anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 24. April 2024
Verhakt
Der Tag bestand heute im Wesentlichen aus einer sehr langen Besprechung im Büro und der Erkenntnis, dass es manchmal nicht vor und nicht zurück geht, aber trotzdem geht es immer weiter.

Wenn man diese Erkenntnis langsam sacken lässt, wird man von Faszination umhüllt.
Oder eingeseift, wenn man es der Faszination übel nimmt, dass sie einfach da ist und an einem klebt, wie Seife, die man nicht abschütteln kann, sondern nur wieder los wird, wenn man alles mal gründlich durchspült.

Aber vielleicht ist das auch das, was man mit Situationen machen sollte, in denen es nicht vor und nicht zurück geht, einfach mal gründlich durchspülen, dann ist es anschließend gar nicht mehr verwunderlich, wenn es danach fließend weitergeht.

Menschen können sich auf das Wunderlichste verhaken und keiner fühlt sich dabei als Widerhaken. Es ist faszinierend
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Dienstag, 23. April 2024
Arbeitsschutz
Die Firma, für die ich arbeite, besitzt mehrere, große Bürogebäude. In eines ist jetzt eine Abteilung des Mutterhauses als Mieter eingezogen und weil das Erstellen von Regeln, Vorschriften und Anweisungen zu den Kernkompetenzen des Mutterhauses gehört, haben die natürlich auch einen eigenen Arbeitsschutz, der sich speziell um die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter des Mutterhauses kümmert.
Generell gibt es ja sowieso gesetzliche Arbeitsschutzvorschriften, die sind aber nicht gut genug, weshalb für die Mitarbeiter des Mutterhauses noch mal extra besondere Arbeitsschutzvorschriften gelten und die müssen alle eingehalten werden.

Aktuell liege ich deswegen ein bisschen im Clinch mit dem Arbeitsschutz des Mutterhauses, weil ich finde, meine Firma ist nur Vermieter, wenn der Mieter nun tausenderlei Extras in seinen angemieteten Büroräumen haben will, dann soll er sich entweder selber drum kümmern oder zumindest soll er sie extra bezahlen. Das sieht die Finanzabteilung im Mutterhaus naturgemäß komplett anders, wir tauschen grade eifrig Argumente und Drohungen aus.

In ein Gebäude ist eine größere Abteilung des Mutterhauses nur vorübergehend eingezogen, solange, bis das neue Bürohaus, was grade im Bau ist, fertig ist, aus dem alten mussten sie ausziehen, weil es zum Zwecke des Neubaus abgerissen wurde, so etwas geht nur mit einer Zwischenlösung.
Aber auch eine Zwischenlösung muss arbeitsschutzkonform sein, das Mutterhaus findet, sie muss auch mutterhausarbeitsschutzkonform sein und stellt für die ca. 2-3 Jahre Übergangslösung lustig Forderungen auf.

In dem künftigen, neuen Gebäude wird es keine Einzelbüros mehr geben, sondern New Work. Das ist der moderne Fachausdruck für das, was früher Großraumbüro hieß. Und weil man das ja vorher schon mal üben kann, boten wir der Abteilung, die umziehen musste, als Zwischenlösung Büroflächen an, die bis dahin bereits als Großraumbüro open space konzipiert waren.
Die Mitarbeiter fanden das aber überhaupt nicht gut und verlangten Einzelbüros. Weil psychische Belastungen ein wichtiger Baustein des Arbeitsschutzes sind, war klar, dass hier umgebaut werden musste. Es wurden also jede Menge Trockenbauwände in die open space Fläche eingezogen und damit dann auch in die hinteren Büros noch Licht fällt, gab es überall Glastüren.

Glastüren sind aber nun aus Sicht des Arbeitsschutzes hochgefährlich, denn Glastüren sieht man nicht als normaler Mitarbeiter, weshalb man dagegen rennt und sich schwer verletzt. Also zumindest alle Mitarbeiter im Mutterhaus. Glastüren müssen deshalb dringend foliert werden, sonst droht Unheil. Gleichzeitig müssen die Glastüren aber lichtdurchlässig bleiben, sonst wird es in den hinteren Büros zu dunkel. Deshalb braucht es eine Spezialfolie die im laufenden qm ungefähr so viel kostet wie eine komplette Büroausstattung. An dieser Stelle weigerte ich mich, die Kosten für das Folieren mit dieser Spezialfolie zu übernehmen.
Ich fragte mehrfach nach und ja, die Gefahr besteht in der Unsichtbarkeit der Glastüren, das sei viel zu riskant, das müsse geändert werden.
Erst wollte ich dann diese Raubvogelsilhouetten auf alle Glastüren kleben lassen, dann schlug eine Kollegin aber vor, man könne doch einfach rot-weißes Flatterband um jede Tür wickeln, dann wären die Glastüren sichtbar, die Gefahr gebannt und keiner kann sich mehr beschweren.

