Den Rest des Tages habe ich also im Hochsommeroutfit verbracht, erst gegen 19h wurde mir kalt.
Die Kinder haben heute den Rasen beim Vaterhaus gemäht, das ist ein großes Grundstück mit viel Rasen, der auch schon wieder ganz schön hoch gewachsen war, also eine recht anstrengende Arbeit, aber vor allem C. sprüht grade vor Energie und zieht ihren Bruder dann mit, sehr positiv, für alle Beteiligten.
K und ich haben das Kräuterbeet frühjahrsfit gemacht, das sieht jetzt alles sehr gut aus vor der Küchentür.
Dann war mir nach Fensterputzen, bzw. ich wusste, dass die Rahmen mal ganz dringlich gründlich gereinigt werden müssen, vor allem in der ersten Etage, und das taten wir dann auch.
Im Obergeschoss sind jetzt alle Fenster und alle Rahmen von innen, außen und innendrin pikobello sauber, nur das Veluxfenster im Bad fehlt noch, dafür fehlte dann schließlich die Energie.
Zum Abendessen gab es Pilzrisotto, jetzt sind alle satt und k.o. und keiner hat Lust auf Osterfeuer.
Also liegen wir alle schon im Bett
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Abschluss des Tages im Planetarium mit der Premiere eines Films über Außerirdische.
Fachlich habe ich nichts verstanden - aber ich habe wunderschöne Fotos gemacht
Ich hätte ja angenommen, da zeigt jemand Aufnahmen von Amöben unter einem Elektronenmikroskop, offiziell sollten damit aber wohl mögliche Erscheinungsformen von außerirdischem Leben dargestellt werden.
Hübsch waren auch die Planeten
All die Fotos habe ich einfach mit dem iPhone gemacht, während im Planetarium der Film lief. Das Schöne im Planetarium ist ja, dass man da niemanden störend oder Sichgt versperrend vor sich sitzen hat, weil sich alles über einem abspielt. So lässt sich auch die "Leinwand" wunderbar fotografieren.
Störend bei Abendveranstaltungen in so einem Rahmen (nur geladene Gäste, weil Premiere) sind die Damen, die sich extra für den Abend schön gemacht haben, weil sich die meisten dafür auch schön duftend eingenebelt haben. Es war olfaktorisch eine echte Herausforderung.
Hat jemand einen Tip, wie man einer Dame taktvoll beibringt, dass sie stinkt wie ein tibetanischer Wanderpuff und dass sie viel mehr Sympathien gewinnen würde, wenn sie einfach komplett auf Parfüm verzichtet und es vielleicht nur mal mit Seife probiert?
Heute Abend war es wirklich mehrfach SEHR grenzwertig
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Ich habe heute früh die letzten, schon leicht schnaufenden Sprühstöße des Winterdeos verbraucht, jetzt liegt die leere Dose im Müll und ab morgen geht es steil bergauf.
Am Abend war dann Eigentümerversammlung in Velbert, auch so ein Ort, wo mir CW eine Immobilie hinterlassen hat, wo ich aber jedesmal erst auf der Landkarte gucken muss, wo der überhaupt genau ist. Ich habe es aber wieder gefunden, zwischen Essen und Wuppertal, was die Bergigkeit angeht aber deutlich mehr Wuppertal, also bergisches Land, der gesamte Ort ist ein einziges auf und ab. Ich mit meiner Abneigung gegen Berge bin jedesmal froh, dass ich da nicht leben muss. Eigentlich ist der Ort sonst ganz urig, aber dieses wilde hoch und runter würde mich ganz wahnsinnig machen. Ich glaube, es gibt im gesamten Ort keine Straße ohne Steigung oder Gefälle.
Für den Hinweg haben wir für 120km zweieinhalb Stunden gebraucht, am Spätnachmittag quer durchs Ruhrgebiet braucht seine Zeit. Noch so ein Grund weshalb ich lieber im platten und nur weiträumig besiedelten Niedersachsen lebe.
Aber egal, dafür gibt es dort Dinge, die ich sonst nicht so direkt vor der Haustür habe, zB gute japanische Restaurants.
Wir haben irgendwann entdeckt, dass es in Essen sehr gute Japaner gibt, deshalb gehen wir traditionell in Essen zum Japaner, wenn wir abends dort zufällig durchfahren.
Ich glaube, von allen ausländischen Küchen, die in Deutschland serviert werden, mag ich die japanische mit Abstand am liebsten. Vor allem die japanischen Klassiker wie Sushi und Maki.
Kennengelernt habe ich diese Küche Mitte der 80er in Düsseldorf, was einerseits natürlich toll ist, denn in Düsseldorf gibt es tatsächlich die besten japanischen Restaurants Deutschlands, andererseits aber natürlich auch eine Bürde, denn wenn man 20 Jahre lang nur diese Qualität gewohnt ist, wird man schon arg mäkelig gegenüber all den Modejapanern, die ansonsten überall so aus dem Boden schießen.
Aber die in Essen waren akzeptabel.
Zumindest der eine. Wir waren dann auch mal in einem anderen Restaurant, das war nicht mehr so überzeugend, deshalb habe ich heute extra gegoogelt.
Und eines auf der Rüttenscheider Straße gefunden, wo die Kritiken bemängelten, dass es sehr spartanisch eingerichtet wäre und es eben nur Sushikram gäbe. Das hörte sich nach einer hohen, japanischen Qualität an.
Und so war das auch. Ein absoluter Volltreffer. So leckeres Sushi habe ich wirklich seit vielen Jahren nicht mehr gegessen, dort gehen wir ganz bestimmt jetzt immer hin.
