anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 19. Mai 2019
Wunderbar fauler Samstag
Jetzt war ich ja zwei Tage auf, jetzt wurde es Zeit, dass ich mal wieder einen Tag überwiegend im Bett verbringe.
Heute habe ich allerdings nur bis 10h geschlafen, ab da war ich wach und habe lesend im Bett gesessen, auch wenn ich gründlich nachdenke, gibt es keine Beschäftigung, die ich lieber mache. Zum Lesen habe ich mich schon immer am allerliebsten ins Bett gelegt, wenn kein Bett da ist, eben irgendeine andere Stelle, an der ich liegen kann, Sofa, Heuboden, Liegestuhl, ungefähr in der Reihenfolge, wenn ich nicht liegen kann, wird mir beim Lesen schnell unbequem.

K hustet und schnupft auch noch hartnäckig vor sich hin, der war ebenfalls froh, dass ich keine anderweitigen Aktivitäten anleierte, so lagen wir gemeinsam bis ca. 18h im Bett, dann übermannte uns ein Aktivitätsschub, im wesentlichen ausgelöst durch Hunger.
Die Kühlschrankkontrolle ergab, dass einiges nachbeschafft werden musste, aber vorher zogen wir noch schnell das Bett ab, das hatte es eindeutig nötig. Wenn wir einmal dabei sind, kann man auch gleich die große Frühjahrsputznummer starten, also auch die oberen Schutzbezüge der Wasserbettmatratze abnehmen und durch die Kochwäsche jagen, sie waren schon sichtbar angegilbt und sind jetzt wieder wunderbar schneeweiß. Außerdem rund um und so weit es geht unter der Wasserbettmatratze staubsaugen, da sammeln sich sehr gern größere Mengen an Haut-Staub-Schuppen-Milbenleichen, ein bisschen eklig, aber nur, weil man die beim Wasserbett so deutlich sieht.
Seitdem ich ein Wasserbett habe und weiß, welche Mengen an Dreck sich in kurzer Zeit in so einem Bett sammeln, finde ich das Schlafen auf normalen Matratzen richtig gruselig eklig, denn auch wenn ich sonst sehr gut mit der Devise fahre "Dreck, den man nicht sieht, ist kein Dreck", so ist das mit diesem unzweifelhaft vorhandenen Dreck, der in normalen Matratzen steckt, doch noch mal etwas anderes. Den könnte ich ja noch nicht mal entfernen, selbst wenn ich es gerne wollte - und das macht das Problem aus. Ich glaube, ich würde vor lauter nicht zu verdrängenden Bildern im Kopf jedes Jahr neue Matratzen kaufen.
In unserem Bett ist er jetzt auf alle Fälle wieder gründlich entfernt, sehr schönes Gefühl, wenn alles wieder frisch ist.

Dann Einkaufen, dann Kochen und Essen und Warten, dass der Trockner fertig wird, um das Bett wieder beziehen zu können.
Derweil habe ich ein wenig gebügelt, K hat weiter iPad gelesen und im Fernseher kam ein äußerst seltsamer Krimi aus München, den keiner von uns wirklich verfolgte, weil er schlicht zu blöd war, das Fernsehprogramm aber nichts anbot außer ESC, was ich noch blöder gefunden hätte.

N. hat sich jetzt für morgen einen Sprinter als Oneway-Mietwagen organisiert, was mit seinem Auto ist, wissen wir noch nicht, die Werkstatt hatte gestern keine Zeit, sich darum zu kümmern.

Insgesamt also ein wunderbar fauler Samstag, der durch die Bettaktion aber trotzdem ein Gefühl angemessener Produktivität vermittelt, solche Tage liebe ich
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Samstag, 18. Mai 2019
Bundespräsident und Brot
Heute habe ich den Bundespräsidenten gesehen und das Brot fertig gebacken.
Aus organisatorischen Gründen und auch um die Tagesstruktur einigermaßen zu erhalten, habe ich zuerst das Brot gebacken.
Der Teig steht ja seit gestern zum Gehen in der Ecke, heute morgen folgte also Teil 2 des Rezeptes: "Schiebe den aufgegangenen Teig aus der Schüssel auf ein Backpapier und forme irgendwie eine Kugel ohne zu kneten".
Nunja, hört sich nicht kompliziert an, ist aber eine ziemliche Matscherei, denn der Teig klebt schon arg und er klebt auch an allem, also an der Schüssel, aus der er nicht rauswill, an den Händen, von denen er nicht mehr abgeht und am Backpapier, auf dem er sich viel lieber kuhfladenartig ausbreitet als sich als "irgendwie kugelförmig" disziplinieren zu lassen.
Ich habe ihn dann einfach dadurch zu einer Kugel gezwungen, dass ich einen kleinen Bräter gewählt habe, in den ein großer Kuhfladen gar nicht reinpasste, denn letztlich wird der Teig ja samt Backpapier im Bräter im Ofen gebacken. Das klingt jetzt alles ein wenig wirr, aber wenn man sich die Rezeptanweisungen durchliest, dann versteht man, was ich meine.
Ich gebe zu, ich war skeptisch. Sehr skeptisch. Denn ich backe schon seit vielen, vielen Jahren Brot und diese Variante kannte ich noch gar nicht, sie machte aber beim Machen keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Eigentlich geht Brotbacken anders, dachte ich.
Aber nun war es einmal angefangen, jetzt wurde es auch durchgezogen.
Als es fertig gebacken aus dem Ofen kam, habe ich mir zunächst mal schrecklich die Finger verbrannt, weil der Bräter doch tatsächlich 230°C heiß ist, wenn man ihn stundenlang in einem 230°C heißen Backofen als Brotbackform benutzt. Habe ich jetzt auch gelernt.
Außerdem habe ich gelernt, dass auch Methoden, die einem sehr seltsam vorkommen, weil man meint, man hätte schon alles gesehen und kenne die Welt und so ginge es doch bestimmt nicht, dass auch solche Methoden ein Recht auf eine Testversion haben, denn manchmal (okay, ich glaube wirklich nur manchmal, aber immerhin), denn manchmal funktionieren auch Methoden, denen man es nicht zugetraut hätte.
Diese Brotbackmethode funktioniert tatsächlich. Sehr faszinierend.
So sah es nachher aus:


