anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 22. September 2019
Viel geschafft
Tendenziell neige ich ja dazu, den Haushalt verlottern zu lassen, weil es immer so viele andere Dinge gibt, die wichtiger sind. Schlafen, Ausruhen und im Bett liegen und Lesen zum Beispiel sind große Konkurrenten um die für Haushaltsdinge überhaupt zur Verfügung stehende Zeit. Unter der Woche gewinnt immer Schlafen und Ausruhen, nur am Wochenende bin ich überhaupt bereit mich wenigstens gedanklich mit der Planung und Organisation von Haushaltsdingen zu beschäftigen, denn vor das Aufräumen, Putzen und sonstige Haushaltsdinge erledigen hat der liebe Gott eindeutig das Planen und Listen zum Abhaken erstellen gesetzt.
Außerdem habe ich ja noch die Ausrede Erschwernis, dass ich zwei Haushalte habe, an vielen Wochenenden bin ich also gar nicht da, wo am dringendsten mal wieder geputzt werden müsste, denn das ist meistens der Greven-Haushalt.

Es ist schon faszinierend wie sehr sich das Interesse und Engagement, ein Haus in Ordnung zu halten, unterscheidet, wenn das eine Eigentum ist und das andere gemietet. Das Borkumhaus wird definitiv deutlich mehr geputzt und gepflegt als das Grevenhaus, weil das Grevenhaus halt nur gemietet ist und ich ziemlich sicher weiß, dass ich hier in fünf Jahren einfach weggehe und dann nichts mehr mit dem Haus zu tun habe.

Aber dieses Wochenende bin ich nicht nur in Greven, dieses Wochenende passiert auch das, was mich immer in hektischen Putzwahn treibt, denn dieses Wochenende werden wir Besuch bekommen. Zum Glück erst morgen Abend, so dass ich zwei Tage Zeit habe, das Haus in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen. Es ist allerdings nicht "mein" Besuch, sondern Ks Sohn samt Freundin kommt, deshalb ist es mir noch viel wichtiger, einen ordentlichen Eindruck zu hinterlassen, denn aus Ks Erzählungen weiß ich, dass die Mutter seiner Kinder stets enorm viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit gelegt hat, die Benchmark ist also durchaus anspruchsvoll.

Aber ich denke, wir sind bereit.
Außer dem Standardprogramm, wie Aufräumen, Küche sauber machen, Staubsaugen, Wischen und Gästebad putzen haben wir es sogar noch geschafft, die Eingangstür von außen und innen zu putzen (jene Tür, durch die ich selber nur sehr selten gehe, weil ich das Haus ja stets durch den Keller verlasse bzw. betrete) und die Glastür, die den Flur vom Wohnzimmer trennt glänzt ebenfalls wieder blitzesauber. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich diese Türen das letzte Mal geputzt habe oder ob ich sie überhaupt schon mal geputzt habe, seitdem ich hier wohne. Vom Eindreckungszustand her zu urteilen, kann auch das gut sein, ich meine, dass ich diese Türen noch nie geputzt habe... Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, sehr gelohnt, und das macht dann ja auch Freude.
Außerdem haben wir das Bett neu bezogen und K hat die Hecke beschnitten, wir sind also richtig perfekte Musterspießerbürger.

Am Vormittag war ich übrigens noch in Münster auf dem Flohmarkt (dem kleinen, kuscheligen, am Stadion, nicht auf dem riesigen Promenadenflohmarkt, für den Münster berühmt ist, der ist nämlich vor allem groß und voll und macht viel weniger Spaß), ich war also auf dem kleinen Flohmarkt, der aber auch so groß war, dass ich fast anderthalb Stunden brauchte, um alles anzugucken - und wenn ich eher da gewesen wäre, hätte ich auch noch mehr gucken können, aber um 12.30h packten viele Leute schon ein, weil der kleine Flohmarkt halt mittags wieder schließt.
Es war perfektes Flohmarktwetter, 20°C und Sonne, ich habe ein paar nette Schätze ergattert und den Vormittag sehr genossen.

Am Nachmittag dann den Haushalt hier auf Vordermann gebracht, jetzt bin ich platt und k.o. - aber auch sehr zufrieden
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Sonntag, 15. September 2019
Alles genau nach Plan
Der Tag verlief plangemäß.
Der Wettercheck beim Aufstehen ergab eine durchaus befriedigende Gesamtwetterlage, Fliegerwetter vom Feinsten.
Für unsere Verhältnisse und vor allem für unsere Verhältnisse an einem Samstag waren wir dann recht früh unterwegs, wir hatten mit dem Schreiner aber auch verabredet, dass wir ihn in Kassel abholen, es ergab sich damit eine Dreiecksflugroute. Münster-Kassel-Borkum, es klappte alles völlig reibungslos.

