anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 20. Juni 2022
Strand und Pferdeäpfel
Mein Körper scheint wohl noch im Training zu sein in Sachen Krankheitsbekämpfung, auf alle Fälle ging es mir heute schon deutlich besser und wir machten einen schönen Strandspaziergang.

Das Wetter war weit entfernt davon als Strandwetter Furore zu machen, es war bedeckt und mit unter 20°C ziemlich kühl, aber deshalb war es am Strand auch angenehm leer. Wenn ich die Wahl habe zwischen tollem Wetter mit vielen Touristen am Strand und schlechtem Wetter mit leerem Strand, dann nehme ich immer das schlechte Wetter.

Da ich nicht von den Touristen auf der Insel leben muss, muss ich sie auch nicht mögen, es sind einfach zu viele überhebliche Dumpfbacken dabei.

Wie auch immer, heute war es bedeckt und der Strand war leer, ich fand das prima.



Ab und zu kann man ja auch mal mit den Fotocollageapps auf dem Handy rumspielen.…

Die DLRG ist aber schon wieder am Start, mit Badezeiten und Strandgymnastik und allem pipapo.
Das Foto rechts oben ist genau in Höhe der DLRG-Station gemacht worden, wo der Holzplankenweg über den Sand endet - ab da muss man durch den Sand stapfen, wenn man bis zum Wasser will.


Auf dem Foto links unten habe ich die Quallen fotografiert, die immer noch in Mengen unterwegs sind, zur besseren Ansicht habe ich es auch noch mal großgezoomt.


Und als Abschluss noch mal die Gesamtansicht in schwarzweiß - wir mussten ja heute wieder zurückfliegen, da passt so ein trauriges SW-Foto als Abschiedsbild sehr gut.


Ein Highlight des Tages war noch eine große Portion Pferdeäpfel, die irgendein Pferd auf der Straße direkt vor meiner Haustür abgeworfen hatte.
Ich habe sie sofort eingesammelt und in dem Beet untergearbeitet, wo die Stockrosen nur sehr schlecht angegangen sind. Wenn ich die Erde dort sorgfältig aufwerte, hoffe ich auf einen neuen Aussaatversuch diesen Herbst
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Samstag, 18. Juni 2022
Krank ist blöd
Es ist eine wahrhaft unselige Entwicklung, aber mein Krankheitsgefühl war heute so intensiv, dass ich den größten Teil des Tages im Bett verbrachte. Am Abend bin ich aufgestanden, weil ich Hunger hatte und etwas zu Essen herstellen musste.
Außerdem hat K dem Onkel beim Erdbeeren pflücken geholfen und brachte als Dankeschön gleich mal 2kg Erdbeeren mit, die geputzt werden mussten.

Im Kühlschrank stehen jetzt drei große Dosen geputzte Erdbeeren und ich grübele, was ich damit tun soll, aber bis morgen werden sie sich wohl halten und dann friere ich sie erst mal ein.

Danach war ich fix und alle und sehr froh, wieder in mein Bett kriechen zu können. Außerdem wurde es Zeit für eine neue Ibu, ohne Dauermedikamentation geht zur Zeit gar nichts.

Der großen Hitze sind wir so gründlich ausgewichen, dass ich mir hier heute erst mal einen dicken Pulli angezogen habe, als ich in der Küche werkelte, mit rund 18° ist es hier echt frisch.
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Freitag, 17. Juni 2022
Transfer in Norden und krank
In Vorbereitung auf die große Hitze sind wir heute Nachmittag nach Borkum geflogen, hier ist es tatsächlich deutlich erträglicher.

Ich bin aber nach der Ankunft direkt ins Bett gegangen, ich bin nämlich schon wieder krank.
Aktuell die gleichen Symptome wie vor fünf Wochen, mein einziges Verlangen ist, möglichst bewegungslos im Bett zu liegen.
Es ist zum Verzweifeln
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Freitag, 17. Juni 2022
Kleine große Männer
Mit einer Körpergröße von 1,78m bin ich groß genug, um mich nur selten in meinem ausgewachsenen Leben klein gefühlt zu haben.
Im Gegenteil, mit 14 war ich auch schon 1,78m groß und ich erinnere mich gut daran, dass der einzige größere Junge in dem Tanzkurs, den ich damals absolvierte, der Tanzlehrer war.
Mit 14 haderte ich noch sehr mit meiner Körpergröße.