und es schmeckt prima, soweit ich das aktuell beurteilen kann*, die Konsistenz ist perfekt, Superkruste und superfluffiges Innenleben.
Mein Mittagessen:


*Die Erkältung hat nicht nur meine Nebenhöhlen, sondern auch meinen Geruchs- und damit auch meinen Geschmackssinn fast vollständig lahmgelegt. Ich komme mir vor wie die Mutter von Hape Kerkeling, die hat auch erst ihren Geschmackssinn - und anschließend den Spaß am Leben verloren. Wobei, ich bin noch bei Stufe 1 und das mit dem Spaß am Leben werde ich hartnäckig verteidigen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es hart wird, wenn man wirklich gar nichts mehr schmeckt. Ich kenne das jetzt erst seit zwei Tagen, bin aber schon gründlich genervt.

Ich halte auf alle Fälle schon mal fest, dass ich diese Methode, Brot zu backen, noch häufiger wiederholen werde, ich habe allerdings sogar noch Verbesserungsideen im Sinn. Wir werden sehen.

Am Nachmittag ging es dann zu der Ausstellungseröffnung mit dem Bundespräsidenten.
Die Ausstellung ging um Verschwörungstheorien und eigentlich finde ich das Thema sehr interessant.
Das Interessanteste an diesem Nachmittag war aber nicht die Ausstellung, denn die kann man sich auch einfach als Buch kaufen und dann in Ruhe auf dem Sofa lesen, weil man Theorien eben auch wirklich nur schlecht in einer Ausstellung zeigen kann. Eigentlich bestand die Ausstellung aus einzelnen (Faksimiles) von Postern, Briefen, Schriften, Buchauszügen oder Zeitungsartikeln mit sehr viel Erklärtext dazu, in der Summe enorm viel interessante Informationen, aber wie gesagt, als Buch deutlich besser und vor allem sinnvoller aufzunehmen.
Das Interessanteste heute war die Inszenierung des Bundespräsidenten.
Ich habe bisher nur einen abgedankten Bundespräsidenten live erlebt, das war aber ein tolles Erlebnis, weil ich sowohl die Rede als auch den Menschen als etwas ganz Besonderes wahrgenommen habe. Es gab zwar noch Security, aber die war dezent im Hintergrund. Er war halt nicht mehr im Amt.

Heute kam aber der amtierende Bundespräsident und es war wirklich beeindruckend grotesk, welches Tamtam deshalb veranstaltet wurde.
Das gesamte Securitygewusel - geschenkt, es gibt mittlerweile an so vielen Stellen derart alberne (und gefühlt völlig nutzlose, weil lächerlich einfach zu umgehende) Sicherheitskontrollen, dass ich längst aufgehört habe, mich darüber aufzuregen. Irgendjemand braucht diese Farce, um sich prophylaktisch reinzuwaschen, dass er nicht Schuld ist, wenn etwas passiert. DASS etwas passieren kann, ändert sich durch dieses Securitypossentheater nicht, aber immerhin wurde ja etwas getan.

