anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 15. April 2023
Schon wieder vorbei
Die 14 Tage Ferien sind wie im Flug vergangen, die Liste, mit den Dingen, die ich alle nicht gemacht habe, ist ellenlang, aber ein paar große und wichtige Dinge sind trotzdem vorangebracht.

Die Häuser sind alle von außen aufgemessen, so dass wir jetzt ein Angebot zum Ausblasen der Luftschicht anfordern können. Noch wird das zu 50% gefördert.

Für die Küche ist heute noch ein zweites Angebot von einem anderen Küchenstudio eingegangen, noch mal preiswerter als das andere, das ja schon deutlich preiswerter war als das aus Münster - es scheint sehr viel Luft in diesen Preisen zu stecken, jetzt müssen wir gut verhandeln.

K hat den Treppenvorraum fertig und es sieht echt super aus

Jetzt bin ich sehr zufrieden, das Warten hat sich gelohnt.

Das Brennholz ist komplett zersägt und eingelagert, alle Wäsche ist gewaschen, zusammengelegt und weggeräumt, alle Betten neu bezogen, das gesamte Haus ist gesaugt, gewischt und abreisefertig.

Morgen geht die Fähre um 10.30h, das dürfte alles entspannt zu schaffen sein
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Freitag, 14. April 2023
Hausarbeiten
Nix Neues passiert.

Hier war heute Hauswirtschaftstag.
K hat die Paletten in brennbare Stücke gesägt und ich habe das Holz dann irgendwie im Schuppen untergebracht.
Die drohende Gasmangellage fand ich wohl so bedrohlich, dass ich gar nicht aufhören konnte, Brennholz zu bunkern, auf alle Fälle habe ich den Schuppen heute einmal durchsortiert und weiß jetzt, dass wir auch den nächsten Wintern täglich durchheizen können, ohne dass uns das Brennmaterial ausgeht. Ist ja auch beruhigend.

Außerdem war heute Sonne angesagt, weshalb ich die Waschmaschine anwarf. Vier Maschinen sind heute durchgelaufen, die erste war bereits wieder trocken als ich die zweite rausholte, dann zog sich die Sonne aber etwas zurück und es tröpfelte sogar zwischendurch immer mal wieder, auf alle Fälle war die zweite dann noch nicht trocken als ich die dritte dazu hängte und am Abend holte ich dann den Wäscheständer vorsichtshalber ins Haus, über Nacht wird es jetzt hoffentlich problemlos fertig trocknen.
Die vierte Maschine hing ich dann gleich auf einen Wäscheständer im Haus auf, morgen noch mal eine Maschine mit Wollpullovern, dann ist erst mal alles wieder frisch.

Über Mittag eine kleine Fahrradtour am Wasser lang bis ins Dorf - ich brauchte noch eine Fahrkarte für Sonntag, als wir grade vorm Bahnhof standen und überlegten, welche Strecke wir uns für den Rückweg aussuchen, fing es an zu regnen und wir entschieden uns für den kürzesten Weg.

Zum Abendessen Fortsetzung der Aktion: TK leerkochen. Als wir vor zwei Wochen ankamen habe ich mit großer Begeisterung den leeren Tiefkühler aufgefüllt, natürlich waren die Augen größer als die Verarbeitungsmöglichkeiten, seit drei Tagen wird jetzt stramm leergekocht.

Am Abend eine Videokonferenz mit dem Architekten und einem Mitarbeiter, der für uns die Visualisierung umsetzt, wenn wir jetzt alles einzeln ausschreiben wollen, brauche ich vorher ein genaues Gefühl, wie das fertige Haus aussehen könnte, ich muss also vorher wissen, was ich da nachher als Ergebnis haben möchte, sonst kann ich schlecht einzelne Gewerke beauftragen. Wir besprachen also vor allem einzelne Details bzw. verschiedene Möglichkeiten für einzelne Details und so nach und nach wird das Haus für mich deutlich greifbarer.

