anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 21. November 2020
Aufräumsamstag
Kurzzusammenfassung des Tages: geputzt, aufgeräumt, aussortiert, gekocht, gegessen - müde.

Die Türen wurden heute noch luftdicht eingeschäumt, jetzt zieht es auch nicht mehr rechts und links durch die Ritzen, aber die vollständige Verkleidung für außen rum, die gibt es erst nächstes Jahr, wenn der Schreiner noch mal wiederkommt und dann auch die neuen Fenster einbaut.

In dem Zusammenhang (er kommt im Januar noch mal und baut neue Fenster ein) habe ich heute dann noch stand by entschieden, dass auch der Abstellraum ein richtiges Fenster bekommen soll. Bisher gibt es dort Glasbausteine, von denen ich einen schräg stellen kann zum Lüften, das fliegt jetzt alles raus und dafür wird ein richtiges Fenster eingebaut, der Schreiner meint, das sei eine gute Idee, denn damit verschwindet auch die Kältebrücke in dem Raum, die immer wieder für Schimmelprobleme gesorgt hat.

Zum Abendessen gab es Gambas al ajillo, gefüllte Blätterteighäppchen, Salat und Baguette, alles sehr lecker, jetzt hat K den Ofen angeworfen und wir werden ein bisschen chillen
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Freitag, 20. November 2020
Wolkenflug und neue Türen
Erfolgreicher Tag heute.
Vormittags Home-Office mit einer TelKo um 13.30h, von der keiner wusste, wie lange sie dauert und wenn es ganz blöd gelaufen wäre, dann hätte sich das alles sehr lange gezogen und dann wäre es zu spät geworden, um noch nach Borkum zu fliegen, denn Sunset war heute schon um 16.28h und bei 45 Minuten Flugzeit heißt das, dass man spätestens um 15h los muss, denn vor das Abfliegen hat der liebe Gott die allgegenwärtige Regulatorik noch die Fummelbude und allerlei Sicherheitsschnickschnack gesetzt, der Plan war also, die TelKo bestmöglich abzukürzen, ohne den Anschein mangelnden Engagements zu erwecken, weil, es geht immer noch um das große Projekt und das muss man natürlich ernst nehmen.
Um es kurz zu machen, es gelang, um 14.30h fuhren wir schon zum Flugplatz.

Das Wetter war prima, die Wolkenkonstellationen waren aufregend, aber nicht störend, der Flug hat viel Spaß gemacht und es gab ein paar schöne Motive unterwegs



Beim Anflug auf Borkum stand die Sonne schon recht tief, die Sichten waren aber prima, so dass es aus dem linken Fenster den Abendeindruck gab und aus dem rechten Fenster die Unendlichkeit




Auf der Insel wurden wir vom Onkel abgeholt, der am Vormittag schon auf der Baustelle mitgeholfen hatte, denn heute wurden die Türen eingebaut.
Als wir ankamen, hatte man schon auf helfende Hände gewartet, denn es braucht mehrere Leute, die schweren, neuen Haustüren zu tragen und beim Einhängen zu stützen.



Weil die Rahmen der alten Türen ja mit der Flex entfernt wurden und es dabei mehr als nur ein bisschen staubt, war der restliche Teil des Hauses sorgfältig mit Folien verklebt und abgeschirmt worden, das ganze wirkte ein bisschen wie ein riesiger OP-Tisch, auf dem der nicht operierte Teil des Körpers ja auch komplett abgedeckt wird.

Am Ende des Tages waren beide Türen drin



und ich habe mich den Rest des Tages darüber gefreut, wie gut mir das gefällt
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Donnerstag, 19. November 2020
Dies und das
Heute morgen habe ich Robbie samt seinem Ladekörbchen in die Diele umgezogen und nur die Tür zur Küche offengelassen, weil es eigentlich nur in der Diele und in der Küche regelmäßig Staubsaugbedarf gibt, im Wohnzimmer, wo er vorher ständig unterwegs war, ist es mittlerweile so sauber wie seit unserem Einzug nicht mehr, da ist jetzt erst mal genug gesaugt, es wird Zeit für neue Herausforderungen.
Als ich heute Abend nach Hause kam, schlief Robbi schon wieder brav in seinem Ladekörbchen, dafür war die Küche und die Diele 1a krümelfrei.
Geht doch.

