anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 19. Januar 2016
Peinlich.....
Heute war nicht so mein Tag.
Am Morgen war der EDV-Mensch in der Firma und ich habe die Gelegenheit genutzt, ihn zu bitten, mir eine Tastatur auf dem Server zu installieren.
Er hat meine Bitte nicht verstanden, also habe ich ihm mein Problem erklärt: Wenn ich mich auf dem Handy über die VPN-Leitung direkt auf dem Server der Firma einlogge, weil ich eben unterwegs Daten/Dateien von dort brauche, dann kann ich zwar die Maus mit dem Finger steuern, aber es geht keine Tastatur auf, wenn ich etwas schreiben will. Ich hatte schon versucht, eine Bluetooth-Tastatur ans Handy anzuschließen, aber die reagiert nicht, wenn ich direkt auf der Serveroberfläche bin. Ich habe schon alles ausprobiert, aber keine Tastatur reagiert.
Der Bildschirm sieht so aus:

Serverscreenshot

Der EDV-Mensch guckt mich lange an, dann tippt er mit dem Finger oben auf das weiße, kleine Dingens neben srv-terminal - und es geht eine Tastatur auf. Dass das weiße kleine Dingens eine Tastatur ist, habe ich nie bemerkt......
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Heute abend wollte ich ein Suppenhuhn kochen.
Als ich das aufgetaute Tier in den Topf legte, sah es so aus:

Sollte ich da etwas falsch gelernt haben?

Spontan fragte ich mich, ob ich früher in Biologie etwas falsch verstanden oder verpasst habe - bis mir auffiel, das Huhn liegt falschrum im Topf, es ist der Hals
...........

Ich glaube, für heute erkläre ich den Tag besser als beendet
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Montag, 18. Januar 2016
Kabelschwund
Frau Novemberregen ärgert sich darüber, dass ihr ständig Ladekabel wegkommen und meint, ihre Tochter wäre so etwas wie ein schwarzes Ladekabelloch. Sie geht zumindest davon aus, dass zunächst ihre Tochter alle Ladekabel klaut benutzt, um sie dann irgendwo untergehen zu lassen.
Dass Ladekabel verschwinden kenne ich, denn sie verschwinden bei mir auch.
Ich habe ebenfalls früher die Kinder verdächtigt, nur leider verschwinden die Ladekabel auch noch, seitdem die Kinder nicht mehr bei mir wohnen und das gab mir dann doch zu denken.