Das fand ich eine prächtige Idee und so geschah es. Um jede Glastür wurde rot-weißes Flatterband gewickelt, das sah nachher total bescheuert aus, aber lieber hässlich als unsicher, einen Tod muss man am Ende doch sterben.

Natürlich haben sich die Mitarbeiter in dieser Abteilung jetzt sehr aufgeregt und geärgert, das wollten sie so nicht dulden, aber für Schönheit am Arbeitsplatz ist der Vermieter nun wirklich nicht zuständig.
Deshalb haben sie sich erneut mit dem Arbeitsschutz beraten und als Ergebnis schickte die zuständige Arbeitsschutzberaterin heute eine E-Mail, in der sie schrieb:
Allerdings muss ich Ihnen leider mitteilen, dass die gewählten Farben (rot-weiß) im Bereich „Arbeitsschutz“ eine festdefinierte Bedeutung mit dem entsprechenden Signal haben. Gemäß Arbeitsstättenregel-AX-Y – Abs. 5.2 sind rot-weiße Streifen vorzugsweise für zeitlich begrenzte Hindernisse und Gefahrstellen zu verwenden (z. B. Baugruben). Damit wird beispielsweise ein Hindernis bzw. eine Gefahrenstelle für eine bestimmte Zeit gesperrt. Aus diesem Grund sind diese Streifen auch im Handel als Absperrband bekannt.
Die von Ihnen vorgenommene Kennzeichnung der Glasflächen mit rot-weißen Streifen kann zu Missverständnissen führen, da der Anschein erweckt wird, dass der Zugang zu den gekennzeichneten Büroräumen aufgrund von Gefahrstellen in den Räumen abgesperrt ist.


Wir werden das rot-weiße Flatterband nun also durch gelb-schwarzes ersetzen und dann warte ich ab, was denen als nächstes einfällt.

Ein Gutes haben all diese skurrilen Arbeitsschutzforderungen aber auf alle Fälle: Wir lachen uns hier alle kaputt und werden ungemein originell im Erfinden von Möglichkeiten, die dem Arbeitsschutz genügen, gleichzeitig aber auf das Offensichtlichste auf seine Idiotie hinweisen. So hat das Gebäude bspw. eine sehr schöne und vor allem breite, große Freitreppe als Eingang und - natürlich - eine behindertengerechte Rampe am Nebeneingang. So eine breite Treppe ist natürlich auch viel zu gefährlich, kann man sich ja gar nicht an zwei Seiten am Geländer festhalten, hier hätte der Arbeitsschutz gerne, dass Zwischengeländer eingezogen werden.

Ich finde, dass die Leute, die sich gerne an zwei Geländern festhalten wollen, die Rampe an der Seite benutzen können, die ist nämlich komplett sicher und auch der schusseligste Dummbatz kann hier nicht über eine Stufe stolpern, weil es keine Stufen mehr gibt. Winwin. Der entscheidende Nachteil der Rampe aber ist, ist, dass sie zum Nebeneingang führt, was bedeutet, der Weg von dort zum Haupteingang muss zusätzlich gegangen werden und das will ja keiner. Die Rampe wird deshalb nur von Rollstuhlfahrern benutzt, für die sie alternativlos ist.
Um aber nun die Mitarbeiter des Mutterhauses vor den Gefahren der großen Freitreppe zu bewahren, schlug ich vor, dass wir vor der schönen, aber nunmal ach so gefährlichen Freitreppe, die zum Haupteingang des Gebäudes führt, ein Schild aufstellen: Benutzen für Mitarbeiter des Mutterhauses verboten.
Denn da in dem Gebäude auch noch andere Menschen arbeiten, die nicht im Mutterhaus angestellt sind, finde ich es unfair, dass man denen die schöne Treppe versaut, nur weil die Mutterhausmitarbeiter zu blöd sind, eine breite Treppe, bei der sie nur an einer Seite ein Geländer benutzen können, unfallfrei zu überwinden. Alle anderen Menschen können das nämlich, seit vielen, vielen Jahren
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Montag, 22. April 2024
Gewinnankunft
Der Tag zeigte sich heute sehr montäglich, es begann schon damit, dass ich auch um 8:00 Uhr die Augen einfach nicht öffnen konnte.
Ich war also erst gegen 10:00 Uhr im Büro und musste mich dann sputen, all das zu erledigen, was auf der Agenda stand.
Montag und sputen in einem Zusammenhang ist grundsätzlich auch keine gute Kombination, zum Glück brachte die Post aber dann meinen Gewinn von der Veranstaltung vorletzte Woche, das hob die Stimmung dann doch wieder etwas.