Grundsätzlich war das Wetter gut, weshalb auch richtig was los war im Funk und die armen Lotsen zeitweise gewaltig ins Schwitzen kamen, im Norden war es dann besonders schlimm, weil die Inseln bei solch einem Wetter natürlich das Anflugsziel Nummer 1 sind.
Besonders faszinierend waren heute die Wolken. Dicke, schwere Cumulus nimbus in ca. 5000 Fuß Höhe, wir flogen genau darüber hinweg, mussten aber natürlich irgendwann auch wieder runter, zum Glück löste sich die Wolkendecke überm Wasser aber komplett auf.
Wolken gehören ja zu meinem Lieblingsfotoobjekten, hier nur eine kleine Sammlung meiner heutigen Fotos


Auf der Insel ging es dann gleich mit der nächsten Sehenswürdigkeit weiter, heute war für Molli die Jungfernfahrt auf Borkum.

War richtig Trubel um die Bahn, die mehr oder minder den gesamten Tag pfeifend durchs Dorf fuhr.



Der Onkel gehört ja zu den Insel-VIPs und hatte deshalb eine Spezialeinladung zur Molli-Feier bekommen, befragt was ihn am meisten beeindruckt hat, antwortete er: "Das Essen." - Nun denn.....


Ansonsten sind die Fenster im Mietshaus jetzt wieder alle nachgestellt und frisch geschmiert, wir haben die geplanten Umbaumaßnahmen der Außenanlagen besprochen und es sieht so aus als ob der Schreiner uns da ein Zweitangebot machen wird, was dann etwas günstiger auskommt, ich habe vom Onkel drei dicke Gurken geschenkt bekommen und am Abend haben wir mit dem Schreiner und seiner Frau ausgiebig das Maikäferflugbenzin getestet.
Ergebnis: Schmeckt
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Sonntag, 1. September 2019
Bötchen fahren
Der Betriebsausflug gestern ging nach Minden, wo wir eine Bootsrundfahrt über das Wasserstraßenkreuz gemacht haben, mit Schleusenerlebnis, Weser und Mittellandkanal und viel Info vom Kapitän.
Dieses Wasserstraßenkreuz kann man sich vorstellen wie ein riesiges Autobahnkreuz mit ganz vielen Brücken, ständig gehen Wege über und untereinander durch, nur sind alle diese Wege eben randvoll mit Wasser, so dass große Schiffe darauf fahren können.

Dass man für einen Kanal über einen Fluß eine Brücke baut, kenne ich aus Greven, hier kreuzt der Dortmund-Ems-Kanal die Ems und deshalb führt der Kanal auf einer Brücke über die Ems. Ist schon faszinierend. Ist aber nix gegen das Wasserstraßenkreuz in Minden, das ist ungleich größer und gefühlt kreuzen sich da noch viel mehr Wasserwege.
Ich bin bei der Bootsrundfahrt ständig durcheinander gekommen, weil wir erst unter einer Brücke durch gefahren sind - und kurze Zeit später oben drüber.

Hier meine Bilder von dem Ausflug:


Der braune Hintergrund ist die Schleusenwand, wo wir 13m bergab geschleust wurden, um vom Kanal in die Weser zu gelangen - und ja, ich weiß, diese Collage ist eine alberne Spielerei, aber irgendwie fand ich es grade lustig.


Hier sind wir noch auf dem Kanal, unten links fahren wir grade auf der Brücke über die Weser. Und natürlich gibt es hier auch Möwen, sieht fast ein bisschen aus wie zu Hause. (Sind aber nur Lachmöwen)


Und das hier sind dann die Fotos, wo wir auf der Weser unter der Brücke langfahren.

Und noch ein paar Spiegelungen


Minden ist eine richtig hübsche Stadt, randvoll mit Geschichte, davon habe ich aber leider nicht so viel mitbekommen, weil ich bei Busrundfahrten sofort beginne zu leiden, Bötchenfachren macht mir dagegen bekanntlich gar nichts aus.

Heute war ich übrigens den gesamten Tag krank, die Rückfahrt mit dem Bus hat dann so reingehauen, dass ich den größten Teil des Tages heute mit Bauchkrämpfen im Bett lag. Ja ich weiß, ist alles psychisch und ich sollte versuchen, meine sich hysterisch aufschaukelnde Abneigung gegen Busfahren besser in Griff zu bekommen, aber ich fahre demnächst einfach nicht mehr Bus, dann ist das auch erledigt - und heute habe ich mich tapfer durch den Tag gelitten, bis ich auf die Idee kam, mal im Medizinschrank nach Magentropfen zu schauen, die dann zum Glück brauchbar halfen. Morgen bin ich bestimmt wieder fit
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Donnerstag, 29. August 2019
Kuchen ohne Plan
Gestern bin ich einfach am sehr frühen Nachmittag nach Hause gegangen, weil ich es überflüssig fand, im Büro rumzusitzen und eine Arbeitsleistung von exakt 0 (Null) zu erbringen, weil ich bei Wärme schlichtweg nicht funktioniere.
Weil ich mich aber dann ja zu Hause mit irgendetwas beschäftigen musste, kam ich auf die glorreiche Idee, ich könnte ja einen Kuchen backen.
Weshalb ich in der weiteren Entwicklung dieser Idee dann ausgerechnet diesen Kuchen backen wollte, kann ich gar nicht genau erklären, da kamen wohl einige hitzebedingt verschobene Vorhaben und Erinnerungen zusammen und deshalb habe ich gestern tatsächlich diesen Kuchen gebacken.