Außerdem sind jetzt im 1. OG hier im Haus alle Fenster geputzt und K hat im kleinen Treppenvorraum die Tapeten alle abgekratzt und die Wände neu verputzt, das Drankleben neuer Tapete scheiterte am Fehlen von Kleister.
Erinnert sich noch jemand an das Loch, an dem K über einen Monat rumverputzte, bis es endlich erfolgreich repariert und mit einer neuen Lampe überdeckt war? Von diesem Vorraum gehen drei Türen ab und die sind letztes Jahr alle ausgebaut und durch neue ersetzt worden. Das hat die Tapete nicht wirklich überlebt, weshalb ich seit einem Jahr darauf warte, dass K sich dieses Raumes erbarmt. Der scheute aber genau wegen seiner schlechten Erinnerungen an das Loch vor diesem Raum zurück, doch jetzt hat er sich tapfer dranbegeben.

Die Lampe blieb dabei komplett unberührt, aber so empfindlich wie der Putz an der Decke war er auch an den Wänden, K musste großflächig ausbessern.
Jetzt sieht es selbst tapetenlos schon besser aus als vorher mit der angefetzten Rauhfaser, wenn es uns gelingt, morgen Kleister zu kaufen, wird es auch noch richtig schick
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Donnerstag, 13. April 2023
Abwarten bis zur finalen Planung
Die Küche ist professionell vermessen, jetzt geht es an die finale Planung.
Der Vermessermensch kam heute morgen mit dem Kat, hat ca. anderthalb Stunde rumgemessen, dann ist er wieder gegangen. Er sagte selber, dass unsere Küche echt tricky sei, normalerweise sei er so in 20 Minuten fertig. Er habe sich das aber schon von den Fotos und der ersten Planung gedacht, dass es bei uns etwas aufwändiger wird mit dem Messen, weshalb er auch extra sein P2P-Messgerät dabei hatte und auch mehrfach benötigte. Ich war von der Technik enorm fasziniert, die meldete die gemessenen Maße nämlich sofort in ein Programm auf seinem Surface, wo nach und nach unsere Küche in leer und in 3D entstand. Sogar die 1,5cm Gefälle im Boden wurden dokumentiert.

Ks Gejammer, dass dieses Haus ein Prototyp für Borkumer Pfusch sei, wollte er nicht bestätigen, er meinte allerdings, man fände derart schiefe Häuser hier auf der Insel häufiger.

Ich bin jetzt sehr beruhigt, dass die Maße für diese Küche diesmal wirklich! gründlich! und ordentlich! aufgenommen wurden und dass man daraus auch die genau passenden Küchenmöbel für die finale Planung ableiten kann, das wird bestimmt alles sehr toll.

Der Mensch, der heute zum Kücheausmessen da war, macht tatsächlich nichts anderes als den ganzen Tag Küchen auszumessen, was es alles für Jobs gibt.
Zur Zeit sei aber nicht viel los, deshalb habe der Termin heute nicht nur so spontan geklappt, sondern deshalb habe er jetzt auch einen kurzfristigen Miniurlaub für den Rest des Tages bis die Fähre zurück geht, er schien damit ganz zufrieden zu sein.

++++

N fuhr heute mit der Vormittagsfähre zurück aufs Festland und vor dort nach Berlin, die Woche ist sehr schnell vergangen.

Am Nachmittag fuhren wir zum Onkel, um dort die letzten beiden Paletten, die er für uns gesammelt hatte, brennholzgerecht kleinzusägen, mittendrin war der Akku der Säge leer, wir hatten die Paletten zum Glück aber schon transportgerecht in lange Streifen gesägt, die wir dann hochkant im Hänger nach Hause transportierten, morgen werden sie auf ofentaugliche Längen gekürzt
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Mittwoch, 12. April 2023
noch mehr Planung
Heute schickte der Küchenplaner die ersten Entwürfe und wir versuchten uns dann live vor Ort vorzustellen, ob das auch alles wirklich praktisch ist.
Wir probierten Abstände und Größen aus, klärten Höhen von Auszügen und Schubladen, maßen Flaschen, Gewürzstreuer und Kleingeräte, puzzelten an dem Entwurf rum, verschoben Schränke und Geräte und stellten schließlich noch fest, dass es wohl doch klüger ist, eine wirklich kratz-, putz- und hitzefeste Arbeitsplatte für die Kochinsel zu nehmen und fragten die Mehrkosten an.
Als die Antwort kam, tranken wir einen Schnaps auf den Schreck, schon beachtlich, was da so zusammenkommt.

