Ich hatte ihm ja unser Wasserbett geschenkt, weil mir nach 30 Jahren Wasserbettschlafen mal nach Abwechslung ist und ich dachte, wenn ich das Schlafen auf einer anderen Matratze ausprobieren möchte, dann eignet sich das Bett auf Borkum besonders gut als Testprojekt und wenn ich dort damit zufrieden bin, dann werde ich auch für unser neues Haus ein "normales" Bett kaufen. Wenn ich allerdings feststelle, dass ich mit einem anderen Bett grottenunglücklich werde, na, dann kaufe ich für Borkum eben doch wieder ein Wasserbett, aber vorher ist es halt einen Versuch wert.
Und wenn N einmal mit dem Auto den Transport nach Berlin durchzieht, dann habe ich die Gelegenheit genutzt, J zu überreden, dass wir sein Wasserbett auch mit ins Auto packen, das hat nämlich den Vorteil, dass wir unser Bett, was wir uns jetzt kaufen werden, zur Not in Js Zimmer stellen können, wenn wir feststellen, es geht doch nicht ohne Wasser. Und J hat sein geliebtes Wasserbett dort, wo er die meisten Nächte des Jahres verbringt. Winwin für alle, finde ich.
Deshalb haben wir heute also zwei Wasserbetten leergepumpt und abgebaut, in Js Zimmer wird dann erst mal kein Bett stehen, bis wir sicher sind, dass wir unser neues Bett behalten wollen, ich denke aber, das wird sich sehr schnell herausstellen.
Wir haben allerdings noch kein neues Bett bestellt, weil: Es ist kompliziert. Das alte Bett war exakt 1,60m x 2,00m und mehr Platz ist auch nicht in dem Schlafzimmer, zumindest nicht in der Länge, denn sonst kann man am Fußende nicht mehr durch den Raum gehen, was sehr unpraktisch wäre. Aktuell ist dort ein Durchgang von 40cm, das ist schon eng und man quetscht sich durch, daran haben wir uns aber gewöhnt. Wenn dieser Durchgang jedoch noch weiter verkleinert wird, dann, na, dann weiß ich auch nicht, das wäre auf alle Fälle ziemlich blöd.
Nach einer ersten Onlinesuche stellte ich allerdings fest, dass Betten mit Lattenrost und Matratze zwar eine Liegefläche von 2m haben, um den Lattenrost herum ist aber noch ein Rahmen und der trägt gewaltig auf. Ich suche jetzt also ein Bett ohne Kopfteil und mit maximal schmalem Rahmen, vorzugsweise "höher gelegt", die Zeiten, in denen ich schwungvoll aus einem bodentiefen Futonbett sprang, sind nämlich auch vorbei. 1,90m als Liegefläche ist aber auch keine Lösung, dafür sind wir beide zu groß.
Ich sagte es ja, es ist schwierig, aber ich werde natürlich eine Lösung dafür finden.
Aktuell sieht es so aus:
Bettabbau erfolgreich.
Als Zwischenlösung haben wir jetzt das Schlafsofa aus dem Wohnbüro als Bett dort ausgeklappt, denn kein Bett ist ja nun auch keine Lösung, kein Sofa lässt sich leichter überbrücken. Das haben wir jetzt übergangsweise mit dem großen Sitzsack ersetzt, der seit längerem auf dem Dachboden vor sich hindämmerte. Praxisorientiertes Provisorium.
Am Nachmittag hat N uns wieder zum Flugplatz gebracht, sehr ruhiger Rückflug, etwas bessere Sichten als gestern und ein rappelvoller Kleinfliegerhimmel, heute war wahrscheinlich wirklich alles, was fliegt, unterwegs, war ja auch wirklich perfektes Wetter.
Abschied vom Hafen
In Greven dann noch fix einen Salat zusammengeschnibbelt, jetzt Sofa, gleich Bett, es war ein anstrengender, aber schöner Tag
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Ich bin nun kein Uhrmacher oder irgendetwas vergleichbar technisch Hochwertiges, aber ich kann ein nicht mehr funktionierendes Uhrwerk bei einer Wanduhr gegen ein funktionierendes wechseln. Ich weiß also, wie man ein Uhrwerk aus- und wieder einbaut, und im Laufe der Jahre habe ich mir einen größeren Vorrat an funktionsfähigen Uhrwerken auf dem Flohmarkt zusammengesammelt.
Wenn man Uhren auf dem Flohmarkt vor allem wegen des Uhrwerks kauft, dann hat man sehr schnell auch eine größere Menge an "Gehäusen" und so habe ich irgendwann begonnen, die Gehäuse "aufzupimpen".
Aus meiner Vergangenheit als Stempler habe ich ja immer noch unendliche Mengen an Materialien und Werkzeugen im Haus und ab und zu macht es richtig Spaß, damit mal wieder zu arbeiten.
Seit längerem schon steht bei mir eine Uhr rum, bei der das Gehäuse gradezu danach schreit, bearbeitet zu werden, denn es besteht einfach nur aus einer ziemlich großen Pressspanplatte. Ohne Aufdruck, einfach nur plein vanilla packpapierbraune Oberfläche, ideal als Basis.
Aus meiner Stemplerzeit, in der ich vor allem auch gerne Collagen und altered books bearbeitet habe, besitze ich noch eine große Kiste voll alter, kaputter Armband- und Taschenuhren. Die Zifferblätter und Innenleben sind hervorragend geeignet, um Collagen im Steampunk-Stil zu machen, aber heute hatte ich plötzlich eine viel bessere Idee.
Ich habe die Uhr der kaputten Zeit erstellt.