Wen es interessiert: Mi-Ga auf der Rüttenscheider Straße 54. Sehr zu empfehlen. (Für Leute, die den Düsseldorfer Japanstandard schätzen).
Auf dem Rückweg Essener Mülltonnen fotografiert, diese vier standen alle in einem Umkreis von 100m
Ich schätze, die Esssener Müllwerker haben einen Clown verspeist.
Auf dem Rückweg stand vor uns ein Auto mit dem hübschen Kennzeichen DO-LF. Seit dem mir mal irgendjemand gesagt hat, wenn die Boni der Banker gekürzt werden, wäre das ein typischer Fall für Dolf, nämlich "day of long faces", seit dem muss ich immer grinsen, wenn ich so ein Auto sehe.
Dieses Auto hatte jetzt auch noch einen Nummernschildverstärker vom "Autohaus Glückauf", was K zu der Frage veranlasste, was das wohl auf Englisch hieße. Es dauerte etwas, bis bei mir der Groschen fiel, denn um darauf zu kommen, dass "Autohaus Lack ab" die denglische Version sein könnte, muss man wohl ein Westfalenhirn haben und sehr stur gradeaus denken. Nach dem ich es dann aber begriffen hatte, fand ich es schon sehr gut :-)
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Wunderbares Wetter, keine Hektik, drei Punkte von der to-do-Liste erledigt, offen Auto gefahren, Eis gegessen, schöne Dinge gekauft, gutes Gespräch mit J. geführt und sehr, sehr leckeres Abendessen genossen.
Zum Abendessen gab es Carpaccio, eines meiner Lieblingsessen, vor allem, wenn ich es selber zubereite, denn dann kann ich sicher sein, dass auch die sonstigen Zutaten passen.
Ab und zu kaufe ich deshalb ein Stück Rinderfilet, friere es ein, lasse es dann wieder leicht antauen und wenn es noch halbgefroren ist, schneide ich es mit der Brotschneidemaschine in hauchdünne Scheiben. Der klassische Weg, Carpaccio herzustellen, macht aber nur Sinn, wenn wir mehr als zwei Leute sind und wenn ich Lust habe, anschließend die Brotschneidemaschine auseinanderzubauen und von Grund auf zu säubern.
Noch ab und zuer gibt es aber fertig aufgeschnittenes Carpaccio im Supermarkt frisch zu kaufen, das finde ich dann grundsätzlich sehr prima, denn es erspart den doch arg umständlichen und reinigungsintensiven Umweg über das Selberinscheibenschneiden.
Am Samstag gab es bei Lidl Carpaccio, ich habe also spontan
Erfahrungsgemäß sind drei Pakete für uns zu zweit eine vollwertige Hauptspeise, es wird diese Woche also noch mal Carpaccio geben.
Weil wir gestern zum Grillen alle Baguettes aufgeschnitten hatten, weil ich aber finde, zum Carpaccio braucht man Brot, doch die Baguettes waren alle, habe ich improvisiert und beschlossen, das Brotwürfel auch lecker sind.
Sind sie tatsächlich.
Sehr lecker.
Festgestellt, dass wir viel zu selten Brotwürfel essen.
Das Carpaccio hatte ich schon angebissen, bevor mir einfiel, dass ich es ja auch mal fotografieren könnte, aber es sieht auch angebrochen noch sehr lecker aus, finde ich
Ich finde außerdem, zu einem perfekten Carpaccio gehört ein Salat aus Champignons und Radicchio, außerdem Cherrytomaten mit Basilikum und natürlich Parmesanflocken und Olivenöl.
Dann ist es einfach nur perfekt.
J fuhr am Nachmittag wieder nach Berlin und wir auf den Flohmarkt in Münster, denn ich musste noch unbedingt Unterhosen und Strümpfe für den Vater kaufen und auf dem Sonntagsflohmarkt in Münster ist ein sehr guter Unterwäsche- und Sockenhändler, wenn ich dort etwas kaufen will, war heute die einzige Chance, nächsten Sonntag muss ich ihm die Sachen schon bringen.
Die Mission war erfolgreich, außerdem hatte ich daran gedacht, eine Uhr, bei der ich das Armband ersetzen wollte, mitzunehmen und auch der Uhrenhändler war vor Ort, also alles erledigt.
Dann war da noch eine Frau, die verkaufte ihr Besteck. Mir gefiel das Besteck gut, 60-teilig für sechs Personen, also 10 verschiedene Besteckteile pro Person, jetzt passt endlich mal alles zusammen, das ganze für 60 Euro, kann man nicht meckern, finde ich.
Außerdem war der Zeitungsonkel da, der verkauft immer "abgelaufene" Zeitungen und Magazine für ganz kleines Geld und so ein Magazin wie Brand eins oder Zeit Wissen oder Cicero oder sowas, die müssen ja nun wirklich nicht brandaktuell sein, die kann man auch sehr gut noch lesen, wenn Oktober 2018 draufsteht, man dann aber nur 20 Cent dafür bezahlen muss.
Wenn ich den Zeitungsonkel auf dem Flohmarkt sehe, besitze ich anschließend immer einen großen Stapel sehr schöne Magazine, die mir normalerweise sonst viel zu teuer wären, dafür sind sie dann eben schon ein Vierteljahr alt, kann ich gut mit leben. (Kann übrigens sein, dass ich einige dieser Magazine noch viel später erst lese, weil ich nicht dazu komme, aber jetzt liegen sie immerhin schon mal im Wohnzimmer rum und sehen intellektuell aus.)
Sonst habe ich noch ein paar Teile allgemeinen Krimskrams erworben, wie das so ist auf dem Flohmarkt, war in Summe aber harmlos.
