anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 8. April 2023
Kurzfassung
Lange geschlafen, lange gelesen, zum Onkel gefahren, um dort zwei alte Paletten zu zersägen und als Feuerholz einzulagern, am Abend Ofengemüse und Kartoffelspalten hergestellt, Osterfeuer ignoriert, lieber Marie Brand im Fernsehen geschaut, den PC nicht angeschaltet
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Freitag, 7. April 2023
Dies und das
Heute kam N mit einem Freund, der über die Feiertag bleibt und das erste Mal auf Borkum ist.
Wenn ich nicht genau weiß, was in Sachen Essen und Verpflegung erwartet wird, ob die Ankömmlinge also schon unterwegs oder auf der Fähre etwas gegessen haben und was sie genau als erstes tun möchten, nach der Ankunft (viele wollen dann ja sofort als erstes ans Meer und darüber staunen, dass es auch bei Niedrigwasser nicht wirklich weg ist. Was mich jedesmal sehr erstaunt, also ich meine, dass das auf dem Festland so ist, dass das Meer da die Hälfte der Zeit nicht nutzbar, weil verschwunden ist. Das wäre ja schon nix für mich, ich habe aber ehrlicherweise auch keine Ahnung vom Leben auf dem Festland, also dem Küstenfestland. Da bin ich ja nie, weil, was soll ich da?)

Also, wo war ich? ach ja, wenn fremde Leute kommen, wo ich die Erwartungshaltung in Punkto Essen nicht einschätzen kann, mache ich meistens Dips mit Nachos, Cräckern, Brot, was man halt so benutzen kann zum eindippen, da ist dann meistens für jeden etwas bei und satt wird man davon auch.

Heute hatte ich neben einem großen Topf Salsa, eine Schale mit Guacamole, einen Pott Aioli, und verschiedene Frischkäsecremes sowie einen Topf mit Lachstartar vorbereitet. Außerdem hatte ich ein großes Blech mit Bruschettascheiben im Ofen, wenn zusätzlich zu den Cräckern mit Dips auch noch etwas Warmes auf dem Tisch steht, ist das schon fast eine komplette Mahlzeit, ohne die Verpflichtung, sich richtig zum Essen an den Tisch zu setzen.

Der Plan ging auf, man unterhielt sich locker und jeder konnte nebenher soviel knabbern wie er Hunger hatte, ich finde das eine praktische Lösung.

Am frühen Abend machte ich dann mit K noch eine kleine Radtour, unsere Lieblingsstrecke im Südosten der Insel, windbedingt diesmal zunächst durch die Dünen immer am Waldrand entlang bis zum Sommerdeich, dann durch den Wald über die Sumpfwiesen und den Loopdeelenweg bis zum Deckwerk, von dort dann bequem mit Rückenwind am Wasser lang zurück bis nach Hause.

In den Sumpfwiesen ist richtig was los, allerlei Vogelgetier steckt mitten in der Balz- bzw. in der Vorbereitung der Brutzeit, was mit ziemlich viel Geschnatter, Geflatter und seltsamen Kapriolen einhergeht.
Ein riesiger Seeadler kreiste am Waldrand und ein großer Brachvogel flog nur zwei Meter entfernt recht tief an mir vorbei. Bei den Brachvögeln finde ich das Flugbild immer so lustig, durch den nach unten gebogenen, langen Schnabel, hält man den Schnabel leicht schon mal für den Schwanz und wundert sich dann, dass der Vogel rückwärts fliegt. Weiter hinten zofften sich ein paar Austernfischer mit einem Kiebitzpärchen, zwischendrin einige verpeilte Brandgänse, denen man ansah, dass sie von dem Austernfischergezeter irritiert waren.
Kurz - die friedliche Abendstimmung, die man meint, auf diesem Foto erkennen zu können, war von einem ziemlichen Geräuschpegel unterlegt



