anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 11. Januar 2016
Verlegenheitsmeldung
Ein Wochenende ohne den Rechner angeschaltet zu haben, ist immer ein schönes Wochenende.
Gestern den ganzen Tag unterwegs gewesen, heute den ganzen Tag im Haus geräumt, Internet und Blogs zwar kurz zwischendurch per iPad überflogen, aber das ist längst nicht so komfortabel und damit auch nicht so fesselnd und zeitfressend wie Internet und Blogs am Rechner.
Das heißt natürlich auch, dass Schreiben ebenfalls nicht vorkommt.
Natürlich kann man auch mit dem iPad oder sogar mit dem iPhone bloggen (sonst stände hier ja nix), aber es ist mühsam und macht wenig Spaß.

Nächste Woche wieder mehr, aktuell ist der Kopf eh leer. Zuviel Bewegung scheint Gedanken und Denken totzutreten. Wen wundert's.....
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Sonntag, 10. Januar 2016
Gedichte meiner Kindheit
Ich habe als Kind schon Gedichte gemocht, am liebsten waren mir ganze Geschichten in Reimform.
Michael Ende war deshalb neben James Krüss einer meiner Lieblingsdichter und ich kann viele dieser Gedichte immer noch auswendig.
Aus irgendeinem mir nicht erklärlichen Grund war dieses Gedicht heute mein Dichtwurm, (wie heißt ein Gedicht, das einem ständig im Kopf rumschwirrt?)
Um es wieder loszuwerden, schreibe ich es jetzt hier auf, vielleicht klappt das ja.


Die Rüpelschule
von Michael Ende

Im Lande Hule-Sule,
zehntausend Tagereisen weit,
da gibt es eine Schule
für Ungezogenheit.

Da prahlt man und protzt man,
da motzt man und trotzt man,
und wer dort am lautesten tobt,
wird sehr von den Lehrern gelobt.

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Dann geht es noch ganz lange so weiter, aber da man fremde Texte nicht einfach so weiterverbreiten darf, steht hier der Rest natürlich nicht

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Freitag, 8. Januar 2016
Kinder im Büro
So nach und nach entern die Kinder mein Büro

Kinder im Büro

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Donnerstag, 7. Januar 2016
Online banking
Ich finde online banking eine prima Erfindung und nutze es schon seit vielen Jahren so ausschließlich, dass ich gar nicht mehr weiß, wie man eine Überweisung manuell ausfüllt oder einen Scheck einreicht.
Ist mir neulich aufgefallen, als mir eine Versicherung einen Scheck schickte und ich etwas ratlos mit dem Ding in der Bankfiliale stand.
Ich habe mehrere Bankkonten, weil es heute überall gebührenfreie Konten gibt und ich es beruhigend finde, wenn ich nicht nur von einer Bank abhängig bin.
Immerhin habe ich darunter noch ein Konto bei einer Bank, die auch lokale Filialen hat, so dass ich nicht probiert habe, den Scheck online einzureichen, muss aber ja auch irgendwie gehen.
Es gibt verschiedene Formen des online bankings, jede Bank hat da auch ihre eigenen Vorgaben und ich finde es immer wieder skurril, wie individuell anders die von Bank zu Bank sind, aber auch die Bank mit den höchsten und umständlichsten Sicherheitsstandards finde ich als online banking noch bequemer als das Handling von Papierüberweisungen etc., was ich einfach nur als eine lästige und vorsintflutliche Methode empfinde.

Seit kurzem habe ich auch ein Konto bei der Number26 Bank.
Und bin begeistert. Das ist mal eine innovative und bequeme Technik.
Läuft komplett übers Smartphone, für jede Transaktion bekomme ich sofort eine SMS und kann kontrollieren, ob es richtig erfasst ist. So ist ein Missbrauch des Kontos und der Karten nur möglich, wenn jemand auch mein Handy gleich mitgeklaut hat, denn ich werde ja über jede Bewegung auf dem Konto sofort informiert.
Toll bei dieser Bank finde ich auch die Idee, dass ganz normale Supermärkte an der Kasse als Geldautomaten für Aus- und Einzahlungen fungieren. Endlich kein mühsames Suchen mehr nach dem passenden Geldautomaten.

