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Dienstag, 29. Juni 2021
Fußball und Lady Diana
anje, 20:30h
Gestern Abend bekam ich so gegen 23h eine Whatsapp von einer Vorständin aus dem Mutterhaus, ihre Podiumsdiskussion für heute Abend sei wegen Fußball grade abgesagt worden, sie hätte jetzt also unvermutet frei und fragte an, ob ich spontan Lust hätte, den Abend mit ihr zu verbringen, wir könnten ja dann z.B. gemeinsam Fußball gucken.
Mir blieb vor Erstaunen zunächst der Mund offen stehen, ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, wann mich das letzte Mal jemand gefragt hat, ob ich Fußball gucken möchte, ich glaube fast, das ist wirklich noch nie passiert.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich keine privaten Kontakte habe, die nicht bereits in den ersten zehn Minuten unserer privaten Bekanntschaft schon bemerken, dass ich an Sport ganz grundsätzlich wenig Interesse habe, dass ich aber passiven Sport, also zuzuschauen, wie sich andere abrackern, als das Überflüssigste überhaupt betrachte. Und weil das eine Überzeugung ist, die ich als absolut selbstverständlich und vor allem auch komplett alternativlos vertrete und auch jedem, der es hören oder auch nicht hören will, regelmäßig ausführlich darlege, hat mich tatsächlich wahrscheinlich noch nie jemand gefragt, ob ich mit ihm Sport kucken will.
Bis auf gestern, diese Vorständin, und ich gebe zu, ich war spontan ziemlich perplex. Wie sage ich ihr denn jetzt einigermaßen höflich, dass ich mich von ihrer Einladung zwar sehr geehrt fühle und dass ich auch gerne etwas mit ihr unternehmen möchte - alles, außer Fußball kucken?
Naja, ich habe ihr dann genau so geantwortet, worauf sie sofort anrief und wir am Telefon klärten, dass wir dann eben einfach nur so in irgendein Restaurant gehen und uns dort ohne Fußball unterhalten, damit komme ich sehr gut zurecht.
Jetzt müssen wir nur noch ein Restaurant ohne Fernsehbildschirm finden, ich gehe davon aus, dass es in diesen Lokalitäten dann auch am leersten sein wird, wie angenehm.
Diese seltsame Fußballkuckeuphorie, die mal wieder wie eine Welle über alle Schichten hinwegschwappt, fasziniert mich gleichzeitig aber auch, genauso wie ich gestern sehr interessiert einen Bericht über Lady Diana im Fernsehen gesehen habe. Die Begeisterungshysterie, die diese Frau auslöste, faszinierte mich auch schon immer sehr, denn ich stehe dem komplett unverständlich gegenüber. Unverständlich ist wahrscheinlich das falsche Adjektiv, ich weiß aber grade nicht, wie man es richtig sagt, ich meine nur, dass ich es einfach überhaupt nicht verstehe, warum die Menschen in dieser Masse so abgehen.
Lady Diana war ein niedliches, tendenziell eher unbedarftes Mädchen mit einem schlichten Gemüt, die einen Prinzen geheiratet hat, der enorm hässlich war und alle Welt behauptet, sie habe ihn geliebt. Wenn sie das wirklich getan hat, beweist es nur umso mehr, wie einfach gestrickt sie wirklich war. Und weshalb machen die Menschen nun so ein Gewese um diese Person? Ich begreife es nicht.
Und was an Fußball interessant ist, begreife ich auch nicht.
Muss ich aber zum Glück alles auch nicht verstehen, ich finde es gut, dass so viele Leute sich so intensiv darauf stürzen, bleibt mehr Platz an anderen Stellen für mich
.
Mir blieb vor Erstaunen zunächst der Mund offen stehen, ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, wann mich das letzte Mal jemand gefragt hat, ob ich Fußball gucken möchte, ich glaube fast, das ist wirklich noch nie passiert.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich keine privaten Kontakte habe, die nicht bereits in den ersten zehn Minuten unserer privaten Bekanntschaft schon bemerken, dass ich an Sport ganz grundsätzlich wenig Interesse habe, dass ich aber passiven Sport, also zuzuschauen, wie sich andere abrackern, als das Überflüssigste überhaupt betrachte. Und weil das eine Überzeugung ist, die ich als absolut selbstverständlich und vor allem auch komplett alternativlos vertrete und auch jedem, der es hören oder auch nicht hören will, regelmäßig ausführlich darlege, hat mich tatsächlich wahrscheinlich noch nie jemand gefragt, ob ich mit ihm Sport kucken will.
Bis auf gestern, diese Vorständin, und ich gebe zu, ich war spontan ziemlich perplex. Wie sage ich ihr denn jetzt einigermaßen höflich, dass ich mich von ihrer Einladung zwar sehr geehrt fühle und dass ich auch gerne etwas mit ihr unternehmen möchte - alles, außer Fußball kucken?
Naja, ich habe ihr dann genau so geantwortet, worauf sie sofort anrief und wir am Telefon klärten, dass wir dann eben einfach nur so in irgendein Restaurant gehen und uns dort ohne Fußball unterhalten, damit komme ich sehr gut zurecht.
Jetzt müssen wir nur noch ein Restaurant ohne Fernsehbildschirm finden, ich gehe davon aus, dass es in diesen Lokalitäten dann auch am leersten sein wird, wie angenehm.