Einer meiner Lieblingsblog ist ja Finanz-Szene.de, weil ich es liebe, in welch treffend schnoddriger Art sie dort über die Beweg-, Ab- und Hintergründe der Banken und der Menschen in diesen Banken berichten. Es gibt viel Insiderwissen, ich fühle mich topinformiert und gleichzeitig bestens unterhalten. Allererste Sahne.

Heute gab es dort eine Reportage über Filialbanken - und ich hatte das Gefühl, Herr Kirchner, der Autor dieses Textes, hat meine persönlichen Erlebnisse verarbeitet.
Zumindest die in den Filialbanken.

Dann berichtete er aber noch von 20 Minuten Kontoeröffnung in einer ganz neuen Digitalbank, das hat mich spontan fasziniert und natürlich habe ich gegoogelt, welche das ist und gehe davon aus, dass er Klarna meint.
Also habe ich dort heute auch ein Konto eröffnet, bei solchen Dingen bin ich sehr gerne auch sehr früh dabei.
D.h., ich weiß nicht so genau, was ich da heute beantragt habe, ich gehe nur davon aus, dass es sich bei dem, was ich da autorisierte, um ein Konto handelt, auf alle Fälle passte das mit den 20 Minuten inklusive online Identifikation und ich habe jetzt eine (virtuelle) Karte, die in meinem Apple Pay hinterlegt ist, mit der ich also einkaufen kann, wo auch immer man mit Apple Pay bezahlen kann, das einzige, was ich noch nicht kenne, ist meine Kontonummer, weshalb ich nicht weiß, wie ich da Geld auf das Konto draufkriege, aber ausgeben kann ich es ab sofort.
Ist ja auch mal nett, diese Variante, ich drücke Klarna aber besser mal die Daumen, dass das auf Dauer gut geht.
Ich gehe davon aus, dass ich demnächst dann doch noch echte Papierpost mit weiteren Unterlagen zu diesem Vorgang bekomme, wir werden sehen, ich finde es aber hochspannend, welche Alternativen zu unseren deutschen Sparkassen da so nach und nach aus den StartUp-Löchern purzeln.

Ansonsten ist die beste Neuigkeiten des Tages, dass der Schreiner mitsamt den neuen Türen auf Borkum angekommen ist und wir versuchen morgen dann auch rüberzufliegen. Heute war Sturmwarnung für Borkum, da fliegt es sich ja besonders schnell, besser aber, wir gucken morgen doch noch mal genau ins Wetter
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Mittwoch, 18. November 2020
Podcasts
Auf der Autofahrt ins und vom Büro und überhaupt auf allen Autofahrten, bei denen ich alleine In meinem Auto unterwegs bin, habe ich mich daran gewöhnt, Podcasts zu hören. Weil der wöchentliche DrostenPodcast nicht alle Autofahrzeiten abdeckt und ich inzwischen schon so viele Alles gesagt Podcasts gehört habe, dass ich mal Lust auf was anderes hatte, habe ich mich in den letzten Tagen/Wochen relativ willkürlich durch viele verschiedene Podcast durchgeklickt bzw. testgehört und fand es interessant, aus welchen Gründen ich einen Podcast mag und wann ich sehr schnell weiter bzw. rigoros für immer weggeklickt habe.
Das für mich mit großem Abstand entscheidendste Kriterium ist die Stimme der Sprecher. Es ist jetzt nicht superwichtig, dass sie eine tolle Stimme haben, das ist eher ein zusätzlicher Pluspunkt, der für die Unterscheidung zwischen "kann man hören" und "macht Spaß zu hören" von Bedeutung ist, aber eine schreckliche Stimme ist dagegen ein absolutes Knockout-Kriterium.
Welche Stimmen ich so gruselig finde, dass es mir ein Weiterzuhören unmöglich macht, ist natürlich mein ganz persönlicher, subjektiver Geschmack, aber jede Stimme, die so nasal klingt, als hätte der Sprecher einen Stockschnupfen, so eine Stimme ist mir so unangenehm wie anderen Leuten das Geräusch von Fingernagel Kratzen auf Schultafel. Ich erinnere mich, dass es in meiner Jugend eine Pastorin gab, die den alten, pensionierten Pfarrer ersetzen sollte und die hatte auch so eine Schnupfen-Näsel-Stimme. Wenn die predigte, war es mir körperlich unmöglich in der Kirche sitzen zu bleiben, weshalb ich das trotz der Androhung von körperlichen Auseinandersetzungen mit meinem Vater auf das entschiedenste verweigerte.