Auf dem Rückweg haben wir einen Zwischenstopp in Münster eingelegt und in der sehr, sehr leckeren Eisdiele in der Innenstadt ein sehr, sehr leckeres Eis gegessen, das war schon insgesamt ein sehr under Tag heute
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Gestern war ich bis gegen 15h im Büro, wir hatten eine experimentell zusammengesetzte Anlagebeiratssitzung und die Begegnung mit neuen Menschen ist für mich ja immer Anlass, über diese Menschen nachzudenken - zumindest wenn sie auffällig anders sind als die Menschen, die ich sonst so in meinem Alltag treffe.
Das experimentelle war, dass wir eine große Vermögensverwaltungsgesellschaft eingeladen hatten, zu uns zu kommen und etwas über ihre Gesellschaft, ihre Anlagephilosophie und ihre Fonds zu erzählen. Wobei, das selber ist nicht wirklich neu, das machen wir öfter aber diesmal haben wir noch andere Anleger dazu eingeladen, wir waren also Gastgeber und haben sowohl Verkäufer als auch andere Käufer eingeladen, wie bei einer Tupperparty.
War lustig und mich haben natürlich die anderen Leute interessiert, weil das keine Vertreter von institutionellen Anlegern waren, sondern reine Privatleute, die nur zufällig privat so viel Geld haben, dass sie als Anleger in derselben Größenklasse spielen können wie institutionelle Anleger.
Unter anderem war eine Dame dabei, die in der kurzen Vorstellungsrunde sagte, ihre Hauptaufgabe wäre es, sich darum zu kümmern, dass ihr Mann gute Laune hat, und diese Dame sagte dann auch so gegen 13h sie müsse jetzt gehen, sonst bekäme ihr Mann nichts zu essen und das ginge ja gar nicht. - Ist schon lustig, was es für Welten gibt, die direkt neben der eigenen Welt existieren, keine 10m auseinander, aber weder hat man je etwas davon mitbekommen noch wäre man je auf den Gedanken gekommen, überhaupt darüber nachzudenken. Diese Dame hatte einfach von Hause aus schon immer ziemlich viel Geld (Familienreichtum) und deshalb hat sie sich damit beschäftigt, wie man das Geld sinnvoll anlegen kann, aber im Hauptberuf war sie Hausfrau. Schon ihr ganzes Leben lang und sie schien damit auch sehr zufrieden.
Ebenfalls eingeladen war der neue Geschäftsführer einer großen ngO, der war schon eher ein institutioneller Anleger, weil er ja nicht sein eigenes Geld verwaltete, sondern das dieser Organisation - aber verglichen mit der Hausfrau wirkte der Herr Geschäftsführer deutlich inkompetenter. Nicht, dass die Hausfrau irgendeine spezielle finanzwirtschaftliche Expertise gehabt hätte, aber sie tat halt auch nicht so als ob sie eine hätte. Ganz im Unterschied zu dem Herrn Geschäftsführer, der sich gewaltig aufplusterte und viele dicke Statements von sich gab, aber genau dadurch allen Leuten, die wirklich Ahnung von der Sache hatten, bewies, dass er selber ganz bestimmt keine Ahnung hat.
Ich hatte eigentlich bei der gesamten Veranstaltung nicht wirklich was zu tun, ich konnte in Ruhe dabei sitzen und die Gäste beobachten, fand ich sehr interessant.
Am Nachmittag bin ich dann nach Bielefeld gefahren, weil dort Kleiderkreisel war und ich schon wieder zwei große Tüten voll mit Klamotten aussortiert hatte und die wollte ich gerne loswerden.
Meine Schwester, mit der ich sonst dort hin gehe, hatte keine Zeit, ich konnte aber C. überreden, mich zu begleiten, so ganz alleine hätte ich mich im Zweifel ein wenig einsam gefühlt.
Aber so war es perfekt.
Da man pro Person nicht mehr als 15 Kleidungsstücke mitbringen darf, C. aber keine eigenen aussortiert hatte, habe ich meine Klamotten einfach auf zwei Tüten verteilt und konnte so alles dort unterbringen.
Bevor der Kleiderkreisel anfing, hatte ich mich mit C. bei Ikea getroffen. Da es in Münster kein Ikea gibt, das nächst gelegene ist in Osnabrück oder am Kamener Kreuz, nutze ich gerne die Gelegenheit, in Bielefeld mal durch Ikea zu schlendern, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Viel gekauft haben wir nicht, C kaufte ein Set Plastikweingläser, weil der Weinglasverbrauch durch Bruch in ihrer WG wohl so hoch ist, dass sie jetzt auf Plastik umstellen will, und ich habe mir ein 2er Set biegsame Plastikschneidebrettchen gekauft, scheint mir ganz praktisch zu sein, das war's aber auch schon.
Und natürlich Hotdogs. Ikea ohne Hotdogessen ist ausgeschlossen und wie es sich gehört habe ich mich auch traditionell wieder gründlich bekleckert.
Dann Kleiderkreisel, für mich habe ich nur zwei T-Shirts und eine Sweatshirtjacke gefunden, mittlerweile finde ich es aber wichtiger meine Klamotten dort gut loszuwerden als selber neue Klamotten mitzunehmen. Und das Loswerden klappte diesmal so gut, dass mir die Sachen beim Auspacken schon sofort aus den Fingern genommen wurden, alle Teile fanden neue Liebhaber, so macht das Spaß.