Das schwierigste dabei war, sich zu entscheiden, welche Teile aus meiner wirklich sehr großen Kiste mit Uhrenteilen ich da letztlich mit Pattex auf den leeren Untergrund klebe, zu dem Zweck habe ich mich ausführlich per Facetime mit C beraten, K hat mir die Positionen eingezeichnet (als Pilot besitzt er natürlich ein Kreislineal) und ich musste nachher nichts anderes machen als alles an Position zu kleben und ein Uhrwerk einzubauen
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Da lag Schnee.
Das sah einfach nur wunderschön aus.
Anschließend war noch Zeit für einen Besuch bei Sockenfalke, das war auch schön, Socken kann man nie genug haben.
Gleich zwei Highlights an einem Tag, das macht froh, zufrieden und früh müde, genug erlebt für heute
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9h - Reifenwechsel mit Ns Seat
9.30h Videocall
10h - Videocall
11.30h - Zahlungsverkehr
13h Rückkehr von K aus dem Büro und Abfahrt nach Verl (geplante Fahrtdauer ca. 1.20h)
14.30h Ankunft in Verl beim Türenbauer, um das Glasmuster für die Türen abzunehmen, der Türenbauer schließt am Freitag um 15h
spätestens 17h Rückkehr/Ankunft in Greven, Beginn mit Essensvorbereitungen (Lasagne und Salat)
18.30h Ankunft von N und einer Kollegin in Greven, N möchte die Autos tauschen und etwas essen
20.30h Weiterfahrt N, er musss heute noch bis München
Soweit die bekannten Rahmendaten.
Was dann wirklich geschah:
8.50h Ich gehe in die Tiefgarage, um mit dem Seat in die Werkstatt zu fahren, dabei bemerke ich den überquellenden Korb mit Glasmüll und beschließe, dass ich den Glasmüll auf dem Weg zur Werkstatt noch schnell einwerfen kann. Leider ist es so viel Glasmüll, dass ich ihn auf zwei Tragekörbe verteilen muss und leider ist der Seat randvoll gepackt mit den aufzuziehenden Winterreifen, aber es gelingt mir trotzdem, noch zwei volle Körbe mit leeren Flaschen ins Auto zu stellen.
8:59h Ankunft Glascontainer
9:05h Ankunft Werkstatt, in dem Moment wo ich auf den Platz einbiege, fährt ein Rentner seinen Seniorengolf in das offenstehende Werkstatttor - das war mein Timeslot.
9:20h jetzt wird der Seat in die Werkstatt gefahren, ich warte derweil im Wartesaal und blättere in der einzigen, ausliegenden Zeitschrift, der Oktoberausgabe von Landlust aus dem Jahr 2013. Ich finde, von solchen Zeitschriften braucht man nur jeden Monat einmal zu erwerben, wenn das Jahr um ist, fängt man wieder mit dem Januar an, der Oktober 2013 war heute genauso aktuell wie vor sieben Jahren. Die Werkstatt macht alles richtig.
9:32h Anruf vom Chef erster Ordnung, er wartet auf mich im Videocall. Ich warte noch den Räderwechsel beim Seat und bitte, schon mal ohne mich anzufangen.
9.47h Rückkehr im Homeoffice, Rechner starten, Videocall beitreten, dunkle Andeutungen machen, dass man leider mal wieder doppelt gebucht war, ich stellle fest, ich habe nichts verpasst.
10h Wechsel in den nächsten Videocall, alles funktioniert
10.45h - 11.30h freie Zeit am PC, um den anstehenden Zahlungsverkehr zu kontrollieren
11.30h Freigabe Zahlungsverkehr, es läuft
11.40h -bis 12.57h: Aufräumen und Saubermachen in Küche und Wohnzimmer, Dinge zusammenstellen, die N im Auto mit nach Borkum nehmen soll, Ausräumen des Seats, Kontrolle der Vorräte, ob alles für das Essen am Abend vorrätig ist, Frühstück zubereiten und essen (Bratkartoffeln mit Frühlingszwiebeln und Ei), danach wieder saubermachen
12.57h Anruf von K, er sei unterwegs und schon fast da.
13.30h Ankunft K - er hatte sich einen Porsche Panamera Hybrid für eine Probefahrt besorgt und war sichtlich stolz auf seine "Überraschung", sofortige Weiterfahrt nach Verl, wir waren in Verzug.
14.30h Wir fahren an Rheda-Wiedenbrück vorbei als mir einfällt, dass ich hier ja irgendwann im Mai mal ein Paar Schuhe in einem Schuhgeschäft zur Reklamation abgegeben hatte, wäre ja eine gute Idee, die Schuhe auch mal wieder abzuholen. Aber nicht auf der Hinfahrt, das Navi sagt, noch 15 Minuten, wir werden also nur knapp vor Dienstschluss beim Türenhersteller ankommen.
14.42h Ankunft beim Türenhersteller, K hat noch mal drei Minuten rausgeholt, der Porsche musste zeigen, was er kann, Restkilometer Reichweite elektrisch: 0, ist aber ja zum Glück ein Hybridfahrzeug, da kann man die Batterie beim Fahren mit Benzin wieder aufladen. (Irgendwie habe ich das Gefühl, da geht etwas an der grundsätzlichen Idee von Co2-freiem Fahren vorbei, ist aber enorm praktisch, weil eine mit Benzin aufgeladene Batterie eindeutig eine längere Reichweite hat.)
14.50h Das Glasmuster ist perfekt!
Fotografiert haben wir zweimal dieselbe Musterscheibe, allerdings unten auf dem dunklen Teppichboden liegend und oben vors Fenster gehalten. Wie auch immer, ich finde, es ist echt gut gelungen und individueller kann man eine Tür von einem Haus auf Borkum ja wohl nicht gestalten.