Aber so nach und nach zogen die Jungs nach und als ich mit 19 eine Mannequin-Ausbildung machte, lernte ich nicht nur Gehen und Haltung, sondern auch meine Körpergröße wirklich zu schätzen, ich muss halt nur sehr selten zu anderen Menschen aufblicken.

Außer zu CWs Cousins. CW hatte drei Cousins, von denen der kleinste nur 1,95m war, der größste war mit 2,13m aber 35cm größer als ich und wenn ich auf Familienfeiern zwischen ihnen stand, dann fühlte ich mich jedesmal winzig.

Ich habe in meinem Leben schon oft über Körpergröße nachgedacht und mich dabei vor allem immer gefragt, wie sich Männer fühlen, deren Körpergröße deutlich unter der Durchschnittsgröße liegt.
Entwickeln die von klein auf (haha) eine andere Lebenshaltung und einen anderen Charakter als Männer, die sozusagen natürlich "überragend" sind? Und begünstigt diese Grundhaltung eine politische Karriere?

Heute waren der deutsche, der französische und der italienische Staatschef in Kiew beim ukrainischen Staatschef zu Besuch, ich habe mal die Körpergrößen gegoogelt und offiziell sind Scholz und Selenskyj mit 1,70m gleich klein, Draghi und Macron sind laut Google 1,73m, alle miteinander also weit entfernt davon "große" Männer zu sein.
Putin gehört auch zum Club der kleinen Männer und Medwedew ist mit 1,62m dann noch mal extra winzig.

Ich habe dann auch noch die Körpergröße von Gerhard Schröder gegoogelt, weil der der einzige ist, dem ich je persönlich begegnet bin (auf Borkum natürlich), und weil ich wissen wollte, ob er größer oder kleiner ist als Olaf Scholz.
Überraschung - offiziell soll Gerhard Schröder 1,74m sein.

Wenn Schröder 1,74m groß ist, muss ich meine Körpergröße doch noch mal nachmessen, denn dass er nur 4cm kleiner sein soll als ich, halte ich schlicht für ausgeschlossen. Oder er ist nach der offiziellen Messung gewaltig geschrumpft und hat die Wunschgröße dann kurzerhand beibehalten, denn als ich mal neben ihm stand, reichte er mir nur knapp über die Schulter.
Aber Schröder hatte ja schon immer etwas eigenwillige Ansichten zu seiner eigenen Körperlichkeit. Auch seine Haare sind ja offiziell naturschwarz
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Donnerstag, 16. Juni 2022
Hitze und Ausländer
Juhu, es gibt etwas Neues, über das ich jammern kann:
Büro als solches ist ja schon schlimm genug, aber wenn es jetzt auch noch heiß wird, dann ist wirklich die Grenze meiner Leidensbereitschaft erreicht und ich verweigere.

Als das Thermometer in meinem Büro heute die 29° Marke überschritten hatte, war mir das mit Energiesparen und Klimarettung alles genauso egal wie der Vorsatz, Putin zu ärgern, ich habe die Klimaanlage angemacht, anders hätte ich es nicht mehr ausgehalten.

Frieren und Kälte ist ja grundsätzlich auch unschön, aber in aller Regel kann man sich da gegen anziehen.
Gegen Hitze kann man sich aber nur begrenzt ausziehen - auch wenn man nix mehr anhat, ist es noch heiß und unangenehm, ich hasse Hitze deutlich mehr als Kälte.

Temperaturen über 30° lähmen mich genauso wie andere Kreaturen bei Kälter erstarren.
Ich werde akut depressiv und möchte nur noch, dass dieses schreckliche Schwitzgefühl aufhört.