Morgen kommt ein Spezialist zum Ausmessen, danach kann dann der finale Planungsentwurf besprochen werden und dann müssen wir nur noch die Sache mit den elektrischen Anschlüssen klären.
Noch bin ich insgesamt sehr zuversichtlich
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Dienstag, 11. April 2023
Neue Küche
Das war ein wirklich toller Tag heute!

Wir (K und ich) waren heute auf dem Festland - morgens mit dem ersten Kat nach Emden, abends mit dem letzten Kat zurück und zwischendrin waren wir in Rhauderfehn, wo wir mit Ns Auto hingefahren sind, denn das stand ja in Emden am Hafen.

In Rhauderfehn gibt es ein Küchenstudio von Küchen&Co., von denen hatte ich viel Gutes gehört und ich habe deshalb dort für heute einen Termin vereinbart.
Einen zweiten Termin hatte ich in einem Möbelhaus in Rhauderfehn vereinbart, die auch eine große Küchenabteilung haben, ich wollte schlicht Preise vergleichen.

Hier auf Borkum möchte ich ja gerne die Küche erneuern. Ich habe mir bereits von einem Küchenstudion aus Münster ein Angebot geholt, das ich allerdings ziemlich teuer fand.
Deshalb brauchte ich Alternativangebote und nach einer ausführlichen Internetrecherche machte das Küchenstudio in Rhauderfehn den besten Eindruck.

Vorher hatte ich noch mit zwei anderen Küchenstudios aus Leer und Aurich gesprochen, die mir beide erklärten, dass sie nach Borkum leider nicht liefern würden, wenn man auf der Insel eine Küche braucht, muss man erstmal Anbieter finden, die auch Inseln beliefern.

Küche&Co.in Rhauderfehn liefert nach Borkum, das Möbelhaus mit der Küchenabteilung auch, deshalb habe ich heute zwei Termine in Rhauderfehn vereinbart und bin im Ergebnis sehr zufrieden mit den Tageserkenntnissen.

Erkenntnis 1: Küche&Co. hat Profis in der Beratung, die nicht nur gut verkaufen, sondern auch gut beraten können und gleichzeitig auch noch gute Preise bieten.
Der Termin dort dauerte über drei Stunden, am Ende hatten wir aber beide das Gefühl, dass wir demnächst eine richtig tolle Küche haben werden, die auch noch deutlich preiswerter sein wird als das, was das Küchenstudio aus Münster aufgerufen hat. Okay, dass die in Münster teuer sind, war mir von vornherein klar, dass die aber sooo teuer sind, bzw. dass es deutlich viel preiswerter auch noch besser zu lösen sein wird, das hätte ich nicht erwartet. Aber dementsprechend groß ist die Freude, das heute herausgefunden zu haben.

Erkenntnis2: Das große Möbelhaus mit Küchenstudio taugt maximal als Vergleichsangebot, der Berater dort war hauptsächlich damit beschäftigt, uns zu erklären, weshalb er noch nichts vorbereitet hätte (es wäre soviel zu tun gewesen), er wird uns also irgendein Angebot per E-Mail schicken, ich kann mir nicht vorstellen, dass es auch nur in Ansätzen interessant sein wird.

Beiden Küchenberatern hatte ich bereits letzte Woche gleichzeitig mit der telefonischen Terminvereinbarung eine E-Mail mit Fotos der bisherigen Küche, exakten Maßen und einer Beschreibung der Wunschvorstellung der künftigen Küche geschickt.
Der eine hatte schon alles vorbereitet und wir mussten nur noch Feinheiten klären (hat auch noch über drei Stunden gedauert), der andere hatte nur in Ansätzen etwas vorbereitet, weil er so überarbeitet war und wir klärten dann grob, was wir ca. haben wollen und er wird uns dann ein Angebot schicken.

Der andere (von Küchen&Co) hatte nach drei Stunden einen ca. Richtpreis als Angebot errechnet, übermorgen kommt jemand vom Festland und misst die Küche im jetzigen Zustand genau aus, nächste Woche wird es dann das finale Angebot mit Beauftragung und Ausführungstermin in der ersten Woche im Juli geben, das zumindest ist die Planung und ich bin ganz enorm zufrieden mit den Ergebnissen.