14.51h eigentlich könnten wir jetzt wieder fahren, dann bleibt genug Zeit, um auf dem Rückweg noch die Schuhe in Rheda abzuholen, aber der Berater des Türenherstellers hat sich als Modellflieger geoutet und so tauschen K und er erstmal ausführlich ihr Wissen und ihre Meinungen zum Fliegen aus.
15.35h Wir brechen auf Richtung Rheda.
16h K hat die Schuhe bei dem Schuhgeschäft abgeholt, die Reparatur war tatsächlich kostenlos.
17.05h Ankunft Greven, ich begebe mich in die Küche und fange an, Zwiebeln zu schneiden, K bringt den Porsche zurück.
17.30h Nachricht, dass N plangemäß unterwegs ist, voraussichtliche Ankunft ca. 18.45h
17.55h K ist wieder da und meint, er könnte ja noch mal eben mit Js Golf an eine schöne Stelle fahren, um Fotos zu machen, damit der Wagen dann endlich ins Netz gestellt werden kann. Er meint, er ist bis 18.45h wieder da.
K macht grundsätzlich wirklich sehr, sehr schöne Fotos von den Autos, die er verkauft. Er achtet dabei auf eine passende Umgebung und einen perfekten Hintergrund und kennt auch sonst alle Tricks (zB müssen die Vorderreifen immer stark eingeschlagen sein, das wirkt dynamischer). Mit seinen schicken Fotos haben wir bisher für alle Autos einen wirklich guten Preis bekommen.
Leider haben wir vergessen, den Wagen vorher zu fotografieren, also in dem Zustand, in dem er sich befand als J ihn hier abstellte. Da sah er wirklich jämmerlich aus, aber so wie er sich jetzt darstellt, macht er doch wieder einen echt attraktiven Eindruck. Und technisch ist er eben in dem Zustand, in dem 17 Jahre alte Autos üblicherweise sind, er hat keine echten Macken, es muss nur eine große Inspektion mit Zahnriemenwechsel gemacht werden, aber das sagt man ja dazu. Wir werden ja sehen, wie das mit dem Verkauf so läuft.
18.10h Ich schiebe die Lasagne in den Backofen und beginne, den Salat zu schnibbeln
18.30h Das Essen ist fertig, der Tisch ist gedeckt, Getränke stehen parat, das Wohnzimmer ist aufgeräumt, eine Duftlampe vertreibt den Essensgeruch, mir fällt in letzter Sekunde ein, dass ich doch noch ein Geschenk verpacken wollte.
18.45h K und N kommen gleichzeitig an und verräumen die Autos. Ich werfe die Gambas (Vorspeise) in die Pfanne und freue mich über das perfekte Timing.
20.30h Die Autos sind getauscht und umgeräumt, N nimmt noch ein paar Pflanzen mit fährt wieder ab .
K und ich räumen die Küche auf und beschließen früh ins Bett zu gehen
21h Ich möchte nur noch eben den Blogpost für heute schreiben und K will den Golf ins Netz setzen
22.35h Hat dann doch alles länger gedauert als gedacht, dafür ist der Tag heute aber auch perfekt dokumentiert
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Die Friseurin war eine Vertreterin der Friseurin, zu der K und J sonst regelmäßig hingehen, ich war noch nie bei ihr, weil, ach, ich weiß auch nicht, weil ich ja sowieso nur sehr selten zum Friseur gehe und weil es sich halt nie ergeben hatte.
Bei meinem letzten Friseurbesuch hat mich der Friseur zu einer Farbe überredet "die viel frischer wirkt" - ich glaube, das ist Friseursprech für "die jünger macht", die mir aber eigentlich nie gefallen hat, weil sie mir viel zu hell war, nämlich sichtbar heller als meine Naturfarbe, oder wenigstens heller als meine frühere Naturfarbe, die war nämlich mal ganz klassisch straßenköterblond, Friseure sagen hierzu wohl "aschblond". Sie war auf alle Fälle nicht "goldblond", aber irgendwie sowas hatte mir der Friseur da letztes Jahr reingefärbt und als nach drei Monaten der Ansatz sichtbar tiefergerutscht war, habe ich irgendwas Richtung "goldblond" auf den Ansatz geschmiert, um den anzugleichen, weitere drei Monate später habe ich das wiederholt, es war aber eine andere Farbmischung, weil ich die gleiche nicht noch mal bekommen hatte, so dass meine Haarfarbe insgesamt im Laufe der Monate etwas durcheinandergeraten war.
Als meine Mutter neulich hier war, stellte sie sehr uncharmant, aber auch sehr treffend fest: "Du bist ja schon ziemlich grau geworden, aber das Gelb, was du dir da unten reingefärbt hast, das sieht seltsam aus, so künstlich."
So eine direkte Ansage ist vielleicht nicht freundlich, aber wirksam, ich beschloss, da müsse jetzt mal wieder ein professioneller Friseur dran und als N meinte, er müsse auch mal wieder zum Friseur, habe ich mir gleich einen Termin im Anschluss geben lassen.
Weil der Ansatz mittlerweile wirklich schon sehr weit rausgewachsen war, konnte die Friseurin gut erkennen, welche Farbe da von alleine rauskommt und mein Wunsch, sie möge bitte alles so anpassen, dass ein rausgewachsener Ansatz nicht mehr ganz so doll auffällt, den hat sie perfekt umgesetzt.