Und was ich als Podcast-Stimme überhaupt nicht leiden kann, sind diese Mädchen-Stimmen. Es gibt ja Frauen die klingen mit Mitte 40 noch wie Teenager, das finde ich ganz entsetzlich und auch wenn der Inhalt dessen, was sie sagen, vielleicht echt interessant ist, aber einer 15jährigen möchte ich nicht zuhören, auch nicht bei philosophischen Betrachtungen über das Leben. Egal wie alt die 15jährige ist, wenn sie klingt wie 15 ist das für mich erledigt.
Es gibt einen ziemlich bekannten Podcast "Hotel Matze" und die Ehefrau von Matze hat selber einen Podcast gestartet, der sich inhaltlich echt interessant liest. Leider ist Frau Matze stimmlich blutjung, was eben bedeutet, dass ich ihr leider nicht zuhören kann, auch wenn ich ihre aufgeschriebenen Gedanken ganz toll finde/fände.

Was ich auch nicht ertragen kann, ist Akzent. Überhaupt keinen Akzent. Einfach gar keinen, auch keinen, den ich tendenziell mag, wie norddeutsch, ich ertrage Sprechstücke nur auf Hochdeutsch, alles andere ist mir nach fünf Minuten too much.
Was dagegen funktioniert ist ein Podcast auf plattdütsch, das ist ja kein Akzent, das ist eine andere Sprache, dann geht das.

Dann gibt es sehr viele privat produzierte Podcast, wo die Podcaster ursprünglich aus der Bloggerszene kommen und wirklich tolle und interessante Dinge schreiben oder geschrieben haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie angenehm frei sprechen können. Wenn man sich erst mal durch eine ganze Reihe verschiedener, privat produzierter Podcasts probegehört hat, stellt man schnell fest, wie viele Leute seltsame Sprachticks haben. Heutzutage sagt man nicht mehr "äh", heutzutage sagt man "genau", das aber mindestens so oft und unsinnig wie die typischen "ähs", finde ich sehr gruselig.
Sehr anstrengend finde ich auch diese holprigen Sprecher, denen beim Reden über A schon mittendrin B einfällt und die dann brückenlos mitten Satz neu ansetzen, was über B sagen, nur um vor Beendigung dieses Gedankens dann noch zu C zu wechseln. Usw.

Und ich finde es unangenehm, wenn Leute hässlich lachen. Es ist ganz erstaunlich, wie viele Leute hässlich lachen. Es mag ihr persönliches Schicksal sein, ich weiß nicht, wie weit man an seiner eigenen Lache etwas drehen kann, aber bei manchen Leuten habe ich wirklich das Gefühl, die hören sich ihren eigenen Podcast gar nicht an, sonst würden sie ihre schrille Lache doch ganz bestimmt rausschneiden - oder gibt es Leute, die so etwas mögen?

Erst wenn das Soundthema Stimme so gelöst ist, dass ich beim Zuhören nicht schon aus rein akustischen Gründen sofort wieder abschalten möchte, kann ich mich mit den inhaltlichen Aspekten eines Podcasts auseinandersetzen. Hier variieren meine Vorlieben dann, habe ich festgestellt, aber tendenziell mag ich Podcasts am liebsten, wo Personen miteinander sprechen und mir nicht einfach nur so etwas erzählen. Und ich habe aktuell keinen Bedarf an Aktualität.
Das Morningbriefing von Herr Steingart, den ich eine lange Zeit echt gut fand, habe ich deabonniert und gelöscht, irgendwann ging mir der gute Mann mit seinem Narzissmus dann doch zunehmend auf den Senkel, überhaupt habe ich ein grundsätzliches Problem mit Menschen, die sich selber so ungebremst großartig finden.