Diese seltsame Fußballkuckeuphorie, die mal wieder wie eine Welle über alle Schichten hinwegschwappt, fasziniert mich gleichzeitig aber auch, genauso wie ich gestern sehr interessiert einen Bericht über Lady Diana im Fernsehen gesehen habe. Die Begeisterungshysterie, die diese Frau auslöste, faszinierte mich auch schon immer sehr, denn ich stehe dem komplett unverständlich gegenüber. Unverständlich ist wahrscheinlich das falsche Adjektiv, ich weiß aber grade nicht, wie man es richtig sagt, ich meine nur, dass ich es einfach überhaupt nicht verstehe, warum die Menschen in dieser Masse so abgehen.
Lady Diana war ein niedliches, tendenziell eher unbedarftes Mädchen mit einem schlichten Gemüt, die einen Prinzen geheiratet hat, der enorm hässlich war und alle Welt behauptet, sie habe ihn geliebt. Wenn sie das wirklich getan hat, beweist es nur umso mehr, wie einfach gestrickt sie wirklich war. Und weshalb machen die Menschen nun so ein Gewese um diese Person? Ich begreife es nicht.
Und was an Fußball interessant ist, begreife ich auch nicht.
Muss ich aber zum Glück alles auch nicht verstehen, ich finde es gut, dass so viele Leute sich so intensiv darauf stürzen, bleibt mehr Platz an anderen Stellen für mich
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Dienstag, 29. Juni 2021
Vom Schrottplatz der Sprache
anje, 00:41h
Ich erwähnte ja schon, dass ich Herrn Martenstein, Redakteur des Tagesspiegels und Kolumnist bei Zeit online, sehr schätze, und das nicht nur wegen des Inhalts seiner Texte, sondern und vor allem auch wegen seines Schreibstils. Ich bin regelmäßig beeindruckt und neidisch, wie perfekt er komplexe Gedankengänge strukturiert, die wichtigsten Überlegungen rauspickt und auf unnachahmliche Weise in höchst einfacher Sprache sehr lesenswert zusammenfasst.
In seiner letzten Kolumne macht er sich Gedanken über das Schreiben und dass man es verlieren kann, wenn man älter wird (Euro) und dieser Text hat mir vor allem an zwei Stellen gut gefallen, nämlich ganz zu Anfang, wo er George Orwell zitiert:
"Benutze niemals eine Metapher, einen Vergleich oder eine Redewendung, die man oft gedruckt sieht. Benutze niemals ein langes Wort, wo es auch ein kurzes tut. Wenn ein Wort gestrichen werden kann, dann streiche es. Benutze niemals das Passiv, wo auch das Aktiv geht. Benutze niemals ein Fremdwort, ein Fachwort oder einen Jargon-Ausdruck, wo ein umgangssprachlicher Ausdruck passt."
Am besten gefällt mir der Schlusssatz, mit dem Orwell sein Dogmengebäude sofort wieder einreißt: "Brich jede dieser Regeln, bevor du etwas völlig Schreckliches schreibst."
Er nennt es eine "Bauanleitung für Texte" die Orwell da verfasst hat und diese Beschreibung mag ich spontan sehr, weil ich Metaphern, Vergleiche und auch Redewendungen prima finde - wenn sie nicht schon zu oft gedruckt wurden.
Und ein Stück weiter steht dieser Satz:
Heute habe ich die letzten drei, vier Mails meiner Mutter an mich noch einmal gelesen, Sätze, die im Nirgendwo enden, Wörter, die nur noch ein Schrottplatz für Buchstaben sind.
Er leitet damit ein in das Thema, über das er eigentlich schreiben möchte, nämlich wie es sein wird, wenn man seinen Geist verliert und er trifft damit ein Thema, das mich auch regelmäßig beschäftigt. Man wacht ja nicht eines Morgens auf und ist fortgeschritten dement, sondern das passiert ganz langsam und schleichend.
Ein Spruch, den ich immer wieder zitiere, weil ich ihn so lebensnah finde, ist:
Mit 50 bemerkt man, dass man Dinge vergisst.
Mit 60 merken es auch die anderen.
Mit 70 merken es nur noch die anderen.
Ich bin jetzt 58 und ich bemerke es täglich mehr. Noch bin ich geschickt genug, meine Aussetzer gut zu vertuschen und vor allem über aktiv gepflegte Merkzettel und Notizen zu minimieren, aber wie lange geht das noch gut?
Nächstes Jahr werde ich 60 und es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich Angst vor einem Geburtstag habe. Denn ich habe schon eine Menge Leute alt werden sehen und es hat mir in keinem Fall gefallen. Mir jetzt selber dabei zuzusehen, wie ich langsam verblöde, das ist schon ein wenig gruselig, finde ich.
Andererseits: Ändern kann ich es auch nicht, ich werde also wohl lernen müssen, mich daran zu gewöhnen.
Getröstet habe ich mich dann mit der Überlegung, dass es auch jede Menge formal geistig komplett fitter Menschen gibt, die so formulieren, dass ihre Sätze grundsätzlich nur ein Schrottplatz für Wörter sind und mit diesem Bild im Kopf war ich dann so wunderbar abgelenkt, dass ich das unangenehme Thema spontan wieder vergessen habe.
Geht doch
.
In seiner letzten Kolumne macht er sich Gedanken über das Schreiben und dass man es verlieren kann, wenn man älter wird (Euro) und dieser Text hat mir vor allem an zwei Stellen gut gefallen, nämlich ganz zu Anfang, wo er George Orwell zitiert:
"Benutze niemals eine Metapher, einen Vergleich oder eine Redewendung, die man oft gedruckt sieht. Benutze niemals ein langes Wort, wo es auch ein kurzes tut. Wenn ein Wort gestrichen werden kann, dann streiche es. Benutze niemals das Passiv, wo auch das Aktiv geht. Benutze niemals ein Fremdwort, ein Fachwort oder einen Jargon-Ausdruck, wo ein umgangssprachlicher Ausdruck passt."
