anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 1. Dezember 2018
Einmal Leer und zurück
Heute also der geplante Ausflug nach Leer.
Der Vater ist mittlerweile wieder soweit beisammen, dass er jetzt froh ist, um jeden Atemzug, der ihm noch zusätzlich vergönnt ist - und ich stehe im Grunde nur kopfschüttelnd daneben, weil seine und meine Vorstellung von dem, was ein "lebenswertes Leben" ist, gehen soweit auseinander, dass die Schnittmenge exakt Null ist.
Aber nun, wenn er mit seinem Leben so, wie es ist, zufrieden ist und froh, dass er noch weiter leben darf, nun denn, dann werde ich ihm nicht im Wege stehen.
Er hat sich jetzt also dazu entschieden, Dauerdialysepatient zu sein, also dreimal die Woche für vier Stunden an einer Maschine zu hängen - und sich ansonsten darüber zu freuen, dass er noch lebt.
Auf Borkum kann er dann allerdings nicht mehr leben, da es dort keine Dialyseeinrichtung gibt und er im übrigen auch körperlich und kräftemäßig nicht in der Lage wäre, dreimal die Woche mit dem Schiff aufs Festland zu pendeln. An einem Tag hin und her klappt eh nicht, für drei Tage Dialyse wäre er also exakt sechs Tage unterwegs - da macht es einfach nur sehr wenig Sinn, weiter auf Borkum zu leben.
Zunächst wird er jetzt also in eine Kurzzeitpflege in Leer gehen, bis ich einen Dauerpflegeplatz für ihn gefunden habe, wahrscheinlich ist es dann besser, dass er hier in die Nähe von Münster kommt, da kann ich ihn grundsätzlich besser erreichen als wenn er alleine in Leer ist. Wir werden sehen, wie das weiter geht.

Ich persönlich hätte ja ganz sicher die Alternative Rückkehr auf die Insel in das örtliche Pflegeheim gewählt, dafür dann keine Dialyse und das sichere Wissen, dass man jetzt noch ca. drei Monate weiter atmet, bis man einfach irgendwann eines Tages nicht mehr aufwacht. Ich meine, er ist fast 84, an irgendetwas wird er sowieso sterben müssen, bisher ist noch niemand unsterblich gewesen, und wenn ich dann wählen kann, finde ich Nierenversagen tatsächlich eine angenehme Art des Dahinscheidens. Zumindest deutlich besser als Tumor oder irgendetwas mit Schmerzen.
Aber es ist nicht mein Leben und schon gar nicht mein Tod, deshalb halte ich mich da gepflegt raus und organisiere ihm nur das drumherum.
Er ist durch das monatelange, unbehandelte Nierenleiden längst so geschwächt, dass er gar nicht mehr laufen kann, d.h. er liegt den ganzen Tag im Bett und guckt die Decke an. Er hat keinen Fernseher im Zimmer und kein Telefon, seine Augen sind so schlecht, dass er auch nicht mehr lesen kann - er macht also exakt gar nichts und will dieses Leben nun unbedingt verlängern. Was soll man dazu sagen?
Es ist jetzt auch nicht so, dass er einen Haufen Freunde hätte, meines Wissens hat ihn in den drei Wochen, die er jetzt im Krankenhaus liegt, noch niemand außer mir besucht, für jemand anderen weiterzuleben kann also auch weiß Gott nicht sein Antrieb sein. Aber ich werde es sowieso nicht verstehen, also denke ich am besten da auch nicht weiter drüber nach. ICH muss ja zum Glück nicht so leben.

Ansonsten hat heute alles gut geklappt, auf dem Hinweg nach Leer sind wir noch bei Emsa ins Emsdetten vorbeigekommen, wo heute der letzte Tag des jährlichen "Wintersonderverkaufs" stattfand, so dass wir spontan die Gelegenheit für einen Stopover genutzt haben. Eine Stunde und 148 € später sind wir dann weitergefahren. Ich war aber sehr begeistert davon, dass ich es dieses Jahr wirklich geschafft habe, da mal wieder hinzugehen, vor drei Jahren war ich mit meiner Schwester am Eröffnungstag da, da war es so viel deutlich voller, dass mir für die Folgejahre erst mal die Lust vergangen ist. Heute habe ich gelernt: Der Schlusstag der Aktionswoche ist viel interessanter, denn erstens war es im Vergleich zum Eröffnungstag wirklich fast leer und zweitens wurde heute echt gnadenlos geräumt und es gab überall "2 für 1" Angebote, also kauf 2 bezahl 1, was ideal ist, wenn man sowieso zwei parallele Haushalte betreibt.
Ich habe deshalb meinen Bestand an "Clickfix-Dosen" gründlich erweitert, diesmal alle aus Glas, weil hygienischer, langlebiger und überhaupt gefühlt besser, und jetzt bin ich allen Vorratsherausforderungen eines Haushaltes souverän gewachsen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, jetzt schon mal ein paar Weihnachtsgeschenke zu erwerben und weil ich grade in Kauflaune war und alles andere so bemerkenswert preiswert erwerben konnte, habe ich jetzt auch eine GTI-rote Thermostasse, manchmal muss auch so ein Gimmick einfach sein.