Gestern sind die bestellten Regalbretter für die lange Seite der Küche angekommen, nach dem Hin und Her bei der Bestellung klappte es mit der Lieferung dann erstaunlich schnell und problemlos.
Heute haben wir alles ausgepackt, die Verpackungspappe kleingeschnitten und in die blaue Tonne gesteckt - gut, dass die grade geleert wurde, jetzt ist sie schon wieder halbvoll
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Donnerstag, 6. April 2023
Zwischenzeit
Aktuell fehlt hier etwas Struktur.
Es ist keine Arbeitszeit, aber Urlaub ist es auch nicht.
Hauptsächlich finde ich es grade anstrengend und nicht zufriedenstellend, aber eine Idee, wie ich das kurzfristig ändern könnte, habe ich noch nicht.
Also denke ich weiter nach
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Mittwoch, 5. April 2023
Heute nicht
Zwischendurch gibt es Tage, da passiert sozusagen gar nichts, was aber auch gut dazu passt, dass ich sowieso nicht darüber reden will.
Die tagesprägende Stimmung war heute "ich will nicht".
Immerhin weiß ich genau, was ich nicht will: Alles nicht.
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Dienstag, 4. April 2023
Lampe und Planung einer neuen Planung
Lampe hängt:



Es war ein bisschen umständlich, bis sie an dem genau zentrierten und exakt ausgemessenen Platz überm Esstisch, in der richtigen Höhe und dann auch noch in sich ausbalanziert hing, aber nun ist es ja geglückt und das ist alles, was zählt.

Außerdem habe ich in einem Küchenstudio auf dem Festland für nächsten Dienstag einen Termin zur Beratung gemacht, ich hoffe, dass N dann noch auf Borkum ist und wir sein Auto auf dem Festland benutzen können, um damit von Emden aus zu dem Küchenstudio zu fahren.

Denn die Küche, die ich mir zusammen mit der Küchenberaterin in Münster ausgesucht habe, ist mir nach längerem Nachdenken dann doch zu teuer und ich hoffe, es geht auch noch eine Ecke preiswerter.

Deshalb lasse ich das alles jetzt noch mal planen, diesmal von einem Küchenstudio, das gewohnt ist, nach Borkum zu liefern und dann bin ich gespannt, was es kostet, wenn man das Ganze in einem etwas weniger exquisiten Studio aussucht.

Zwecks Vorbereitung des Termins nächste Woche habe ich dem neuen Küchenplaner vorhin schon mal Fotos, Maße und eine genaue Beschreibung dessen, was ich gerne hätte, geschickt, immerhin habe ich diese Details hier ja schon als fertige Zusammenstellung liegen.

Morgen kaufe ich die Fahrkarten und dann machen wir uns einen schönen Tag auf dem Festland
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Montag, 3. April 2023
Mühsames Geruckel allenthalben
Den größten Teil des Tages haben wir beide jeder für sich vorm PC verbracht und liegengebliebenen Kram erledigt.

Manchmal habe ich das Gefühl, das nur das Verwalten des Privatlebens schon ein Fulltime-Verwaltungs-Job ist, nichts klappt einfach so, hinter allem, was man sich so vorstellt, muss man hinterherhaken, kontrollieren, zurechtruckeln, auf die Spur setzen, es ist wirklich mühsam.

Ich hatte mich entschieden, die anderen Regalbretter in der Küche auch zu ersetzen und hatte deshalb erneut über Etsy bestellt, allerdings in einem anderen Shop, weil ich andere Größen brauchte. Am Samstag bestellt und über PayPal bezahlt - heute morgen die Nachricht, dass der Verkäufer den Kauf storniert und das Geld zurückgezahlt hatte, weil er nicht auf die Insel liefert. WTF.
Den Vormittag habe ich damit verbracht, den Versand doch irgendwie zu organisieren, dazu habe ich die Bretter schließlich über eine andere Website bestellt, wo es erstaunlicherweise einen dicken Rabatt gab, den ich anschließend sofort für die zusätzlichen Versandkosten einsetzen konnte, unterm Strich habe ich jetzt exakt 4 Euro mehr bezahlt, bekomme aber nun den Versand auf die Insel, was für ein Umstand.