Ich glaube deshalb mittlerweile fest, dass die Kabel gleich ab Werk mit einem Selbstauflösemodus versehen sind, da der Hersteller seinen Hauptumsatz nicht mit den Handys, sondern mit den Kabeln macht.
So wie Druckerhersteller ja auch nur vom Verkauf der Tinte leben.
Da ich genau wie Frau N. das Problem hatte, dass plötzlich alle Ladekabel von jetzt auf gleich spurlos verschwunden waren und man nur über einen Notfallblitzkauf mit sehr viel Umstand und Aufwand die Funktionstüchtigkeit der Familienhandys retten konnte, habe ich bereits nach dem dritten Notfallkauf aufgegeben und gleich 20 Ladekabel auf einen Schlag erworben. Danach war ein halbes Jahr Ruhe, bis der Hersteller den Ladekabeltypus gewechselt hat, bzw. ich das neue Handymodell bekam, das dann ein anderes Ladekabel brauchte.
Gewitzt geworden, habe ich sofort den Erwerb weiterer Ladekabel gestartet. Da die Originalkabel über 20 Euro das Stück kosten, habe ich natürlich die wesentlich preiswerteren Generikakabel mit Noname-Aufdruck erworben .
Das ging nur so lange gut, bis der Hersteller das Handybetriebssystem updatete, das fortan klug genug war, die billigen Noname-Ladekabel zu verweigern.
Als Folge passierte genau das, was passieren musste - das einzige funktionstüchtige Ladekabel löste sich auf - und es ergab sich wieder eine Notfallsituation.
Daraufhin habe ich (sauer, genervt aber auch verbissen, denn nur wer aufgibt hat wirklich verloren) eben 20 Originalkabel gekauft, mir war es dann einfach egal, was die kosten, ich will das Handy benutzen, also bezahle ich dafür.
Aber auch mit ohne Kinder im Haus passiert das, was schon immer passierte: die Ladekabel verschwinden lösen sich nach einer bestimmten Zeit ganz von alleine auf.
Aktuell habe ich noch ca. acht Kabel (von denen ich weiß, wo sie sich materialisieren), langsam sollte ich mal darüber nachdenken, wieder ein paar auf Vorrat nachzukaufen, ich denke, darauf spekuliert auch der Hersteller, denn die Apple-Aktie ist seit einigen Wochen einem bedenklichen Kursverfall ausgesetzt
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Samstag, 16. Januar 2016
Schlaffischlampertag
Ich glaube ganz eigentlich, wenn man mal nur meine Grundveranlagung beguckt, liegt meine wahre Berufung im "Imbettliegenundlesen".
Jeder hat seine individuellen Stärken und kann manche Dinge besonders gut. Ich kann ganz besonders gut den Tag im Bett verschlampen.
Heute habe ich mich widerwillig und ohne echte Überzeugung gegen 16.15h aus dem Bett erhoben und angezogen, aber nur, weil ich Hunger hatte, weder Brot noch Kartoffeln im Haus waren und ich ein bisschen Sorge hatte, dass die Geschäfte schließen, bevor mich eine intrinsische Motivation packt, und ich freiwillig aufstehe.
Als ich um 17.15h mit zwei vollen Einkauskörben (in denen vorher leere Flaschen für den Glasmüll waren), zurückkam, bin ich postwendend und schwer ermattet aufs Sofa gesunken und habe zur Belohnung für die viele Arbeit erst mal eine Tüte Chips gegessen.
Ich war in drei Läden, habe alles eingekauft, was der Haushalt für die nächste Woche braucht, außerdem nicht nur den Glasmüll, sondern auch die Pfandflaschen weggebracht, die Wäsche immerhin schon mal in den Waschkeller getragen und in der Küche die Arbeitsplatte abgewischt.
Mittlerweile sind sogar die Einkauskörbe ausgepackt, und die zweite Maschine Wäsche läuft.
Ich finde, nach so viel Arbeit kann ich jetzt endlich wieder ins Bett gehen und mich ausruhen, wenigstens am Wochenende sollte man dem Ruf der Natur willig folgen
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Oh
Das war ein langer Abend.
WiB-Dinner . (Women in Business)
Völlig neue Erfahrung, 200 Frauen auf einer Veranstaltung und nur ein Mann. (Der Oberbürgermeister von Münster).
Für diese Frauen Veranstaltung habe ich mehr als doppelt so lange gebraucht, bis ich endlich das passende Outfit samt "ganz natürlichem Styling" gefunden hatte.
War ein spannender Abend und ich habe super interessante Frauen kennen gelernt.
Aber als Frauenrechtlerin tauge ich genauso wenig wie als Emanze, blöderweise bin ich auch als Hausfrau und Mutter ein Versager. Ich nehme einfach keiner dieser Überzeugungen ernst genug, um mich ausschließlich darin wiederzufinden. Ich finde, eine Emanze kann auch durchaus mal staubsaugen und eine Mutter kann auch ins Büro gehen.
Aber naja, wenn jemand nur eine Richtung leben möchte, auch gut, ist halt nur nicht meins
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Donnerstag, 14. Januar 2016
Geschmackssache
Dass sich mit zunehmendem Alter mein Geschmack verändert, habe ich ja schon festgestellt.
Dinge, die ich früher so schrecklich fand, dass ich panisch die Flucht ergriff, wenn ich nur ansatzweise das Gefühl hatte, dass von mir erwartet wird, mich damit wenigstens mal gemäßigt objektiv auseinanderzusetzen, kann ich heute immerhin schon ohne spontane Hysterieattacken in Ruhe ansehen.
Manche Dinge finde ich aber immer noch sehrsehrsehr hässlich - und ich frage mich immer, was für eine Gemütslage Menschen haben, die diesen Stil mögen.
Ein Teil, das ich zB schon immer grässlich fand und auch heute nur mit leichter Gänsehaut betrachten kann, weil ich immer noch spontane Fluchtgelüste spüre, wenn ich Wohnungen betrete, wo so etwas steht, sind diese unsäglichen Le Corbusier Möbel. Schwarzes Leder und Stahl, wer da keine Gewaltphantasien bekommt, ist wahrlich abgestumpft. Carlina sagte neulich, als wir beim Schaufensterbummel an so einem Teil vorbeikamen: "Das sieht böse aus."
Ich denke, das ist die beste Beschreibung, die ich mir dafür denken kann. Böse. Diese Möbel sehen einfach nur böse aus. Deshalb bekomme ich ja auch Angst und Fluchtgedanken, wenn ich sie irgendwo stehen sehe.
Was mögen das für Menschen sein, die sich so ein Darth Vader Design freiwillig ins Wohnzimmer holen?