Am besten gefällt mir der Schlusssatz, mit dem Orwell sein Dogmengebäude sofort wieder einreißt: "Brich jede dieser Regeln, bevor du etwas völlig Schreckliches schreibst."
Er nennt es eine "Bauanleitung für Texte" die Orwell da verfasst hat und diese Beschreibung mag ich spontan sehr, weil ich Metaphern, Vergleiche und auch Redewendungen prima finde - wenn sie nicht schon zu oft gedruckt wurden.
Und ein Stück weiter steht dieser Satz:
Heute habe ich die letzten drei, vier Mails meiner Mutter an mich noch einmal gelesen, Sätze, die im Nirgendwo enden, Wörter, die nur noch ein Schrottplatz für Buchstaben sind.
Er leitet damit ein in das Thema, über das er eigentlich schreiben möchte, nämlich wie es sein wird, wenn man seinen Geist verliert und er trifft damit ein Thema, das mich auch regelmäßig beschäftigt. Man wacht ja nicht eines Morgens auf und ist fortgeschritten dement, sondern das passiert ganz langsam und schleichend.
Ein Spruch, den ich immer wieder zitiere, weil ich ihn so lebensnah finde, ist:
Mit 50 bemerkt man, dass man Dinge vergisst.
Mit 60 merken es auch die anderen.
Mit 70 merken es nur noch die anderen.
Ich bin jetzt 58 und ich bemerke es täglich mehr. Noch bin ich geschickt genug, meine Aussetzer gut zu vertuschen und vor allem über aktiv gepflegte Merkzettel und Notizen zu minimieren, aber wie lange geht das noch gut?
Nächstes Jahr werde ich 60 und es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich Angst vor einem Geburtstag habe. Denn ich habe schon eine Menge Leute alt werden sehen und es hat mir in keinem Fall gefallen. Mir jetzt selber dabei zuzusehen, wie ich langsam verblöde, das ist schon ein wenig gruselig, finde ich.
Andererseits: Ändern kann ich es auch nicht, ich werde also wohl lernen müssen, mich daran zu gewöhnen.
Getröstet habe ich mich dann mit der Überlegung, dass es auch jede Menge formal geistig komplett fitter Menschen gibt, die so formulieren, dass ihre Sätze grundsätzlich nur ein Schrottplatz für Wörter sind und mit diesem Bild im Kopf war ich dann so wunderbar abgelenkt, dass ich das unangenehme Thema spontan wieder vergessen habe.
Geht doch
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Montag, 28. Juni 2021
Neuwarenflohmarkt
anje, 01:34h
Heute noch mal Flohmarkt, jetzt ist allerdings auch erst mal wieder gut.
Auf Borkum gibt es zwar auch einen Flohmarkt, alle 14 Tage Samstags vor der Kulturinsel, aber so wirklich richtig vergleichbar mit den großen Flohmärkten hier in Münster ist das nicht, ist eher ein niedlicher, kleiner Inselflohmarkt.
Der Flohmarkt heute war eigentlich auch kein richtiger Flohmarkt, sondern eher ein Wochenmarkt am Sonntag, weil zu 90% nur Neuware verkauft wird und vor allem für Muslime ist das ein sehr beliebter Einkaufsmarkt, weil für die der Sonntag ja eigentlich ein normaler Wochentag ist, sie also auch keinerlei Grund für eine religiöse Shopping-Zurückhaltung haben.
Dementsprechend ist auch das Warenangebot auf diese Zielgruppe ausgerichtet, was für mich den Vorteil hat, dass ich an sehr vielen Ständen ohne zu gucken einfach vorbeilaufen kann.
Es gibt aber auch ein paar Händler, da kaufe ich sehr gerne, so zB der Uhrmacher, der nicht nur Uhren repariert, sondern auch ein großes Verkaufsangebot hat.
Dann gibt es einen Stand mit Sanitärkram, die haben echt gute Preise, wenn man mal einen neuen Wasserhahn oder einen Klodeckel braucht (okay, kommt jetzt nicht wöchentlich vor, aber wenn, dann gucke ich da) und an dem Stand mit den Lampen habe ich auch schon einige Teile gekauft.
Gegen all diese Stände war ich heute aber gefeit, ich habe meine Uhren beim Uhrmacher abgegeben und nur ein neues Uhrenarmband gekauft (das war wirklich sehr schön).
Doch dann war da der Stand mit den Küchensachen.
Ich fürchte, da ist die Einkaufssituation ein wenig eskaliert.
Es war aber ja nun auch fast ein Jahr flohmarktlose Pandemie und gar kein Einkaufen, verteilt auf 12 Monate ist der Durchschnittspreis aller meine Einkäufe immer noch echt günstig, mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Einen Sonnenbrand habe ich mir übrigens auch geholt, unter einen dicken Schicht Après Creme geht es aber inzwischen schon wieder.
Zum Abendessen gab es Spargel, weil ich gestern auf dem Flohmarkt einen neuen Spargelschäler gekauft habe und beim Gemüsemann gleich den passenden Spargel dazu, um den Schäler auszuprobieren, das war beides eine gute Idee. Also, das Spargelmesser zu kaufen und den Spargel auch
.