Mag ja sein, dass es aus reinen Achtsamkeits- und überhaut Erfolgskriteriumsgründen sehr schlau ist, sich selber toll zu finden, aber ich finde, das sollte man einfach eine Runde leiser tun, was für mich bedeutet, ich schalte solche Podcast gar nicht erst ein. Dann ist das maximal leise.

Und wenn ich nicht bald einen Podcast finde, den ich einschalten kann, wenn ich das wöchentliche DrostenUpdate durchgehört habe (hier finde ich Frau Cisek übrigens auch deutlich weniger angenehm zum Zuhören als Herrn Drosten), dann starte ich einfach die acht Stunden Alles gesagt mit Juli Zeh noch mal. Die finde ich so toll, die kann ich ohne Bedenken auch zwei- oder dreimal hören
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Dienstag, 17. November 2020
Neues von Robbie
Dieser Saugroboter entwickelt sich wirklich immer mehr zu einem sonstigen Familienmitglied, das man schlecht alleine zuhause lassen kann, weil es dann Unfug macht.
Als wir gestern Abend nach Hause kamen, war Robbie weg, d.h. er war nicht in seinem Körbchen Ladestation, er gab aber auch keine Geräusche von sich, bei der Arbeit unterwegs war er also auch nicht.
K kennt seinen Liebling aber schon sehr gut, er guckte gleich als erstes unter den Geschirrschrank und genau da war Robbie dann auch. Unterm Geschirrschrank liegt eine Mehrfachsteckdose, in der mehrere Geräte eingestöpselt sind, und in diesem Kabelgewirr hatte Robbie sich verheddert und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Irgendwann ging ihm die Puste der Strom aus und deshalb lag er regungslos unterm Geschirrschrank als wir nach Hause kamen.

Damit sich das nicht wiederholt, hat K heute morgen erstmal den Geschirrschrank abgesperrt, einen Stuhl hatte er schon vorgestern vom Esstisch weggestellt, Robbie soll es bei uns schön haben und sich nicht in Gefahrensituationen begeben.

Als K heute Abend nach Hause kam, war seine erste Frage, noch während er aus der Tiefgarage nach oben kam: "Na, was hat unser Racker heute wieder angestellt?"
Die Frage war berechtigt, denn heute hat Robbie versucht sich mit seiner Nabelschnur zu erdrosseln.



Oben sieht man die Situation am Morgen, als ich das Haus verließ, den sorgsam verbarrikadierten Geschirrschrank und Robbie, wie er in seinem Körbchen schläft.
Die Bilder da drunter sind von heute Abend. Weil wir ihm die Kabel unterm Geschirrschrank zum Spielen weggenommen hatten, hat er sich diesmal in das Kabel seiner eigenen Ladestation verwickelt.