Umso mehr erstaunt es mich immer wieder, wenn ich lese, dass nur jeder zweite Bankkunde online Banking benutzt.
Ich hätte jetzt ja gefühlt gesagt, das sind halt alles noch die uralt Rentner, die auch kein Internet beherrschen, aber dann treffe ich immer wieder auf ganz junge Leute, die ihr Konto bei der örtlichen Sparkasse haben und Überweisungen noch auf Papier ausfüllen und in der Filiale abgeben.
Verhalten, das ich nicht erklären kann, macht mich immer sehr neugierig.
Als ich deshalb heute im Handelsblatt einen Artikel mit der Überschrift Warum ich kein online-banking mache sah, war ich natürlich sofort interessiert.
Dass die Erklärung einer jungen Journalistin aber darin mündet, dass sie feststellt, dass sie einfach nur keine Lust hat, sich beim online banking anzumelden, das fasziniert mich dann schon.
Ist das so? Sind tatsächlich jede Menge Leute einfach nur zu faul, sich mit online banking zu beschäftigen und finden es bequemer, für jede Überweisung einzeln in eine lokale Bank zu marschieren?
Sachen gibt's
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Mittwoch, 6. Januar 2016
Alle gemacht
Heute fing der Tag gut an. Gleich drei Sachen konnte ich mit einem kleinen extra Schwung schon vor dem Frühstück alle machen: Das Duschgel und das Shampoo, gleich zwei Flaschen unter der Dusche geleert, fühlt sich an wie ein Pasch beim Würfeln. Und dann auch noch die Zahnpastatube, kam grad noch soviel raus für anderthalbmal Zähneputzen, das gildet als einwandfrei leergemacht. Was für ein tolles Gefühl.
Ich liebe es, Vorräte allezumachen und die leeren Verpackungen dann genussvoll im Plastikmüll zu versenken.
Was für ein befreiendes Gefühl, wieder etwas weg, ein Stück weniger, das rumsteht.
Ich liebe wegwerfen.
Zugegeben, sieht man nicht, wenn man ein Haus betritt, in dem ich wohne, da ich mindestens genauso gerne Dinge habe, wie ich sie wegwerfe und wahrscheinlich ist genau das der Grund, weshalb ich fast nur auf dem Flohmarkt einkaufe, denn so bleiben diese konkurrierenden Leidenschaften erschwinglich, ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem gerne wegwerfe.
Ausgerechnet bei Shampoo und Zahnpasta ist es auch. noch ziemlich albern, da ja sofort eine neue, volle Flasche/Tube hingestellt wird, und trotzdem fühlt es sich toll an.
Um die Serie nicht zu stoppen, musste ich anschließend mein Brot mit fünf Scheiben Schinken belegen, aber so wurde der Schinken auch alle und ich konnte anschließend beschwingt meine sonstige Arbeit erledigen
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Mittwoch, 6. Januar 2016
Gesprächspartner
Wie kommt es eigentlich, dass es Leute gibt, mit denen kann ich mich stundenlang unterhalten, reden, lachen und erzählen und mir wird nie langweilig dabei, noch gehen uns (mir?) je die Themen aus für neue Gespräche. Und dann gibt es Leute, da verstumme ich fast komplett, weil ich einfach nicht weiß, was ich überhaupt so sagen könnte. Ich weiß nichts, was ich erzählen könnte, ich weiß auch nichts, was ich fragen könnte, es gibt auch nichts, was ich erzählt bekommen möchte - ich habe einfach das Gefühl, es gibt nichts zu reden. Da ich dann nichts sage, fragt meist der andere, das gesamte Gespräch ist trotzdem für gewöhnlich sehr mühsam und schleppend.