Auf Borkum gibt es zwar auch einen Flohmarkt, alle 14 Tage Samstags vor der Kulturinsel, aber so wirklich richtig vergleichbar mit den großen Flohmärkten hier in Münster ist das nicht, ist eher ein niedlicher, kleiner Inselflohmarkt.
Der Flohmarkt heute war eigentlich auch kein richtiger Flohmarkt, sondern eher ein Wochenmarkt am Sonntag, weil zu 90% nur Neuware verkauft wird und vor allem für Muslime ist das ein sehr beliebter Einkaufsmarkt, weil für die der Sonntag ja eigentlich ein normaler Wochentag ist, sie also auch keinerlei Grund für eine religiöse Shopping-Zurückhaltung haben.
Dementsprechend ist auch das Warenangebot auf diese Zielgruppe ausgerichtet, was für mich den Vorteil hat, dass ich an sehr vielen Ständen ohne zu gucken einfach vorbeilaufen kann.
Es gibt aber auch ein paar Händler, da kaufe ich sehr gerne, so zB der Uhrmacher, der nicht nur Uhren repariert, sondern auch ein großes Verkaufsangebot hat.
Dann gibt es einen Stand mit Sanitärkram, die haben echt gute Preise, wenn man mal einen neuen Wasserhahn oder einen Klodeckel braucht (okay, kommt jetzt nicht wöchentlich vor, aber wenn, dann gucke ich da) und an dem Stand mit den Lampen habe ich auch schon einige Teile gekauft.
Gegen all diese Stände war ich heute aber gefeit, ich habe meine Uhren beim Uhrmacher abgegeben und nur ein neues Uhrenarmband gekauft (das war wirklich sehr schön).
Doch dann war da der Stand mit den Küchensachen.
Ich fürchte, da ist die Einkaufssituation ein wenig eskaliert.
Es war aber ja nun auch fast ein Jahr flohmarktlose Pandemie und gar kein Einkaufen, verteilt auf 12 Monate ist der Durchschnittspreis aller meine Einkäufe immer noch echt günstig, mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Einen Sonnenbrand habe ich mir übrigens auch geholt, unter einen dicken Schicht Après Creme geht es aber inzwischen schon wieder.
Zum Abendessen gab es Spargel, weil ich gestern auf dem Flohmarkt einen neuen Spargelschäler gekauft habe und beim Gemüsemann gleich den passenden Spargel dazu, um den Schäler auszuprobieren, das war beides eine gute Idee. Also, das Spargelmesser zu kaufen und den Spargel auch
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Samstag, 26. Juni 2021
Flohmarktvergleich
anje, 23:31h
Heute war schon wieder Flohmarkt, nämlich der normale Samstagsflohmarkt, der jeden Samstag in Münster am Preußenstadion stattfindet. Jeden Samstag, wenn kein Lockdown ist.
Gestern war ja der Zusatz-Afterwork-Flohmarkt, auch am Preußen-Stadion, aber diese Freitag-Afterwork-Flohmärkte haben ihre eigene Regel wann sie stattfinden, die habe ich eh noch nie verstanden und jetzt, wo die Dinge erst so nach und nach wieder freigegeben werden, ist sowieso alles durcheinander, deshalb habe ich den Markt gestern nur durch Zufall entdeckt, weil ich Schilder sah.
Dass sich das noch nicht so flächendeckend breit rumgesprochen hat, dass die Märkte wieder stattfinden dürfen, beklagen die Händler lautstark, es gibt sichtbar weniger Besucher als früher.
Der Markt gestern war davon besonders betroffen, es gab zwar auch nur wenige Verkäufer, dafür aber fast noch weniger Käufer.
Für mich reichten gestern die wenigen Verkäufer aber trotzdem, denn ich habe gleich am ersten Stand groß zugeschlagen.
Die Dame hatte ihren Kleiderschrank nach einem Jahr Corona gründlich durchsortierte und mir passte fast alles, was sie anbot, das war ziemlich prima.
Wir hatten viel Spaß zusammen, weil ich mich einmal quer durch ihr Kleiderstangenagebot probierte. Unter anderem verkaufte sie ein langes Kleid, das ich zunächst überzog, darunter dann meine eigene Hose auszog und so mit dem Kleid als tragbare Umkleidekabine wunderbar alle ihre Hosen anprobieren konnte.
Die Verkäuferin war auch noch gelernte Fachverkäuferin für Damenmode und so erhielt ich eine ausgesprochen gute und passende Kleidungsberatung, die auch tatsächlich sehr objektiv und ehrlich war.
Denn interessanterweise redete die Dame mir einige Teile wieder aus, die ich ohne ihren Widerspruch sonst glatt gekauft hätte. Ich erklärte ihr, dass man so doch keine Sachen verkaufen kann, wenn man sie den Kunden madig macht, sie meinte aber, sie hätte ein schlechtes Gewissen, wenn sie mir Sachen verkauft, die mir nicht stehen. Und irgendwie fand ich das alles ziemlich prima.
Ich habe jetzt drei neue (für mich neu), sehr gut sitzende, sehr bequeme Jeanshosen, darunter eine rote.
Hatte ich noch nie, aber warum nicht mal testen, wie ich mich in einer roten Hose fühle. Die Verkäuferin meinte, sie würde mir sehr gut stehen und ich glaube ihr das natürlich gerne.
Das ist ja das Gute an Flohmarktkäufen, wenn man nur fünf Euro für eine Hose bezahlt, dann wagt man auch mal Experimente.
Außerdem kaufte ich auch das Umzugskabinenkleid, was in echt ein sehr schönes, sehr luftiges, langes Sommerkleid aus einem Baumwoll-Leinen-Gemisch ist, das edel knittern muss, wie mir die Fachfrau erklärte.