Ich habe ja nicht nur Karten für ein Fußballspiel von Bayern München gewonnen (urgs, hier hat sich zum Glück die neue Sekretärin gefreut, der ich die Karten großzügig überlassen habe), sondern ich habe auch an einem anderen Wettbewerb teilgenommen, wo man einen Limerick für eine Vermögensverwaltungsgesellschaft verfassen sollte.
Früher habe ich häufiger Limericks geschrieben, und so dachte ich, ich mache da einfach mal mit und versuche es mit einem Limerick, in dem das Wort „Pimco“ vorkommt.
Leider fiel mir überhaupt kein Wort ein, dass sich auf Pimco reimt, also habe ich einfach welche erfunden und im Ergebnis einen leicht schrägen Quatschlimerick produziert, mit dem ich dann den ersten Preis gewann.
Wahrscheinlich hat sonst keiner mitgemacht.
Aber egal, heute kam mein Preis, ein großer Karton mit allerlei Leckereien von Feinkost Käfer, auf alle Fälle deutlich besser als Karten für ein Fußballspiel. Das ist allerdings auch nicht schwer, ich finde, alles ist besser als Karten für ein Fußballspiel.

Am Nachmittag, dann ein Vorstellungsgespräch, jetzt heißt es Daumen drücken, dass der Bewerber sich auch wirklich für uns entscheidet. Der Markt für Fachkräfte ist wirklich sehr eng, und dieser Bewerber machte einen exzellenten Eindruck
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Sonntag, 21. April 2024
Wochenendzusammenfassung
Ich weiß nicht, woher das kommt und warum es nicht aufhört, aber auf einer Skala von 1 bis 10 liegt mein persönliches Fitnessgefühl derzeit so zwischen 1-2. Sieben der 10 Punkte fehlen wegen permanenter und nicht beherrschbarer Müdigkeit, mich macht ja sogar Schlafen müde, und weitere 1-2 Punkt Abzug gibt es für allgemeine Muskel- und Knochenschmerzen, die bereits nach kurzer körperlicher Aktivität aufploppen und sich dann schnell steigern.
Es fühlt sich insgesamt alles eher unerfreulich an.

Noch gelingt es mir relativ gut, diese körperlichen Ausfallerscheinungen wenigstens tagsüber zu ignorieren, wenn ich aber dann abends nach Hause komme, kann ich mich einem übergroßen und dringlichen Bedürfniss nach Bett kaum noch entziehen.

Gestern war ein schöner Tag, weil wir ab mittags auf großer Shoppingtour unterwegs waren und solche Ausflüge sind grundsätzlich sehr nach meinem Geschmack. Ich liebe Einkaufen, wenn ich bestimmen darf, in welche Läden wir fahren.
Gestern fuhren wir als erstes nach Rheine, dort ist der Werksverkauf von Nur Die und als wir vor anderthalb Jahren mal da waren , habe ich K Bambussocken gekauft und seitdem schwärmt er davon, wie gut ihm die gefallen.

Seit dem wir reich sind, kaufen wir unsere Socken ja eigentlich nur noch im Werksverkauf von Falke und bilden uns ein, damit Socken am oberen Ende der Qualitätsskala zu besitzen. Die Socken von Nur Die sind preislich dagegen nur Mittelklasse und im Werksverkauf sind sie noch mal extra günstig, ein Umstand, der meinen Westfalenmann eher skeptisch werden lässt. Was nichts kostet, ist auch nichts, Socken für 1 Euro das Paar, das kann doch nur Schrott sein.
Dann brachte ich ihm aber diese Bambussocken mit - und seitdem ist er verliebt.