Dass es Menschen gibt, die vorsätzlich und freiwillig in Gegenden in Urlaub fahren, wo es planmäßig und erwartbar regelmäßig wärmer als 30° wird, ist für mich immer wieder eine bizarre Vorstellung.
Es gibt aber ja auch Menschen, die lassen sich fesseln und auspeitschen und finden das toll, ich habe insoweit schon lange aufgegeben, derart abstruse Vorlieben auch nur ansatzweise verstehen zu wollen. Jeder wie er mag, ich verweigere den Aufenthalt in solchen Gegenden nur ganz ausdrücklich und werde extremst schlechtgelaunt, wenn sich solche Temperaturen in den Gegenden abspielen, wo ich auch noch gezwungen bin, Büroarbeit zu leisten.

Zu meiner temperaturbedingt schlechten Laune kommt auch noch die Tatsache, dass ich Freitag einen Finanzgerichtstermin habe, der sich nicht mehr verlegen ließ und der mir natürlich ein langes Brückenwochenende auf Borkum kaputt macht.
Ganz großer Jammer. Und es soll die nächsten Tage noch viel heißer werden.
Es wird also schlimm und ich bereite mich jetzt schon mal auf ein großes Leiden vor.

Nach Büroschluss war ich auf einem After-work-Flohmarkt und hatte ein bisschen Spaß an einer türkischen Verkäuferin, die von einer anders ausländischen Kundin mehr als genervt war. Zugegeben, diese Kundin hat sich wirklich sehr anstrengend und nervig benommen, aber als politisch korrekter Mensch darf man so ein Verhalten ja nicht auf die Herkunft einer Person beziehen. Die Türkin, die selber nur sehr gebrochen Deutsch sprach, hatte für solche Feinheiten aber kein Gespür, sondern regte sich ungefiltert auf und ließ eine lange Schimpftirade über Ausländer los. Ich musste sehr grinsen, weil ich das witzig fand, sie bemerkte den Widerspruch und erklärte mir dann, dass sie zwar wisse, dass sie selber auch Ausländerin sei, dass das aber nichts daran ändert, dass sie mit Ausländern nichts zu tun haben will. Ich wusste dann nicht so recht, was ich dazu sagen sollte
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Mittwoch, 15. Juni 2022
Alltag
Normaler Bürotag.
Eine ursprünglich als Präsenztermin angesetzte Besprechung wurde kurzfristig als Webex-Sitzung umgeplant, sowas freut mich immer sehr, weil es mir mindestens eine Stunde Rumfahrerei ersparte, denn auch wenn der Termin nur 5km entfernt in der Innenstadt stattfindet, so braucht man für die Fahrt in die Stadt doch mindestens eine halbe Stunde - und eine weitere halbe Stunde für die Rückfahrt.



Am Abend war ich im Naturkundemuseum, dort wird seit heute eine Sonderausstellung ?Klima? gezeigt.
Sehr interessant, ich muss allerdings nochmal hingehen und mir alles in Ruhe anschauen. Heute war Eröffnung, da ist immer sehr viel Rummel, Reden, Grußworte, Netzwerkgespräche, dafür gab es aber auch was zu essen
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Montag, 13. Juni 2022
Jammer
Ach ja, nix Neues hier aus dem Sumpf.
Montag eben und es wurde auch im Laufe des Tages nicht besser.

Alles, was in irgendeiner Weise mit Büro zu tun hat, ist derzeit hochgradig unerfreulich und meine Motivation, mich für etwas einzusetzen, was dann andere mit Schwung gegen die Wand fahren, ist mittlerweile im Minusbereich.
Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die in ihrer geistigen Kapazität noch Klassen unter der des tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung rumgeistern, ist nicht nur anstrengend, sondern auf Dauer nur noch zum Kotzen.

Wodrauf ich mich freue: Morgen ist Restmüllabfuhr und die Mülltonne ist erst zu 15% gefüllt, d.h. da gibt es noch ganz viel Platz für alles Mögliche, was ich schon lange mal wegwerfen wollte. Das gefällt mir sehr und rettet mir immerhin den Abend
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