Das konnte ich heute gleich auf Tauglichkeit testen und freute mich dann den ganzen Tag über diesen guten Kauf.
Zwei Stände weiter verkaufte eine Frau eine Tasche von Lemonfish.
Die Marke hat mir schon immer gut gefallen, weil ich auch die Story dahinter mochte. Die produzieren aus alten Stoffen aus Bundeswehrbeständen echt schicke Taschen und lassen sie von Gefängnisinsassen zusammennähen. Heute machen das viele Firmen, also dass sie Dinge von Gefangenen produzieren lassen und damit werben, als die Lemonfishfrauen vor über 10 Jahren damit begannen, waren sie aber eines der ersten Unternehmen, die das machten, zumindest in meiner Wahrnehmungsblase.
Mir gefielen nicht nur die Taschen optisch, sie waren auch von einer sehr hochwertigen Qualität und superstabil. Natürlich auch dementsprechend teuer.
Dass ich gestern auf dem Flohmarkt so eine edle Lemonfishtasche für 5 Euro erwischen konnte, fand ich supergenial und habe zu Hause dann mal ergoogeln wollen, was die Taschen heutzutage so kosten, um festzustellen, dass das Unternehmen seit 2017 nicht mehr existiert.
Wie schade.
K kommentierte das sehr trocken mit: Entlassen?
Und einen weiteren, sehr schönen Fund machte ich schließlich am Nachbarstand der Lemonfishfrau, die verkauften nämlich genau die Uhr, die ich sie schon lange haben wollte

Ich habe ja einen ausgeprägten Uhrensammeltick und finde es sehr schwer, auf dem Flohmarkt an einer schönen Uhr ungekauft vorbei zu gehen. Diese spezielle Uhr hatte ich schon vor Jahren mal gesehen und wollte sie kaufen, aber ein anderer Kunde schnappte sie mir damals vor der Nase weg und seitdem bin ich latent auf der Suche nach diesem Modell. Und gestern war es dann soweit, kein Wunder, dass ich den gesamten Tag als äußerst gelungen empfand.
Heute war an derselben Stelle wieder Flohmarkt, diesmal aber mit deutlich viel mehr Verkäufern und auch deutlich viel mehr Käuferpublikum, heute habe ich dafür deutlich weniger gekauft, so verschieden kann das manchmal sein.
Morgen ist übrigens noch ein Flohmarkt, wo ich auch beabsichtige, hinzufahren, in der Hoffnung, dort den Uhrmacher zu finden, dem ich seit Jahren meine schwierigen Fälle anvertraue - in einem Jahr Flohmarktlockdown haben sich hier einige Uhren für diesen speziellen Uhrmacher angesammelt
.
Gestern war ja der Zusatz-Afterwork-Flohmarkt, auch am Preußen-Stadion, aber diese Freitag-Afterwork-Flohmärkte haben ihre eigene Regel wann sie stattfinden, die habe ich eh noch nie verstanden und jetzt, wo die Dinge erst so nach und nach wieder freigegeben werden, ist sowieso alles durcheinander, deshalb habe ich den Markt gestern nur durch Zufall entdeckt, weil ich Schilder sah.
Dass sich das noch nicht so flächendeckend breit rumgesprochen hat, dass die Märkte wieder stattfinden dürfen, beklagen die Händler lautstark, es gibt sichtbar weniger Besucher als früher.
Der Markt gestern war davon besonders betroffen, es gab zwar auch nur wenige Verkäufer, dafür aber fast noch weniger Käufer.
Für mich reichten gestern die wenigen Verkäufer aber trotzdem, denn ich habe gleich am ersten Stand groß zugeschlagen.
Die Dame hatte ihren Kleiderschrank nach einem Jahr Corona gründlich durchsortierte und mir passte fast alles, was sie anbot, das war ziemlich prima.
Wir hatten viel Spaß zusammen, weil ich mich einmal quer durch ihr Kleiderstangenagebot probierte. Unter anderem verkaufte sie ein langes Kleid, das ich zunächst überzog, darunter dann meine eigene Hose auszog und so mit dem Kleid als tragbare Umkleidekabine wunderbar alle ihre Hosen anprobieren konnte.
Die Verkäuferin war auch noch gelernte Fachverkäuferin für Damenmode und so erhielt ich eine ausgesprochen gute und passende Kleidungsberatung, die auch tatsächlich sehr objektiv und ehrlich war.
Denn interessanterweise redete die Dame mir einige Teile wieder aus, die ich ohne ihren Widerspruch sonst glatt gekauft hätte. Ich erklärte ihr, dass man so doch keine Sachen verkaufen kann, wenn man sie den Kunden madig macht, sie meinte aber, sie hätte ein schlechtes Gewissen, wenn sie mir Sachen verkauft, die mir nicht stehen. Und irgendwie fand ich das alles ziemlich prima.
Ich habe jetzt drei neue (für mich neu), sehr gut sitzende, sehr bequeme Jeanshosen, darunter eine rote.
Hatte ich noch nie, aber warum nicht mal testen, wie ich mich in einer roten Hose fühle. Die Verkäuferin meinte, sie würde mir sehr gut stehen und ich glaube ihr das natürlich gerne.
Das ist ja das Gute an Flohmarktkäufen, wenn man nur fünf Euro für eine Hose bezahlt, dann wagt man auch mal Experimente.