Auch nach anderthalb Jahren sind diese Bambussocken immer noch gut in Form, was interessanterweise nicht für alle Falkesocken gilt. Da sind durchaus ein paar Exemplare bei, die geben nach einigen Wäschen fast den Geist auf, werden lappig oder löcherig, auf alle Fälle nicht mehr schön und schon gar nicht im Vergleich zu diesen Bambussocken.

Als ich letzte Woche eine E-Mail bekam, dass bei Falke in Schmallenberg heute am Sonntag verkaufsoffener Sonderwerksverkauf mit 10% Extra-Rabatt ist, überlegten wir natürlich spontan, ob wir da hin fahren, dann fielen K aber seine Bambussocken wieder ein und ich schlug vor, wir könnten doch am Samstag erstmal nach Rheine zu Nur Die fahren.

So kam es also, dass wir gestern zunächst in Rheine unterwegs waren, nach einem leicht eskalierten Socken- und Unterhosenkauf bei Nur Die (K besitzt jetzt 50 neue Socken und 20 neue Unterhosen zu einem Gesamtpreis von rund 100€, über den Preis kann man also wirklich nicht meckern außer, dass es zu billig ist), machten wir noch einen Zwischenstopp bei TK Maxx, mein Lieblingsladen für Küchenkrempel und natürlich wurde ich wieder fündig, um anschließend nach Emsdetten zu fahren, denn dort war gestern wieder der halbjährliche große Sonderverkauf bei Emsa, auch den kann man ja nicht unbesucht verstreichen lassen. Laut Internet war der letzte Einlass bis 15.30h möglich, als wir auf dem Hinweg gegen 12h dort vorbeifuhren, gab es noch die übliche meterlange Schlange vor der Tür, da hatten wir beide keine Lust drauf und spekulierten auf einen schnelleren Einlass kurz vor Schluss.

Als wir um 15.15h bei Emsa ankamen, gab es keine Schlange aber auch keinen Einlass mehr, da das interne Computersystem ausgefallen war, hatte man den Sonderverkauf kurzfristig verfrüht geschlossen. Für uns war es relativ wurscht, ich brauche eh grade gar nichts von Emsa und ein Umweg war es auch nicht, aber ein anderes Pärchen schimpfte sehr laut, die waren wohl extra aus Hannover angereist, dann ist so etwas natürlich ärgerlich.

Weil Emsa als Einkaufsort ausfiel, schlug ich vor, dass wir nach Telgte fahren könnten, dort sind ja so wunderbar viele Läden in kurzer Distanz hintereinander erreichbar und in Telgte liefen wir dann zuerst durch Penny, dann Edeka (ich suchte eine Fleischtheke mit Metzger, weil ich dringend Appetit auf Tartar hatte), dann Aldi und zum Schluss Lidl, wenn man überall gezielt nur die Sonderangebote rausfischt, kann man seinen Wocheneinkauf relativ günstig erledigen. (Am Freitag waren wir schon bei Netto und Kaufland, wir haben diesmal also wirklich alle Discounter abgearbeitet.)

Als Abendessen hatte ich eine große Maispoularde mitgenommen, die ich gestern Abend dann auf den Hähnchenbräter gespießt in den Backofen schob, dazu gab es Ofenkartoffeln und fertig war das Essen, zu einer aufwändigeren Kochorgie hätte meine Energie auch nicht mehr gereicht.

Heute war Bürotag, ich habe eine Steuererklärung erledigt, ein paar Rechnungen kontrolliert und bezahlt, Buchführung gemacht und mich ausgiebig mit den Hausplänen beschäftigt und begonnen, die Einrichtung zu planen.

Abendessen waren die Reste vom Hähnchen, diesmal mit Salzkartoffeln und Rotkohl und ich glaube, ich gehe jetzt schon wieder ins Bett, ich bin noch k.o. von gestern
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Samstag, 20. April 2024
Beschäftigt
Das war ein wunderbarer Tag heute, mehr dazu morgen
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Freitag, 19. April 2024
Freitag, 19.4.
Den ersten Teil des Tages verbrachte ich im Home-Office, die Hälfte dieser Zeit wiederum in Videokonferenzen, es hätte sich eindeutig nicht gelohnt, dafür ins Büro zu fahren.