Wenn ich die Triggerpunkte mal rekapituliere, war das zunächst Js Ankündigung vor ca. vier Wochen, er wolle im Urlaub ganz viel mit mir kochen, gefolgt von seiner Bitte, ob ich Blaubeeren kaufen könne, weil, er wolle blueberry pancakes machen.
Zu Blaubeeren muss man jetzt wissen, dass K eigentlich gar kein Obst isst - außer Heidelbeeren.
Ich wiederum mag fast alles Obst - außer Heidelbeeren.
J. schließlich ist der festen Überzeugung, dass er Heidelbeeren auch nicht mag, aber Blaubeeren sehr lecker findet.
Ich wollte aber J einen Gefallen tun und habe ihm zwei Pakete Blaubeeren gekauft - und außerdem K davon erzählt und ihn gebrieft, dass er die Beeren a) nicht wegessen soll und b) um Gotteswillen nicht Heidelbeeren dazu sagen soll, weil dann J eine Krise bekäme, die es zu vermeiden gilt.
K beschloss daraufhin, dass er dann einfach noch mehr von diesen Beeren kauft, denn wenn J auch als potentieller Heidel-Blaubeer-Esser im Haus weilt, kann man davon gar nicht genug haben.

So kam es, dass wir Anfang des Monats vier Schälchen Heidel-Blaubeeren im Haus hatten - nur keiner wollte sie dem anderen wegessen und J. kam irgendwie nicht zu seinen Pancakes, weil ich die Mitarbeit hier komplett verweigerte, ich selber mag weder Blaubeeren noch Pancakes, die Kombi von beidem deshalb erst recht nicht.
Da mich das Obst, was ich nicht mochte, auf Dauer im Kühlschrank störte, reagierte ich auf das Goldtröpfchentortenrezept sehr positiv, denn K ist großer Käsekuchenfan, J mag ebenfalls Kuchen, C war auch da und es war Urlaub und damit eine gute Gelegenheit, mal solche Kuchenrezepte auszuprobieren.
Aber dann bin ich irgendwie darüber hinweggekommen, wir haben alle möglichen anderen Kuchen gebacken und irgendwann waren auch die Blaubeeren verbraucht, nur die Idee, diesen Kuchen zu backen, die schien noch bei mir im Kopf herumzuspuken.
Und gestern Nachmittag passierte es dann, dass ich das Gefühl hatte, ich müsse ganz dringend diesen Kuchen backen. Mittlerweile hatte ich natürlich keine Blaubeeren mehr im Haus, aber die kann man ja nachkaufen.
Beim Einkaufen spielte ich auch kurz mit dem Gedanken, ob ich statt Blaubeeren vielleicht auch anderes Obst nehmen könne und fand diese Beeren im Glas

die ich dann aber nicht kaufte, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie man mit Sauerkirschen Beeren zuckert...

Ich habe ordnungsgemäß frische Blaubeeren gekauft und den Kuchen anleitungsgemäß hergestellt, hier der Beweis:

Am Abend war er dann fertig gebacken, konnte über Nacht auskühlen und steht seit heute Morgen im Kühlschrank, weil jetzt kein Urlaub mehr ist und damit keiner mehr Zeit hat, einfach mal so Kuchen zu essen und weil im Grunde auch grade keiner da ist.
Ich selber mag keinen Käsekuchen - ich wollte nur mal ausprobieren, wie sich das so backt, J ist auf Borkum, C in Bielefeld und N hat sich abgemeldet, er übernachtet auch woanders. Bleibt nur K, der zwar grundsätzlich großer Fan von Käsekuchen und Heidelbeeren ist, der aber grade beschlossen hat, jetzt mal endlich und wirklich ab sofort mit einer Diät zu beginnen und deshalb sicherlich nicht ganz alleine diesen Kuchen aufessen wird.
Jetzt weiß ich also auch nicht so genau, ich denke, ich nehme den Kuchen morgen mit ins Büro. Die Kaffeeküche ist das Bermudadreieck für jede Art von ausgesetzten Lebensmitteln, da werden sich dann wohl Abnehmer finden
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Dienstag, 20. August 2019
Heiße Rückfahrt
Eigentlich ist es schade, dass ich mir die wirklich schöne Geschichte der Rückfahrt jetzt dadurch kaputt mache, dass ich inzwischen keine Lust mehr habe, einen sorgfältig überlegten und gegengelesenen, damit also selbst korrigierten Text zu schreiben, denn es war wirklich eine ausgesprochen spannende Rückfahrt, oder zumindest enthielt sie ausgesprochen spannende Teile.
Aber ich bin jetzt schon seit längerem wieder in greven, wir haben zuerst meine Rückkehr gefeiert und dann haben wir das Elend begossen betrauert, dass wir morgen wieder arbeiten müssen, ich gebe es zu, es fällt uns nicht wirklich schwer, gute Vorwände für einen ausufernden Alkoholkonsum zu finden.
Damit ist es schon wieder passiert, ich fühle eigentlich nur noch eine angenehme, federleichte Bettschwere und ausgesprochen wenig Bloglust, aber es gibt wirklich zu wunderbare Highlights von der Rückfahrt zu berichten, weshalb ich nicht zu einer quick'n dirty Krücke greifen möchte, da verschandel ich lieber die schicke Geschichte, weil drei Maikäferflugbenzin zwar lecker sind und auch einen guten Schwebezustand garantieren, nur halt nicht helfen, gute Geschichten auch gut aufzuschreiben.
Egal, deshalb here we go:

Heute stand die Rückfahrt aufs Festland auf dem Programm., allerdings erst mit der 14.40h Fähre, so dass noch genug Zeit blieb, vorher das Haus abreisefertig zu machen.
Wobei, J bleibt ja auf Borkum, was den Abreisefertigzustand eindeutig erleichterte, eigentlich ging es nur darum, das Haus in einen einigermaßen akzeptablen Grundzustand zu versetzen, damit J bei seiner Abreise nicht sagen kann, er hätte das alles nicht schmutzig gemacht.
Ich stellte also erfreut fest, wie einfach es ist, ein Haus zu verlassen, in dem ein Bewohner zurückbleibt, habe nur leider keine Idee, wie ich das als Dauerzustand etablieren könnte.

Nun egal. es war also alles insgesamt erfreulich stressfrei, gegen 14.30h war das Auto gepackt und ich fuhr mit C zum Hafen, wir waren das letzte Auto was ankam.
Und fuhren damit nicht nur als letztes Auto auf die Fähre drauf, sondern auch als letztes wieder runter. Das ist mir, glaube ich, noch nie passiert.
Normalerweise komme ich zwar als eines der letzten Auto in der Wartebucht zum Verladen an, war aber auf der Fähre dann schon oft so platziert, dass ich als erstes Auto wieder runterfahren konnte.
Hat heute nicht ganz geklappt, war aber auch mal eine Erfahrung.

Hinter uns schoben nur noch zwei Radfahrer ihr Gepäck von Bord.

In der Autokette, die sich dann Richtung BRD bewegte, waren wir also zunächst letzter und ich trottete auch rbav hinter den anderen her. Dann rollten von hinten aber auch die Autos an, die in Eemshaven geparkt hatten und deren Besitzer zu Fuß von der Fähre gegangen waren und jetzt Gas gaben. Als mich das erste Parkplatzauto überholte, wachte ich auf. So geht es ja nun nicht.
Von da an nahm ich die Reise sportlich - und ich sag mal so: Die anderen hatten Glück, dass ich nicht weiter Richtung Ruhrgebiet fuhr, sondern nach Leer abbog, sonst wäre das noch ein härteres Überholmichdochdublödmann-Rennen geworden.

Aber ich wollte ja noch beim Vater in Leer vorbei, der sich auch über den Besuch freute, uns aber um 18h wieder rausschmiss, weil, dann wird ja gegessen, dort im Seniorenhaus, und Regel ist Regel.
Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig darauf spekuliert und C hatte vorher schon geguckt, wann wir in Rheine sein müssen, weil ich sie dort wunderbar am Bahnhof rauswerfen kann, denn von Rheine gibt es durchgehende Züge nach Bielefeld.
Die fahren stündlich um 14 nach.
Wir kamen also kurz nach 18h in Leer los, bis Rheine sind es 136km, C freute sich, dass wir Zeit satt haben und uns nicht stressen müssen, weil bis 20.14h sind wir locker in Rheine.
Eigentlich hätte ich in Leer noch tanken müssen, aber ein Check der Tankpreise-App ergab, alles viel zu teuer, das günstigste dort in Ostfriesland war 1,41 € mit Umweg,ich entschied, ich fahre bis Rheine, dort wird es preiswerter.
Als wir ca. 30 km gefahren waren, sagte das Navi, wir kämen um 19.14h in Rheine am Bahnhof an. C fand, das sei ein blöde Zeit und entweder fahre ich jetzt deutlich viel schneller oder deutlich langsamer, weil Ankunft Bahnhof um 19.14h reicht ja nicht, um den Zug um 19.14h noch zu erreichen.
Ist ja klar, wofür ich mich entschied. Blöd war nur, dass die Restreichweite nur knapp 40km weiter war als Bahnhof Rheine. Und die Restreichweite berechnet sich aus dem Durchschnittsverbrauch der letzten Fahrten.
Ich gab Gas und hielt die Restreichweite genauso im Auge wie die voraussichtliche Ankunftszeit, es ging um die optimale Geschwindigkeit, die am Schnittpunkt der beiden gegenläufigen Kurven lag.