Nein, was ich tatsächlich völlig schräg fand, war die Gesamtinszenierung des Auftritts. Ich kam mir vor wie in einem oppulenten Kostümfilm, wo sich alle Gäste bereits im Saal befinden und sich fröhlich miteinander unterhalten, als der Herold (oder wie auch immer die richtige Bezeichnung für den Ausrufer ist) seinen Stab dreimal kräftig aufs Parkett knallt (aka: mit dem Kuli ans Mikrofon klopft), alle Gäste komplett verstummen, so dass die Stimme mit Echo durch den Raum schallt: "Seine Majestät, der König von Deutschland!" und der König dann gefolgt von einer großen Entourage von weiteren Höflingen und Günstlingen Einzug hält. Alle, die gesessen haben, erheben sich selbstverständlich und der König samt Gefolge schreitet unter Applaus durch den Saal und besetzt dann vorne die reservierten Plätze.
So war das heute, nur sagte der Herold der Moderator nicht "der König", sondern: "Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland." Alles andere war gleich.

Der König selber Der Bundespräsident selber war dann eine ziemliche Enttäuschung.
Er hielt eine unglaublich belanglose Rede, die im Wesentlichen aus Floskelsalat und Blabla bestand, vorgetragen mit einer beeindruckend teilnahmslosen Gleichgültigkeit, dafür aber mit unsauberer Aussprache. Ich hätte den Typ noch nicht mal in einem B-Movie als Komparse für die Rolle besetzt, aber nun ja, ich habe wahrscheinlich auch keine Ahnung, was ein Bundespräsident so können können sollte. Ich persönlich fände ja ein sauberes Hochdeutsch sowieso grundsätzlich nicht verkehrt, aber in Zeiten der Inklusion macht sich Bildung und Bedeutung wahrscheinlisch nischt mehr am sch fest.

Sei's drum, im Großen und Ganzen fand ich den Tag trotzdem ganz witzig, ich hatte ausreichend Gelegenheit über alles mögliche ausgiebig zu lästern und habe mehrere Fotos von Menschen gemacht, die sich nicht entblödeten, sich in Trauben und mit gezückten Handys um den Bundespräsidenten herumzudrängeln - wenn man bedenkt, dass auf dieser Veranstaltung nur "ausgewähltes Publikum" überhaupt eingeladen war, dann kann man sich vielleicht vorstellen, wie skurril ich das fand. Da drängeln sich CbisZ-Promis für ein Selfie mit einem A-Promi. Ich schüttele immer noch leicht angegruselt mit dem Kopf
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Donnerstag, 9. Mai 2019
Shoppingtour
Heute war mal wieder Werksverkauf bei Annette Görtz und seitdem ich reich bin, ist das einer meiner Lieblingseinkaufstermin. Denn seitdem ich reich bin, leiste ich mir tatsächlich auch ab und zu Neuware, wenn sie sich denn auf einem vertretbaren Preisniveau bewegt, meinen ungebremsten superedelschickimicki Luxusdesignermarkentick kann ich ansonsten ja nur auf dem Flohmarkt oder second hand realisieren.
Da mir so gut wie alle Teile aus den Kollektionen von Annette Görtz gefallen und die Teile meiner Meinung nach auch komplett zeitlos sind, finde ich es völlig egal, dass es beim Werksverkauf natürlich nur Teile aus der Vorjahreskollektion gibt, ich würde auch welche aus Kollektionen von vor 10 Jahren zurück nehmen und den Unterschied zur aktuellen Variante im Zweifel nicht bemerken. Was ich allerdings sehr wohl bemerke ist der Preisunterschied zwischen den normalen Ladenpreisen und den Preisen bei diesem Lagerverkauf. Im Laden kosten die Teile gut das drei- bis fünffache oder noch mehr, aber bei Rabatten von 70%-90% kann man sich dann auch mal Hosen für 400 Euro Ladenpreis leisten.
Die Lagerverkaufspreise liegen also ungefähr auf dem Niveau von Esprit oder ähnlichen Durchschnittsmarken, wenn man die regulär kauft und wenn ich mir das klarmache, ist die Überwindung gar nicht mehr so besonders groß, bei diesem Speziallagerverkauf fröhlich zuzuschlagen, er findet ja auch nur zweimal im Jahr statt.
Da sich die Rabatte also wirklich lohnen und die Designerin auch recht beliebt ist, ist der Andrang bei diesen Lagerverkaufstagen immens, die Leute reisen tatsächlich aus der gesamten Republik an. Zielgruppe sind Frauen um die 50 und älter aus der gehobenen Mittelschicht, aber seitdem Menocore zu einem Trend geworden ist, tauchen auch immer mehr jüngere Frauen auf dieser Veranstaltung auf. Die kommen allerdings entweder alleine oder als Begleitung ihrer Mutter - Frauen ohne interessierte Tochter bringen dagegen gerne ihren Mann mit, das Ehemänner-Småland ist gleich vorne im ersten Raum, ich könnte mich jedesmal kringelig lachen, wenn ich die Jungs da geduldig wartend rumsitzen sehe.


Ich habe mich heute dort mit meiner Schwester getroffen, wir zwei hatten einen ausgesprochen fröhlichen Vormittag (hoch lebe die Gleitzeit) und ich habe auch noch hochbeglückt genau so eine Hose gefunden, wie ich mir erst letzte Woche überlegt habe, dass ich nach so einer Hose mal Ausschau halten müsse. Ich wünschte mir nämlich eine graue, gradegeschnittene Lederhose und genau die gab es dort heute. In meiner Größe und auch noch aus Stretchleder, besser hätte ich es mir nicht wünschen können.