Am Nachmittag waren wir in Rheda, hatten einen Termin bei einem Schreiner, der uns ein Angebot für eine Kragarmtreppe machen wird, insgesamt überzeugte mich die Firma aber noch nicht wirklich, wir werden noch andere Schreiner kontaktieren und andere Angebote einholen.

Dann hat sich K mit dem Rohbauer getroffen und dort schon mal besprochen, wie die Innenwand, an der diese freischwebenden Stufen angebracht werden, beschaffen sein muss (die wird jetzt nicht mehr gemauert, sondern aus Beton gegossen), ich war derweil in einem Schuhgeschäft, das Räumungsverkauf machte und habe zwei Paar Schuhe gekauft, die ich nicht brauchte, die auch nicht wirklich bemerkenswert stark reduziert waren, aber trotzdem. Ich habe sie im Grunde nur gekauft, weil K mich da zum Einkaufen abgesetzt hatte und ich die Zeit bis zur Abholung totschlagen musste und weil ich außerdem auch schon seit mindestens einem halben Jahr keine Schuhe mehr gekauft habe. Da wurde es dringlich mal wieder Zeit, nicht dass ich das Schuhe kaufen noch verlerne, das wäre arg traurig.

Anschließend fuhren wir gemeinsam weiter einkaufen, wir klapperten diversen Supermärkte und Discounter ab, am Ende war ich so platt, dass ich nur noch davon träumte, umzufallen und vor morgen früh nicht mehr aufzustehen.

Inzwischen bin ich so weit erholt, dass ich genug Energie hatte, um mich wenigstens auszuziehen und richtig ins Bett zu legen, jetzt muss ich nur noch Zähne putzen und das bekommt dieser Tag auch einen Haken
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Donnerstag, 18. April 2024
Kummer aller Art
Zu meiner großen Begeisterung habe ich neulich das insbesondere von Herrn K vom Blog Alltägliches und Ausgedachtes mehrfach ausdrücklich empfohlene Buch von Mariana Leky "Kummer aller Art" als Hörbuch bei Spotify entdeckt.

Mir sind Hörbücher in der letzten Zeit meist angenehmer als Papierbücher, weil ich sie während der unvermeidbaren Autofahrerei hören kann, wenn keine Gefahr droht, dass ich dabei einschlafe, eine Folgeerscheinung, die ich beim Studium von Papierbüchern leider immer häufiger an mir beobachte, auch bei Büchern, die mir wirklich gut gefallen, es ist ein Kreuz mit mir und meiner zunehmenden Schläfrigkeit.
Beim Autofahren konnte ich das Einschlafen bisher vermeiden, zumindest wenn ich selber fahre. Als Beifahrer habe ich in der Regel rund fünf wache Minuten und dann fallen mir zwanghaft die Augen zu.

Ich habe dieses Buch also als Hörbuch bei Spotify gefunden und es nach zwei Tagen bereits zur Hälfte durchgehört. Heute habe ich mir noch die gebundene Ausgabe bei Medimops bestellt, denn die Sprache und die verwendeten Wörter in diesem Buch gefallen mir wirklich so ausnehmen gut, dass ich es dringend als Papierbuch brauche, um mir die besten Passagen anzustreichen und immer wieder hervorzukramen.
Das ist bei einem Hörbuch, insbesondere wenn man es über spotify hört, nahezu unmöglich.

Gleich die ersten beiden Geschichten handeln von Gegebenheiten, die mir nicht gegeben sind.
In der ersten Geschichte betont die Erzählerin mehrfach ausdrücklich, wie gut sie sich mit Angst auskennt und der Protagonist der Geschichte hat auch ein dickes Thema mit Angst - und ich habe sogar neulich noch hier im Blog offen festgestellt, dass Angst etwas ist, das ich nicht habe.

In der zweiten Geschichte geht es um Schlaflosigkeit und die Probleme des Nicht-Schlafen-Könnens, auch dies ein Problemfeld, das in meinem Leben nur in der umgekehrten Version vorkommt.

Und trotzdem gefallen mir die Geschichten in diesem Buch ganz ausgezeichnet, ich freue mich schon auf die gedruckte Version, ich glaube, beim Selberlesen kann man die Sprach-Formulier-und Ausdenkkunst dieser großartigen Mariana Leky noch mal intensiver genießen als nur beim Zuhören
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