Dann weiter nach Leer, dort ebenfalls einkaufen, Klamotten für den Vater und Lebensmittel für uns, außerdem Besuch des Leeraner Weihnachtsmarktes (lohnt sich abolut nicht, es gab noch nicht mal Reibekuchen, K war bitter enttäuscht), aber wir mussten in die Innenstadt, weil wir noch Schuhe für den Vater kaufen mussten und da kam man am Weihnachtsmarkt quasi nicht dran vorbei.
Dann wieder ins Krankenhaus, dort alles abliefern, noch ein kurzes Schwätzchen und dann wieder zurück nach Greven, so kriegt man einen Tag auch gut um.

Für morgen habe ich ausschlafen geplant, und mehr weiß ich noch nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich das Haus nicht verlassen
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Samstag, 1. Dezember 2018
Homeoffice und Körperschaftsteuererklärungen
Ich hatte heute mal wieder Home-Office Tag und habe tatsächlich auch mehr als 10 Stunden am Schreibtisch verbracht. Ich habe mich mit jeder Menge Aktenordnern, einer schlechten Aktenablage und fehlenden Beschriftungen rumgeärgert (Homeoffice, da ärgert so etwas besonders, weil man noch nicht mal den unfähigen Assistenten der Geschäftsleitung dafür beschimpfen kann) und habe vor allem ewig und noch länger mit der Erstellung diverser Bilanzen (samt Jahresbuchhaltung) für die Jahre 2017 und 2018 (zumindest die Buchhaltung bis Stand heute) gekämpft, um schlussendlich die Körperschaftsteuer- und die Gewerbesteuererklärung von zunächst nur einer Firma für das Jahr 2017 elektronisch abzugeben.

Eben habe ich die Dateien abgeschickt - und jetzt versuche ich von meiner schlechten Laune wieder runterzukommen.
Im Grunde sind das alles noch die Hinterlassenschaften von CW. Ich hatte das gesamte Firmenzeug Anfang dieses Jahres in zwei sagenhaften, durchgemachten Wochenendnachtsitzungen immerhin bis zum Jahr 2016 aufgeräumt - aber das Leben bleibt ja nicht stehen und jetzt wurde das Finanzamt pampig, weil sie endlich auch die 2017er Zahlen haben wollen.
Das Problem bei 2017 ist nur, dass das Finanzamt die Erklärungsvordrucke für die Körperschaftsteuer so komplett geändert hat, dass eine Datenübernahme aus dem Vorjahr nicht möglich ist, man muss komplett alle Daten vollständig neu eingeben - und das Gemeine dabei ist, dass alle Plausibilitätsprüfungen und Eingabefelder, an die man sich in den Vorjahren mühsam gewöhnt hatte, nun komplett neu belegt sind und nichts mehr so ist wie es vorher war.
Ich hasse, hasse, hasse dieses Programm. Es ist so unglaublich bedienerunfreundlich, dass es mich im Grunde sehr wundert, dass sich hier noch kein Selbstmordattentäter gefunden hat, der einfach mal die gesamte Finanzamts-IT in die Luft sprengt. Ich würde ihm dafür sofort und auf der Stelle alle Jungfrauen versprechen und besorgen, die er sich wünscht. Vielleicht sollte ich das mal an den richtigen Stellen kommunizieren.
Öffentliche Verwaltung und IT ist ja sowieso ein Oxymoron, wenn man versucht, es in einem Begriff zusammenzufassen, aber was die sich jetzt mit den 2017er Körperschaftsteuererklärungen ausgedacht haben, das toppt echt alles.
Der Witz ist, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist. Man MUSS die Erklärung elektronisch übermitteln, das Problem ist nur, dass es im Grunde nicht funktioniert, weil man dauerhaft und ohne Chance etwas zu ändern, blödsinnige Fehlerhinweise bekommt für Stellen, die man ganz sicher richtig eingetragen hat.
Ich hatte das Problem neulich mit einer anderen Firma, die, zugegeben, etwas komplizierter ist. Da ist es mir auch nicht gelungen, die richtigen Zahlen ins elektronische Formular einzugeben. Deshalb habe ich das Formular kurzerhand mit 0 übermittelt, das klappt immerhin, und dann habe ich die richtigen Zahlen per Einspruch, schriftlich auf Papier hinterher geschickt - Einsprüche samt Begründung darf man noch auf Papier abgeben.