Insgesamt sieht meine Haarfarbe jetzt endlich wieder so aus, wie ich finde, dass meine Haarfarbe aussehen sollte - man glaubt nämlich nicht, dass sie gefärbt sind, weil sich keine Frau so eine langweiliges Straßenköterblond färbt, sondern üblicherweise irgendwas, das deutlich frischer wirkt und vor allem mehr Strähnchen oder "Farbspiel" trägt, weil das natürlich auch so viel lebhafter ist und Schwung und Reflexe ins Haar zaubert.
Außerdem hat die Friseurin mit einer normalen Schere die Spitzen geschnitten, aber auch nur die Spitzen, weil ich die Haare gerne noch weiter wachsen lassen möchte. Durch das simple Abschneiden mit einer Schere ist jetzt aber auch dieser gesamte Kalligraphiecut entfernt, den die letzte Friseurin vor einem Jahr da reingeschnibbelt hat, auch so ein moderner Shishi, der unter Friseuren grade ungemein en vogue ist, der bei meinen Haaren aber nur dazu geführt, dass sie noch struppiger aussehen als eh schon.
Ich habe jetzt also einfach nur einen ganz langweiligen 08/15 Schnitt für überschulterlange Haare, ohne Heckmeck, dafür ideal für einen Pferdeschwanz oder einen Dutt und eine extrem langweilige, einheitlich aschblonde Farbe, ich bin das erste Mal seit langem wirklich rundum zufrieden, weil es sich endlich anfühlt wie back to normal und ich nicht mehr Gefahr laufe, eine von diesen überschminkten, aufgetakelten Alten zu werden, einen Typ Frau, den ich schon immer ganz gruselig fand
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Um meinen Vater habe ich mich bisher relativ alleine gekümmert, weil meine Geschwister keine Notwendigkeit sahen, sich da mehr als erforderlich einzumischen.
Meine Schwester ist entschuldigt, erstens hat sie wirklich seit sehr vielen Jahren gar keinen Kontakt mehr zum Vater, außerdem hat sie wahrlich genug eigenen Trouble und trotzdem hat sie mehrfach angeboten, dass sie sich um Dinge kümmert, wenn ich es nicht mehr alleine schaffe.
Aber mein Bruder, der den Kontakt zum Vater formal immer aufrecht gehalten hat, der hat noch nicht einmal nachgefragt, ob es Dinge zu erledigen oder zu besprechen gibt. Er lässt seine Frau Geburtstagspost an den Vater schreiben, die Kinder malen dann Bilder dazu und er selber unterschreibt dann immerhin höchstpersönlich mit "Dein Sohn W.", so viel Einsatz zeigt er schon, aber ansonsten bestand sein Kümmern um den Vater bisher hauptsächlich darin, dass er sich Vollmachten für die Sparbücher geben ließ. Die habe ich gefunden, als ich die Papiere des Vaters (gezwungenermaßen) aufgeräumt habe. Und ich gebe zu, das fühlte sich schon ein wenig seltsam an.
Das hat jetzt alles gar nichts mit dem Onkel zu tun, aber ich weiß halt, wie viel Behörden- und Organisationskram es bedeutet, wenn man sich um einen Menschen kümmert, der sein Leben nicht mehr alleine im Griff hat, ganz abgesehen davon, dass es eben auch Zeit braucht, diese Menschen regelmäßig zu besuchen. Und genau deshalb bin ich sehr froh, wenn der Onkel sich gut mit seiner Tochter versteht, weil ich einfach hoffe, dass die sich dann auch ein wenig mit kümmern wird.
Die Onkeltochter hat im Januar ihr zweites Kind bekommen und der Onkel wollte jetzt unbedingt einen Kinderstuhl haben, damit auch der Kleine schon mit am Tisch sitzen kann. Heute morgen bot jemand in der lokalen Facebookgruppe einen Kinderhochstuhl an, das fand ich eine sehr passende Gelegenheit und habe den Stuhl sofort reserviert, um 11h waren wir dann bei der Verkäuferin (mitten im Ort, also rote Zone, damit kein Auto, nur Fahrrad) und haben das Möbelstück abgeholt. Ich hatte den Fahrradanhänger dabei, der Stuhl passte aber nur aufgeklappt und aufrecht da rein, legen ging in keine Richtung, also bin ich mit dem aufrecht stehenden Stuhl im Hänger quer durchs Dorf geradelt, zweimal ist er unterwegs umgekippt, insgesamt sind wir alle aber heil beim Onkel angekommen.
Weil wir dann einmal da waren, haben wir auch gleich noch ein paar andere Dinge erledigt, die der Onkel erledigt haben wollte.
K hat insgesamt 28 Bilder aufgehangen.
Der Onkel hat das Haupthaus komplett renovieren lassen und dabei endlich alle Blümchen, Entchen, Käfer und Herzchen entfernt, die seine Frau da in knapp 30 Jahren zusammengetragen hatte. Die neuen Bilder sind überwiegend alte Inselmotive, das sieht jetzt alles sehr schön aus dort. Dann haben wir noch zwei weitere WindowColorbilder von den Scheiben der vorderen Ferienwohnung entfernt und alles einmal durchgesaugt und gewischt, jetzt ist die Ferienwohnung einigermaßen vorzeigbar.
Dann war es aber auch schon fast 17h und wir hatten beide gründlich Hunger. Also haben wir Tee, Bier und Söpke ausgeschlagen und sind nach Hause gefahren.
Dort warteten frische Gambas, ein großes Rotbarschfilet, eine Packung Bacon und ein Stück Grillkäse darauf, zu äußerst leckeren Grill-Spießen verarbeitet zu werden, es wurde ein echter Festschmaus. Ich mag ja Surf'n Turf sehr gerne und habe meinem Westfalenmann hartnäckig beigebracht, es auch zu mögen, deshalb gibt es bei uns häufiger Gambas mit Bacon, diesmal haben wir noch Fisch und Käse dazwischen gesteckt, das war eine sehr gute Idee
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Das Beste ist, dass der Kalender sagt, morgen sei Montag, der Kalender ist aber auch der einzige, den das interessiert, meine Woche hat aktuell keine Montage.