Der Eindruck, dass es sich bei diesem Roboter um eine ziemlich dämliche künstliche Intelligenz handelt, verfestigt sich immer mehr.
Mag ja sein, dass er dazulernt, aber wenn, dann auf jeden Fall nichts Sinnvolles
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Montag, 16. November 2020
CheckUp, Irrsinn, neue Türen
Die Woche startete mit einem Termin beim Hausarzt, das zweijährlich von der Kasse gesponserte CheckUp konnte durch Zuzahlung von 12 € in ein "großes" CheckUp upgegradet werden, dafür wird jetzt das "große Blutbild" gemacht und schon alleine um dem Arzt zu beweisen, dass man seine Gesundheit selbstverständlich ernst und eben nicht nur selbstverständlich nimmt, empfiehlt es sich, die gegenseitige Wertschätzung dadurch zu fördern, dass man diese 12€ ohne zu Murren bezahlt.
Ansonsten besteht das große Blutbild aus zwei Röhrchen Blut, die abgenommen werden und einem Schälchen Pipi, das man sich morgens früh, nüchtern, irgendwie auf einem fremden Klo abpressen muss und einer körperlichen Untersuchung, die aus einmal Abhören hinten mit tief Einatmen und einem Abhören vorne mit Luft anhalten besteht, zack, fertig, gesund. Ach so, und Blutdruck messen natürlich und dem Ausfüllen eines Fragebogens, in dem nach meiner letzten Tetanusimpfung gefragt wird, die der Doktor selber viel genauer wissen sollte, er hat schließlich eine computergestützte Patientenakte zum Nachgucken, ich hätte nur meinen Impfpass, der sowieso schon seit langem voll und außerdem weg ist. Ich habe da also aufgeschrieben, dass der Doktor das Datum bitte selber nachschauen soll, es war dann wohl noch nicht so lange her.
Der langwierigste Teil dieses CheckUps bestand aus Warten, dementsprechend spät kam ich erst im Büro an, und war deshalb auch erst gegen 20h so weit mit meiner Arbeit fertig, dass ich wenigstens die allerdringendsten Vorgänge abgearbeitet hatte. Im Moment habe ich mal wieder das starke Gefühl des "alle bekloppt", wenn ich mir angucke, was da täglich so an Post eingeht, ein Sachverhalt absurder als der nächste. Und es klaut einfach unglaublich viel Zeit, sich mit all diesen Irren beschäftigen zu müssen.

Gute Nachricht des Tages: Die Türen für das Haus auf Borkum sind fertig und heute beim Schreiner eingetroffen, der schon für Donnerstag die Fähre gebucht hat und das heißt, hier geht endlich mal was positiv voran
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Sonntag, 15. November 2020
Neues vom Staubsauger und YouTube Stilblüten
Der Aktivitätsindex hier im Haus ist ausgesprochen schwankend, so agil wir gestern waren, so erschöpft fühlten wir uns heute und wachten erst auf, als gegen 10.30h plötzlich seltsame Geräusche aus dem Erdgeschoss bis in unser Schlafzimmer tönten.
K meinte, es höre sich an wie die Geräusche beim Landeanflug auf Borkum.
Das wiederum fand ich bemerkenswert, denn dass es sich anhörte wie die Geräusche beim Landeanflug, das hätte ich auch erkannt, dass es aber ausgerechnet der auf Borkum sein sollte und nicht doch der auf Norderney oder vielleicht doch eher Direktanflug auf Helgoland? - Who knows. Wenn er das wirklich so genau unterscheiden kann, wäre das sicher eine gute Wette für Wetten Dass :-)
Weil aber auch der ansonsten ja eher besorgte Robbi-Vater zu faul war, deshalb aufzustehen, guckte er nur einfach in der Kamera nach, denn natürlich haben wir auch hier in Greven Kameras, die wir einstellen können, wenn wir das Haus verlassen oder wenn wir mal stand by nachschauen wollen, was da im Erdgeschoss so los ist.

robbi (mp4, 1,026 KB)