Außerdem kaufte ich auch das Umzugskabinenkleid, was in echt ein sehr schönes, sehr luftiges, langes Sommerkleid aus einem Baumwoll-Leinen-Gemisch ist, das edel knittern muss, wie mir die Fachfrau erklärte.
Das konnte ich heute gleich auf Tauglichkeit testen und freute mich dann den ganzen Tag über diesen guten Kauf.
Zwei Stände weiter verkaufte eine Frau eine Tasche von Lemonfish.
Die Marke hat mir schon immer gut gefallen, weil ich auch die Story dahinter mochte. Die produzieren aus alten Stoffen aus Bundeswehrbeständen echt schicke Taschen und lassen sie von Gefängnisinsassen zusammennähen. Heute machen das viele Firmen, also dass sie Dinge von Gefangenen produzieren lassen und damit werben, als die Lemonfishfrauen vor über 10 Jahren damit begannen, waren sie aber eines der ersten Unternehmen, die das machten, zumindest in meiner Wahrnehmungsblase.
Mir gefielen nicht nur die Taschen optisch, sie waren auch von einer sehr hochwertigen Qualität und superstabil. Natürlich auch dementsprechend teuer.
Dass ich gestern auf dem Flohmarkt so eine edle Lemonfishtasche für 5 Euro erwischen konnte, fand ich supergenial und habe zu Hause dann mal ergoogeln wollen, was die Taschen heutzutage so kosten, um festzustellen, dass das Unternehmen seit 2017 nicht mehr existiert.
Wie schade.
K kommentierte das sehr trocken mit: Entlassen?
Und einen weiteren, sehr schönen Fund machte ich schließlich am Nachbarstand der Lemonfishfrau, die verkauften nämlich genau die Uhr, die ich sie schon lange haben wollte

Ich habe ja einen ausgeprägten Uhrensammeltick und finde es sehr schwer, auf dem Flohmarkt an einer schönen Uhr ungekauft vorbei zu gehen. Diese spezielle Uhr hatte ich schon vor Jahren mal gesehen und wollte sie kaufen, aber ein anderer Kunde schnappte sie mir damals vor der Nase weg und seitdem bin ich latent auf der Suche nach diesem Modell. Und gestern war es dann soweit, kein Wunder, dass ich den gesamten Tag als äußerst gelungen empfand.
Heute war an derselben Stelle wieder Flohmarkt, diesmal aber mit deutlich viel mehr Verkäufern und auch deutlich viel mehr Käuferpublikum, heute habe ich dafür deutlich weniger gekauft, so verschieden kann das manchmal sein.
Morgen ist übrigens noch ein Flohmarkt, wo ich auch beabsichtige, hinzufahren, in der Hoffnung, dort den Uhrmacher zu finden, dem ich seit Jahren meine schwierigen Fälle anvertraue - in einem Jahr Flohmarktlockdown haben sich hier einige Uhren für diesen speziellen Uhrmacher angesammelt
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Samstag, 26. Juni 2021
Flohmarkt
anje, 01:35h
So, der Tag war, passend vorhergesehen, ziemlich anstrengend, aber Aufsichtsrat ist abgehakt, jetzt noch drei Tage Inbox aufräumen und dann Urlaub.
Es wird auch mal wieder Zeit.
In der Stadt hingen Schilder "heute Flohmarkt ab 16.30h", auf solche Schilder reagiere ich ja nur zu gerne, die fehlenden Flohmärkte sind wirklich das einzige, was mir an dieser Pandemie nicht gefiel, wenn die jetzt wieder stattfinden dürfen, dann kann der gesamte restliche Lockdown gerne so bleiben.
Wird er nicht, weiß ich, aber man wird ja noch wünschen dürfen.
Der Flohmarkt war toll. Richtig, richtig prima, mir war gar nicht klar, wie sehr ich dieses regelmäßige Flohmarktschlendern tatsächlich vermisst habe.
Die Leute waren auch toll, alle hatten gute Laune, alle haben sich gefreut, dass es endlich wieder losgeht, es war eine prächtige Atmosphäre.
Außerdem habe ich tolle Sachen gefunden und gekauft, ich bin sehr zufrieden mit meinen Schätzen, alles in allem war das heute also ein wunderbarer Tag.
Aber auch sehr anstrengend, deshalb gehe ich jetzt ins Bett, denn ich muss ausgeschlafen sein, morgen ist ja schon wieder Flohmarkt
:-)
Es wird auch mal wieder Zeit.
In der Stadt hingen Schilder "heute Flohmarkt ab 16.30h", auf solche Schilder reagiere ich ja nur zu gerne, die fehlenden Flohmärkte sind wirklich das einzige, was mir an dieser Pandemie nicht gefiel, wenn die jetzt wieder stattfinden dürfen, dann kann der gesamte restliche Lockdown gerne so bleiben.
Wird er nicht, weiß ich, aber man wird ja noch wünschen dürfen.
Der Flohmarkt war toll. Richtig, richtig prima, mir war gar nicht klar, wie sehr ich dieses regelmäßige Flohmarktschlendern tatsächlich vermisst habe.
Die Leute waren auch toll, alle hatten gute Laune, alle haben sich gefreut, dass es endlich wieder losgeht, es war eine prächtige Atmosphäre.
Außerdem habe ich tolle Sachen gefunden und gekauft, ich bin sehr zufrieden mit meinen Schätzen, alles in allem war das heute also ein wunderbarer Tag.
Aber auch sehr anstrengend, deshalb gehe ich jetzt ins Bett, denn ich muss ausgeschlafen sein, morgen ist ja schon wieder Flohmarkt
:-)
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Freitag, 25. Juni 2021
Bruchstücke
anje, 00:52h
Ich bin heiser.