Ich habe jetzt eine ziemlich gute Vorstellung, wie das alles so werden kann und das gefällt mir alles sehr, sehr gut.
Der Fliesenspiegel, der jetzt noch an der Wand den größten Teil zwischen Arbeitsplatte und Regal abdeckt, wird komplett entfernt und wir bestellen eine neue Küchenrückwand.
Kann man im Internet fertig bestellen, Design unter mehr als 2000 Mustern frei wählbar, kostet weniger als 300 € für 3m und ich bin ziemlich begeistert von dieser Idee. Damit ist nämlich auch das Steckdosenproblem gelöst und schöner sieht es auch noch aus. (Die bisherigen Fliesen sind okay, aber vom Hocker hauen sie einen auch nicht.)
K hatte sich bisher sehr angestellt, als ich verlangte, aus den beiden 2er-Steckdosen in den Fliesen jeweils eine 4er-Steckdose zu machen, weil es wohl schwierig ist, in Fliesen ohne Bruch weitere Löcher reinzuschneiden, wenn jetzt aber die Fliesen eh verschwinden, wird das alles ganz einfach.

Insgesamt war das also ein höchst erfolgreicher Festlandsausflug, ich bin immer noch total euphorisiert und freue mich jetzt wie ein kleines Kind auf die neue Küche, ich bin sicher, das wird ganz enorm toll
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Montag, 10. April 2023
Fehlende Struktur
Ich brauche neue Gewohnheiten für einen Tagesrhythmus ohne Büroanwesenheitsverpflichtung, ich habe aber noch keine Idee, wie ich das vernünftig organisieren kann, denn ich brauche auch für mein ganz normales Privatleben ständig einen PC.

Aktuell sieht mein Urlaubstagesblauf so aus, dass ich morgens rund zwei Stunden länger im Bett liege als während einer Arbeitswoche und dabei auf dem iPad Mails und Internet lese. Gegen 11h bin ich meist aufgestanden, geduscht und angezogen und dann mache ich den PC an.
Die letzten zwei Tage habe ich das nicht getan, da habe ich dann den Tag damit verbracht, dass ich unausgelastet sinnlos in der Gegend rumgelungert bin und es Urlaub nannte. Ob das eine sinnvolle Alternative ist, wage ich zu bezweifeln, heute habe ich den Rechner nach dem Aufstehen wieder angeworfen.

Eigentlich will ich gar nicht am PC sitzen, es geht aber nicht anders, weil es doch immer noch irgendwelche Bürosachen gibt, die ich lieber jetzt im Urlaub und in fünf Minuten regele als nach meinem Urlaub stundenlag irgendwelche Verwirrungen zu entwirren, die automatisch entstehen, wenn ich nicht rechtzeitig eingreife, sondern die Dinge laufen lasse und außerdem gibt es halt auch privat immerzu alles Mögliche zu regeln, zu verwalten oder zu organisieren - aber das Allerallerentscheidenste ist: ich bin definitiv kein Handy-Typ.

Mich fasziniert es immer wieder maßlos, wie viele Menschen im Privatleben ohne PC auskommen.
Selbst Menschen aus den oberen Einkommensschichten, also Menschen, denen ich einfach zwangsläufig eine gewisse Notwendigkeit der Vermögensverwaltung unterstelle, leben im Privatleben ohne PC. Sie besitzen ein Tablett und ein Handy und sind damit vollständig zufrieden. Mir wäre das definitiv zu umständlich.

Zu "Vermögensverwaltung" gehört für mich nicht nur Online-Banking, sondern alles, was notwendig ist, wenn man in irgendeiner Form Vermögen besitzt und dazu gehört unter anderem natürlich auch die eigene Immobilie.
Wer selber eine Immobilie besitzt weiß, dass Eigentum mehr Mühe macht als eine Mietwohnung.
Man muss sich um alles Mögliche kümmern, Dinge gehen kaputt oder veralten und müssen repariert oder verschönert werden, man muss Handwerker aussuchen, beauftragen, kontrollieren, bezahlen oder den Kram selber machen, dafür braucht man dann aber das entsprechende Werkzeug und Material, was man dann auch irgendwie besorgen muss. Man muss sich um die Energieversorgung, das Internet und die Straßenreinigung kümmern, Zählerstände ablesen, Verträge verwalten, irgendwas ist immer.