Ergebnis: Ankunft Bahnhof Rheine: 19.10h
Restreichweite bei Ankunft Bahnhof Rheine: 0km.
Die billigste Tankstelle war dann nur noch 6,3km entfernt, auf die paar Kilometer wird es jetzt auch nicht mehr ankommen, dachte ich, fand es aber trotzdem spannend, hat aber gereicht.

Die neue Reichweite mit vollem Tank (und immerhin gelang es mir, 56l in meinen 55l Tank zu füllen) war anfangs nur 420km, als ich 35km weiter zu Hause ankam, war sie aber schon wieder auf 490km gestiegen. Dieses Ansteigen der Restreichweite je länger man fährt, fasziniert mich jedesmal aufs Neue, ich warte noch darauf, dass irgendwann während der Fahrt der Tank überläuft
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Mittwoch, 14. August 2019
Den miesen Montag wieder wettgemacht
Auf Regen folgt Sonnenschein - hier hat es zwar heute erst gewaltig viel geregnet, dann schien aber auch ganz wunderbar die Sonne und nach dem missratenen Tag gestern, hat dafür heute alles wieder wunderbar harmoniert.
Weil K heute zurückkommen wollte, verfielen C und ich in einen mittleren Erledigungswahn und haben jetzt nicht nur das Boot-Regal fertig bearbeitet und wieder aufgestellt, sondern auch den halben Garten vom Vaterhaus gemäht, den Bürgersteig gesäubert und alle Brennesseln eingestäubt.

Das Bootregal in den einzelnen Entwicklungs-Bearbeitungsstufen

Das ursprünglich dunkelbraune Regal wurde erst komplett abgeschliffen und dann zweimal mit hellblauer Kreidefarbe gestrichen.
Die Schleifarbeiten fanden im Wohnzimmer statt, weil ich da sowieso noch sauber machen muss, zum Streichen ist das Regal dann in Ns Zimmer umgezogen, da stand es niemandem im Weg und konnte in Ruhe trocknen.

Heute haben wir es dann nach draußen getragen und dort erneut geschliffen, diesmal aber nur stellenweise, um diesen shabby look zu erzeugen. Dann haben wir es einmal mit Stahlwolle glattpoliert und anschließend reichlich hellgrauen Versiegelungswachs richtig gründlich einpoliert.

Jetzt steht es wieder bei uns im Schlafzimmer und ich bin wirklich sehr zufrieden, mit dieser Aktion, es ist genau so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe und passt mit diesem hellblaugrau nun auch viel besser in das ebenfalls in vielen Blautönen gehaltene Schlafzimmer. (Bis auf die sandfarbene Wand).


Auf dem Bild unten in der Mitte sieht man genau wo es noch nicht mit Wachs poliert wurde, hierfür graues Wachs zu wählen war genau die richtige Entscheidung.

Anschließend fuhren C und ich zum Vaterhaus und haben dort weitergewirbelt, gestoppt wurden wir von einem gewaltigen Regenschauer, damit hatten wir aber auch eine gute Begründung, warum der Rest der Gartenarbeiten erst morgen erfolgt.

Ns Zimmer ist jetzt auch wieder freigeräumt, für die nicht anwesende Familie habe ich es in dem jetzigen Einrichtungszustand einmal fotografiert, der neue (Js alter) Schreibtisch passt deutlich besser in dieses Zimmer als das alte Holzbrett, was dort vorher montiert war.


Insgesamt ein sehr schöner Tag, mal schauen, was wir morgen alles schaffen
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Mittwoch, 31. Juli 2019
Johannisbeerenernte und verbrühte Hand
Pünktlich um 9h stand heute morgen der örtliche Bauunternehmungsmensch vor der Tür und hatte ein sichtlich schlechtes Gewissen. Ich hatte die geplanten Umbaumaßnahmen für dieses Haus ja wirklich schon vor über einem Jahr mit ihm durchgesprochen und nur vorher um einen Kostenvoranschlag gebeten.
Der dann nie kam.