Das ist sehr, sehr toll.
Nach einem sanften Start in den Tag, erst Kaffee und dann brachte K auch noch Orangensaft, haben wir uns im und ums Haus herum umgesehen und uns überlegt, was wir alles gerne machen möchten.
K hat sich neue Stellen für die Überwachungskameras ausgedacht und ausprobiert und weil er neulich aus Versehen das Fünfer Paket statt einfach nur ein Einzelpaket nachgekauft hat, haben wir jetzt Kameras satt und K hat Spaß.
Dann hat er einmal das gesamte Erdgeschoss vermessen, damit wir endlich mal einen ordentlichen Grundriss erstellen können, ich hab derweil draußen das Unkraut aus meinem Kräuterbeet gezupft und anschließend ziemlich radikal den Efeu beschnitten.
Auf der Terrasse liegt jetzt ein Riesenberg Efeu, morgen leihen wir uns den Häcksler vom Onkel, das macht bestimmt Spaß.
Dann brachen wir zu einem Strandspaziergang auf, weil meine Hüfte ja seit einiger Zeit nicht mehr rumzickt, bin ich ja auch bereit, überschaubare Strecken auch wieder zu laufen. Wir liefen dann fast 4km, zum Schluss stellte ich fest, dass ich es damit wohl doch etwas übertrieben habe, ich habe es grade noch so nach Hause geschafft, bevor ich entkräftet zusammenbrach.
Es war aber schön am Strand
Zunächst sind wir ca. 2 km lang Richtung Osten an der Wasserlinie entlang durchs Wasser gepatscht, bis wir so weit rausgelaufen waren, dass kaum noch Menschen zu sehen waren.
Dann fiel mir zum Glück ein, dass es ja klug ist, umzudrehen, bevor man sich komplett müde gelaufen hat, zurück bin ich dann aber durch den weichen Sand gelaufen, was ungleich anstrengender ist als über den festen Strand zu laufen, sich aber einfach so wunderbar toll anfühlt.
Schließlich bin ich doch irgendwie heil nach Hause gekommen, die letzten 200m aber echt nur mit Zähne zusammenbeißen
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Ich war nämlich auf einer Weinprobe, oder besser: einer "Masterclass Weindegustation" mit ganz schrecklich vornehmen Weinen und einem noch vornehmeren Sommelier, der aber gar kein Sommelier ist, sondern Weinkritiker, der irgendwelche wichtigen Weinschmecker Punkte (Achtung, Wortwitz) vergibt, nämlich die Parker-Punkte, (hier steht etwas mehr darüber und da wird auch der Mensch erwähnt, der die Verkostung, an der ich heute teilnahm, leitete, Stephan Reinhardt.)
Das Ganze geschah auf Einladung einer Bank, die ja jetzt nicht mehr zu schicken Dinner-Events mit Smalltalk einladen können, weil wegen deraktuellensituation, die deshalb also kreativ werden und so gab es heute eine virtuelle Weinprobe mit echten Weinen. Was das mit Bank zu tun hat, weiß ich nicht, denn es gab noch nicht mal den sonst üblichen Alibi-Volkswirte-Vortrag, ist aber auch egal, ich fand die Idee auf alle Fälle spannend und natürlich habe ich mich postwendend angemeldet als die Einladung kam.
Letzte Woche kam dann ein Paket mit 10 Weinflaschen an, wobei Flasche wahrlich der falsche Ausdruck für die Gefäße ist, in denen der Wein geschickt wurde, Reagenzglas mit Schraubverschluss trifft es eher und ich fand die Dinger unglaublich niedlich.
Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen: Das beste an der ganzen Veranstaltung sind wirklich diese Reagenzgläser samt den schicken Schatullen, in denen die geliefert wurden, die kann man nämlich ganz wunderbar weiterverwenden, ich plane z.B. da selbstgemachten Würzessig drin abzufüllen und zack, habe ich ein tolles Geschenk.
Abgewaschen sind sie schon
Aber von vorne: Es gab einen Link, zu einem webinar-Raum, der technisch übrigens perfekt funktionierte, ist ja auch nicht alltäglich heutzutage, und eine genaue Handlungsanweisung, was man bereitstellen solle: 10 Rotweingläser (Burgunder), ausreichend stilles Wasser und einen Spucknapf. Habe ich natürlich individuell abgeändert und es eher unserem Privatbedarf angepasst, weil ich erstens keine zehn Burgundergläser besitze, ich stellte sogar fest, dass ich überhaupt keine 10 gleichen Weingläser besitze, stilles Wasser habe ich durch das mit Gas ersetzt und einen Spucknapf hielt ich für überflüssig, weil ich meinen Wein mit K geteilt habe und für jeden fünf Reagenzgläser Rotwein, das geht so grade, wir waren ja auch schon zu Hause und keiner musste mehr fahren. Und überhaupt Spucknapf, das fällt doch unter Alkoholmissbrauch, oder?
Außerdem hatte ich Dips und Cracker vorbereitet, ich weiß, eine Todsünde bei einer Weinprobe, aber trotzdem sehr lecker.
Zunächst gab es vor dem offiziellen Start stylische Saxophonmusik, Punkt 20h erschienen dann nacheinander die zuständigen Keyaccount-Herren zur Begrüßung auf dem Bildschirm und dann war nur noch Herr Reinhardt zu sehen, der ungefähr anderthalb Stunden redete und dabei was zu den Weinen erzählte, die es zu probieren galt.