Den Nachmittag habe ich dann im Büro verbracht, wo ich aber auch nicht lange geblieben bin, denn heute Abend sollten die Terrassenstühle abgeholt werden, was übrigens perfekt und pünktlich geklappt hat. So sollte ebay immer funktionieren.

Insgesamt also ein ausgesprochen schöner und erfolgreicher Tag, da stört es noch nicht mal, dass ich morgen diverse Termine habe und kein Homeoffice einschieben kann
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Mittwoch, 8. Mai 2019
Anwaltsgespräch beim Spanier und Bau einer Präsentation
Zwischendurch gibt es dann auch immer wieder so Tage wie heute, wo die Arbeitszeit nur so verfliegt, weil es grade gut läuft und man Spaß hat an dem, was man da macht.
Um 19h hatten wir uns mit einem befreundeten Anwalt beim Spanier verabredet, so sind auch Anwaltstermine was Angenehmes. Das Essen war super und ich freue mich, endlich mal wieder ein Lokal entdeckt zu haben, wo sich auch ein zweiter Besuch lohnt. Dass ich in den meisten Fällen beim Testen eines neuen Restaurants immer irgendetwas am Essen zu nörgeln habe, finde ich zwar selber ätzend, aber wie soll ich es ändern, wenn in den meisten Restaurants so unlecker gekocht wird.
Doch dieser Spanier war prima Und so habe ich mich nicht nur über das leckere Essen gefreut, sondern auch darüber, dass wir da demnächst noch mal hin gehen können.

Im Büro war nicht sehr viel los, so dass ich tatsächlich endlich mal die Zeit hatte, einige Stunden ungestört und konzentriert an einer neuen Präsentation arbeiten zu können, die mir im Konzept schon seit Wochen vorschwebt, wo ich aber auch immer wusste, dass es eine echte Herausforderung sein wird, das praktisch umzusetzen. Aber heute habe ich schon mal die ersten fünf Folien mit der Einführung erstellt, da war ich anschließend auch angemessen stolz
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Sonntag, 5. Mai 2019
Schneller Samstag
Hui, ist dieser Tag schnell vergangen.

Ich bin für einen Samstag recht früh aufgestanden, weil heute der erste Samstag im Monat ist und am ersten Samstag im Monat ist in Greven immer Flohmarkt in der Fußgängerzone, wo ich sehr gerne hingehe, denn dort verkaufen nur Privatleute ihren eigenen Kram, also keine Händler und keine Neuware und damit noch ein richtig echter, klassischer Flohmarkt mit richtig viel echtem, klassischen Flohmarktkrempel, aber eben auch einigen wirklich schönen Schätzen dazwischen.
Die nächsten ersten Monatssamstage werde ich alle nicht in Greven sein, deshalb hatte ich mich schon richtig auf diesen Samstag gefreut.
Das Wetter war ja ziemlich miserabel angekündigt, aber bis 12h hielt es sich tapfer, dann setzte allerdings innerhalb von wenigen Minuten ein richtig dicker Schnee- und Hagelschauer ein, man glaubt es ja nicht, aber nach 20 Minuten war auch schon wieder alles vorbei und liegengeblieben ist auch nichts. Ich war grade fertig mit dem Flohmarkt und auf dem Rückweg zum Auto - auf den letzten 300m bin ich dann aber doch noch ziemlich dick beschneit worden, wenn man sonst nichts erlebt, hat man jetzt wenigstens was zu erzählen.

Dann bin ich noch eben (noch mal) Einkaufen gefahren, bei Lidl gibt es grade Kaninchen und K sagte, er hätte noch nie Kaninchen gegessen, was wir dann morgen mal ändern werden.

Als ich nach Hause kam, war K grade fertig mit Rasen mähen, wir haben uns ein wenig unterhalten, er hat meine Flohmarktschätze bewundert und dann sind wir noch mal gemeinsam nach Münster gefahren,

Baumarkt, Gartencenter und Fahrradläden standen auf der Liste, Erkenntnis des Tages: Die Beratung im Baumarkt war prima, wir haben jetzt zwei Pötte Kreidefarbe und Versiegelungswachs gekauft, weil ich das Schiffsregal auf Borkum streichen möchte, aber Fahrradläden am Samstag sind blöd, weil komplett überlaufen und außerdem deutlich viel teurer als im Internet. Wenn ich schon wegen Überfüllung keine Beratung bekomme, dann kann ich auch im Internet bestellen und wenigstens Geld sparen.
Im Gartencenter habe ich einen Minirechen erworben, das war der gesamte Großeinkauf, aber irgendwie hatte ich auf mehr plötzlich keine Lust mehr.