Anschließend war ich mit C in dem Aldi gegenüber von der Kleiderkreiselveranstaltung.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht, welche Bevölkerungsschichten in diesem Stadtteil von Bielefeld die Mehrheit ausmachen, denn in genau diesem Stadtteil haben vor über 50 Jahren schon meine Großeltern gewohnt und das waren ordentlich Leute, also muss das ja wohl auch insgesamt eine ordentlich Gegend dort sein. War in meinem Kopf irgendwie klischeehaft fest verankert.
Bei genauerer Betrachtung gibt es dort aber wirklich eine sehr große Anzahl von Hochhäusern, was darauf schließen lässt, dass die besonders einkommensstarken Schichten von Bielefeld dort wohl eher nicht leben.
Und dieser Aldiladen dort an der Hauptstraßen von Brackwede, der ist einfach nur schäbig. Dabei ist er erst letztes Jahr kernsaniert worden, eigentlich ist er also ganz neu, aber insgesamt wirkte er jetzt schon wieder vor allem schmuddelig und runtergekommen. Schmutzige Böden und ein versifftes Kühlregal und in den Gängen Mengen an leeren Kartons.
Am meisten faszinierte mich aber, dass überall, wirklich ÜBERALL in den Regalen Dinge standen, die dort nicht hingehörten. Zwischen den Tees lag ein Toastbrot, zwischen den Süßigkeiten eine Dose Ravioli, hinter den Weinflaschen versteckte sich eine Spüliflasche und in manchen Regalen, wo die ursprünglich dort hingehörenden Artikel schon in größeren Mengen weggekauft waren, so dass Löcher entstanden, hatten sich diese Löcher blitzschnell mit jeder Menge Waren von irgendwo aus dem Laden gefüllt - kurz, es war ein heilloses Durcheinander.
Ich war maßlos fasziniert und zeigte C. ständig neue Fehleinräumungen, C zuckte aber nur entspannt die Achsel und meinte, was erwartest du, wir sind hier in Brackwede, da ist das normal.
Ich glaube, ich bin bestimmt eine Viertelstunde durch diesen Laden gelaufen und habe mich gegruselt.
Ich kenne solche Läden sonst nicht, weil die Läden, in die ich sonst gehe, wohl tatsächlich eher in einer besseren Wohngegend sind - oder weil die Filialleiter dort einfach nur viel mehr Wert auf Ordnung legen? Ich weiß nicht, woran es liegt, C meint, es wäre die Gegend, denn der Aldi in Großdornberg, ein Stadtteil mit einer überwiegenden Einfamilienhausbebauung, der wäre sehr ordentlich und dort sähe es niemals so aus wie es in dem Brackweder Aldi wohl an der Tagesordnung ist.
Mich hat es auf alle Fälle sehr fasziniert.
Gekauft habe ich in dem Laden übrigens gar nichts, ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich tatsächlich eher bereit wäre 50% Aufpreis in einem Rewe oder Edeka zu bezahlen, bloß um nicht in diesem schäbigen, runtergekommenen Aldiladen einkaufen zu müssen.
Dann habe ich C nach Hause gefahren, wir haben noch eine Runde gequatscht und gegen halb elf bin ich wieder nach Hause gefahren.
Insgesamt ein interessanter Tag mit spannenden Begegnungen.
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Heute habe ich den reisefreien Samstag zum Ausschlafen genutzt, dann bin ich in den Nachbarort gefahren, weil ich neugierig war, ob es in dem dortigen Secondhandladen neue Schätze gibt - und ja, gab es, der Ausflug hat sich gelohnt. Aber ich durfte ja auch wieder neue Klamotten ins Haus schleppen, ich habe ja gestern zwei große Tüten voll hinausgebracht.
Als ich wieder zurückkam, war J schon angekommen, der hat seine vier Wochen Famulatur in Esens hinter sich, macht nun zwei Tage Wasch-Zwischenstopp hier in Greven und fährt morgen nach Berlin weiter, das Semester geht wieder los.
Außerdem musste er seine Reifen wechseln. Da er keine Werkstatt fand, die das an einem Samstag für ihn erledigen wollte und die Reifen ja bei uns im Keller lagern, hat er das heute Nachmittag gemeinsam mit K selber erledigt. Jetzt weiß er auch wie man Reifen wechselt, kann nie schaden, so ein Basis-Überlebenswissen.
Ich bin derweil mit dem Fahrrad einkaufen gefahren und wie ich so durch unseren (sehr ordentlichen und sehr sauberen und überhaupt sehr angenehmen) Lidlladen wanderte und überlegte, was wir denn heute so kochen sollten, fiel mir plötzlich ein, dass es doch sicher warm genug ist, um draußen zu sitzen und dann könnten wir doch grillen und hach, das ist eine geniale Idee, dafür brauche ich dann jetzt nur Fleisch und Gemüse, und noch mehr Gemüse und Salat und Baguette und Kräuterbutter und für morgen zum Frühstück noch ein Sack Orangen - als ich wieder draußen war, habe ich erschrocken bemerkt, dass mein Fahrrad keinen Kofferraum hat, aber ich habe es dann doch geschafft, alles irgendwie auf dem Fahrrad nach Hause zu bugsieren.
Derweil hatten die zwei Jungs die Räder gewechselt und auch schon wieder alles aufgeräumt, so konnten sie gleich auf der Terrasse weitermachen und den Winterdreck von Tisch und Stühlen entfernen, es wurde angegrillt.
Irgendwas stimmte dann mit der Kohle nicht, es dauerte ewig, bis die vernünftig glühte, aber ich hatte ja genug Baguette und Aioli und Kräuterbutter und Humus und Salat und Gemüse, das gegrillte Fleisch schmeckt auch morgen noch kalt, als es nämlich irgendwann fertig war, war ich bereits satt.
Egal, hat aber alles Spaß gemacht.