Insgesamt gab es 10 verschiedene Pinot Noir Weine, alle von 2017, davon 5 aus der Schweiz und 5 aus Deutschland und ich fand das eine ganz wunderbare Erfahrung, denn schneller kann man doch gar kein Geld sparen, wenn das leckerste Getränk des Abends die Flasche Mineralwasser war, die man selber besorgt hatte.
Okay, ich bin jetzt eh kein Burgunderfan, aber besser kann es doch gar nicht laufen, als live festzustellen, dass man für diese Feinschmeckererfahrung definitiv nicht taugt.
Aber die Schatullen mit den kleinen Reagenzgläsern, die waren echt toll
Sehr viel passt da übrigens wirklich nicht rein, in ein so ein Reagenzglas, wenn man es in ein Weinglas umfüllt, sieht man sehr deutlich, dass es echt nur ein Probierschluck ist
Wirklich richtig lustig, fand ich die Beschreibung und die gesamte Darstellung der Weine. Erinnerte mich ungemein an eine Führung durch ein Museum für moderne Kunst. Eigentlich ist auf dem Bild nichts zu sehen als eine weiße Leinwand, deshalb heißt es auch weißweißweiß, aber alles, was man nicht sieht, beschreibt der Museumsführer trotzdem. Ausschweifend, wortgewaltig und unglaublich bildhaft, wobei man nach der dritten oder vierten Führung durch so ein Museum schnell merkt, dass es da auch ein festes Bullshitbingovokabular gibt, was bei solchen Bilderklärungen zwingend zu nutzen ist.
Für mich werden die Bilder dadurch vollkommen willkürlich und einen Unterschied zwischen den Bildern weißweißweiß und schwarzschwarzschwarz kann ich zwar erkennen, eben weil das eine weiß und das andere schwarz ist, aber im Grunde sind sie für mich im Ergebnis alle gleich. Übrigens auch das mit bunten Klecksen oder gelbgrünen Vierecken, Bild halt, ja, sonst noch was?
So war das heute auch mit der Weinbeschreibung. Mir war zwar bewusst, dass Wein aus Trauben ist und deshalb eine gewisse Nähe zu Obst hat, dass er aber tatsächlich derart obstig schmeckt, wie er dann ausführlich beschrieben wird, das wäre mir nicht in Sinn gekommen. Und schon gar nicht hätte ich erkannt, dass in dem einen Wein die Süßkirschnote doch stark vorschmeckt, während bei dem anderen Brombeeren, Cassis und Sauerkirschen einen ausgewogen
Überhaupt, das Sprechen der Weine, unglaublich wie geschwätzig die sind, acht der zehn Weine haben ausführlich mit ihm geredet, der eine hat ganz viel erzählt, der andere war etwas zurückhaltender, einer war leise, der andere dafür sehr klar im Ausdruck, jeder Wein sprach halt auf seine eigene Art und Weise und der Mensch meinte das alles topseriös. Dem ist gar nicht aufgefallen, dass das lustig sein könnte, was er da so erzählte - K und ich hatten ungemein viel Freude daran, dass wir alleine und anonym und zu Hause dem Kerl zuhören und uns dabei gegenseitig mit blöden Kommentaren zu den einzelnen Weinbeschreibungen überbieten konnten. Schöner kann eine Weinprobe wirklich nicht sein. Wir hatten wirklich richtig viel Spaß.
Ich finde Corona toll, das kann gerne so bleiben, ein perfekter Abend.
Am Ende des Webinars kam dann das Dankeschönschild
- und noch eine halbe Stunde wunderbare Saxophonmusik, das fand ich prima, dabei machte das Aufräumen gleich viel mehr Spaß.
Und ich habe mich über die leeren Gläschen gefreut
Ich bin sicher, das wird ein ganz tolles Geschenk
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Aber von vorne: Heute war ein schöner Tag.
Es hat den ganzen Tag gestürmt und geregnet, wir haben keinen Fuß vor die Tür gesetzt, es war toll!
Zur Wiederholung und weil es uns ja gestern schon so gut gefallen hat, sind wir bis ca. 14h im Bett geblieben, es gab wieder frischen Orangensaft und ausreichend Kaffee, das Leben kann schön sein.
Dann Aufstehen wegen Hunger und dem Verlangen nach Abwechslung.
Auch wenn ich es wirklich genieße, so ewig lange gemütlich im Bett rumzulungern, irgendwann reicht es selbst mir dann mal und ich stehe auf, um irgendeine andere Beschäftigung zu finden.
Heute war das Zwiebelsuppe kochen und Schloss wechseln vom Fahrradschuppen.
Wir haben uns ja durchgerungen, den entsetzlich teuren Inselhandwerker wenigstens mit den Pflasterarbeiten im hinteren Teil des Gartens zu beauftragen, damit wir dann anschließend in Eigenregie auf die gepflasterte Fläche ein neues Gartenhaus bauen können. Um aber in den hinteren Teil des Gartens zu gelangen, muss er durch den Fahrradschuppen gehen.
Der Fahrradschuppen hatte bisher das gleiche Schloss wie die Eingangstür, wegen bequem, wenn sich alles mit einem Schlüssel schließen lässt.
Ist aber blöd, wenn die Handwerker, die gar nicht ins Haus müssen, damit auch gleich einen Haustürschlüssel bekommen.
Also habe ich mal unsere gesamte Schloss- und Schlüsselsammlung aus Greven mitgebracht, da ist im Laufe der Zeit und mit all den Immobilien, die so durch unsere Hände gegangen sind, eine ganz schön große Sammlung zusammengekommen. Es war auch ein passendes Schloss mit zwei Schlüsseln dabei, K hat das Schloss umgebaut, jetzt ist alles für den Handwerkereinsatz vorbereitet, morgen werde ich ihm den Schlüssel bringen.