So viel geredet wie heute habe ich schon lange nicht mehr, aber manchmal kommen verschiedene Dinge zusammen und dann muss halt viel geredet werden. Insgesamt waren es aber alles extrem gute Gespräche, ich bin sehr zufrieden, mit den Dingen, die ich heute alle besprochen habe. Das große Projekt war etwas ins Schlingern geraten, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg, es wieder grade zu ziehen.
Außer Büro und viele lange Gespräche habe ich heute sonst wenig erlebt.
Am Abend habe ich festgestellt, dass mein E-Mail Postfach beginnt überzulaufen, also habe ich die letzten drei Stunden E-Mails bearbeitet, aber als Erfolgserlebnisjunkie natürlich zuerst die, die schnell gingen, lesen, löschen oder ablegen.
Es sind aber immer noch große Mengen übrig, die erfordern leider etwas mehr Aufmerksamkeit , die sind deshalb erst morgen oder nächste Woche dran, es geht halt nicht alles auf einmal.
Morgen ist nämlich auch noch Aufsichtsrat und das ist auch so ein Termin, der viel Energie verbraucht. Danach ist erfahrungsgemäß erst mal die Luft raus, weil ich aber nur noch drei Arbeitstage habe bis Urlaub, hilft dann wohl nur echte Selbstdisziplin und sich richtig zusammenreißen.
Aber noch bin ich zuversichtlich, das wird schon alles.
************
Auf Borkum wurden heute die Möbel geliefert, die ich im April bestellt hatte, die die Möbelfirma gestern abschickte und die ich deshalb frühestens ab morgen im Frachtgutauslieferungslager der klüngeligen Kleinbahn gut aufgehoben wähnte. Bisher waren zwischen Versandaufgabe und Ankunft bei mir stets locker zwei Wochen gewesen.
Mein Plan war deshalb, die Pakete erst nächstes Wochenende, wenn ich da bin, abzurufen.
Blöd nur, dass die Möbelfirma diesmal einen anderen Spediteur gewählt hat, die Pakete kamen nicht über die Kleinbahn, sondern über einen privaten Auslieferungsdienst und die haben wohl nicht so ein großes Lager, auf alle Fälle machte die Kamera auf Borkum heute mehrfach pling, pling und ich konnte zusehen, wie ein Mensch mit Sackkarre vier große Möbelpakete bis zur Haustür karrte, dort einfach ablud und wieder verschwand.
Tolle Wurst, die Möbelpakete standen einfach ungeschützt draußen vor der Tür, eine Woche Nordeseeklima pur, besser kann man neue Möbel gar nicht eingewöhnen.
Zum Glück hatte der Onkel Zeit, fuhr hin und räumte alle Pakete erstmal in den Fahrradschuppen, der ist einigermaßen wettergeschützt.
***************
K weiß, dass er bis zum 13.8. seine IFR Praxis-Flugprüfung gemacht haben muss, damit die bestandene Theorieprüfung nicht verfällt, jetzt hat er erfahren, dass er die Prüfung nur gemacht, aber nicht bestanden haben muss. Wenn er durchfällt, hat er sechs Monate Zeit, die praktische Prüfung zu wiederholen, die Theorie gilt dann weiter als bestanden.
Das nimmt eine Menge Druck raus und ist eine sehr erfreuliche Information.
Er hat zwar nicht vor, durchzufallen, aber immerhin weiß er jetzt, dass es wenigstens eine theoretische Option ist
.
So viel geredet wie heute habe ich schon lange nicht mehr, aber manchmal kommen verschiedene Dinge zusammen und dann muss halt viel geredet werden. Insgesamt waren es aber alles extrem gute Gespräche, ich bin sehr zufrieden, mit den Dingen, die ich heute alle besprochen habe. Das große Projekt war etwas ins Schlingern geraten, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg, es wieder grade zu ziehen.
Außer Büro und viele lange Gespräche habe ich heute sonst wenig erlebt.
Am Abend habe ich festgestellt, dass mein E-Mail Postfach beginnt überzulaufen, also habe ich die letzten drei Stunden E-Mails bearbeitet, aber als Erfolgserlebnisjunkie natürlich zuerst die, die schnell gingen, lesen, löschen oder ablegen.
Es sind aber immer noch große Mengen übrig, die erfordern leider etwas mehr Aufmerksamkeit , die sind deshalb erst morgen oder nächste Woche dran, es geht halt nicht alles auf einmal.
Morgen ist nämlich auch noch Aufsichtsrat und das ist auch so ein Termin, der viel Energie verbraucht. Danach ist erfahrungsgemäß erst mal die Luft raus, weil ich aber nur noch drei Arbeitstage habe bis Urlaub, hilft dann wohl nur echte Selbstdisziplin und sich richtig zusammenreißen.
Aber noch bin ich zuversichtlich, das wird schon alles.
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Auf Borkum wurden heute die Möbel geliefert, die ich im April bestellt hatte, die die Möbelfirma gestern abschickte und die ich deshalb frühestens ab morgen im Frachtgutauslieferungslager der klüngeligen Kleinbahn gut aufgehoben wähnte. Bisher waren zwischen Versandaufgabe und Ankunft bei mir stets locker zwei Wochen gewesen.
Mein Plan war deshalb, die Pakete erst nächstes Wochenende, wenn ich da bin, abzurufen.
