anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 22. April 2023
Weckerstellen für einen Umzug
Ein Samstag mit Weckerstellen passte hervorragend in diese insgesamt komplett anders strukturierte Woche, in der ja eh so viele Abweichungen vom gewohnten Alltag eingebaut waren, dass es nu auch nicht mehr drauf ankam.
Ich habe also gestern Abend versucht einen Wecker stellen, in dem ich meinem Telefon befahl: "Hey Siri, stelle einen Wecker auf 7 Uhr."
Normalerweise antwortet Siri dann mit: "Der Wecker auf 7 Uhr ist gestellt", ich weiß dann, dass alles richtig verstanden wurde und gut ist. Gestern antwortete Siri aber nicht, obwohl ich sah, dass auf dem Handy kurz dieser atmosphärische Wetterleuchtenkringel aufblinkte, der signalisiert, dass Siri zuhört. Aber es gab keine sprachliche Rückbestätigung, und ohne dass Siri meinen Befehl zurückliest, glaube ich nicht an eine erfolgreiche Befehlsumsetzung.
Also wiederholte ich meinen Befehl, mit demselben Ergebnis. Wieder blinkte dieser Kringel auf, wieder keine Antwort. Jetzt schaltete sich mein Westfalenmann ein, der immer gerne hilfreich unterstützt, wenn er bemerkt, dass ich mit der Technik Streit habe. Allerdings ist es so, dass üblicherweise ER derjenige ist, dem Siri die Gefolgschaft verweigert, wir haben das schon sehr oft und stets zu meinem großen Amusement getestet.
So lassen sich zB die Lampen in unserem Schlafzimmer durch Sirianweisungen an- und ausschalten, auch die Musik kann per Sprachbefehl gestartet werden, die Klassiker halt für ein Smarthome-Living.

Siri wohnt ja in jedem Apple-Gerät, d.h. jeder hat seinen eigenen Siri, den man bei Einrichten seines Apple-Gerätes auch auf die eigene Stimme trainiert, damit er nicht jeder dahergelaufenen Befehlsanweisung fremder Leute folgt. Mein Siri ist ein Sirius, ich habe mir natürlich die männliche Variante eingestellt, ich finde das völlig richtig so und mein Sirius folgt mir üblicherweise gut. K wiederum lebt in einem Dauerkonflikt mit seiner weiblichen Siriversion, die nur jedes dritte bis vierte Mal tut, was er will.
Wenn also ICH in MEINEM Telefon einen Wecker stellen will, dann ist es extrem unwahrscheinlich, dass MEIN Sirius auf Ks Stimme reagiert, wenn er sich auf meinen Befehl nicht rührt.
Diese Logik steht aber in Widerspruch zu der unerschütterlichen Überzeugung meines Westfalenmanns, dass trotz wiederholter Gegenbeweise selbstverständlich nur er der wahre Technikbändiger hier in diesem Haushalt ist.

K rief also: "Hey Siri, stelle einen Wecker auf 7 Uhr!", diesmal zeigte mein Telefon immerhin keinen Leuchtkringel, es kam aber auch ansonsten keine sprachliche Befehlsbestätigung.

Insgesamt wiederholten wir den Befehl noch mehrfach, auch K wurde immer lauter, ich nahm schließlich mein Telefon in die Hand und schrie direkt das Display an: "Hey Siri, stelle einen Wecker auf 7 Uhr" - und diesmal kam endlich eine Bestätigung, allerdings anders als erwartet wurde die Ausführung des Befehls nicht freundlich wiederholt, sondern Siri teilte mir nur sehr schnippisch mit: "Der Wecker ist an."

So eine Siri-Reaktion ist neu, bisher bewunderte ich all diese Sprachassistenzen ja für ihre unerschütterliche Geduld und ihre nie endende Freundlichkeit. Beim Navi zB bin ich immer wieder fasziniert, mit welcher Gelassenheit die Geräte jedesmal die Strecke neu berechnen, wenn man den Vorgaben nicht folgt, aber auch nach der 17. Neuberechnung sagen sie nicht: "Dann such dir doch deinen Weg selber." sondern fangen immer wieder von vorne an. Dass Siri also so kurz und knapp reagiert, war mir neu, aber immerhin wusste ich dann, dass der Wecker gestellt war.