Als wir gegen gefühlt 16h wieder zu Hause waren, war ich doch sehr erstaunt, dass die Uhr schon 19.30h zeigte. Der Tag war einfach verflogen, es stand aber noch sehr viel Aufräumen und Saubermachen auf dem Plan.
Die gestern erworbenen Terrassenmöbel standen noch immer nicht komplett ausgepackt zwischen Bergen von Verpackungsmüll im Wohnzimmer rum, dazwischen lag mittlerweile aber auch reichlich Grasschnitt, weil K den Rasenmäher einmal quer durchs Haus getragen hat, er hat halt auch den Vorgarten gemäht.
Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld, weil ich gestern nach dem Brathähnchenessen nix mehr aufgeräumt oder sauber gemacht hatte, bevor ich also heute etwas Neues kochen konnte, musste erst der Kram von gestern verschwinden.

Jetzt ist alles wieder ordentlich und wir sind beide satt.
Ich habe eine Lauch-Käse-Hack-Suppe gekocht und nebenher auch noch das Kilo Rhabarber, was ich vom Markt mitgebracht habe, kleingeschnitten, das wird morgen zu Sirup weiterverarbeitet.

Sonst steht für morgen gar nichts auf dem Programm - auch mal schön
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Samstag, 4. Mai 2019
Endlich wird die Terrasse neu möbliert
Freitage mag ich, da bleibt in aller Regel nach dem Büro noch genug vom Tag übrig, um auch mal dies und das zu machen, hier ein wenig rumstöbern, dort etwas angucken, durch den Tag treiben lassen und es schön finden.
Auf dem Rückweg vom Büro war ich bei Lidl, um die Wochenendvorräte zu aktualisieren und eigentlich wollte ich auch noch die Terrassenstühle kaufen, die es dort grade gibt, weil ich die schweren Teakstühle, die ich vor elf Jahren aus MG mitgebracht habe, jetzt endgültig leid bin.
Aber dann konnte ich mich bei den Stühlen doch nicht recht entscheiden, weil so ganz perfekt gefielen sie mir plötzlich nicht mehr, also habe ich nur frisches Obst und Gemüse und eine Biomaispoularde erworben. Mir war nach Brathähnchen, habe ich schon lange nicht mehr gemacht.
Zu Hause habe ich dann ausgiebig Rezepte geguckt, weil ich dachte, ich kann ja mal experimentieren und dabei auch ein Rezept für Tomaten-Avocado-Salat gefunden, was sich so lecker anhörte, dass ich es dringend ausprobieren musste.
Das Besondere bei diesem Rezept sind die frisch getrockneten Cherrytomaten, die man dafür mit ausreichend Vorlauf erst mal anderthalb Stunden im Backofen dörren muss und dann müssen sie auch noch wieder kalt werden, bevor man sie in den Salat wirft, ein wunderbares Rezept für Freitage, an denen man so früh zu Hause ist, dass ausreichend Vorlaufzeit für solche Experimente gegeben ist.
Cherrytomaten hatte ich im Haus, sogar in größeren Mengen (die schrumpeln durchs Dörren ganz schön zusammen, besser also man macht mehr als man meint, dass man braucht). Dazu Tomaten halbiert auf ein Backblech legen (Backpapier drunter macht total Sinn), mit Tomatensalz bestreuen und mit Olivenöl beträufeln und dann anderthalb bis zwei Stunden bei 150° einschmurgeln lassen.
Wenn die kalt sind mit einer Handvoll frischer Cherrytomaten (halbiert), zwei kleingeschnittenen Avocados, einer in sehr feine Ringe gehobelten roten Zwiebel und einer Handvoll kleingehacktem Koriander mischen und mit einer Vinaigrette aus dem Saft einer halben Limone, etwas Agavendicksaft, Salz, Pfeffer und Olivenöl (Öl:Limonensaft=2:1) übergießen.
Fertig. Kann man nochmal machen.
Außerdem habe ich noch ein Brathähnchenrezept gefunden, bei dem das Hähnchen mit einer kleingeschnittenen Zitrone, Zwiebeln und Rosmarin gefüllt wurde (Füllung nur für den Geschmack, nicht zum Essen), solche Kombinationen muss ich natürlich ausprobieren und ja, es war essbar.
Weil mir für den Tomaten-Avocadosalat noch eine Avocado fehlte, bin ich dann noch mal losgefahren, diesmal zu Aldi, die hatten auch Terrassenstühle, die gefielen mir plötzlich ausnehmend gut und schwupp - hatte ich so viel gekauft, dass ich zwei hochbeladene Einkaufswagen durch die Kasse balanzierte und draußen den Inhalt dann in mein Auto basteln musste. Aber ich sag's ja immer wieder: So ein Cabrio ist ein verhinderter LKW, mit Dach auf, passt mehr rein als in einen SUV.
Ich hatte Spaß an der Menschentraube, die sich schnell als Zuschauermenge bildete und mir dabei zu sah, wie ich mein Auto belud. Insgesamt hatte ich erworben:
eine große Sitzbank zum Klappen (hier war vor allem die Verpackung so riesig, dass sie zB in Ks Auto gar nicht reingepasst hätte), die passenden Auflagen dazu, vier Terrassenstühle zum Klappen und zwei "Fußhocker" zum Klappen (diese Fußhocker waren der Auslöser, weshalb ich genau diese Terrassenmöbelserie haben wollte. Ich spekuliere darauf, dass jetzt niemand mehr meinen Klavierhocker auf die Terrasse schleppt, nur weil er die Beine hochlegen will.)
Passte natürlich problemlos ins offene Cabrio und ich fuhr meine Einkäufe zufrieden nach Hause.