Aber ich meine, das ist doch alles komplett krank. Welches Idiotenhirn hat sich denn diese schwachsinnigen Plausibilitätskontrollen ausgedacht und vor allem, die noch viel schwachsinnigeren Fehlerhinweise, die einem Meldungen wie "die Funktion von Feld 890.210 wird nicht unterstützt" ausgeben, aber keinerlei Hinweis, wo um alles in der Welt das Feld 890.210 zu finden ist und was man ändern soll.

Ich habe es jetzt zwar geschafft, eine Erklärung online zu übermitteln (und der Datensatz wird nur übermittelt, wenn man alle Fehlerhinweise abgearbeitet und zum Verschwinden gebracht hat), aber meine Laune ist auf einem Tiefpunkt. Ich rege mich derart über diese schwachsinnige, völlig untaugliche Programmierung dieser zwangsweise vorgeschriebenen Übermittlungssoftware auf, dass ich vor lauter Wut nur noch schnauben kann.

Morgen steht ein Ausflug nch Leer auf dem Programm, das Krankenhaus hat angerufen, der Vater hat keine Anziehsachen und ich soll welche bringen. Ich habe beschlossen, ich kaufe einfach neue, denn seine alten sind entweder so eklig, dass ich sie längst alle in einem großen Müllsack in die Garage verbannt habe - oder irgendwo in den Tiefen der Unordnung seines Hauses versteckt, dass er sie selber auch die letzten Monate nicht mehr gefunden hat, zumindest habe ich keine saubere Wechselwäsche gefunden als ich das Haus sauber gemacht habe. Und außerdem wäre der Kram eh auf Borkum und bevor ich erst extra um Mitternacht aufstehe, um mit der Frühfähre rüberzufahren, dann das Haus auf links drehe, um zwei Hosen, zwei Pullover und drei T-Shirts zu finden, dann im Stechschritt losjage, um die Zurückfähre wieder zu erreichen, ne, da ist es einfacher, ich kaufe das einfach neu.
Mache ich alles morgen.

Heute hatte ich ja kein Auto, das wurde mir von meinem Autohaus-Menschen erst am Abend wiedergebracht, (frisch inspiziert, gewaschen und gesaugt, mit neuen Wischerblättern und einem upgedateten Navi, das Auto hat sich sozusagen im Wert verdoppelt) und so ohne Auto war ich dann in meinem Homeoffice festgenagelt, habe mich hauptsächlich damit beschäftigt, mich über alles mögliche im Computer zu ärgern, aber morgen ist dann Ausflug in die analoge WSelt geplant, Klamotten kaufen für den Vater, wird bestimmt ein Spaß
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Freitag, 30. November 2018
Anprangern - so geht das
Seit Tagen schmunzel ich immer wieder über eine Szene, die ich am Sonntag auf der Fähre am Restaurationstresen beobachtet habe. Ein ungefähr fünfjähriges Mädchen sagt ziemlich laut und für alle gut hörbar zu ihrer Mutter:
"Mama, guck mal die Frau da, die nimmt einen Pappbecher obwohl es hier echte Tassen gibt. Der hat bestimmt noch keiner gesagt, dass sie damit meine Zukunft zerstört."

Die Frau hat zwar so getan als hätte sie nichts gehört und hat sich sogar noch einen zweiten Pappbecher genommen, ich fand das aber eine ganz prima Aktion von dem Mädchen und überlege mir, ob es nicht noch viel mehr Eltern geben könnte, die ihre Kinder zu genauso solchen Kommentaren ermuntern könnten, denn schlechtes Verhalten von Kindern anprangern zu lassen - ich finde, das hat was.