Blöd nur, dass die Möbelfirma diesmal einen anderen Spediteur gewählt hat, die Pakete kamen nicht über die Kleinbahn, sondern über einen privaten Auslieferungsdienst und die haben wohl nicht so ein großes Lager, auf alle Fälle machte die Kamera auf Borkum heute mehrfach pling, pling und ich konnte zusehen, wie ein Mensch mit Sackkarre vier große Möbelpakete bis zur Haustür karrte, dort einfach ablud und wieder verschwand.
Tolle Wurst, die Möbelpakete standen einfach ungeschützt draußen vor der Tür, eine Woche Nordeseeklima pur, besser kann man neue Möbel gar nicht eingewöhnen.
Zum Glück hatte der Onkel Zeit, fuhr hin und räumte alle Pakete erstmal in den Fahrradschuppen, der ist einigermaßen wettergeschützt.
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K weiß, dass er bis zum 13.8. seine IFR Praxis-Flugprüfung gemacht haben muss, damit die bestandene Theorieprüfung nicht verfällt, jetzt hat er erfahren, dass er die Prüfung nur gemacht, aber nicht bestanden haben muss. Wenn er durchfällt, hat er sechs Monate Zeit, die praktische Prüfung zu wiederholen, die Theorie gilt dann weiter als bestanden.
Das nimmt eine Menge Druck raus und ist eine sehr erfreuliche Information.
Er hat zwar nicht vor, durchzufallen, aber immerhin weiß er jetzt, dass es wenigstens eine theoretische Option ist
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Donnerstag, 24. Juni 2021
Zeugnis- und Gendervarianten
anje, 01:41h
J schickte mir eine Anfrage: "Kannst du mal über das Zeugnis schauen, was meine Chefin mir schreiben möchte, ob es da noch Verbesserungsbedarf gibt?"
Er zeichnet sich durch ein treffsicheres Urteilsvermögen, eine große Beharrlichkeit und kreative Lösungsvorschläge aus und demonstrierte in der Zielerreichung beständiges Durchsetzungsvermögen.
Ich sag mal so: Sie hat ihn wirklich treffend beschrieben, aber als Karrierecoach befragt, rate ich ihm, da noch mal etwas an den Formulierungen zu feilen, weil jeder Personaler daraus nur liest, dass er ein sturer und verbohrter Esel mit wirren Ideen ist. Und so deutlich muss man es doch nun wirklich nicht sagen.
Ein Mitarbeit:endes schrieb ein gegendertes Protokoll über eine Teambesprechung. Ich stelle fest, die Kombination von Rechtschreib- und Grammatikschwäche (die ist alt und lässt sich wohl nicht mehr ändern), kombiniert mit seiner/ihrer (ich gender hier komplett neutral und sage nicht, welches Geschlecht das Mitarbeit:ende hat), also: kombiniert mit der neuen Schwäche für Genderformen, ergibt in der potenzierten Form einen Text, dessen Inhalt sich mir auch nach dem dritten Lesen nicht mehr erschließt.
Normalerweise repariert mein Hirn beim Lesen die üblichen Orthographie- und Grammatikfehler so fließend, dass ich locker darüber hinweglesen kann und am Ende doch weiß, was mit dem fehlerhaften Text gesagt werden soll. Kommen außer den normalen Fehlern aber auch noch Partizipformen vor, schaltet mein Hirn ab und es gelingt mir nicht mehr, sinnerfassend zwischen Projektleitende, Projektende, geleiteten Projekten und Leiden ohne Ende zu unterscheiden.
Wahrscheinlich gibt es auch gar keine Unterschiede, denn das ist ja grade, weshalb gegendert werden soll, alle Unterschiede egalisieren.
Dann soll es also so sein, dann ist am Ende auch alles egal
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Er zeichnet sich durch ein treffsicheres Urteilsvermögen, eine große Beharrlichkeit und kreative Lösungsvorschläge aus und demonstrierte in der Zielerreichung beständiges Durchsetzungsvermögen.
Ich sag mal so: Sie hat ihn wirklich treffend beschrieben, aber als Karrierecoach befragt, rate ich ihm, da noch mal etwas an den Formulierungen zu feilen, weil jeder Personaler daraus nur liest, dass er ein sturer und verbohrter Esel mit wirren Ideen ist. Und so deutlich muss man es doch nun wirklich nicht sagen.
Ein Mitarbeit:endes schrieb ein gegendertes Protokoll über eine Teambesprechung. Ich stelle fest, die Kombination von Rechtschreib- und Grammatikschwäche (die ist alt und lässt sich wohl nicht mehr ändern), kombiniert mit seiner/ihrer (ich gender hier komplett neutral und sage nicht, welches Geschlecht das Mitarbeit:ende hat), also: kombiniert mit der neuen Schwäche für Genderformen, ergibt in der potenzierten Form einen Text, dessen Inhalt sich mir auch nach dem dritten Lesen nicht mehr erschließt.
Normalerweise repariert mein Hirn beim Lesen die üblichen Orthographie- und Grammatikfehler so fließend, dass ich locker darüber hinweglesen kann und am Ende doch weiß, was mit dem fehlerhaften Text gesagt werden soll. Kommen außer den normalen Fehlern aber auch noch Partizipformen vor, schaltet mein Hirn ab und es gelingt mir nicht mehr, sinnerfassend zwischen Projektleitende, Projektende, geleiteten Projekten und Leiden ohne Ende zu unterscheiden.
Wahrscheinlich gibt es auch gar keine Unterschiede, denn das ist ja grade, weshalb gegendert werden soll, alle Unterschiede egalisieren.
Dann soll es also so sein, dann ist am Ende auch alles egal
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