Andere Menschen auf der Insel berichteten ähnliches, hier sind alle Handwerker komplett und vollständig überlastet und man wartet Ewigkeiten, bis man überhaupt mal mit einem reden kann, bis er Zeit hat, einen Bauauftrag auszuführen, dauert dann noch mal zwei weitere Ewigkeiten.
Ich nahm ihm das Nichtmelden also gar nicht übel, aber ich scheine immer noch einen recht förderlichen Insulanerbonusstatus zu haben, denn mein Onkel war lange Vorsitzender der örtlichen Handwerkerinnung und mein Vater ist mit seinem Inselverlag eh bekannt, deshalb fand ich das alles sehr positiv und gedachte der alten Regel: "Beziehungen schaden nur dem, der keine hat."
Wenn das also dazu führt, dass meine geplante Baumaßnahme jetzt bevorzugt behandelt wird, soll mir das recht sein, insgesamt waren wir fast zwei Stunden damit beschäftigt, noch mal alle Details genau zu besprechen, jetzt will er mir als erstes Kataloge (neues Gartenhaus Blockhaus), Muster (Klinker für neue Pflasterung) und weitere Informationen (Photovoltaik auf den Fahrradschuppen) vorbeibringen und dann natürlich endlich einen Kostenvoranschlag.
Ich bin schon sehr gespannt, aber wenn das alles so umgesetzt wird, wie wir das jetzt besprochen haben, dann wird das hier ein echtes kleines Schmuckkästchen, was die Außenanlagen angeht und ich fände es schon alles sehr schön, wenn das auch so klappt, wie heute überlegt, manches wird allerdings auch wirklich Zeit. Die Gartenmauer zur Straße ist komplett gar und muss neu, in dem Zusammenhang werden wir jetzt gleich einen Stellplatz im Vorgarten schaffen, weil davon auszugehen ist, dass demnächst Parkverbot auf der Straße sein wird. Ich unterstütze das übrigens ausdrücklich, den völlig ausufernden Autoverkehr in den Sommermonaten kann man nur damit in Griff bekommen, dass man einfach keine Parkplätze mehr auf den Straßen zulässt.

Und ja, ich habe an dieser Stelle auch überhaupt kein Verständnis für soziale Rücksichtnahmen. Ich würde viele "Luxusartikel", die nicht zwingend existenznotwendig sind (und dazu gehört, dass man als Urlauber sein Auto mit auf die Insel nimmt, weil es halt deutlich bequemer ist) derart abstrus verteuern, dass Ottonormalverdiener sich das eben nicht mehr leisten kann, über den Preis regeln sich viele Dinge ganz schnell und völlig problemlos von ganz alleine.
Verbieten provoziert Widerstand, einfach nur verteuern, halte ich für eine ausgesprochen regulierende Maßnahme. Ich würde deshalb zB auch die KfZ-Steuer für SUVs (in meinen Augen die überflüssigsten Autos der Welt, wenn man nicht grade im Busch wohnt, was hier in Deutschland nur sehr wenige Menschen für sich als Ausrede in Anspruch nehmen können), also ich würde die KfZ-Steuer für SUVs sofort verfünfzigfachen, wenn ich König von Deutschland wäre, ewig schade, dass ich das nicht bin.

Nachdem wir also den Vormittag gut mit den geplanten Umbaumaßnahmen im Außenbereich verbracht haben, schmiss ich noch eine Maschine Wäsche an und dann fuhren wir anschließend kurz einkaufen (Brot, Bier und Eis war alle).
Am Nachmittag fuhren wir mit einem angenehmen Umweg über die Promenade zum Onkel, sein PC verlangte nach Updateaufmerksamkeit und außerdem hatte er soviele Johannisbeeren, dass er sie alleine gar nicht alle nutzen konnte, ich hatte also einen Pflückeimer dabei.

Am Abend fuhren wir nach einem halb upgedateten PC und 2,5 kg roten Johannisbeeren wieder nach Hause, J war heute den ersten Tag in der Milchbude arbeiten, ich wollte also ein vernünftiges Abendessen kochen und die Johannisbeeren entsaften.

Gelang fast.
Obwohl eigentlich gelang alles, wenn auch anders als geplant, ich habe mir nämlich ungeplant einen Liter kochendes Nudelwasser über die Hand gegossen und fiel danach erst mal aus.
Ich stand danach also mit anderhalb Händen im Eiswassereimer am Spülbecken und habe J und K erklärt, wie ich mir das mit dem Essen denke - die zwei haben einen sehr leckeren Nudeltopf mit Filetspitzen und Pilzen hinbekommen, es gab nix zu Meckern.

Symbolbild für meine Trotteligkeit, was den Umgang mit heißen Nudeltöpfen angeht:

Ein Riesenlauch - heute beim Onkel im Garten geknipst.