Im Moment stehen sie noch alle im Wohnzimmer rum, weil keiner Lust hatte, die Terrasse umzuräumen, aber das kriegen wir morgen bestimmt hin
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Donnerstag, 2. Mai 2019
Tag mit Arbeit und Feuer
Wunderschöner Feiertag heute.
Den ersten Mai mochte ich schon immer gern als Feiertag, weil er auch in der Kindheit nur mit positiv besetzten Erinnerungen verknüpft ist. Es gab keine lästigen, kirchlichen Verpflichtungen, die Eltern hatten nix mit der Arbeiterbewegung zu tun, der Tag ging also eigentlich niemanden wirklich etwas an, es war einfach nur geschenkt frei und das war toll.
Außerdem durfte man ab dem 1. Mai die verhassten Strumpfhosen weglassen und endlich kurze Strümpfe tragen, was ich auch kompromisslos tat, egal wie kalt oder warm das Wetter war.
Das mit den Strümpfen kontrolliert schon lange keiner mehr, aber der Rest ist immer noch gleich. Ich habe immer noch nichts mit irgendeiner Art von Arbeiterrevolution am Hut und dass dieser freie Tag nicht irgendeinem kirchlichen Anlass geschuldet ist, gefällt mir immer noch sehr.
Außerdem war heute schönes Wetter und so gegen Mittag waren wir tatsächlich ausgeschlafen genug, um freiwillig aufzustehen, um endlich mal den Garten und die Terrasse sommerfit zu machen.
Rasenmähen haben wir vorsichtshalber unterlassen, wir wussten nicht, ob man das am 1. Mai tun darf, aber es gab ja noch genug sonstige, leise Arbeiten und so haben wir den Tag der Arbeit genutzt, um mal wirklich zu arbeiten.


Wir haben die Terrasse freigeräumt und gesäubert und außerdem noch den Bambus im Garten abgeschnitten und am Abend im Feuertopf verbrannt.
Trockener Bambus brennt ganz hervorragend, es war ein Fest


Im Garten blühen seltsame Pflanzen, die Vergißmeinnicht haben sich gewaltig vermehrt, die anderen kenne ich nicht, sie sehen aber hübsch aus.


Weil es gestern kein Brot mehr gab, als ich abends einkaufte, habe ich heute kurzerhand selber welches gebacken und weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich ein helles oder ein dunkles Brot haben möchte, habe ich gleich von jeder Sorte eines gebacken und beide noch warm angeschnitten und probiert - selbstgebackenes Brot ist schon etwas sehr Feines.

Als noch alle Kinder im Haus waren, habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, da lohnte sich das auch, denn es kam regelmäßig vor, dass ein Brot noch vor dem Abkühlen komplett verschwunden war. Jetzt, wo wir nur noch zu zweit sind, hat mich da ein wenig der Schwung verlassen, ich weiß gar nicht warum, ich sollte mich doch öfter mal aufraffen, weil es halt schon deutlich leckerer ist als ein gekauftes.

Am Abend haben wir auf der frisch geputzten Terrasse gegrillt und dem Bambusfeuer zugesehen, insgesamt ein wirklich schöner Tag, schade, dass jedes Jahr nur einen 1. Mai hat
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Freitag, 26. April 2019
Gelesen, gejätet und Tortilla gebacken
Letzter Urlaubstag, da war mir noch mal nach gaaanz gründlich schlunzen.
Zum Aufstehen und Duschen hatte ich deshalb vor 15h keine Lust, bis dahin bin ich einfach mit Buch im Bett geblieben, wenn es nach mir geht, könnte das gerne Dauerzustand werden. Bücher habe ich noch genug.
Heute habe ich "Bin ich schön?" von Doris Dörrie gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es sind einzelne Geschichten, die auf gewisse Art doch zusammengehören, aber es gibt keine durchgehende Handlung. Jede Geschichte steht für sich und beschreibt das Leben bzw. ein paar Tage aus dem Leben einer Frau und in jeder Geschichte hatte ich das Gefühl, die hätte auch in meinem Leben stattfinden können. Es war nicht mein Leben - aber ich kannte quasi alle Frauen. Es passte damit aber auch gut meinen gestrigen Überlegungen, als ich mich mal wieder über ein paar Menschen gewundert habe.
Und in diesen Geschichten kommen eben auch nur Menschen vor, die ich im Zweifel genau so sehen würde, wie sie beschrieben sind - und wundere mich dann eben, warum Menschen so leben und warum Menschen überhaupt so sind. Ein wenig beruhigt mich, dass wohl nicht nur ich mir diese Fragen stelle.