Weshalb die AG Ems überhaupt Pappbecher anbietet, ist zusätzlich ein zweites Thema, ich habe den Mensch hinterm Tresen gefragt und der sagte: "Die Leute wollen das so." - was ich ehrlich gesagt als so ziemlich die dämlichste Begründung seit Erfindung der Ausreden betrachte.
"Die Leute wollen das so" phhffft- seit wann kümmert sich die AG Ems denn um das, was die Leute wollen, dass ich nicht lache. Wahrscheinlich sind Pappbecher billiger als Porzellantassen mit Bruch, Schwund und regelmäßiger Spülerei. Und das wiederum ist dann ein Problem der Papierbecherhersteller, die ihre Becher so billig anbieten, damit sie überhaupt gekauft werden.
Irgendwo beißt sich hier grade eine Logik ins Schwanz.

Heute bei Edeka verlangte eine Frau an der Kasse eine Plastiktüte - und bekam auch eine. Spontan fiel mir das Mädchen von der Fähre ein und ich überlegte, ob ich die Plastiktüte jetzt auch irgendwie kommentieren solle, wusste aber nicht wie. Gleichzeitig war ich auch enorm erstaunt, dass es bei Edeka überhaupt noch Plastiktüten gibt, ich bin ja sonst nur bei Lidl und Aldi unterwegs und die haben meines Wissens die Plastiktüten komplett aus dem Sortiment genommen.
Der Kunde will das so......, Edekakunden scheinen dann ja überwiegend echte Umweltschweine zu sein. Muss ich mich jetzt schämen, dass ich da heute gekauft habe? War auch nur für 4,38€, aber der Metzger in dem Edekaladen macht eine so gute Mettwurst, dass ich nur dafür den Umstand auf mich nehme, extra dort hinzugehen. Alle zwei Monate einmal, heute war mir nach Mettwurst.

Heute war ich aber auch früh aus dem Büro zurück, denn ich hatte mit dem Menschen vom VW-Autohaus vereinbart, dass er um 18h bei mir zu Hause vorbeikommt und mein Auto zur Inspektion mitnimmt, morgen abend bringt er es fertig inspiziert zurück, das ist ein sehr angenehmer Service.
Und ich glaube, ich leiste mir jetzt auch ein Navi-Update, das Auto ist jetzt vier Jahre alt und da gibt es mittlerweile schon die eine oder andere geänderte Straßenführung, die mein Navi in der Form nicht drauf hat. Morgen erfahre ich aber erst mal, was das kostet. Unter Umständen ist es dann günstiger, gleich ein neues Auto zu kaufen, aber wir werden sehen
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Mittwoch, 28. November 2018
Noch ein Tag ohne besondere Vorkommnisse
Im Moment passiert hier mal wieder nichts außer aufstehen, anziehen, ins Büro fahren, nach Hause fahren, vereinfachte Essensherstellung, essen, ausziehen, Bett.
Heute war ich noch nicht mal einkaufen, das hat K übernommen, war dabei aber verstärkt erfolglos. Seitdem wir nur noch zu zweit sind, habe ich das Brotbacken drangegeben. Früher habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, bei nur noch zwei Leuten im Haushalt fühlt sich das aber irgendwie zu aufwändig an, deshalb kaufen wir mittlerweile Brot und haben lange rumprobiert, bis wir irgendwann ein Brot gefunden haben, was uns allen beiden ausgesprochen gut schmeckt, was aber auch gleichzeitig nach drei Tagen noch frisch ist und was man in einem Supermarkt bekommt. Denn für Spezialgeschäfte wie Bäcker bleibt unter der Woche ganz sicher keine Zeit, schon gar nicht zu den Öffnungszeiten, die Spezialgeschäfte üblicherweise anbieten, d.h. also Ladenschluss um 18.30h schließt mich als Kunden in der Regel aus.
Long story short: unser Lieblingsbrot gibt es bei Lidl, blöderweise scheinen das außer uns noch ganz viele Leute genauso zu sehen, mit der Folge, dass ausgerechnet unser Brot regelmäßig ausverkauft ist.
K war heute in drei Lidls, dann gab er auf, dann eben kein Brot für morgen.
Ich glaube, wir sollten uns angewöhnen, unser Brot schon morgens auf dem Hinweg ins Büro zu kaufen, nicht erst auf dem Rückweg. Das wäre sicher sehr klug, es fühlt sich aber irgendwo so seltsam an
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Dienstag, 27. November 2018
Nix passiert
Heute gibt es eigentlich gar nichts zu erzählen.
Der Tag bestand aus Büro von 9:00 bis 19:00 Uhr. Auf dem Rückweg bin ich bei Aldi vorbeigefahren und habe noch mehr von diesen ekligen Dickmann dicke Nüsse Paketen gekauft, in die sich K gerade verliebt hat und meint, er hätte selten etwas so Leckeres gegessen. Mich schüttelt es ja nur, wenn ich an das Zeug nur denke, aber okay, süß ist eh nicht meine erste Wahl.
Gestern habe ich diese Spezialvariante schon bei Edeka gesehen und für K gekauft, weil ich mir davon natürlich ewige Liebe und Dankbarkeit verspreche, wenn ich gegen meine eigene Überzeugung und nur für K so etwas kaufe. Ich fürchte zwar, er hat das nächste Woche schon wieder vergessen. Aber auch egal, ich werde ihn bei gegebener Gelegenheit schon daran erinnern, gibt schließlich nix umsonst im Leben und die Nuss-Schaumküsse von Edeka allemal nicht, die kosten dort genau 1Euro mehr als bei Aldi, das heißt, bei Edeka ist das Zeug 60% teurer als bei Aldi, das finde ich schon bemerkenswert viel.
Wie auch immer, jetzt lagert das Zeug hier stapelweise in diesem Haushalt - und mehr ist heute nicht passiert
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Montag, 26. November 2018
Büro und eigene Verwaltung
außer einem normalen Bürotag stand heute auch der gesamte Verwaltungskram für den Vater auf dem Programm.
Zu meiner großen Begeisterung bietet die DeBeKa inzwischen auch eine App zum Einreichen der Belege an, das macht vieles einfacher, jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wie ich das Konto ändere.
Die Beihilfeunterlagen sind raus, da habe ich mir schon vorsorglich eine Vollmacht für die Kontoänderung vom Vater unterschreiben lassen, ich hatte den gesamten Kram ja noch vom letzten Mal auf dem Rechner.