Und den Rest der Schlüsselsammlung habe ich auch gleich sortiert und aufgeräumt, rund 20 Schlüssel sind jetzt endgültig im Müll gelandet, da weiß niemand mehr, zu welchen Schlössern die gehören.
Aber interessant, was für ein seltsames Gefühl es ist, Schlüssel in den Müll zu werfen, eine latente Sorge, dass man genau diese Schlüssel jetzt bestimmt nächste Woche dringend brauchen wird, lässt sich nicht abstellen.
Dann haben wir noch den Fahrradschuppen weitestgehend freigeräumt, in dem wir die Fahrräder und den Fahrradanhänger ins Haus getragen haben und den letzten Sack Brennholz habe ich auch mit ins Haus genommen, ich fürchte, wenn wir Ostern noch ein bisschen Ofenromatik haben wollen, müssen wir noch mehr Holz besorgen.
So viel Action macht hungrig, also aßen wir Zwiebelsuppe, die mittlerweile fertig war, dann habe ich mich an den Rechner gesetzt und begonnen, die Fotos seit November vom iPhone auf den Rechner zu übertragen. Ich weigere mich ja iCloud zu benutzen, weil das Geld kostet, wenn man mehr als fünf GB Speicherplatz belegt, und was sind schon 5GB Speicherplatz, wenn man ständig Fotos macht.
Ich übertrage zwecks Sicherung meine Fotos also regelmäßig manuell auf den PC, wobei regelmäßig in der letzten Zeit schon größere Zeitabstände umfasst.
Drei Monate hatte ich diesmal nachzuholen.
Da das iPhone von Apple ist und der PC von Lenovo, also mit einem Windows OS arbeitet, gibt es die typischen Reibereien zwischen den beiden Systemen, das kenne ich aber schon, ich rege mich deshalb auch kaum auf, sondern seufze nur viel und starte den Übertragungsvorgang nach 20 Bildern immer wieder neu, weil eines von beiden Geräten regelmäßig in die Knie geht und meint, es findet das andere Gerät nicht mehr. Dann bleibt nur Kabel abziehen, Kabel wieder einstecken, warten, bis sich alles geladen hat und neu starten. Lästig, aber eine andere Lösung habe ich noch nicht.
Irgendwann hatte ich aber alle Fotos auf dem Rechner und konnte sie von dort sofort auf die Borkum-Festplatte schieben. Mein Sicherungssystem besteht nämlich aus zwei externen Festplatten, auf denen jeweils dasselbe gesichert ist, davon ist eine in Greven und die andere auf Borkum. Wenn also eine Festplatte kaputt geht, gibt es immer noch die zweite - und selbst für Fälle wie Brand oder Einbruch ist so relativ sichergestellt, dass wenigstens die Daten nicht komplett verschwunden sind.
Wenn die Fotos auf die Festplatte geschoben werden, landen sie zunächst in dem nzs-Ordner (noch zu sortieren-Ordner), die ich der besseren Übersichtlichkeit nach inzwischen auch mit Jahreszahlen versehe und jedes Jahr einen neuen anlege.
Eigentlich sollten die nzs-Ordner irgendwann leer sein, nämlich dann, wenn ich alle darin befindlichen Fotos in die jeweils passenden Rubrikordner verschoben habe, es bleibt aber immer ein gewisser Rest an Fotos, für die ich keine Rubrik finde.
Als ich heute die Fotos seit November gesichert habe, musste ich einen neuen nzs-Ordner für 2020 anlegen und hatte das spontane Bedürfnis, endlich mal in den alten Ordnern für Ordnung zu sorgen.
Als geniale Idee betrachte ich das Anlegen der Rubrik "Sonstiges", da landeten jetzt spontan alle Fotos, für die mir schon länger keine passende Rubrik eingefallen war.
Ich musste aber auch noch fast das gesamte Jahr 2019 wegsortieren und große Mengen aus 2018 waren auch noch nicht abgelegt. Damit habe ich mich also bis eben ausführlich beschäftigt und dabei festgestellt, dass ich das gesamte Ordnersystem noch mal gründlich überdenken muss, ich habe nämlich gefühlten Bedarf für mindestens fünf neue Rubriken und es wäre ja blöd, wenn nachher 70% der Fotos in Sonstiges landen würden.
K hat mir mal eine Spezial-Fotosortier-Software geschenkt (Magix Fotoirgendwas), aber so wie ich diese Software verstanden habe, muss ich dort alle Fotos mit einem (oder mehreren) tags versehen und ob ich Fotos jetzt mit tags versehe oder gleich in entsprechend vorgegebene Ordner verschiebe, da sehe ich keinen brauchbaren Unterschied, weshalb ich einen Nutzen dieser Fotosortiersoftware noch nicht erkannt habe. Ich nutze sie deshalb auch nicht, sondern verschiebe meine Fotos einfach in selbst erstellte Ordner im Explorer.
Wirklich optimal finde ich mein System nicht, aber einen echten Vorteil habe ich bei dieser Fotosoftware auch noch nicht erkannt, ich träume also weiter von der perfekten Lösung zum Fotoarchivieren
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So haben wir den Vormittag einfach gemütlich lesend im Bett verbracht, K machte uns frischen Orangensaft und ganz viel Kaffee, und wir stellten mal wieder fest, dass wir mit so einer Sorte Leben auch sehr gut klar kommen.
Um 14h bin ich dann aber doch mal aufgestanden, die Wetter App sagte, der Regen hört so gegen 15h auf und außerdem hatte ich Hunger.