Heute morgen stellte sich dann raus, dass der Wecker nicht nur einmal gestellt war, sondern fünfmal. Mein Handy klingelte, Ks Handy klingelte und beide iPads klingelten auch noch. Als wir alle Geräte zum Schweigen gebracht hatten, klingelte immer noch eines, denn auch das kleine Mini-iPas, dass K nur zum Fliegen benutzt, war wohl durch die mehrfachen Siri-Befehle am Vorabend wach geworden und hatte einen Wecker gestellt, das hatte es noch nie gegeben.

Immerhin waren wir so heute morgen gründlich wach nach der Weckerorgie und kamen deshalb pünktlich in Bielefeld an, wo die Schwester heute umzog und Großkampftag angesagt war.

Den Tag über waren wir also mit Umzug beschäftigt, jetzt am Abend sind wir alle ausreichend platt und alle, aber auch zufrieden, denn es hat alles ziemlich gut funktioniert, die alte Wohnung ist komplett leer, in der neuen sind fast alle Schränke fertig aufgebaut, die Küche ist schon fast komplett eingeräumt und nur im Wohnzimmer ist noch etwas Chaos, aber grundsätzlich ist die neue Wohnung schon einigermaßen bewohnbar und sie kann sich in den nächsten Wochen so nach und nach eine neue Ordnung schaffen
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Freitag, 21. April 2023
Ein Text über das Fehlen von Inhalten
Schon wieder so spät und schon wieder fühle ich mich nicht bloggophil.

An guten Tagen, also blogtechnisch guten Tagen, bin ich schon während des Tages immer wieder zwischendurch damit beschäftigt, an einem Text zu arbeiten. Entweder weil ich ein konkretes Erlebnis hatte, was ich gerne erzählen möchte, oder weil mich irgendetwas, was ich gehört habe, so interessiert, dass ich das Thema selber im Kopf weiterspinne und ich kann ja grundsätzlich schriftlich besser denken als wenn ich meine Gedanken nur auswendig im Kopf bewege.
Oder ich habe einfach eine intrinsische Schreiblust, das passiert auch häufig, dann schreibe ich ohne Nachzudenken worüber ich überhaupt schreiben könnte mit viel Spaß lange Texte über nichts besonderes, kann dabei aber locker 10.000 Zeichen verwörtern.

Heute ist kein guter Tag, blogtechnisch. Mein Kopf ist müde, mein Körper noch mehr und ich habe weder einen Text angefangen, noch irgendetwas vorbereitet, keine Kurznotizen, keine Erlebnisse.

Einfach nur Home-Office, das allerdings mit einigen, nicht blogbaren Vorkommnissen, vielleicht blockiert diese nicht blogbare Gedankenwelt auch alle sonstigen Blogtexte, ich weiß es nicht, ich bin aber auch vor allem so müde, dass es mir schon wieder piepsegal ist
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Donnerstag, 20. April 2023
überzogen
Nach dem ich heute bis nach 23h im Büro festhing, weil ich ein Gespräch mit einer Vorständin aus dem Mutterhaus hatte, was deutlich länger dauerte als geplant, habe ich für heute keine Lust mehr, hier noch längere Texte zu verfassen.
Morgen wieder
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Mittwoch, 19. April 2023
Wieder zuhause
Das waren jetzt zwei Tage, in denen ich pausenlos unter sehr vielen Menschen war und zwei Nächte, die ich in einer großen Stadt geschlafen habe.

Grundsätzlich ist mein Schlaf zuverlässig und robust wenn auch nie ausreichend, aber diese Geräuschkulisse, die in einer großen Stadt jeden Moment existent ist und auch nachts nicht aufhört, die finde ich trotzdem anstrengend.

Ich habe natürlich gut geschlafen, ich war auch an beiden Abenden viel zu k.o., um nicht sofort einzuschlafen, knapp lag ich im Bett, und trotzdem empfand ich die auch im 30.Stock durch das gekippte Fester hereindringenden und nicht zu überhörenden, dauerhaft lärmenden Stadtgeräusche als Belästigung. Ich hätte sicherlich das Fenster schließen können, aber dann wäre es vielleicht leiser, dafür aber stickig und luftleer im Zimmer gewesen - weshalb ich Schlafen bei geschlossenem Fenster nicht wirklich als brauchbare Alternative empfand. Ich weiß, dass man sich an die Geräusche gewöhnt und sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr hört, ich glaube aber, dass ich mich an die Geräusche gar nicht gewöhnen möchte, sondern lieber froh und dankbar bin, dass ich mich üblicherweise nicht in Städten aufhalten muss.