Außerdem habe ich mit Glück einen neuen Mieter für die Wohnung in Mönchengladbach, wo die bisherigen Mieter ja in einer Nacht und Nebel-Abschiebeaktion einfach abgeholt und außer Landes geschafft wurden.

Wenn alles gut geht, sind es wieder Flüchtlinge, diesmal aber aus Syrien, die haben eine sicherere Duldung als Albaner.
Aktuell kommuniziere ich grade wild mit Google Übersetzer und Copy and Paste auf Arabisch über WhatsApp, das ist schon alles eine schräge Veranstaltung. Aber die moderne Technik macht eine Menge möglich
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Tastenkombinationen
Ich habe meine Datei verkramt.
Nachdem ich jetzt eine kleine Ewigkeit meinen PC durchsucht habe, um die Datei wiederzufinden, in der ich mir all die Tastenkombinationen aufgeschrieben habe, die ich für den Alltag nützlich und hilfreich finde, gebe ich auf und suche mir die wichtigsten Funktionen einfach neu zusammen.

Grundsätzlich bin ich ja eher Team Mausklicker, was sogar soweit geht, dass ich mir in Excel die Schnellsymbolleiste grundsätzlich um das "="Zeichen erweitere, damit ich das nicht mühsam mit irgendeinem seltsamen Klammergriff über die Tastatur eingeben muss, aber für einige Funktionen gibt es manchmal tatsächlich keine Stelle, die ich mit der Maus anklicken könnte (oder ich habe sie noch nicht gefunden) und manchmal ist die Kombination aus Tasteneinsatz links und Maus rechts sogar bequemer oder schneller als wildes Hin- und Hergescrolle und -geklicke mit der Maus alleine.

Deshalb habe ich mir eine Datei gemacht, in der ich die für mich wichtigsten Tastenkombinationen aufgeschrieben habe und genau diese Datei ist nun weg.

Also mache ich sie neu und damit sie nie mehr verloren geht, speichere ich sie einfach hier, in der Hoffnung, dass dieses Blog auf immer besteht :-)

Vorab: Ctrl=Command=Strg - mich macht das immer ganz strubbelig, dass jeder seine Tastaturen anders beschriftet, aber gemeint ist immer dieselbe Taste