Das alles nur am Handy oder Tablett zu erledigen wäre mir definitiv zu fisselig, zu mühsam und auch zu unsicher, weil ich am Handy viel schneller aus Versehen mal eine Stelle auf dem Bildschirm berühre, die dann unerwünschte Dinge auslöst, da fühle ich mich am PC mit einem großen Bildschirm, einer Maus und einer richtigen Tastatur eindeutig besser aufgehoben.

Auch Online-Banking nur am Handy wäre mir auf Dauer viel zu umständlich und vor allem fehlte mir die Übersicht, die ich für eine vernünftige Kontrolle für unerlässlich halte. Meine ausgeprägte Buchhaltungsliebe hat sicherlich berufliche Hintergründe, vor allem aber, weil ich gelernt habe, wie wenig Mühe eine Buchhaltung macht, wenn man weiß wie es geht und wie viel Nutzen sie einem bringt, wenn man weiß, wie man die Auswertungen einsetzt.

Na klar kann ich am Handy mal eben schnell den Kontostand checken oder auch eine Überweisung abschicken, wenn es sein muss - auch Aktienhandel funktioniert inzwischen ja ganz bequem per Handy, manche Anbieter arbeiten sogar nur noch über die Handy-App, Traderepublic und N26 fallen mir da als erstes ein, die ich beide benutze, aber beide auch nur für einen kleinen Teil meiner Bankgeschäfte, nämlich die, wo ich das Konto nur als Ersatz für das frühere Bargeld verwende oder wo ich Aktienhandel mit kleineren Einsätzen nebenbei betreibe.

N26 ist mein Einkaufskonto für den Einkauf in Läden, das funktioniert prima, wenn ich alles Geld, was auf dem Konto ist, ausgegeben habe, muss ich neues besorgen. Früher ging ich zum Bankkautomaten, heute überweise ich es von einem "richtigen" Konto.
Traderepublic ist für einfachen Aktienhandel auch sehr gut geeignet und im Gebührenbereich unschlagbar preiswert, da ich in dem Bereich Kapitalanlageverwaltung aber etwas komplexer unterwegs bin und außer einer vernünftigen Buchhaltung auch gerne einen menschlichen Ansprechpartner bei Problemen oder Rückfragen haben möchte, eignen sich diese "Handybanken" meiner Meinung nach eben nur für Kleinkram.

Ich erstelle meine privaten Buchhaltungen alle mit Excel, weil das meiner Meinung nach das preiswerteste (weil sowieso vorhanden), vielseitigste und gleichzeitig das bequemste Tool für so eine Aufgabe ist.
Bequem deshalb, weil ich mich nicht mehr mit einer separaten Buchhaltungssoftware beschäftigen muss, denn jede Software hat ihre Eigenheiten, die man nicht nur kennen, sondern die man sich auch merken muss. Außerdem wird jede Software regelmäßig geupdated (oder heißt das upgedated?), hat dann wieder neue Eigenheiten oder eine veränderte Oberfläche und verlangt noch mal zusätzliche Aufmerksamkeit. Das erspare ich mir alles, wenn ich einfach für alles Excel benutze.
Für die allererste Buchhaltung war das sicherlich ein etwas umfangreicherer Programmierungsaufwand, den habe ich aber schon vor Jahren einmal investiert und seitdem steht das System und kann immer weiter verwendet werden.
Bei allen "normalen" Banken (also die, die auch eine Browseroberfläche über den PC unterstützen), kann ich Umsätze und Depots als csv-Dateien herunterladen, d.h. ich kann die Daten direkt in meine Excel-Buchhaltung übernehmen, wenn ich an einem PC sitze. Ob ich so etwas auch nur auf einem Handy machen könnte, weiß ich nicht, meiner Meinung nach ist das nicht möglich.