Noch viel anstrengender als den im Hintergrund dauerhaft rauschenden Stadtlärm fand ich aber den Krach, den viele Menschen in geschlossenen Räumen machen.

Es ist unglaublich, welch ein Lärm entsteht, wenn Menschen einfach nur reden. Also, wenn viele Menschen gleichzeitig reden und das passiert bei solchen Veranstaltungen ständig.

Es waren zwei interessante Tage - aber jetzt bin ich sehr, sehr froh, dass es vorbei ist und ich wieder zu Hause bin
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Dienstag, 18. April 2023
Langer Tag
Das war ein sehr langer Tag mit vielen spannenden Vorträgen, interessanten Begegnungen und wertvollen Kontakten.
Außerdem habe ich meinen Bestand an Notizbüchern erfolgreich aufgestockt und sogar zwei neue Stifte mitgenommen, weil sie wirklich erstaunlich angenehm in der Hand liegen und super leicht schreiben.

Der Galaabend war etwas anstrengend, an meinem Tisch saßen zwei verhaltensauffällige Banker, die nur schwer zu ertragen waren, aber irgendwann gelang es mir den Platz zu wechseln, ab dann wurde der Abend erträglich.

Morgen gibt es noch einen vollen Tag in Frankfurt, dann bin ich aber auch froh, wenn ich erstmal wieder aus dem Menschentrubel rauskomme
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Montag, 17. April 2023
Moneytage
Der erste Tag im Büro endete spätabends in Frankfurt


Blick aus dem 30. Stock eines Frankfurter Hotels

denn dort findet in den nächsten beiden Tagen eine internationale Kapitalmarktkonferenz statt und ich hatte eine Einladung, teilzunehmen.

Da ich ja in 522 Tagen dieses Business verlasse, fand ich es eine gute Idee, vorher noch mal ein wenig auf die Pauke zu hauen und mitzunehmen, was mitzunehmen ist, so rein businessmäßig gesehen.

Die letzten drei Jahre waren ja coronabedingt etwas schwachbrüstig, was Messen und Konferenzen angeht, das wird jetzt alles nachgeholt.
In die Vollen, alle Neune.

Am meisten gespannt bin ich auf die Werbegeschenke, die jetzt, nach Corona im Angebot sind. Verbraten die Firmen noch die alten Reste oder hat die Zeit gereicht, um endlich mal neue Ideen zu befördern?

Also, Kulis brauche ich bis zum Jahr 2091 nicht mehr - und das ist sogar nach der Rente des diesjährigen Geburtsjahrgangs, wenn da nicht bis dahin wieder gewaltig was gedreht wird, aber auf alle Fälle habe ich genug Kulis.

DIN A5 Notizbücher nehme ich noch, davon kann man gar nicht genug haben, zumindest nicht bis es so viele sind wie Kulis und das dauert noch.

Was es sonst noch gibt, wird sich zeigen, morgen um 8h ist Frühstück mit Registrierung
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Sonntag, 16. April 2023
Zurück auf dem Festland
Alles hat einwandfrei geklappt, wir haben das Haus ohne Stress abreisefertig gemacht, das Auto beladen, sind zum Vaterhaus gefahren und haben dort noch Bücherkartons eingeladen.
Ein Vertrieb auf dem Festland nimmt seine Bücher in Kommission, um sie nach und nach zu verkaufen, ich lade jetzt jedesmal, wenn ich über Emden zurückfahre, das Auto randvoll mit Büchern, um sie dort abzugeben.
Bringt nicht wirklich viel Geld, aber besser, als für die Entsorgung noch Geld bezahlen zu müssen.

Anschließend Weiterfahrt nach Leer für einen Besuch beim Vater. Endlich sind alle Coronamaßnahmen aufgehoben und man kann unkontrolliert kommen und gehen, das macht einen Besuch deutlich einfacher.

Ankunft in Greven am frühen Abend, hier warteten allerlei Briefe in der Post, die meisten davon aber Rechnungen für den Vater, wirklich schöne Post war nicht dabei.

Die Pflanzen haben die 16tägige Abwesenheit gut überstanden.

Morgen also wieder Büro, zu sagen, dass ich mich darauf freue, wäre mehr als schamlos gelogen
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