Im Keller tutet nun die dritte Maschine Wäsche, noch einmal wechseln, dann kann J morgen komplett durchgewaschen wieder nach Berlin fahren
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a) nicht viel passiert ist und wir außerdem
b) nach der Rückkehr in Greven noch beim Griechen waren, weshalb ich mich
c) aktuell bereits in dem typischen "Nach-dem-Griechen-Zustand" befinde, der vor allem von einem Ouzo vor dem Essen, einem großen Bier zum Essen und einem zweiten Ouzo nach dem Essen sowieso einem sehr einschläferndem ich-hab-mal-wieder-viel-zu-viel-Gefressen-Gefühl entsteht.
Deshalb gleich das Wichtigste zuerst, damit ich das schon mal hochgeladen habe, bevor ich betrunken vom Stuhl falle: Das Wetter war gegen jede Vorhersage von vor zwei Tagen heute noch mal deutlich besser als gestern, also nix mit "von Norden zieht eine Front durch", alles Käse, sondern wahr ist: Im Norden war es besonders schön und so
sah es aus als wir abflogen
Schön, nicht wahr?
Für Kenner der Gegend: Ungefähr auf vier Uhr sieht man das berühmte "Dünenbudje", die Milchbude direkt am FKK Strand.
Eine der Standardstartstrecken geht direkt über den FKK.-Strand und wenn wir selber im Sommer schon mal am FKK Strand waren und ein Flieger wieder auffällig niedrig über den Strand flog und so tat, als hätte er Probleme beim Steigen, kommentierte K. das stets mit "Spanner-Air ist wieder unterwegs."
Nun, heute gab es noch nichts Spannendes zu spannen, es schien zwar die Sonne, aber für Nackedeis war es dann doch noch etwas zu kühl, immerhin stellten wir fest, dass das Dünenbudje selber schon geöffnet hat.
So, und das zweite Foto des Tages zeigt die Wasser- bzw. Himmelsspiegelung direkt an der Küstenlinie
Ich weiß, ich bin langweilig mit meinen ewigen Spiegelungsbildern, aber da müsst Ihr durch, ich liebe diese Fotos.
Zum Knipsen war das Wetter heute deutlich besser als gestern, der Rest des Fluges war aber unspektakulär.
Wir sind in Leer zwischengelandet und haben den Vater besucht, das klappt echt prima, mittlerweile bestellt der Flugleiter in Leer schon fast automatisch ein Minicar, wenn wir uns dort zur Landung anmelden - auch eine Möglichkeit bekannt zu werden.
Ansonsten gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Beim Griechen feierte eine Großfamilie Geburtstag, locker 20 Leute saßen an der langen, reservierten Tafel, die Menschen sprachen untereinander eine Sprache, die ich nicht erkennen konnte, etwas Romanisches war es nicht, Griechisch auch nicht, ich tippe auf Türkisch, aber was weiß ich schon. Kann ein reines Vorurteil wegen der Optik der Menschen sein. Es gab eine Mann-Frau-Kind-Teilung an dem langen Tisch, wobei die ganz kleinen Kinder (so ca. 1-2 Jahre) bei den Vätern saßen, die anderen Kinder saßen in einer Gruppe zusammen, die (optisch) alten Frauen daneben.
Bei den Kindern (nur Mädchen) waren zwei Mädchen, die schon in der Pubertät waren und sichtbar Wert auf ihr Äußeres legten. Diese beiden Mädchen waren auch wirklich (auffallend) hübsch, vor allem stachen sie optisch gegenüber den sichtlich älteren (Mütter?) Frauen hervor.
Die Männer waren nach meinem Geschmack alle extrem hässlich, was sie aber sichtbar nicht selber wahrnahmen. Im Gegenteil, sie benahmen sich so, als wären sie die Krone der Schöpfung, ein Auftreten, was ich ja nur als Zuschauer beurteilen konnte, nur rein optisch waren sie nach meiner Meinung sehr weit weg von jeder Krone irgendeiner Schöpfung, es war für mich eine erstaunliche, weil so deutlich sichtbare Diskrepanz.
Die Jungs hatten nicht nur schwer Übergewicht, sondern auch einen Kleidungsstil, der (hoffentlich) nicht mit mitteleuropäischem Standard konform geht, oder trägt man heutzutage Jogginghose mit BMW-Hoodie, wenn der Kumpel 50 wird?
Naja, wie auch immer, aber was mich an dieser Truppe so fesselte, war das sichtbare Nachlassen der Optik und das in so frühen Jahren (das Geburtstagskind war sichtbar älter als die meisten Gäste, die 50 habe ich deshalb jetzt mal ganz subjektiv getippt.) , mich gruselte etwas.
Aber vielleicht muss das so und das ist alles völlig normal - dann habe ich nur versäumt, mich rechtzeitig von dieser Welt zu verabschieden. (Mich gruselt grade ganz viel)
Bevor ich mich jetzt noch kurzfristig wegen akutem Gruseln selber entlaibe, mache ich hier einfach einen
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Morgens ohne Hektik langsam wach werden, aufstehen, Kram zusammenpacken, zum Flugplatz fahren und losfliegen. K. war gestern schon mit dem Flieger unterwegs gewesen, deshalb hatte er ihn gleich draußen stehen lassen, das spart sehr viel Zeit beim Abfliegen, wenn man die Maschine nicht erst umständlich aus der vollgepropften Halle herauspuhlen muss.