Das Problem an der Kombination Sturm mit Regen ist der Sand, der mit dem Regen gegen die Fenster getrieben wird und hier dann wunderbar festpappt.
Fensterputzen aber frühestens zu Ostern, vorher lohnt es sich einfach nicht.
Zu Essen gab es eine Gemüsesuppe, die ich gestern schon gekocht hatte. Gemüsesuppen schmecken erfahrungsgemäß am zweiten Tag noch besser, so war es mit dieser auch. Ich hatte das klassische Rezept meiner Großmutter (Als Basis viel Porree mit Zwiebeln in Öl anbraten, wenn der Porree braun ist und Röstaroma angesetzt hat, 2 EL Mehl darüber streuen, unterrühren und anschließend mit 1l heißer Brühe ablöschen, dann kleingeschnittene Kartoffeln, gemischtes TK-Gemüse nach Wahl und kleingeschnittene Mettwurst dazugeben und 30 Minuten kochen) - also dieses Rezept hatte ich etwas abgewandelt, weil ich es unbedingt mal mit dicken Bohnen ausprobieren wollte (der Onkel hat davon immer kiloweise im Garten) und als Geschmacksverstärker habe ich noch eine Dose gehackte Tomaten mit reichlich Pizzagewürz dazugegeben. Das Ergebnis war absolut überzeugend, ich glaube, diese Variante gibt es jetzt öfter.
Dann beschlossen wir, dass wir einen Ausflug machen wollten, wegen Wetter aber nicht mit dem Rad, sondern mit dem Auto, was im Februar problemlos möglich ist, denn die Straßen sind zur Zeit alle frei befahrbar. (Im Sommer ist der gesamte Dorfbereich ja gesperrt, da ist Autofahren nur im Außenbereich erlaubt und auch nur tagsüber, aber im Moment sind alle Beschränkungen aufgehoben.)
Als erstes fuhren wir zum Hafen, der in dieser Jahreszeit natürlich besonders trostlos aussieht, die Stadt, das Wasserschifffahrtsamt, die AG Ems oder wer auch immer dafür zuständig ist, lässt das Gelände aber auch wirklich aktiv verkommen. K meinte, er würde mal eine Serie "Borkums böse Bereiche" machen und fing dort am Hafen gleich damit an.
Auf der Reede gibt es drei Häfen, nämlich den alten Hafen=Fähranleger, wo das obige Foto entstanden ist und dann den neuen Hafen=Schutzhafen, der zum Teil der Stadt und zum Teil dem Land/Bund/der Marine? gehört und schließlich eine private Marina, auch Yachthafen genannt, die aber im Winter komplett geschlossen ist und aktuell auch ziemlich runtergekommen aussieht. Wenn da nicht gründlich renoviert wird, ist der Yachthafen so nicht mehr nutzbar.
Rechts oben der Yachthafen, daneben ein Stück Strand komplett voll mit Müll, unten der neue Hafen wo die Alfried Krupp als auf Borkum fest stationierter Seenotrettungskreuzer liegt und rechts unten ein Boot, was trotz ungemütlichem Wellengang auslief.
Nachdem wir am Hafen gründlich durchgepustet worden waren, fuhren wir zum Flughafen, wo noch weniger los war. Eine Maschine ist heute gestartet, die Sichten und die Wolkenhöhe sind zwar okay, der Wind ist aber ziemlich unangenehm, zumal er derzeit genau mit 90° auf der Bahn steht, ich bin sehr zufrieden, dass wir mit dem Auto gefahren sind.
Weil wir nun einmal unterwegs waren, sind wir dann noch bis zum Ostland gefahren - dort ist aber alles gesperrt, Großbaustelle, wir drehten einfach wieder um.
K wollte noch gerne das streitbehaftete Grundstück neben dem Hotel Miramar sehen,
im Hintergrund habe ich extra das Hotel markiert, es ist eines dieser hässlichen 70er Jahre Gebäude, das man meiner Meinung nach wirklich am besten abreißen und neu bauen sollte. Aber nun, wir werden sehen, wie dieser Bürgerentscheid ausgeht.
Ich wollte dann noch oben am Hauptstrand nach den Folgen der letzten Stürme schauen, wenn man mit dem Auto bis fast an die Promenade fahren kann, ist das ungemein kommod und deshalb habe ich auch gleich noch ein paar Fotos von Sandbänken gemacht
An dem fast quer liegenden Strandhafer kann man die Windstärke erkennen, die beiden Jungs, die da draußen auf den Buhnen rumliefen waren meiner Meinung nach recht mutig, aber jeder sucht sich seine eigenen Gefahren.
Auf dem Rückweg fuhren wir dann noch beim Vaterhaus vorbei und entdeckten, dass die Stadt den Schlot gesäubert hat. Der Schlot läuft beim Vater an der südlichen Grundstücksgrenze entlang und ist ein Entwässerungsgraben, der sich durch die gesamte Kiebitzdelle zieht. Die Kiebitzdelle ist ein ziemlich sumpfiger Teil der Insel, der erst im 20. Jahrhundert durch verschiedene Entwässerungsgräben soweit trockengelegt wurde, dass man dort bauen konnte.
Als wir wieder zu Hause waren, hat K noch die beiden neuen LED-Küchenlampen mit einem schicken weißen Kabel und einer ordentlichen Auslassdose versorgt (das Material hatte ich erst gestern vom Onkel mitgebracht, bis dahin hatte K was behelfsmäßiges improvisiert, damit wir Licht hatten), jetzt sitzen wir vor dem gemütlich bullernden Ofen, trinken Glühwein und freuen uns über den angenehm verbrachten Tag
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