anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 16. September 2023
Rumgewerkelt
Das Wetter war heute sehr angenehm, aber K hatte versprochen, dem Onkel beim Bau seiner neuen Terrassenumrandung zu helfen und so bestand der Tag im Wesentlichen aus Handwerkerarbeit.
K fuhr schon am Vormittag zum Onkel, ich machte derweil noch ein bisschen unser eigenes Haus sauber, putzte vor allem Fenster und wunderte mich mal wieder, in welchem Tempo alles eindreckt, ohne dass man selber aktiv dazu beiträgt.

Ich meine, wenn ich mit schmutzigen Schuhen von draußen reinkomme, muss ich mich nicht wundern wenn der Boden schmutzig ist, wenn ich im Haus esse und dabei klecker oder krümel, auch nicht, wenn ich die Küche benutze wird sie schmutzig, genauso wie das Bad - aber die Fenster zB benutze ich doch maximal zum Rausgucken, davon können sie nicht schmutzig werden, trotzdem sind sie regelmäßig so schmutzig, dass ich immer wieder nur staune.

Das gleiche gilt auch für die Fußleisten und die Zierleisten auf den Türen, es ist unglaublich, wie oft man die sauberwischen muss, wo kommt nur all der Dreck her, der sich in diesen Mengen überall im Haus absetzt?

Und es mag ja sein, dass wir ein schlimmes Insektensterben haben, aber warum müssen sich alle verbliebenen Spinnen, Käfer und Krabbelgetier in mein Haus flüchten, als sei es das letzte Refugium. Ich bin doch nicht die Arche Noah.
Ich gebe mir regelmäßig große Mühe, alle Insekten. Spinnen und Käfer zu vergraulen, sehr erfolgreich bin ich dabei nicht.

Gegen Mittag fuhr ich dann auch zum Onkel und half den beiden so gut ich es vermochte.
Gegen 19h war endlich der letzte Pfosten für heute fertig einbetoniert und alles Zwischenwände montiert, knapp die Hälfte der geplanten Terrassenumrandung ist fertig, der Rest folgt dann nächste oder übernächste Woche.

K hat acht Stunden ohne Pause beim Onkel gewerkelt, entsprechend platt und k.o. war er abends.

Ich machte noch fix einen gemischten Salat mit allem, was wegmuss, das ist meistens eine interessante Mischung und immer wieder spannend, wie es am Ende schmeckt.
Diesmal war unter anderem Ei und Cheddar dabei. Auf zwei Eiern im Kühlschrank stand ein "A" und ich wunderte mich, weil ich doch sonst eigentlich ein "H" für hart gekocht draufschreibe, mit dem "A"konnte ich gar nichts anfangen und nahm an, ich hätte es in einem Moment akuter Rechtschreibschwäche auf das Ei gemalt, gemeint war sicherlich ein "H" für hart.

Als ich die harten Eier pellen wollte, stellte sich heraus, dass sie noch gar nicht gekocht waren. K grinste und meinte, das "A" bedeutet alt, denn ich hatte neulich frische Eier gekauft, die dann zu den alten Eiern in eine Kiste geräumt wurden und weil die alten als erste benutzt werden sollten, wurden sie entsprechend gekennzeichnet.
Klingt logisch, hatte ich vergessen.

Alte, rohe Eier lassen sich genausowenig pellen wie junge rohe Eier, ich warf die Eier also in eine Pfanne, den (alten) Cheddar dazu, rührte etwas rum und als Ergebnis gab es eine schmackhafte Rühreimischung mit geschmolzenem Cheddar, die ich hemmungslos in die Salatschüssel kippte, streng dem Prinzip folgend, es gibt nichts, was man nicht in einen gemischten Salat werfen kann. Das Prinzip hatte mal wieder recht, es wurde ein sehr guter gemischter Salat.

Als Nachtisch verarbeitete K die Limetten, die sich glücklicherweise auch noch im Kühlschrank fanden, zu einem Getränk, das werden wir jetzt noch beide genießen, und dann ist der Tag vorbei und das ist auch gut so
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