Die Johannisbeeren waren zum Glück schon alle fertig geputzt und zum Entsaften aufgesetzt, als Abschlusshandlung musste K sie nur in den Entsafterstrumpf umfüllen, die Konstruktion mit Galgen und Doppeltopf habe ich letztes Jahr schon entwickelt, funktioniert immer noch bestens


Aus dem Saft koche ich morgen Johannisbeergelee, bis dahin wird auch hoffentlich meine Hand wieder soweit geheilt sein, dass ich das problemlos alleine hinbekomme
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Dienstag, 23. Juli 2019
Brief eingeworfen
Grundsätzlich habe ich mir für diesen Sommer einen Aktivurlaub vorgenommen, weil ich es satt habe, dass ich immer nur schlapp in der Gegend rumhänge und nix geregelt kriege.
Für diesen Urlaub habe ich mir vorgenommen, ganz viele Dinge zu erledigen, die ich alle schon lange auf meiner to-do-Liste vor mir her schiebe, außerdem Dinge zu tun, die man einfach mal so macht als Tagesaktivität, von denen man anschließend berichten kann, an die man sicher erinnern kann und die dann nicht lauten "im Bett gelegen und das Internet leergelesen".

Deshalb führe ich jetzt Buch. Hier.
Taten des heutigen Tages: Ich habe den Brief mit der Vollmacht für das Sozialministerium in einen Briefumschlag gesteckt, eine Briefmarke draufgeklebt und in den Briefkasten geworfen.
Und, tja hmm, im Wesentlichen war's das dann aber auch, was mir an erwähnenswerten Taten einfällt.
Außer:
Ich habe den lokalen Bauunternehmer angerufen, um endlich mal nachzufragen, wann er sich mal mit meinem Auftrag, den wir vor einem Jahr besprochen haben, beschäftigen wird. Grundsätzlich eine erwähnenswerte Tat, weil ich meine akute Telefonphobie überwunden und wirklich dort angerufen habe. Nur leider erfolglos, es lief nur ein Band, dass die Firma derzeit geschlossen ist und man sich nächste Woche wieder melden solle. Pech.

Ansonsten saß ich kurz am PC, ein bisschen Buchhaltung und Verwaltungskram für den Vater erledigt, ein paar Büromails gecheckt und wenn es kurz ging, auch beantwortet, davon zwei große E-Mails runtergeladen, die Anhänge lokal abgespeichert und nach oberflächlichem Studium beschlossen, dass ich doch keine Lust habe, mich heute damit zu befassen, die eigene Buchhaltung aktualisiert und außerdem noch dies und das und plötzlich war es nach 13h und ich bekam schlechte Laune, weil ich es blöde fand, dass ich am PC saß.
Deshalb runtergegangen, den Versorgungszustand geprüft und den Putenbraten, den ich gestern eingefroren habe, wieder aus dem Freezer geholt, damit er antaut. Wenn er nur noch halbgefroren ist, lässt er sich perfekt mit der Brotschneidemaschine in ganz dünne Scheiben schneiden, aus denen ich dann ganz dünne Puteninvoltini, gefüllt mit Pesto, Käse und Bacon, herstelle, die wiederum perfekt zum Kaltessen für ein Strand- oder Dünenpicknick geeignet sind.
Außerdem ein paar Dips aus Creme fraiche und Gewürzen zusammengerührt, damit die zum Abendessen gut durchgezogen sind.
Die Spülmaschine ausgeräumt, die Küche aufgeräumt und dann befunden, dass es Zeit für einen Badeausflug wird. Also zum Strand gedackelt, eine Runde geschwommen, anschließend noch lange am Strand rumgesessen und die Leute beguckt. Sehr spannend, was da so alles an Menschen rumläuft, kann ich mich stundenlang mit beschäftigen, Leute gucken.

Irgendwann bekam ich Hunger, also wieder nach Hause gegangen, Butterbrot gegessen und festgestellt, dass mir noch ein Paket Krabben fehlt, wenn ich nochmal diesen Nordseekrabben-Radieschen-Lauch-Salat machen will, den ich neulich so lecker fand.
Also einkaufen, anschließend aber direkt wieder nach Hause, denn plötzlich bin ich sehr hungrig und sehr müde, gut, dass ich auf dem Hinweg zum Einkaufsladen den Brief in den Kasten geworfen habe, sonst hätte ich gar nichts produktives zu berichten.

Lecker gegessen, jetzt Bett
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Montag, 22. Juli 2019
Alles mögliche erledigt
Taten des Tages heute:
Am Vormittag den Onkel besucht, ein paar Dinge geregelt, Post für den Vater mitgenommen, dann ins Dorf gefahren, Ausweis verlängern, Inselmagazine für den Monat Juli einsammeln, (Literatur für den Vater), Vollmacht zur Unterschrift vorbereitet, Mittagessen und dann nach Leer geflogen, Vater besucht, Vollmacht unterschreiben lassen (damit das Sozialministerium mit mir redet, wenn ich das mit dem Grad der Behinderung für den Vater beantrage) und wieder zurückgeflogen.

Insgesamt verbleibt ein angenehmes Gefühl, jetzt schon mal die wichtigsten Pflichttermine erledigt zu haben.
Fühlt sich so an, als könne es jetzt Urlaub werden.