Die DeBeKa hat eine neue App am Start, für die muss man sich komplett neu registrieren, alles neu einrichten, neue Passwörter erfinden, neue Sicherheitsmerkmale bestätigen, nur um seine Rechnungen so wie bisher auch künftig weiterhin online einreichen zu können. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich online einfach so tue als sei ich mein Vater, ist für alle Beteiligten das Bequemste, schließlich kann der Gute das alles nicht mehr selber und bevor man mit ungemein lästigen, dreimal um die Ecke weitergereichten Vollmachten arbeitet, übernehme ich einfach seine online Identität, er hatte schließlich nie eine und alle sind zufrieden. Das war seit fünf Jahren ganz wunderbar so eingerichtet - und jetzt muss das alles neu eingerichtet werden, nur weil die DeBeKa meint, sie will eine neue App benutzen. Ich hasse das.

Die Postbank hat auch seit neuestem eine neue Oberfläche, jetzt kann man nichts mehr zwischenspeichern, sondern muss sich überall ständig neu identifizieren und alle alten Kontakte sind auch verschwunden, jetzt muss wieder alles komplett neu eingegeben werden. Es ist mühsam.

Die Energieversorger verlangen Zwischenablesungen, K meint, die Decke überm Esstisch hat nicht genug Tragkraft für die neue Lampe und die extra für den Ofen zurechtgeschnittenen Holzstücke sind alle genau 2cm zu lang.

Im Wesentlichen ging mir heute alles auf die Nerven
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Sonntag, 2. April 2023
Strandwetter, fast
Für heute war den ganzen Tag kein Regen angesagt, weshalb ich die Gelegenheit nutzte, um endlich mal wieder die Waschmaschine anzuwerfen.
Grundsätzlich besitze ich auch einen Trockner, aber schöner ist es halt schon, wenn man die Wäsche an der frischen Luft trocknen lassen kann.

Wenn die Temperaturen ungefähr 25°C wärmer gewesen wären, wäre es heute ein perfekter Sommertag gewesen, so hatten wir zwar einen knallblauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein, aber einstellige Temperaturen im unteren Bereich und ein sehr frischer Nordwind ließen noch kein echtes Strandfeeling aufkommen.

Gleichwohl war dort schon richtig was los.
Eine Milchbude hatte schon geöffnet und war gut besucht, an der zweiten wurde eifrig gewerkelt, wir werden dieses Jahr also wieder zwei einzelne Milchbuden am Südstrand haben, was ich gut finde. Die letzten Jahre hatte ein Milchbudenbetreiber beide Lizenzen in einer Großbude vereint, was aber auch bedeutet, dass es keine Auswahl gibt.

Dieses Jahr also wieder zwei verschiedene, die eine davon mit spanischem Tapas, der Knoblauchduft war heute schon unverkennbar. Was das mit den ursprünglichen Milchbuden, in denen es dicke Milch und Schwarzbrot gab, noch zu tun hat, lasse ich mal dahingestellt, ist aber auch egal, die Zeiten ändern sich und mittlerweile haben wir ja auch mehr Strandkörbe als Strandzelte.



Neu dieses Jahr ist ein extra gebauter Loopdeelenweg von der Heimlichen Liebe bis zu unserem Strandaufgang, somit kann jetzt jeder wieder ganz bequem am Strand lang laufen, ohne durch den weichen Zuckersand stapfen zu müssen.
Seit letztem Jahr durfte ja der gepflasterte Weg vor den Dünen nicht mehr geräumt werden, weil irgendjemandem aufgefallen war, dass dadurch die Randdünen immer mehr angegriffen werden, wenn die natürlichen Sandverwehungen regelmäßig entfernt werden. Der Weg durfte also auf natürliche Art zuwehen und musste dann so bleiben, was bedeutete, dass es ein großes Gemecker gab, weil die Menschen Natur nur dann schön finden, wenn es befestigte Wege gibt.

Die Insel läuft zwar grade voll, was die Touristenzahlen angeht, aber es war trotzdem noch genug Platz am Strand, um sich nicht auf die Füße zu treten.



Und es war blauer Himmel, sehr blau.

Den größten Teil des Tages waren wir mit Ausruhen beschäftigt, wir entdeckten, dass das auch gut funktioniert, wenn man langsam am Wasser langläuft, so ganz langsam spüre ich, wie ich zur Ruhe komme
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