutlich dichter dran an, als wenn irgendwo weit weg ein unbekanntes Kleinflugzeug als anonyme Meldung havariert.
Bis es konkrete Infos gibt, was da passiert ist, wird es aber wohl noch ein paar Monate dauern, aktuell gibt es nur wilde Spekulationen, die sich alle ein wenig unheimlich anhören.

Und schließlich gab es noch ein sehr erfreuliches Telefonat mit dem Projektleiter von dem großen Projekt, da zeichnen sich plötzlich ganz neue Perspektiven ab, die fast zu gut klingen.
Aber bevor der Himmel voller Geigen hängt, werden wir wohl noch einige böse Auseinandersetzungen mit ein paar anderen Partnern austragen müssen, die verständlicherweise not so amused sind, wenn wir uns demnächst stapelweise die Felle umhängen, die ihnen vorher weggeschwommen sind
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Dienstag, 27. Juli 2021
Hörbuch und Pesto
Eine ganze Woche eigenverantwortliches Selbstmanagement steht mir bevor, K wird erst am Wochenende wieder kommen, die nächsten fünf Tage kann ich also üben, wie es sich alleine lebt.

Heute kam ich auf die Idee, ein Hörbuch hören zu wollen und dabei habe ich festgestellt, dass nur Hörbuch hören erstaunlich anstrengend ist.

Wenn ich nichts anderes zu tun habe als Hörbuch zu hören, fällt es mir schnell schwer, mich nur darauf zu konzentrieren und dem Hörbuch überhaupt zuzuhören.
Meine Gedanken machen sich unkontrolliert selbstständig und denken so über alles mögliche vor sich hin.
Weil ich für Multi-Tasking aber keine Begabung habe, schalten sich meine Ohren ab, damit die Gedanken freie Aufmerksamkeitsbahn haben und abgeschaltete Ohren* sind halt nur bedingt kompatibel mit Hörbuch hören.

*eine meiner besonderen Fähigkeiten ist das Ohren abschalten. Ich kann meine Ohren so abschalten wie andere Leute ihre Augen schließen, wenn ich die Ohren zumache, nehme ich keine Geräusche von außen mehr wahr, eine für mich sehr angenehme, für andere Menschen enorm nervige Eigenschaft, weil man abgeschaltete Ohren nicht so problemlos erkennt wie geschlossene Augen

Nachdem ich das Hörbuch zum dritten Mal wieder bis zu Kapitel zwei zurückgespult hatte, kam ich auf die Idee, mich beim Hörbuch hören noch mit anderen Dingen zu beschäftigen, die nicht zwingend ein Ohren abschalten zur besseren Konzentration erfordern, und weil ich keine Lust hatte zu bügeln, fiel mir Kochen als zweitbeste Alternativbeschäftigung ein.
Wenn man alleine ist, gibt es nur leider nicht viel zu kochen, irgendwie finde ich 1-Personen-Kochen total albern, wenn ich alleine bin, reicht mir in aller Regel ein Butterbrot.
Aber für aufs Brot drauf könnte ich ja mal wieder frisches Pesto machen und weil ich sowohl für rotes als auch für grünes Pesto alles im Haus hatte, habe ich eben beide Sorten gefertigt

um das Hörbuch komplett durchzuhören, müsste ich allerdings noch vier Kilo Pesto produzieren, ich fürchte, dafür fehlen mir die notwendigen Bügelgläser.

Das perfekte Rezept für rotes Pesto habe ich ja schon vor einiger Zeit mal herausgefunden und hier beschrieben, ich mache es nach wie vor immer noch mit gegrillter Paprika und eingelegten Tomaten, inzwischen habe ich es schon mehrfach wiederholt, und ich denke, es gibt nichts zu verbessern
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Sonntag, 25. Juli 2021
Erfolgreicher Möbelverkauf und Tipps zur Brotverwertung
Das Wetter machte heute Morgen keinerlei Schwierigkeiten, K konnte also gegen 12h stressfrei abfliegen, um pünktlich zu seiner Flugstunde in Essen/Mülheim zu sein. Insgesamt war er weniger als 24h hier, wenn man sich aber eine Woche nicht gesehen hat, freut man sich auch über nur ein paar Stunden, besser als gar nichts.