Meine absolut wichtigste Tastenkombination unter Windows:
Strg+Z macht die letzte Aktion rückgängig
Windows + L Computer sperren
Windows + D Desktop anzeigen
Strg+Shift+N privates Surfen Chrome
Strg+Shift+P privates Surfen Firefox
Strg+Shift+T den zuletzt geschlossenen Browsertab wieder öffnen
Strg+0 (Null im Numblock) Browserzoom wieder auf Standard setzen
Alt+Tab zwischen zwei Bildschirmansichten wechseln
Alt festhalten, zeigt dabei alle geöffneten Bildschirmseiten an, mit Tab kann man die anwählen, die man grade braucht

tbc
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Sonntag, 25. November 2018
Allerleirauh
In Summe war es ein recht erfolgreicher Tag heute, viel geschafft und das meiste hat funktioniert.
Nach einem etwas zögerlichen Aufwachen gefolgt von kuscheligem Internetlesen im Bett, habe ich mit K den Tagesablauf besprochen und wir kamen gemeinsam zu dem Entschluss, dass es besser ist, mit dem Kat um 15h statt mit der Fähre um 16.30h zu fahren.
Durch die Fahrt mit dem Katamaran spart man über eine Stunde Fahrtzeit und zusammen mit den anderthalb Stunden, die er sowieso eher abfährt als die Fähre, ergibt das noch eine akzeptable Ankunftszeit von ca. 17h im Krankenhaus von Leer, verglichen mit frühestens 19.30h, wenn wir die Fähre nähmen.
Also war Kat um 15h gesetzt, das hieß aber, dass wir vorher noch ins Dorf zum Bahnhof müssen, um die Zuschlagskarten für den Kat zu kaufen (natürlich ist Kat deutlich teurer als normale Fähre), außerdem mussten wir noch beim Onkel vorbei, um wenigstens guten Tag und Tschüß zu sagen und ich musste noch mal zum Vater ins Haus, weil ich seine Beihilfe- und DeBeKa-Unterlagen brauchte und ein paar Überweisungsformulare von seinem laufenden Konto, all das kann er mir nämlich schon mal blanko unterschreiben, irgendjemand muss ja die Abrechnungen nun für ihn machen.
Ein paar Rechnungen sind schon da, der Rettungshubschraiuber zB kostet 5.600€, ziemlich teurer Spaß, da ist es wichtig, dass man alles richtig bei der Beihilfe einreicht.
In seinem Haus habe ich aber alles gefunden, was ich brauchte, dann Weiterfahrt ins Dorf, Fahrkarten kaufen, dann zum Onkel, bei dem ist im Moment zum Glück alles okay, dann wieder nach Hause und das eigene Haus fix abreisefertig gemacht. K hat den Ofen geputzt und dabei die ultimative Ofenklappenglastürreinigungsmethode entdeckt: Erst einmal mit Rußentferner einsprühen (am besten funktioniert der billige von Aldi, den es aber nur manchmal als Sonderaktion gibt, also, wenn es ihn gibt, immer gleich 3-5 Flaschen auf Vorrat kaufen, billig ist er schließlich auch noch), damit Glastür einsprühen und antrocknen lassen (dauert so lange, wie man braucht, um Dinge aus dem Vaterhaus zum holen und einmal ins Dorf, zum Karten kaufen), nach einer entsprechenden Pause dann noch mal einsprühen - und DANN wischt sich plötzlich alles wie von allein und mit Zauberhand ab. Sehr zu empfehlen, diese Methode.

Wir waren rechtzeitig mit allem fertig, was es braucht, das Haus winterfest und abreisefertig zu machen, erwischten sogar noch den Vorzug zum Kat und saßen schon um kurz nach drei auf dem Katamaran.
Der ist vorne übrigens ganz schon angedengelt, wir sind aber ohne Havarie heil nach Emden gekommen.


In Emden angekommen gingen wir zu Fuß zum Parkplatz, wo unser Auto wartete, dabei mussten wir wieder über die Zugbrücke - und die Schranken gingen wieder direkt von unserer Nase runter.


Diesmal war es ein Frachter aus Groningen, schon schick, was diese Frachter so an Ausstattung bieten (man beachte, die beiden Autos auf dem Heck.....)

Sehr lustig fand ich das Schild mit der schlagenden Schränke, was ich am Krankenhaus Parkplatz gesehen habe, wer dort von der Schranke erschlagen wird, hat es immerhin nicht weit bis zur Notaufnahme.

Der Vater ist wieder einigermaßen stabilisiert, allerdings hat das zur Folge, dass er sich jetzt ganz schrecklich selber leid tut. Nur leider hilft das nicht, sondern er wird sich entscheiden müssen, wie es weitergeht: entweder Pflegeheim auf dem Festland und dreimal die Woche Dialyse, oder Rückkehr nach Borkum, dort gibt es aber keine Dialyse, die Folgen sind dann klar
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