Und tatsächlich: Robbi hatte sich ganz ohne eine weitere Aufforderung schon mal selbständig an die Arbeit gemacht und saugte im Erdgeschoß munter umher. Ich fand das alles ein wenig seltsam, denn K bestand darauf, dass er Robbi noch keinerlei programmierte Befehle erteilt hätte, aber tja nun, wenn der Kerl unbedingt am Sonntagvormittag arbeiten will, dann soll das wohl so sein. Wir hörten ihn ungefähr eine halbe Stunde dort unten mit dem unveränderten Landeanflugsgeräusch rumsaugen bis plötzlich neue Geräusche dazukamen. Eindeutig Absturzgeräusche. Ein übles Geschepper und dann viel Ruhe.
Das hörte sich wirklich nicht gut an, bei dem Geräusch hielt es den Robbi-Vater dann auch tatsächlich nicht mehr im Bett und er ging nachsehen, in welche Einzelteile es seinen Schützling jetzt wohl zerlegt hätte, denn vom Wohnzimmer aus führt die Treppe in den Keller ohne jeden Kinder- oder Roboterschutz direkt abwärts.
Während K nach unten lief begannen aber schon wieder die Landeanflugsgeräusche zu dröhnen, ganz platt schien Robbi also nicht zu sein.
Es stellte sich heraus, dass nicht Robbi abgestürzt war, sondern die Kiste (Plastik-Klappkiste) für die leeren Glasflaschen, die ich gestern am Glascontainer geleert hatte und die nun (zum Glück leer) an der Kellertreppe stand, damit sie wieder nach unten geräumt wird. Die hatte Robbi kurzerhand die Treppe hinuntergeschubst. Als ich das Video mit der Drumherumgeschichte in der Familiengruppe postete, kommentierte C das mit: "Süßer Racker", ich habe das Gefühl, dass es weit verbreitet ist, für Staubsaugerroboter Emotionen zu entwickeln.

Dass ich das Kamera-Video direkt hier bei blogger.de hochladen konnte, liegt wohl an der geringen Dateimenge, mit der die Kamera das Video in die Cloud sendet, wenn ich größere Videos hier einbinden möchte, bleibt mir regelmäßig nur der Umweg über YouTube. Wenn ich hier also sonst bewegte Bilder mit Tönen teilen möchte, ist es am einfachsten, einfach nur einen Link zu einem YouTube Video zu setzen. Deshalb habe ich mir schon 2017 einen eigenen YouTube-Channel angelegt, auf dem ich meine spannenden Videos hochgeladen habe, immerhin vier Videos sind dort inzwischen gelandet, alle so zwischen 30 Sekunden bis 90 Sekunden. Durchhaltevermögen habe ich beim Filmen ganz sicher nicht, schön ist es auch nicht geworden, aber ich habe halt mal rumprobiert.
Bis ich die Klickzahlen von echten YouTube-Stars erreiche, dauert es wohl auch noch, aber immerhin hat das zweite Video schon ganze 35 Aufrufe, der Weg ist das Ziel.

Vor zweieinhalb Jahren , habe ich mal ein Video bei YouTube hochgeladen, weil mich am Strand das enorme Gezeter der Austernfischer beeindruckt hatte und um das Teilen zu können, habe ich die Szene am Strand gefilmt und dann eben auf dem Blog verlinkt.
Das Video aus dem oben verlinkten Beitrag hat Stand heute 21 Aufrufe, hat es aber trotzdem schon zu einer von YouTube verhängten Altersbeschränkung gebracht.

Ich habe vor ein paar Tagen eine E-Mail bekommen, die ich einfach nur für den klassischen Spam/Fishing-Kram gehalten habe, natürlich klicke ich solche Links nicht an, ich habe es dann auch wieder vergessen.


Beim Ausprobieren, wie ich die Robbi-Szene am besten hier auf dem Blog einbinde, habe ich mich auch mal wieder auf meinem YouTube-Kanal angemeldet, und weil ich angemeldet war, konnte ich auch gleich mal gucken, was es so an Meldungen gibt zu den Videos, die ich bisher veröffentlich habe. Wie gesagt, vier Stück, das beliebteste hat schon ganze 35 Klicks und außerdem stand da, dass das Video vom 13. Mai 2018 mit einer Altersbeschränkung versehen ist. Ich bin vor Lachen fast untern Tisch gerutscht. Dann war die Mail also echt und kein Spam und die meinen das ernst. Was für ein Witz. K meinte, das läge daran, dass jede Art von Vögelei auf YouTube nicht gestattet ist, wahrscheinlich ist das die richtige Antwort.
Nun denn, ich habe keine Ahnung, was man jetzt tun muss, wenn man das Video trotzdem gucken will, außer wildem Vögelgeschrei ist aber auch nichts Spannendes daran, ich lasse es jetzt einfach so wie es ist. Mit Altersbeschränkung, kicher.
Und den wildgewordenen Staubsaugerroboter musste ich ja gar nicht erst dort hochladen
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