Bei Menschen, mit denen ich gerne rede, habe ich dagegen oft Sorge, dass ich ihnen ein Knopf an die Backe quatsche, weil ich gar nicht mehr aufhören kann, mit ihnen zu erzählen. Mit meiner Freundin Barbara z.B. geht mir das so. Wenn ich mit ihr telefoniere habe ich das Gefühl, dass es sich 90% der Zeit um Themen dreht, die von mir ausgehen, wo ich etwas erzähle, erkläre, sicherlich auch mal frage, aber dann ruckzuck selber wieder zurückantworte. Irgendwann mittendrin packt mich dann das schlechte Gewissen: "Wir reden hier die ganze Zeit nur über mich. Lass uns doch auch mal über dich reden. Wie findest du mein neues Kleid?" - Dies ist mein Lieblingswitz zu unserer Unterhaltungsmethode, aber irgendwann habe ich begriffen, dass es ihr vollkommen recht ist, wie es so abläuft zwischen uns. Sie langweilt sich nicht, wenn ich ihr was erzähle, sondern hört gerne zu und denkt gerne mit. Denn das ist ja meistens der Grund, für so ein Telefonat, ich habe mal wieder irgendetwas erlebt, was ich nicht so einfach ganz alleine verarbeiten kann und dann rufe ich Barbara an und frage: "Sag mal, was hältst du davon?" Das heißt, so explizit frage ich das gar nicht, sie weiß aber, dass es im Grunde immer so gemeint ist und deshalb lässt sie sich alles ganz genau erzählen und dann sagt sie mir auch ihre Meinung dazu. Da ich Barbaras Meinung grundsätzlich sehr schätze, weil ich sie für einen enorm lebensklugen Menschen halte, bin ich immer äußerst beruhigt, wenn ihre Beurteilung irgendeiner Situation letztlich gut zu meiner eigenen passt. Barbara ist so anders als ich, sie lebt ein komplett anderes Leben als ich, hat es auch schon immer gelebt und auch sonst gibt es oberflächlich eigentlich nicht sehr viele Gemeinsamkeiten. Außer, dass sie die Aussage: "Wie, nur ein Geisterfahrer? So'n Quatsch, hunderte!" wohl genauso passend findet wie ich.
Und genau deshalb rede ich so gerne mit ihr. Weil ich es enorm beruhigend finde, wenn jemand, der so ganz anders ist als ich, mir trotzdem bestätigt: "Nein, du bist nicht der Geisterfahrer. Dein Weg ist okay, ich weiß auch keinen besseren. Und nur weil alle anderen in die Gegenrichtung fahren, heißt das nicht, dass die Gegenrichtung auch für dich passen muss."
Außer über irgendwelche Problemthemen rede ich mit Barbara ansonsten supergerne über allgemeine Grundsatzthemen, bei denen wir auch meist die gleiche Meinung haben und uns dann wunderbar gegenseitig die Vorlagen liefern, um darüber zu witzeln.
Ich bin gerne witzig und mit Barbara zusammen fällt es mir ganz besonders leicht. Vielleicht auch, weil ich genau ihren Witz sehr bewundere und genauso auch sein möchte - und weil sie meine Witze immer sofort versteht.
Wobei, es gibt auch Themen, wo wir nicht die gleiche Meinung haben und trotzdem können wir darüber wunderbar witzeln, weil wir uns alle beide gegenseitig nicht so ernst nehmen. Hilft ja nix. Is eben so. Musste durch.

Menschen, mit denen ich nicht reden kann, bei denen ich verstumme und mir vorkomme wie eine taube Nuss, weil sich die Gespräche so mühsam ziehen und auch die Zeit nicht vergeht, so dass nach einer Stunde Gespräch immer erst nur fünf Minuten vergangen sind, diese Menschen haben meist eine komplett andere Art Humor als ich und sie interessieren sich für Themen, die ich so banal finde, dass ich gar nicht weiß, wie man darüber reden kann.
Diese Menschen haben komplett andere Ansprüche an ein Gespräch als ich. Sie stellen Fragen, die ich nicht beantworten kann, weil ich mir auch gar nicht vorstellen kann, was sie mit der Antwort anfangen wollen. Oder sie wollen über Dinge reden, von denen sie selber zwar keine Ahnung haben, dafür aber reichlich Meinung.