Da wo Buchhaltungen gesetzlich vorgeschrieben sind, warte ich darauf, dass mich das Finanzamt irgendwann dazu zwingt, ein offiziell zugelassenes Buchhaltungsprogramm zu verwenden - dann tippe ich meine Excel-Buchhaltung in so ein Programm ab und es kommt dasselbe raus. Bisher war das erfreulicherweise noch nicht notwendig, denn die Umsätze der Firmen, die ich aus CWs Nachlass noch immer weiter betreibe, sind so überschaubar, dass auch das Finanzamt kein gesteigertes Interesse daran hat.

Im Büro ist SAP im Einsatz, was eindeutig überdimensioniert ist für einen Einzelplatzeinsatz und außerdem ja eh kein richtiges Buchhaltungsprogramm ist, aber auch die klassischen Steuerberater-Buchhaltungsprogramme wie Datev zB bieten nichts, was ich nicht genauso gut (und bequem) auch mit Excel darstellen könnte, solange ich keine Datenmassenverarbeitung betreiben will. Und so umfangreich ist mein Privatbedarf nicht.

Bei mir ist es jetzt so, dass ich nicht nur ein selbstgenutztes Einfamilienhaus habe, sondern auch noch vermietete Immobilien (das kommt davon, wenn man reich sein will), außerdem gibt es das Vaterhaus und das Onkelhaus und mein Westfalenmann hat auch noch diverse vermietete Immobilien (der fand reich sein auch schon früh attraktiv), wir haben also reichlich Immobilienverwaltungsaufgaben und das wäre mir nur am Handy eindeutig zu anstrengend.

Außerdem ist mein Lieblingskommunikationskanal immer noch E-Mail - und die bearbeite ich am allerliebsten am PC, nicht nur wegen Bildschirm und Tastatur, sondern vor allem, weil ich sie dort auch gleich so vernünftig ablegen kann, dass ich sie auch in mehreren Jahren noch wiederfinde.
Menschen, die ihre gesamte Korrespondenz über die online App von g-mail, gmx oder t-online erledigen, kann ich auf der einen Seite nur bewundern, auf der anderen Seite sind sie mir aber auch gleichzeitig etwas suspekt. Das kann doch nicht vernünftig funktionieren.

Natürlich habe ich mein Handy ständig bei mir und natürlich schaue ich auch ständig da drauf (wenn ich nicht grade am PC sitze), aber wenn ich wählen müsste, was ich eher abgeben würde, Handy oder PC, würde ich keine Sekunde zögern.
Handy ist unbestreitbar nice to have - aber ohne PC könnte ich mein Leben nicht mehr so führen, wie ich es seit vielen, vielen Jahren organisiert habe.

Vielleicht ist Urlaub ja das, was ich zwischen den unvermeidbaren Arbeitseinsätzen alles nicht mache und plötzlich verliert der Begriff ungemein an Attraktivität. Wird Zeit, dass ich diese Büroanwesenheitsverpflichtung aufgebe, dann werde ich gezwungen sein, mir eine neue PC-Alltags-Organisationsroutine auszudenken.
Noch 529 Tage
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Sonntag, 9. April 2023
Auszeit
Ich beginne tatsächlich mich in einen Urlaubsrhythmus einzufinden, was ich daran festmache, dass ich heute schon den zweiten Tag in Folge meinen PC nicht angeschaltet habe und ich bin damit sehr zufrieden.

Ns Freund reiste heute wieder ab. Er ist ein interessanter Mensch und es machte Spaß, ihn kennengelernt zu haben, mit seiner Abreise änderte sich aber auch sofort die Atmosphäre im Haus.
Die etwas förmliche Wohlerzogenheit, die sich automatisch im Raum verteilt, wenn fremde Menschen versuchen, höflich miteinander umzugehen, wich der normalen familiären Unerschrockenheit im Umgang, ich finde es immer wieder erstaunlich, wie groß der Unterschied ist.

Am Nachmittag vermaßen wir dieses Haus und das Haus am Rochepad, weil wir planen die Hohlschicht im Außenmauerwerk mit Dämmstoff ausblasen zu lassen. Um ein Angebot einer Fachfirma einzuholen, braucht es den Mauerumfang, jetzt haben wir die Maße und ich bin gespannt, was das kosten soll.

Am Abend schmissen wir den Ofen an, alte Paletten brennen sehr gut
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