Es gibt aber auch ganze Häuser, die böse aussehen. Abschreckend, dunkel, bedrohlich. Kantig, fensterarm und kalt.

Haus, hässlich

Dieses hier zB finde ich trotz aller Designpreise, die es gewonnen hat, nur scheußlich. Freiwillig würde ich da nie wohnen wollen.
Was da für Leute wohnen, sieht man an den Autos, die zum Haus gehören.
Hausbewohner, albern

Wer Mitte Januar immer noch mit einem Weihnachtsmannmützchen auf seinem Mercedesstern rumfährt muss ein unglaublich lustiger, origineller, fröhlicher und aufgeschlossener Mensch sein.
Ich finde, der passt in so ein Haus
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Donnerstag, 14. Januar 2016
zu spät
Gerade erschrocken festgestellt, dass wir schon fast Mitternacht haben und ich immer noch im Büro bin, weil ich mich an einer Excel-Tabelle verbissen habe.

Heute wird hier nichts mehr gerockt, ich fahre den PC jetzt runter,

und Schluss
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Dienstag, 12. Januar 2016
Ingwer
Meine Tante liebte Ingwer.
Ich liebte meine Tante, aber keinen Ingwer.
Meine Tante ist schon seit über 30 Jahren tot.
CW liebte Ingwer.
Ich liebte CW, aber immer noch keinen Ingwer.
CW ist seit 586 Tagen tot.

Ich habe mir heute Ingwertee gekauft, weil ich bemerkt habe, dass ich den seit neuestem mag.

Jetzt mache ich mir Sorgen
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Montag, 11. Januar 2016
Das Schnäpschen
Von einem Bekannten habe ich heute diese Flasche mit Quittenbrand abgestaubt.

Schnäpschen

Außer diesem selbstgedruckten Etikett auf der Vorderseite steht nichts drauf, was Rückschlüsse auf Hersteller, Abfüller oder Inhalt erlaubt, ich tippe also auf selbstgebrannt.

Ist auch wirklich sehr, sehr lecker, ich steh ja auf "Geist", wenn er voll und rund und fruchtig ist und nicht brennt (ich meine Obstlergeist) - und dieser ist ausgesprochen gelungen.

Aber noch viel besser finde ich das Etikett auf der Flasche. Aufgrund der orthographischen und grammatikalischen Gestaltung des Textes vermute ich, dass der Abfüller dieses Produktes sein eigener bester Kunde ist. (Und den Text erst nach ausgiebigem Genuss seines Quittenschnapses geschrieben hat.)

Weitere Highlights hatte der Tag heute nicht zu bieten - Montag eben
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