Gestern Abend hat er noch den Griff an dem alten, kleinen Schreibtisch repariert, der uns im April beim Transport treppabwärts abgefallen war. Seit April steht der Tisch bei C im Zimmer, blockiert dort aber nur den Schlafsessel und ist eben insgesamt überflüssig.
Ich wollte den Tisch ja schon die ganze Zeit hier in der lokalen Flohmarktgruppe zum Verkauf anbieten, aber mit appem Griff an der Schublade machte der auf dem Foto einfach keinen guten Eindruck.
Nach der Reparatur (die darin bestand, dass er den verbogenen Griff wieder grade bog, so dass er wieder zwischen die Halteschrauben passte), danach sah alles schnieke aus, also habe ich gestern Abend noch Fotos gemacht und heute Morgen den alten Schreibtisch und einen zweiten, kleinen Minisekretär, der früher auch noch hier in unserer Büroecke rumstand und jetzt bei J im Zimmer auf einen Abnehmer wartete, online zum Verkauf gestellt - und zwei Minuten später meldete sich jemand, der gleich beide Tische haben wollte, pünktlich zur vereinbarten Zeit mit einem großen Auto erschien und beide Tische ohne zu handeln einlud und sich freute.
Das war mal ein sehr erfreuliches Aussortier- und Verkaufserlebnis.

Bevor K abflog habe ich noch schnell ein Gemüseomelett gemacht, damit er was im Magen hat, wenn er nachher stundenlang konzentriert in der Luft unterwegs ist.
Ich hatte immer noch ein paar Zuckererbsen übrig und die passen prima in ein Gemüseomelett, sie müssen ja nur kurz mitgaren und geben dann einen wunderbaren Knack in dem ansonsten weichen Omelett.

So kam es, dass ich für meine Verhältnisse schon sehr früh etwas aß, am Abend konnte ich das Abendessen deshalb einfach halten und war sehr zufrieden mit einigen getoasteten Brötchenscheiben mit Guacamole.
Ich habe nämlich entdeckt, dass die sogenannten Doppelbrötchen bei Lidl am allerbesten schmecken, wenn man sie erst drei Tage alt werden lässt, dann in Scheiben schneidet, die in den Toaster steckt und so wunderbar krosse Weißbrotscheiben erhält, die super schmecken, wenn man sie mit etwas Feuchtem belegt.

Ideal passt Pesto oder Guacamole, aber auch gewürzte, gewürfelte Tomate, das gibt nämlich ein nahezu perfektes Bruschetta.
Tatsächlich finde ich es ja nicht schwierig, ein wirklich leckeres Pesto, Guacamole oder Tomatensalat herzustellen, aber das passende Brot für untendrunter, danach habe ich lange gesucht.

Auf dem Bild sieht man exakt die Hälfte, weil mehr nicht auf einmal in meinen Toaster passt, d.h. aus einem Doppelbrötchen (und die sind nur unwesentlich größer als normale Brötchen) kann man 16 kleine Scheiben schneiden und nach 16 kleinen getoasteten Brotscheiben mit Guacamole bin ich auch pickepacke satt.

Wichtig ist nur, dass man die Brötchen vorher alt werden lassen muss, Scheiben aus frischen Brötchen werden nicht kross genug im Toaster. Man muss aber aufpassen, dass man sie nicht zu alt werden lässt, denn sonst lassen sie sich nicht mehr in Scheiben schneiden, sondern zerbröseln nur noch.

Allerdings funktioniert es auch nicht, wenn man gleich die frischen Brötchen in Scheiben schneidet und anschließend die Scheiben trocken werden lässt. Die kann man dann zwar prima verwenden, um sie mit frischem Knoblauch abzureiben und mit Olivenöl beträufelt zu Knoblauchknäckern im Ofen zu backen, aber als getoastete Sandwichunterlage sind sie zu trocken.

Ich habe mich sehr ausführlich durch die diversesten Arten der Brotverwertung getestet und bin mittlerweile Experte für altes Brot
:-)

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