anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 25. Januar 2016
Aufgeräumt
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Sonntag, 24. Januar 2016
Aufgeräumt
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Sonntag, 24. Januar 2016
Lulu
Während meiner Studienzeit habe ich regelmäßig als Mannequin gearbeitet, da diese Jobs meist sehr gut bezahlt waren und Spaß hat es mir auch gemacht.
Als "Abfallprodukt" habe ich sehr viel über Schnitte, Größen, Passform und Material von Kleidung gelernt.
Verdorben war ich damit allerdings auch im Privatbereich für die meiste "Billigkleidung", denn so eine Mindestanspruchshaltung in Bezug auf Material und Verarbeitung entsteht sehr schnell, wenn man erst mal gelernt hat, was gute von schlechter Bekleidung unterscheidet.

Zum Glück hatte ich aber auch gelernt, nur durch Augenmaß zu erkennen, ob mir ein Kleidungsstück passt und steht. Das ist eine sehr praktische Fähigkeit, denn dadurch war ich in der Lage, meinen Kleiderschrank fast ausschließlich auf dem Flohmarkt zu füllen. Meine Ausschussquote (also, dass gekaufte Teile nicht passen oder im Stil völlig daneben liegen) ist bis heute relativ gering.

Wenn man sich dann einmal daran gewöhnt hat, für Edeldesignerstücke nur 1,- bis 5,- Euro zu bezahlen, ist ein Einkauf in einem normalen Laden nicht mehr möglich, denn selbst C&A ist ja schon teurer als mein Flohmarktniveau. Konkret heißt das, dass ich so gut wie nie "Shoppen" gehe, gleichzeitig heißt das natürlich auch, dass ich nur ganz wenige "fabrikneue" Teile in meinem Kleiderschrank habe.
Mich stört das nicht, da ich auch Teile, die ich in einem Laden kaufe, immer als erstes in die Waschmaschine stecke, da ich ja auch bei solchen Teilen nie weiß, wer die schon alle anprobiert hat und durch welche Hände die schon alle gelaufen sind.

Alternativ zum Flohmarkt kaufe ich auch manchmal in second hand Läden ein, obwohl mir da die Sachen oft schon zu teuer sind, da ich eben sehr bewusst nach bestimmten Herstellern suche und die second hand-Läden Besitzer diese Hersteller mittlerweile auch kennen und entsprechend bepreisen.
Eine weitere Alternative ist ebay, aber hier muss man dann schon sehr viel Glück haben, denn entweder gibt es nur ein geringes Angebot, weil der Hersteller sehr klein und eher unbekannt ist - aber trotzdem gibt es dann doch meist noch einen anderen Liebhaber, der dann den Preis in die Höhe treibt - oder die Teile werden gleich zu einem recht hohen Startpreis angeboten.

Eine meine absoluten Lieblingsdesignerinnen ist Annette Görtz.
Es gibt kaum ein Teil aus ihren Kollektionen, was mir nicht gefällt, so dass ich mich jedesmal sehr freue, wenn ich wieder irgendetwas von ihr für einen kleinen Preis ergattern konnte.
Bei Annette Görtz gibt es außer Schwarz und Weiß nur gedeckte Farb-Töne, die gut untereinander kombinierbar sind. Die meisten Teile können prima im Lagenlook getragen werden und haben alle irgendwelche witzigen Sonderdetails. Die verwendeten Materialien sind extrem hochwertig, viele Teile werden einzeln von Hand angefertigt.
Da sie sich nicht nach den klassischen Modetrends richtet, sondern schon seit vielen Jahren immer den gleichen Stil rausbringt, sind ihre Modelle ausgesprochen zeitlos und ich grinse immer etwas, wenn ich lese, das wäre "aus der aktuellen Kollektion", da sich meiner Meinung nach die eine Kollektion kaum von der anderen unterscheidet und ich noch nicht mal erkennen kann, ob etwas aus einer Kollektion von vor fünf oder zehn Jahren ist.

Ganz weit oben auf der "Edelskala" stehen dabei Schuhe von diesem Label. Schuhe sind aber selbst mir lieber, wenn sie neu sind, so dass ich zwar immer mal geguckt habe, was sie so an Schuhen rausbringt, die aber im Laden zu kaufen verkneife ich mir dann doch, da es dort unter 400 Euro kaum etwas gibt.

In der Winterkollektion vor zwei Jahren hatte sie dann ein Paar Stiefel/Boots, die fand ich so wunderhübsch, dass ich tatsächlich gezielt in den Laden gefahren bin, um sie mir live anzuschauen und anzuprobieren.
Letztlich fand ich den Preis jedoch so prohibitiv, dass ich seufzend vernünftig blieb.