Die Landung in Leer war sportlich, kurz vor dem Aufsetzpunkt gab es wilde Luftverwirbelungen und wir wurden mehr über die Landebahn geschleudert als dass es einer geordneten Übung glich, aber die Bahn ist ja lang genug, also alles kein Problem.
Auf dem Hinweg hingen die Wolken noch sehr tief und es war sehr dunstig, auf dem Rückweg waren die Sichten etwas besser, weshalb wir noch eine Extrarunde am Haus lang gedreht haben, ich habe "unseren" Strand geknipst (den sogenannten Südstrand, wo es zwar mittlerweile auch schon voll ist, verglichen mit dem Hauptstrand direkt am Dorf aber noch sehr überschaubar voll.) Ich habe also diesen Strand einmal von Ost nach West und dann von West nach Ost fotografiert und mich darüber gefreut, dass jedesmal unser Haus so gut zu erkennen ist, weil es so ein schönes rotes Dach hat.





K hat ja extra eine gute neue Kamera erworben, damit ich schicke Hausbilder von oben machen kann, die hatten wir nur leider heute nicht dabei. Ich finde die Handyfotos aber auch ganz gut gelungen.

Wieder zu Hause sagte K, er hätte überhaupt keinen Hunger, für mich der Hinweis, dass es sich nicht lohnt, etwas zu essen herzustellen, ich hatte aber Hunger und habe eine Tüte Chips gegessen. Jetzt habe ich keinen Hunger mehr, jetzt ist mir schlecht.
Deshalb gehe ich jetzt ins Bett
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Montag, 22. Juli 2019
Aufgeräumt
Die Tat des Tages bestand heute darin, den Topfschrank aus- und nach gründlicher Reinigung und Sichtung aller Töpfe, wieder einzuräumen, wobei insgesamt vier Töpfe endgültig aussortiert wurden.
Mein Topfschrank ist kein richtiger Schrank, sondern eher ein Edelstahl-Regal, 1,20m breit, 60cm tief und 90cm hoch, die obere Platte ist meine Arbeitsplatte, dadrunter sind zwei Regalböden (nicht massiv, sondern mehr so Gitterroste), wo meine Töpfe und sonstige Kochuntensilien untergebracht sind.
Mir ist heute aufgefallen, dass ich diese Regalböden das erste Mal seit dem Einzug, damit also das erste Mal seit 13 Jahren, nicht nur ausgeräumt, sondern auch gründlich saubergemacht habe. Für 13 Jahre offene Küche waren sie erstaunlich wenig verdreckt.

Dadurch, dass ich vier Töpfe endgültig aussortiert habe, kann ich jeden Topf einzeln stellen und muss keine Töpfe mehr ineinanderstapeln, um alle unterzubekommen, das ist jetzt deutlich komfortabler und vor allem habe ich endlich mal wieder alle Töpfe so sortiert, dass die viel benutzten vorne stehen und die Riesen-Großfamilien-Töpfe hinten. Wenn ich die Riesentöpfe wirklich mal brauche, dann muss ich die vorderen halt erst wegräumen, um dran zu kommen, dann ist Kochen aber ja eh schon eine Großkampfaktion, da kommt es darauf dann auch nicht mehr an.

Insgesamt waren wir mehr als drei Stunden damit beschäftigt, es waren nicht nur viele Töpfe, sondern auch viel sauberzumachen, wozu man in seltsamen Verrenkungen schräg in das Regal reinklettern musste oder alternativ der Länge nach auf dem Boden lag, alles ziemlich anstrengend und kräfte- sowie nervenzehrend, jetzt ist aber alles wieder eingeräumt und ich bin sehr zufrieden.

Zum Abendessen gab es gebratenes Gemüse mit Huhn, beim Aufräumen hatte ich die große Wok-Pfanne wiedergefunden und sofort sinnstiftend eingesetzt. K war ganz entzückt, wie gut man in dieser Pfanne "schwonken" kann.

Außerdem kleine Radtour die Promenade lang, die Insel ist voll, voll, voll, ich glaube, in diese Gegend der Insel muss ich die nächsten Wochen nicht mehr fahren.
Eingekauft haben wir auch noch mal, einfach weil wir es können. Das gefällt mir hier so gut, dass es einerseits das pure Dorfleben ist, mit allem, was dazu gehört, jeder weiß alles von jedem, jeder kennt natürlich auch jeden und hat zu allem eine Meinung, andererseits gibt es hier aber noch freiere Ladenöffnungszeiten als in Berlin, denn selbstverständlich haben hier alle Läden auch Sonntags geöffnet.

Sehr viel mehr ist nicht passiert, K hat sich über das herrliche Rückseitenwetter gefreut, knallblauer Himmel mit dicken Schäfchenwolken, den Flug nach Leer, um den Vater zu besuchen, haben wir aber auf morgen verschoben, heute waren wir schicht zu faul. (und ich musste ja auch Töpfe räumen)
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