"Wie geht es denn deinen Kindern? Was machen die denn so?" - Ääh, ja nix, oder besser, genau das, was sie seit Jahren machen. Die studieren oder gehen zur Schule und mehr weiß ich auch nicht.
"Hast du denn nichts von denen gehört? Wie geht es denen denn?" - Was soll ich denn von denen gehört haben? Wir haben einen Familienchat bei Whatsapp, da postet jeder mal was, ich gehe also davon aus, sie leben noch alle drei, sonst hätte ich bestimmt was gehört. Deshalb denke ich auch, denen geht es gut.
"Und was machst du so?" - Ja, ich, äh, ich mach auch das, was ich immer so mache. Nichts Neues. Tagsüber arbeiten, abends schlafen.
"Ja, dann. Ich dachte, ich ruf mal an und frag, was es Neues gibt. Wir haben ja solange nichts voneinander gehört." - Ja, das ist ja nett von dir. Wie geht es dir denn so?
"Ach, uns geht es gut. Wir waren viel unterwegs und sind rumgereist." - Das ist ja interessant, ja, so hat denn jeder seine Beschäftigung.
"Letzten Monat waren wir auf Mallorca. Da ist es aber auch nicht mehr so wie es mal war." - Ja, so ist das Leben, nichts ist von Dauer.
"Wie meinst du das denn jetzt?" - Ach, nichts, du sagtest doch, auf Mallorca ist es nicht mehr so wie früher.
"Ach so, ja. Jaja, so ist das." - Ja.

längere Pause

"Du sag mal, der Schröder, der wohnt doch da bei dir auf der Straße. Hat der dich denn jetzt schon bekehrt, in die SPD einzutreten?" - Äh, der hat ein Ferienhaus am Ende der Straße, auf der ich auch wohne, aber erstens ist der nur ab und zu da und zweitens wüsste ich nicht, wie der dazu käme, überhaupt mit mir zu reden.
"War doch auch nur ein Witz. Du weißt doch, ich mache gerne mal Witze." - Oh sorry, den kannte ich noch nicht. Also noch mal neu: Nein, Herr Schröder hat mich noch immer nicht bekehrt in die SPD einzutreten, liegt vielleicht daran, dass er noch nie mit mir geredet hat. Aber ich könnte ihm ja demnächst mal schöne Grüße von dir bestellen, unter Genossen duzt ihr euch doch, oder?
"Ach, ich glaube nicht, dass er sich noch an mich erinnert. Ich bin ihm auf einem Parteitag nur mal kurz begegnet, weißt du damals, als ich sachkundiger Bürger im Rat war. Aber wenn du ihn siehst, kannst du ihn natürlich gerne von mir grüßen." - Äh, ja, wird erledigt.

längere Pause

"Na, war nett, mal wieder was von dir gehört zu haben. Und bestell K. schöne Grüße, wenn du zu Wort kommst." - Ich schreib's ihm per Whatsapp.
"Ja, dann Tschüß." - Ja, du auch Tschüß.

Ich glaube, ich bin komplett Smalltalk ungeeignet
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Montag, 4. Januar 2016
Glatteisdramen
haben sich heute in Ostfriesland abgespielt.
Heute morgen war immer noch alles vereist, aber hilft ja nichts, wir mussten nicht nur vors Haus, sondern ganz bis Greven.
K. hat das Auto aufgetaut und enteist, ich hab dann K. wieder aufgetaut, der bei der Aktion so kalt geworden ist, dass er um ein Haar am Auto festgefroren wäre.
Beim Beladen des Autos (bzw. beim Schritt vom Bürgersteig auf die Straße) bin ich dann mal wieder Po voran hingefallen, ein Mensch, der grade in der Nähe war, wollte mir helfen und rutschte dabei ebenfalls aus, so dass es zu einer menschlichen Massenkarambolage hinter meinem Auto kam.
Das warme Auftauwasser, mit dem K. die Scheiben enteist hatte, war mittlerweile zu einer festen Eisschicht ums Auto herum gefroren, so dass wir erst mal nacheinander auf dem Po robbend bis zur Straßenmitte rutschen musste, hinter dem Auto war an "auf die Beine kommen" nicht zu denken.
Es war schon eine ziemlich absurde Situation.

Auf dem Festland waren die Autobahnen eisfrei, dieser Teil der Reise klappte also ohne weitere Vorkommnisse.

Das viele Hinfallen geht aber schon auf die Knochen, ich bin hier in Greven deshalb erstmal ausgiebig in die Badewanne gestiegen und habe dabei einen neuen Badezusatz ausprobiert, den ich zu Weihnachten bekommen habe. Irgendwas mineralisch basisches mit gemahlenen Edelsteinen, von dem ich nun eine samtweiche Haut bekomme, stand auf der Packung.
Leider stand auf der Packung nicht, wann die Haut weich wird und wie lange man sie vorher einweichen muss.
Ich habe jetzt vorsichtshalber mal länger einweichen lassen und kann bestätigen, Haut ist weich. Ganz aufgeweicht
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