Lulu-Stiefel

Tja, und genau diese Stiefel gab es jetzt in funkelnagelneu in meiner Größe bei ebay - und es hat kaum einer mitgeboten, so dass ich sie letztlich für ganz kleines Geld gewinnen konnte - und heute kamen sie an.

Sie sind saubequem, ich bin ganz verliebt und überlege, ob ich sie nicht einfach im Bett auch noch anlasse
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Samstag, 23. Januar 2016
Zwischendurch bemerkt
Business-Frühstück im Mövenpickhotel auf Einladung eines Investmentfonds, der auch noch elegante DinA5 Moleskine-Bücher mit Werbeaufdruck verteilte, von denen ich gleich drei Stück bekam, weil ich die schicken Bücher so bewunderte - manchmal hat mein Job richtig angenehme Zusatzfreuden.

Aber auch sonst habe ich hier einen wirklich tollen Job erwischt, ganz viele Freiheiten und immer wieder positives Feedback, ich glaube, ich habe wirklich Glück gehabt
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Donnerstag, 21. Januar 2016
Im Schlaf
im Schlaf


Die Tigerdompteure und Schuhverkäufer,
die Manager, Trinker und reitenden Segler.
Die Jahrmarktschreier und Ehebrecher,
gerettete Seelen und Schwerverbrecher,
sie alle,
alle
schließen die Augen im Schlaf.
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Donnerstag, 21. Januar 2016
Früher
Heute beschlossen, endlich mal wieder früher ins Bett zu gehen.
Hat nicht geklappt.
Bin auf dem Sofa eingeschlafen und jetzt erst wieder wach geworden.
Jetzt ist leider nicht mehr früher.
So dumm.
Aber früher oder später wird das mal klappen
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Dienstag, 19. Januar 2016
Showdown
Meine bevorzugte Fahrstrecke zwischen dem Grevenhaus und dem Büro in Münster führt einige Kilometer über Feldwege durch die Rieselfelder.
Die Straßen sind zwar asphaltiert, aber nicht sehr breit, zwei Autos passen nicht nebeneinander. (Ein Auto und ein Fahrrad ist schon heikel, allerdings mehr für den Fahrradfahrer....) Bei Gegenverkehr müssen also beide Autos in die Seitenböschung ausweichen.
Richtig spannend ist es immer, wenn einem ein Trecker entgegenkommt (und die fahren da in Mengen), die weichen nämlich ungern aus, weil sie erstens natürlich stärker sind und zweitens wahrscheinlich der Meinung sind, dass Autofahrer nichts auf ihren Feldwegen verloren haben - egal, ob es offiziell erlaubt ist, so ein westfälischer Bauer folgt seinen eigenen Gesetzen.
Ich mag diese Strecke nicht nur weil sie einfach die kürzeste ist und ich nur ungern durch die Stadt fahre, sondern auch, weil es so idyllisch ist und so gut riecht. (da ich ganz oft offen fahre, ist das ein wichtiger Aspekt.) Man bekommt jede Menge Tiere unterwegs zu gucken und ich habe schon oft spontan angehalten und ein wenig die Landschaft genossen.
Störche gibt es dort - und Kindergärten.
Zu den Kindergärten gehören die entsprechenden Muttis in ihren münstertypischen Tussenpanzern Frauengeländewagen. Und die sind der eigentliche Grund, warum ich so besonders gerne dort langfahre, denn die sind immer gut für eine Challenge: Wer weicht als erster aus und fährt am weitesten in den Straßengraben?

Seit einigen Monaten begegne ich morgens ganz regelmäßig einem schwarzen Touareg, der noch auf dem Hinweg zum Kindergarten ist. (Ich fahre ja von außen "rein", also quasi gegen den Kindergartenzubringerverkehr.)
Und jeden Morgen hält die Dame länger aus, bevor sie nachgibt und als erste in Graben fährt.
Da ich ein kleines Cabrio fahre, finde ich es ganz normal, dass ein Geländewagen auch eher ins Gelände fährt als ich, (unabhängig davon, dass ich ganz schlecht im Nachgeben bin und außerdem fuhr ich zuerst auf dieser Strecke und überhaupt mag ich keine Touareg-Tussen) - aber diese Dame entwickelt sich zu einem harten Gegnerbrocken.
Heute war es tatsächlich ganz knapp, erst in allerletzter Sekunde ist sie ausgewichen. Weil sie dann eine so heftige Lenkbewegung gemacht hat, ist sie natürlich auch gleich fast komplett im Graben gelandet, aber hey, wofür hat sie denn so ein Geländeauto?

Ich bin mal gespannt wie es weitergeht, ich rechne damit, dass es die Tage zu einem Showdown kommt, wir werden sehen, wer überlebt. Ich bin auf alle Fälle gewillt, nicht schrammenlos aufzugeben!
Never.
Lever dood as Slav
!
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