Samstag, 7. Oktober 2023
Besuch
anje, 23:54h
Es sind diese Zwischenzeiten im Leben, wo man Dinge tut, die man sonst nicht tut, weil sie auf einen zugekommen sind und man sich nicht die Mühe gemacht hat, vor ihnen auszuweichen und man dann plötzlich feststellt, dass es das ja auch (noch) gibt, nämlich ein Leben unter Menschen, und dass sich das gar nicht zwingend anstrengend anfühlen muss.
Ich habe mal zurückgerechnet, Corona fing 2020 an, d.h. es sind jetzt dreieinhalb Jahre, in denen ich auf privater Ebene sehr bewusst und vorsätzlich so gut wie allen (fremden) Menschen aus dem Weg gegangen bin, und das ist offensichtlich lange genug, als dass ich ganz vergessen konnte, dass es ab und zu ja auch tatsächlich mal wieder ganz nett sein kann, sich mit fremden Menschen zu unterhalten, sehr faszinierende Erkenntnis.
Gestern kamen nämlich zwei Studienkollegen von J an, die J eingeladen hatte, mal ein verlängertes Wochenende bei ihm auf der Insel zu verbringen und weil außer mir und K auch meine Schwester samt Hund die ganze Woche da sind, wurden die Neuankömmlinge kurzerhand in den Alltag des Hauses integriert, d.h. wir haben gestern Abend alle gemeinsam gegessen und saßen anschließend dann noch sehr lange am Tisch und haben uns unterhalten.
Da das Wetter im Moment für Draußenaktivitäten auch nicht wirklich ansprechend ist, wiederholten wir das heute Nachmittag, nach dem wir gegen Mittag alle gemeinsam ein ausführliches English Breakfast genossen hatten, blieben wir einfach am Tisch sitzen und redeten weiter. Über alles mögliche, angefangen von den Besonderheiten und erzählenswerten Details eines Pharmaziestudiums, über Berufsaussichten, das Leben eines Apothekers im allgemeinen und den Möglichkeiten eines Pharmazeuten im Speziellen, über seltsame Ideologien, von Homöopathie über Gendern bis zur AFD, über Immobilien, Geldanlagen und wie man einen Hund richtig krault. Eine richtig bunte Mischung an Themen, die sich ganz von alleine ergaben, entwickelten, vermischten und belacht wurden, mir hat das alles wirklich gut gefallen.
Dann gingen die drei Jungs spazieren und ich habe mich damit beschäftigt, alles, was noch an Gemüse im Haus war, zum Abendessen zu verarbeiten.
Als die drei wieder da waren, gab es also Bruschetta, Grillgemüse und einen ganzen Selleriekopf aus dem Ofen als Vorspeise, als Hauptgang ein Kilo Hähnchenschnitzel mit Kartoffelbrei und als Nachtisch Eis - ich war schon nach der Vorspeise pappsatt, aber zum Glück hatten sich die jungen Menschen ausreichend hungrig gelaufen, um alles aufzuessen. Ich muss also morgen keine Reste einpacken, was mir sehr gut gefällt
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Ich habe mal zurückgerechnet, Corona fing 2020 an, d.h. es sind jetzt dreieinhalb Jahre, in denen ich auf privater Ebene sehr bewusst und vorsätzlich so gut wie allen (fremden) Menschen aus dem Weg gegangen bin, und das ist offensichtlich lange genug, als dass ich ganz vergessen konnte, dass es ab und zu ja auch tatsächlich mal wieder ganz nett sein kann, sich mit fremden Menschen zu unterhalten, sehr faszinierende Erkenntnis.
Gestern kamen nämlich zwei Studienkollegen von J an, die J eingeladen hatte, mal ein verlängertes Wochenende bei ihm auf der Insel zu verbringen und weil außer mir und K auch meine Schwester samt Hund die ganze Woche da sind, wurden die Neuankömmlinge kurzerhand in den Alltag des Hauses integriert, d.h. wir haben gestern Abend alle gemeinsam gegessen und saßen anschließend dann noch sehr lange am Tisch und haben uns unterhalten.
Da das Wetter im Moment für Draußenaktivitäten auch nicht wirklich ansprechend ist, wiederholten wir das heute Nachmittag, nach dem wir gegen Mittag alle gemeinsam ein ausführliches English Breakfast genossen hatten, blieben wir einfach am Tisch sitzen und redeten weiter. Über alles mögliche, angefangen von den Besonderheiten und erzählenswerten Details eines Pharmaziestudiums, über Berufsaussichten, das Leben eines Apothekers im allgemeinen und den Möglichkeiten eines Pharmazeuten im Speziellen, über seltsame Ideologien, von Homöopathie über Gendern bis zur AFD, über Immobilien, Geldanlagen und wie man einen Hund richtig krault. Eine richtig bunte Mischung an Themen, die sich ganz von alleine ergaben, entwickelten, vermischten und belacht wurden, mir hat das alles wirklich gut gefallen.
Dann gingen die drei Jungs spazieren und ich habe mich damit beschäftigt, alles, was noch an Gemüse im Haus war, zum Abendessen zu verarbeiten.
Als die drei wieder da waren, gab es also Bruschetta, Grillgemüse und einen ganzen Selleriekopf aus dem Ofen als Vorspeise, als Hauptgang ein Kilo Hähnchenschnitzel mit Kartoffelbrei und als Nachtisch Eis - ich war schon nach der Vorspeise pappsatt, aber zum Glück hatten sich die jungen Menschen ausreichend hungrig gelaufen, um alles aufzuessen. Ich muss also morgen keine Reste einpacken, was mir sehr gut gefällt
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