Völlig unspektakulärer Flug, recht diesig, deshalb kein Fotowetter, aber auch kaum Wind, so dass Airspeed fast gleich Groundspeed war (bei Rückenwind ist die Groundspeed wesentlicher höher als die Airspeed, weil man sich ja in der Luftmasse fortbewegt, die bei Rückenwind eben in dieselbe Richtung strebt), wir brauchten 40 Minuten reine Flugzeit, es ging also alles sehr gut.
K grinste ein wenig als ich mit meinem Beil schlenkernd übers Flugfeld lief und überlegte sich, welchen Aufstand das gegeben hätte, wenn ich das Teil durch die Sicherheitsschleuse hätte schmuggeln wollen, das war aber ja zum Glück nicht nötig, weil wir von der Vereinsseite aus gestartet sind.
Unterwegs habe ich darüber nachgedacht, wie anders die Menschen in Niedersachsen leben - zumindest in der Fläche des Landes - als die Menschen zB im Ruhrgebiet, wo alles wesentlich dichter besiedelt ist.
In Niedersachsen wohnen die meisten Leute an einer Straße, allerdings ist da eben nur diese eine Straße, an der rechts und links Häuser stehen, aber mehr auch nicht. Ab und zu gibt es mal ein kleines Dorf, das besteht dann aus noch vier kleinen Nebenstraßen, die sich auch mal kreuzen, da stehen dann vielleicht mal 30 Häuser etwas geklumpter beisammen, aber im wesentlichen gibt es lange Einzelstraßen, die irgendwohin führen - und an diesen Straßen stehen Häuser. Fertig. Es gibt natürlich auch Bauernhöfe, die stehen dann einzeln mitten im Feld, aber wer kein Bauer ist, wohnt an einer Straße. In Niedersachsen gibt es vor allem viel Platz.
Ansonsten war heute natürlich einfach nur prächtiges Wetter, nachdem wir unsere Sachen hier ins Haus gestellt hatten, schnappten wir uns die Fahrräder und machten eine große Tour über die Insel.
Am Abend kamen wir grade in dem Moment nach Hause als die Sonne in einer dicken Dunstschicht verschwand
es ist immer noch ziemlich diesig, was dazu führte, dass der gesamte Himmel orange-rosa gefärbt wurde, irgendwie bringt dieser Dunstschleier eine große Ruhe mit.
Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe mit Lachs und gebratenem grünem Spargel, eine etwas eigenwillige Kombination, die sich aber als sehr harmonisch herausstellte. Die Kartoffeln mussten dringend weg, den Lachs hatte ich aus Greven mitgebracht und den Spargel hatten wir hier heute gekauft, weil wir plötzlich beide Appetit auf noch mehr Spargel hatten. Ich hatte ja gestern schon Spargel gebraten und ins Risotto geschnibbelt, das war so lecker, das wollten wir spontan wiederholen.
Dass man grünen Spargel einfach so in die Pfanne werfen und braten kann, hat mir letztes Jahr meine Schwester gezeigt, ganz prächtige Entdeckung, habe ich seitdem schon oft wiederholt.
Am besten gefällt mir dabei die Art, wie sie den Spargel "putzt": Einfach unten ein Stück abbrechen, da wo der Spargel von alleine abbricht ist auch genau die richtige Stelle, alles andere kann man gut essen und damit ist der grüne Spargel auch schon bratfertig geputzt, danach einfach mit Öl in einer Pfanne braten, ca. 2x3 Minuten, mit ein bisschen Zucker, Salz und Pfeffer würzen, fertig.
Als Suppen- oder als Risottoeinlage hatte ich die Spargelstangen schon vor dem Braten in Stücke geschnitten, geht auch ganz problemlos, dann eben insgesamt 6-8 Minuten in der Pfanne schwenken, wirklich falsch machen kann man dabei eigentlich gar nichts, schmeckt immer.
Heute Abend haben wir den Fernseher angeworfen und begeistert entdeckt, dass Papa ante Portas lief - den Film könnte ich wahrscheinlich 50x gucken und würde mich immer noch jedes Mal beömmeln vor Lachen. Es ist einfach zu und zu schön.
Morgen soll das Wetter doch noch mal ganz brauchbar werden, K sieht keine Probleme für den Rückflug, dann hoffen wir mal das beste
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Das lag vor allem auch daran, dass ich heute ein paar Leute kennengelernt habe, die mir sehr gut gefielen und mit denen ich wirklich gute Gespräche hatte, das macht natürlich einen großen Unterschied.
Es war heute aber auch auffallend weniger voll und insgesamt wirkten die meisten Teilnehmer aufgeschlossener, wahrscheinlich weil sie ihre Freundetreffen gestern schon abgearbeitet hatten, da war dann heute auch mal Platz für neues.
Meine Sessions gestern:
Barcamp für Anfänger - hier habe ich noch ein paar zusätzliche Infos über Barcamps, das warum, woher und wie eingesammelt
5 Sprachen der Liebe - muss ich noch mal gründlich drüber nachdenken, gute Anregung für einen längeren Blogpost
Seife sieden - sehr spannend und ganz einfach, will ich jetzt auch machen und
Instagramm Stories erstellen - ich fürchte allerdings, ich werde nicht zum Bilderfan.
Meine Sessions heute:
Als erstes habe ich etwas über WordPress gelernt und einen großen Aha-Moment dabei erlebt: WordPress ist gar nicht nur eine BloggerPlattform, sondern ein eigenständiges CMS, was im Grunde nix mehr mit Bloggen zu tun hat. Man beachte den feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org - muss einem ja mal gesagt werden. Insgesamt verstärkte sich aber mein Gefühl, dass ich hier bei Blogger.de so gut aufgehoben bin wie nirgend sonst und es definitiv keinen Grund gibt, daran etwas zu ändern.