Dann meldete sich die letzte der Frauen, die noch ein Teil aus meiner Verschenkaktion abholen muss, sie schrieb, ob ich heute Abend um 18h zu Hause bin, dann käme ihr Mann und hole das Teil ab.
Diesmal klappte das mit dem Mann aber leider nicht so gut wie gestern bei der anderen Frau, bis jetzt ist zumindest noch niemand hier aufgetaucht.
Dabei kann ich ihn nicht übersehen haben, denn von 17.45h bis 18.45h habe ich draußen vorm Haus das Blumenbeet saubergemacht. Ich dachte, das ist eine gute Idee, damit ich bestimmt kein Klingeln überhöre, im Ergebnis finde ich es rückwärts betrachtet aber gut, dass es überhaupt die Ankündigung gab, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nicht zu der Gartenarbeit aufgerafft.
Jetzt habe ich ein vorbildlich gejätetes Blumenbeet, ich hatte gestern bei Lidl noch drei kleine Pöttchen "Pink Kiss" Staudennelken mitgenommen, die sind jetzt vernünftig eingepflanzt und gegossen, kann niemand sagen, ich kümmer mich nicht um die Außenanlagen.

K hat derweil das Fahrrad meiner Mutter repariert, da hatte sich ein Nagel durchs Vorderrad gebohrt und für einen Plattfuß gesorgt, jetzt ist der Schlauch geflickt und wieder stramm aufgepumpt, außerdem hat er die Kette geölt, wenn meine Mutter also demnächst hier Urlaub macht, kann sie problemlos mit ihrem alten Rad über die Insel radeln - solange, bis sie sich wieder einen neuen Nagel in den Reifen fährt....

Außerdem hat K heute endlich das Loch neben der Spülmaschine fertig tapeziert und alles wieder zusammengebaut. Da er die vordere Kante des Abschlussbretts an der Spüle noch sauber weiß lackieren wollte (das muss dann 48h trocknen, dann schleifen, dann noch mal pinseln, dann wieder trocknen) hat das alles etwas länger gedauert, aber jetzt ist es fertig und sieht sehr schön aus


Wenn der Mülleimer und der Kramwagen wieder an der Stelle stehen, wo sie hingehören, sieht man zwar nicht mehr viel von der schönen Verkleidung, aber zu wissen es ist Platin ist ja auch etwas wert, nicht wahr?

K ist natürlich auf die weißen Kanten am stolzesten, das Außenbrett wurde ja mit grüner Tafelfarbe lackiert und war schon seit dem Winter fertig, das Brett neben der Spüle ist aber auch sehr ordentlich geworden.


In der neuen Mikrowelle habe ich heute erfolgreich eine Tortilla mit Pilzen gebacken. Wir hatten noch Pellkartoffeln von gestern und im TK war noch eine Tüte Pfifferlinge, außerdem gab es einen angefangenen Sahnebecher und noch ein paar andere Reste sowie reichlich Eier - ich habe einfach alles zusammen in eine Tarteform gekippt (naja, so geschichtet, wie es sich für eine Tortilla gehört) und dann mit der Kombifunktion Mikrowelle und Grill für 11 Minuten gebacken - perfekt.
Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, dieses Gerät zu kaufen
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Dienstag, 23. April 2019
Konzert und Radtour mit Stromausfall
Über mein Kräuterbeet freue ich mich ja schon wieder ausführlich.
Selbst der Salbei, den ich im Dezember mit C gemeinsam komplett abgeerntet und runtergeschnitten hatte, kommt wieder, der Majoran hat den Winter ebenfalls gut überstanden und der Rosmarin schickt sich grade an zu einem insularen Großmarin zu werden, so wie der grade wächst.
Dem Schnittlauch geht es gut und die Petersilie sprießt auch schon wieder eifrig und im gesamten hinteren Teil des Beetes wächst unser Mojitogewürz, es wird ein cocktailhaltiger Sommer werden.
Das Basilikum hat es natürlich nicht übern Winter geschafft, aber ich habe zwei fast abgeernetete Pötte schon wieder ausgepflanzt, mal sehen, wie die sich dort durchsetzen.