Dann gab es eine Session zu Typographie, die aber irgendwie verspätet anfing und dann umzog und insgesamt bin ich dann nicht mehr hinterhergelaufen, sondern bin beim Rumwandern auf die Session "Gute Hocke" gestoßen, wo Menschen übten, sich hinzuhocken und ich fasziniert begriff, dass das heute wohl kaum noch jemand kann. Da ich schon seit jeher und immer gerne und viel auf dem Boden gearbeitet habe, weil ich das Hocken als angenehme Sitzhaltung empfinde und eben auch schon immer ohne jedes Problem lange Zeiten so sitzen konnte, hat mich das doppelt fasziniert. Die Sessionleiterin fand ich ausgesprochen sympathisch, wir haben die nächsten beiden Sessions dann durch Zufall gemeinsam besucht.
Und zwar zunächst eine Session angeboten von einer Trans-Frau, die erzählte, wie es sei, eine Trans-Frau zu sein, in der aber eine Frage aus dem Teilnehmerkreis nach der Umwandlung der Genitalien allgemeine Empörung auslöste, weil es angeblich unglaublich indiskret sei, so etwas zu fragen. Die meisten anderen Teilnehmer waren aber auch überwiegend kampfgestählte Gutmenschen, die wahrscheinlich nur aus Solidarität mit der Trans-Frau in diese Session gegangen waren, um mit ihr gemeinsam zu beklagen, dass die 1.088,17€, die sie privat aufwenden musste, um den gesamten Behördenkram, der als solches schon eine empörende Schikane darstellt, weil es kein Formular für Geschlechtswechsel gibt und weil eben überhaupt viel zu viel unfreundliche Behördenrennerei nötig ist, um also diese schikanösen, aber leider notwendigen Verwaltungsregelungen umzusetzen, musste sie 1.088,17€ aus privater Tasche einsetzen und - jetzt kommt's: Das Unverschämteste ist, dass sie dieses Geld nicht von der Steuer absetzen konnte.
Nicht, weil das nicht zulässig wäre, denn grundsätzlich wäre es schon möglich, aber nicht für Besserverdiener. Frechheit, was? Grundsätzlich werde diese Kosten als sogenannte "außergewöhnliche Belastung" eingestuft (wie im übrigen alle privat getragenen Krankheitskosten) und weil es bei außergewöhnlichen Belastungen Selbstbehalte gibt für Besserverdiener, waren die von der Trans-Frau selbstbezahlten 1.088,17€ genau für sie steuerlich nicht mehr absetzbar, weil sie in Summe halt niedriger waren als der Selbstbehalt, den der Gesetzgeber jedem zumutet, allerdings deutlich gestaffelt nach Einkommen. Wer also viel Geld verdient, muss auch absolut einen höheren Anteil selbst bezahlter Krankheitskosten ohne Steuerermäßigung tragen, eben weil er mehr verdient. Das trifft den besserverdienenden Rollstuhlfahrer genauso wie den gutverdienenden Angestellten, der eine hohe Zuzahlung beim Zahnersatz selber stemmen muss. Weshalb das eine Diskriminierung für Trans-Menschen sein sollte, erschließt sich mir nicht, so wie sich mir die meisten anderen Jammereien auch nicht so ganz erschlossen haben, ich bin aber nun auch kein Gutmensch, sondern nur bekennender Pragmatiker, im Zweifel fehlt es mir hier also einfach an Mitgefühl.
Dann habe ich eine Stunde Pause gemacht, ein paar sehr interessante Gespräche geführt, bis ich abschließend in die letzte Session gegangen bin, in der ein Teilnehmer, der eine Hypnoseausbildung gemacht hatte, erklärte und vorführte, wie Hypnose funktioniert. Sehr, sehr spannend, wirkt bei mir allerdings exakt mit 0%, weil ich nicht in Bildern denke.
Insgesamt war es ein sehr rundes, sehr wertvolles Barcamp-Wochenende, hat enorm viel Spaß gemacht, ich bin gerne nächstes Jahr wieder dabei
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Darauf habe ich nämlich seit über einem Monat gewartet, weil in meinen Autorädern immer noch der Restdreck von meinem Ausflug in den Erdhaufen festklebt und der Monteur in der Werkstatt mir den Tipp gab, mal mit Schwung durch ein paar Pfützen zu fahren, das wäre die beste Räderreinigungsanlage, die es gibt.
Und wer bin ich, so einen Profitipp zu ignorieren. Pfützenfahren mit Auftrag, besser geht es kaum.
Die Straßen hier auf Borkum sind grundsätzlich prächtige Pfützenstraßen. Hier ist alles krumm und schief und überwiegend gepflastert und nicht geteert, damit die ideale Grundlage für eine perfekte Pfützenbildung, es muss halt nur genug regnen, damit das Wasser nicht sofort wieder versickert.
Heute hat das dann geklappt.
Als ich am Nachmittag zum Onkel fuhr, weil ich dort noch ein paar Dinge für ihn erledigen musste, habe ich vorher die Gelegenheit genutzt, ausgiebig und mit viel Schwung die Straße vorm Haus einmal bis zum Ende und wieder zurück langzubrettern und dabei versucht, jede Pfütze möglichst mittig zu treffen. Ist gar nicht so einfach, macht aber einen Mordsspaß. Da auf der einen Seite der Straße nur noch Dünen sind, kann man hier besonders gefahrlos durch die Pfützen rauschen, weil man ganz sicher keine Fußgänger nassspritzen kann dabei.
Dass man bei so einer Aktion leider geringfügig schneller als die erlaubten 30 km/h fahren muss*, lässt sich nicht vermeiden, wenn man die Räder gründlich spülen will.
Ich glaube, meine Räder sind jetzt gründlich gespült.
*Natürlich maximal 3% schneller als offiziell erlaubt und damit selbstverständlich noch innerhalb der geltenden Toleranzgrenzen.
Damit sind die Draußenaktionen aber auch schon ausreichend beschrieben, der Rest des Tages passierte drinnen, es hat wirklich ziemlich konsequent und nachhaltig geregnet, kein echtes Strandwetter. Aktuell hört man, wie der Wind zunehmend auffrischt, für morgen gibt es zwei offizielle Sturmwarnungen, ich gehe aber davon aus, dass die Fähren regulär fahren.
Drinnen ist heute allerdings auch nicht viel passiert, wir haben uns unterhalten, waren für ca. 2h beim Onkel und dann war der Tag auch schon wieder um.
Jetzt mache ich noch fix das Haus sauber, morgen geht die Fähre um 10.30h und dann ist die Karnevalsauszeit auch schon wieder vorbei
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Alle Steuererklärungen samt E-Bilanzen für 2017 sind fehlerfrei übermittelt. Halleluja und Schampus für alle.
Außerdem am Vormittag mit dem Fahrrad in den Ort gefahren, weil ich zwei SMS von Fielmann bekommen hatte, meine Kontaktlinsen sind zum Ausprobieren eingetroffen.
Es handelt sich jetzt um die Kontaktlinsenausprobierversionen vier und fünf. Die ersten drei waren jeweils nicht so passend, dass man sie ernsthaft als Brillenersatz in Betracht gezogen hätte, also wurden nacheinander verschiedene Fabrikate und Modelle ausprobiert.
Die beiden Versionen, die ich heute abgeholt habe, habe ich tatsächlich einfach nur abgeholt. Ich bekam Reinigungsflüssigkeit dazu und jeweils ein Aufbewahrungsdöschen und ich soll sagen, ob ich mit einer der beiden Versionen soweit klarkomme, dass ich sie mir als Dauerlinse vorstellen kann und deshalb jede der beiden Varianten ausgiebig probetragen.
Das ist schon ein echter Fortschritt, bisher habe ich die Linsen jeweils vor Ort eingesetzt, bin dann eine halbe Stunde damit in der Gegend rumgelaufen, dann wieder zurück zu Fielmann, dort wurde der Sitz und die Sehstärke der Linsen noch mal genau kontrolliert, meine Beschwerden protokolliert - und auf dieser Basis wurde dann das nächste Modell bestellt.
Aber diesmal bekam ich die Linsen einfach mit nach Hause, was mir natürlich gefiel.
Ich hatte vorher ja dreimal im Laden das Ein- und Aussetzen geübt, wobei ich zugeben muss, dass ich mich da schon etwas ungeschickt anstelle, aber letztlich hat es ja jedesmal geklappt. Rausnehmen ist dabei deutlich komplizierter als Einsetzen.
Zuhause habe ich dann das erste Linsenpaar eingesetzt, klappte gut, ich konnte auch brauchbar damit sehen, allerdings hatte ich das Gefühl, für ganz kleine Schriften doch noch eine extra Brillen zu brauchen, aber insgesamt würde ich es mit 85% bewerten im Vergleich zu einer Brille und es ist halt schon angenehmer, keine Brille auf der Nase zu haben.
Sehr gut klappte es am PC, der Lesebereich ist wohl eher auf leicht entfernte Weite eingestellt, und da ich tagsüber am PC deutlich mehr lese als gedruckte kleine Schriften auf Papier, erscheint mir diese Linsenversion schon mal recht brauchbar.
Aber ich wollte ja auch das zweite Paar noch ausprobieren, nur klappte hier schon das Einsetzen nicht ordentlich. Da ich auf dem rechten Auge sowieso nur rund 30% sehe, finde ich es immer ganz kompliziert zu erkennen, ob die Linse schon drin ist oder noch nicht - weil ich auf diesem Auge eben sowieso immer alles unscharf sehe. Auch mit Linse drin, ist halt so.
Ich ging dann mal davon aus, sie war drin.
Nach vier Stunden taten mir dann aber die Augen weh und ich wollte die Linsentragerei für diesen Tag beenden - nur musste ich dafür ja die Linsen vorher noch einmal wieder rausholen. Die linke Linse habe ich nach drei-vier Versuchen auch zu fassen bekommen, nur rechts, da ging gar nichts.
Nach einer halben Stunde und ca. 30 gescheiterten Versuchen hatte ich ein knallrotes Matschauge, aber keine Linse im Döschen. Dann kam K nach Hause, guckte sich mein Auge an und meinte, das wäre klar, dass ich da keine Linse rausholen könne, weil, da wäre ja auch keine drin.
Hmmm - im Döschen ist sie auch nicht und ich habe echt keine Ahnung, wo sie ist. Ich kann auch nicht zu 100% beschwören, dass das mit dem Einsetzen geklappt hat, aber nun ja, was soll ich tun? Fühlt sich so ein bisschen an wie ein Tampon mit abgerissenem Bändel, bzw. man meint, das Bändel sei abgerissen, weiß es aber nicht genau, weil, kann auch sein, dass man gar keinen Tampon benutzt hat und dann weiß man auch nicht so präzise, was nun tun.
Durch die zig Versuche, die Linse zu entnehmen, ist das Auge natürlich gründlich gereizt und es fühlt sich intensiv nach Fremdkörper im Auge an, also habe ich das getan, was ich beim Tampon auch getan habe: Mann gebeten, danach zu suchen und der hat nichts entdecken können. Dann werde ich ihm das mal glauben. Und ein bisschen beten, dass er recht hat
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