Ansonsten: Die Kinder sind heute wieder abgefahren, J hat die alte Mikrowelle mitgenommen und sich damit einer wahrlich abenteuerlicher Logistikherausforderung gestellt, denn er musste sie nicht nur auf die Fähre tragen, sondern von dort zum Zug und dann zweimal umsteigen, Berlin ist schließlich nicht direkt hinter Emden und so eine Mikrowelle auch kein echtes Kleingerät. Schon gar nicht die, die er jetzt dabei hat, denn das ist auch noch ein Kombigerät mit Ofen, Grill und Mikro in einem, aber so hat er endlich einen Ofen in seiner Wohnung, und wenn er heil mit dem Teil in Berlin ankommt, haben die zwei sicherlich eine ganz persönliche Beziehung aufgebaut. Hatte ich schon erwähnt, dass er außer seinem normalen Reiserucksack mit der Standardhardwareausstattung auch noch eine große Reisetasche mit der Schmutzwäsche der letzten zwei Wochen dabei hat, die jetzt wieder sauber ist und deshalb natürlich auch mit zurück nach Berlin muss?
Sonst wäre die Rückreise auch sicher zu langweilig geworden....

K und ich waren am Nachmittag in der Dünenklause, wo Albertus Akkermann, unser mittlerweile fernsehbekannter "singender Wattführer" aus Borkum ein kleines Privatkonzert gab. Drei Stunden hat er gesungen und sich selber auf dem Akkordeon begleitet, einfach grandios. Die Dünenklause ist genau auf der anderen Seite der Insel, wir haben den Ausflug dorthin mit einem kleinen Extraschlenker zu einer angenehmen Radtour ausgebaut, auf dem Rückweg verabschiedete sich dann aber die Batterie meines Fahrrads und ich durfte auf die harte Tour mal wieder bemerken, wie widerlich der stramme Ostwind als Gegenwind ist, wenn man nur mit Muskelkraft gegenan strampeln muss. So ein E-Bike ist nur dann eine feine Sache, wenn die Batterie noch Saft hat.
Dann fing auch noch meine Statt-Fahrradhelm-Airbag-Halskrause an zu piepen, auch die musste also dringend aufgeladen werden, hat aber durchgehalten, bis wir zu Hause waren.
Morgen früh um 9h Massage, eigentlich könnte ich mir diese Sorte Leben als Daueralltag auch sehr gut vorstellen. Sind ja auch nur noch fünf Jahre und dieses - rückwärts betrachtet ist das ein Fliegenschiss. Vor fünf Jahren ist CW gestorben und es fühlt sich immer noch so an, als wäre das gestern gewesen.
Also gehe ich mal davon aus, dass die nächsten fünf Jahre genauso schnell vergehen werden, vor allem, wenn ich bedenke, was wir in der Zeit noch alles vorhaben bzw. was bis dahin alles erledigt werden muss. Es wird also auf alle Fälle eine spannende Zeit
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Montag, 22. April 2019
Leises Schaffen
Weil heute Sonntag war, durften wir keine Dinge mit Krach machen. Rasen mähen fiel damit genauso aus wie Holz hacken und die Hecke mit der Motorsäge stutzen.
Aber Fenster putzen geht natürlich und Tapezieren auch.
C und J haben jeweils gemeinsam die Fenster in ihren Zimmern geputzt, wenn man das richtig gründlich mit Reinigung aller Ritzen und Rillen in und um die Rahmen macht, dann kann man sich schon mal gut einen Nachmittag damit beschäftigen. Ich habe die Fenster in meinem Bastelzimmer und im Treppenhaus inklusive Rahmen und Ritzen geputzt und K hat alle Fenster geölt und nachgestellt. Außerdem hat K begonnen das Loch zwischen Spüle und Spülmaschine zu tapezieren, ist nur eine kleine Stelle, aber unendlich kniffelig. Vor allem musste erst mal die alte Tapete runter, was besonders mühsam war, da sie ohne Makulatur direkt aufs Holz geklebt worden war, aber nach einigen Stunden weichen, kratzen und spachteln ging es voran und jetzt muss nur noch eine Seite tapeziert werden, allerdings muss vorher noch die Außenkante weiß lackiert werden und dafür wiederum muss das Holz nach dem Abweichen der Tapete erst wieder getrocknet sein.
Bis alles fertig ist, dauert es also noch, aber es ist auf einem guten Weg.

Ein weiterer Lichtblick des Tages war ein Interessent für die alte, kaputte Spülmaschine, der sie auch tatsächlich abgeholt hat, fand ich natürlich ganz prächtig.

Am Abend kramten die Kinder en Springseil raus und spielten Seilspringen auf der Straße, ich fand dann noch ein langes Gummiband und schlug vor, dass sie doch auch mal Gummitwist hüpfen könnten. Passanten, die vorbeikamen, waren allesamt ganz begeistert ob dieses alten Kinderspiels, was man heute so gut wie nirgends mehr sieht, dabei stellten beide Kinder fest, dass das Springen über die Gummibänder gar nicht so leicht ist, aber Spaß macht.
Morgen früh fahren die Kinder wieder ab, wir haben aber noch eine Woche Urlaub, sehr beruhigend
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