anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 13. Juni 2022
Kreislaufwirtschaft
Und noch ein schöner Tag gleich im Anschluss. Ich stelle fest, dass sich Tage ohne Büroverpflichtung sehr oft als schöne Tage entwickeln.

Noch 833 Tage und nur rund die Hälfte davon sind Tage mit Büroverpflichtung, das sieht doch grundsätzlich gar nicht so schlecht aus.

Heute war Flohmarkt hier in Greven und es war schönes Wetter, das zog mich magisch nach draußen.
K meinte zwar, es gäbe sehr viel am Schreibtisch zu erledigen, aber ich wollte wenigstens ein bisschen was von dem Wetter genießen und auf einem Flohmarkt war ich auch schon lange nicht mehr, ich beschloss also eine Radtour zu machen und das war eine wunderbare Entscheidung.

Dieses neue Fahrrad fährt sich so unglaublich angenehm, ich würde eigentlich am liebsten den ganzen Tag nur Fahrrad fahren. Ich machte einen sehr großen Schlenker auf dem Weg zum Flohmarkt und genoß die ausgedehnte Fahrt sehr.

Auf dem Markt gab es dann durch großen Zufall sehr viele Dinge, die ich schon lange suche und ich kaufte so viel ein, dass ich fast Mühe hatte, es auf dem Fahrrad alles nach Hause zu transportieren.

Grade gestern habe ich noch ausführlich darüber sinniert, dass ich keine Dinge mehr brauche und dass ich immer häufiger mit einem fast leeren Einkaufswagen an der Kasse stehe. Ich finde das sehr schade, denn ich habe immer gerne Kram gekauft, aber ein Merkmal des Alters ist, dass man irgendwann alles hat und tatsächlich nichts mehr braucht. Wie ungemein traurig.

Doch manche Dinge suche ich tatsächlich noch, das meiste davon sind Ersatzteile, um Vorhandenes wieder instand zu setzen.
So suche ich ein Uhrwerk für eine Pendeluhr, weil meine schöne Pendeluhr auf Borkum nicht mehr funktioniert. Ich habe schon eines im Internet bestellt, aber dann durfte ich lernen, dass es da sehr große Unterschiede gibt und ich eines brauche, was sehr große Zeiger bewegen kann und insgesamt ist das also alles nicht ganz so einfach wie ich dachte.
Nun, heute auf dem Flohmarkt gab es eine funktionierende Pendeluhr mit sehr großen Zeigern und ich war sehr begeistert. Blöd ist nur, dass ich, wenn ich bei dieser Uhr das Uhrwerk ausbaue, dann ja schon wieder eine Pendeluhr ohne Uhrwerk habe, aber ich fürchte, da muss ich mir dann eine andere Lösung ausdenken.

Außerdem möchte ich auf Borkum überm Esstisch eine große Treibholzlampe mit LED haben. Das passende Stück Treibholz hat N schon vor zwei Jahren gefunden, seitdem suche ich nach einer Lampe, die man da dann sinnvoll drunterbasteln kann.
Und heute habe ich sie gefunden, jetzt muss K nur noch Treibholz und Lampe zusammenbringen, aber da bin ich ganz zuversichtlich, das wird schon klappen. K meint zwar, das sei schwierig, aber hey, ohne Herausforderungen wäre das Leben doch öde, oder?

Dann brauchte ich einen neuen Deckelgriff für meinen großen Glasdeckel, der ist nämlich neulich einfach abgebrochen und ein Topfdeckel ohne Griff ist schlecht zu benutzen. K hat im Internet recherchiert, ist bei den Ersatzteilpreisen aber leicht zusammengezuckt.
Ich war also sehr zufrieden, dass ich auf dem Flohmarkt einen Deckel mit genau so einem Griff, wie ich ihn brauchte, für 1 € fand, der Griff ist schon umgebaut und der Rest des frisch erworbenen Deckels wurde entsorgt, eine ausgesprochen preiswerte Reparatur.

Außerdem habe ich noch eine Sattelstange für 2 € gekauft, weil ich ja noch den Leppersattel auf meinem neuen Fahrrad montieren möchte und dazu braucht es eine andere Sattelstange.

Als ich wieder zu Hause war, machte sich K sofort daran, den Sattel zu tauschen - und wir stellten fest, dass die gekaufte Sattelstange zu dünn ist. Da der Mensch, bei dem ich die Stange gekauft habe, aber jede Menge Fahrradkram anbot, beschloss ich, noch mal zum Flohmarkt zu fahren und vielleicht findet sich ja noch eine für mein Fahrrad passende Stange.

Diesmal konnte ich K überreden, dass er mitkommt, er musste ja nicht mehr über den Flohmarkt laufen, sondern nur gezielt zu einem Stand gehen, dazu konnte er sich grade eben so bereit erklären.
Tatsächlich hatte der Verkäufer auch eine andere, etwas dickere Stange, wir tauschten also erfolgreich um und machten anschließend noch eine größere Radtour über den Emsradweg, weil das Wetter einfach perfekt zum Fahrradfahren war.

Als wir nach dieser Tour wieder zu Hause waren, kam ich auf die Idee, Ns altes Fahrrad, was seit 10 Jahren unbenutzt im Keller steht und Platz wegnimmt, mal bei ebay Kleinanzeigen reinzustellen. K machte ein Foto, ich lud die Anzeige hoch - und eine halbe Stunde später war das Fahrrad verkauft und abgeholt. Ich konnte gar nicht fassen, wie easy und problemfrei das abgelaufen war.

Rein wirtschaftlich betrachtet war das also ein sehr erfolgreicher Tag heute, denn die Flohmarkteinkäufe wurden über den Fahrradverkauf finanziert und wenn ich mir überlege, dass ich für das uralte Fahrrad, was ich vor 20 Jahren auch schon gebraucht für N gekauft habe, jetzt eine sehr gute LED-Lampe, eine Pendeluhr und eine Sattelstütze bekommen habe, dann hat sich das wirklich ganz ungemein gelohnt.

Und außerdem ist N sehr preiswert Fahrrad gefahren, denn ich habe nicht viel mehr für das Fahrrad bezahlt als ich heute bekommen habe, ich denke, das ist die Idealversion von Kreislaufwirtschaft
.

435 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Sonntag, 12. Juni 2022
Gute Beratung
Heute war ein sehr schöner Tag.
Die Sonne schien, die Vöglein sangen und wir fuhren fröhlich und gutgelaunt offen über die Autobahn und mussten genau an der Abfahrt raus, wo es grade eben noch möglich war abzufahren - alle Autos, die weiterfahren wollten, steckten hinter dieser Abfahrt dann wohl gut über sechs Stunden in einer Vollsperrung auf der A1 fest, wir waren sehr erleichtert, dass wir hier rechtzeitig rausgekommen waren.

Wir waren unterwegs zu einem Großhändler für Badezimmereinrichtung und verbrachten dort dann einen sehr vergnüglichen Vormittag.

Wir hatten viel Spaß mit dem Berater und ich glaube, er mit uns auch. Es endete damit, dass er uns seine Privatnummer gab - wenn wir noch Fragen hätten - und er will mal versuchen, ob er für uns einen Fliesenleger findet, der bereit ist, unsere Bäder auf Borkum zu fliesen, wenn er dafür dann dort Urlaub machen kann.

Das Prinzip Hand gegen Koje fand ich schon immer praktisch.

Und einen Installateur hat er uns auch empfohlen, da rufen wir dann demnächst mal an, vielleicht gelingt es uns ja tatsächlich, auch die Bäder auf Borkum mal rundzuerneuern.
Einen Plan, wie dort das Bad im Erdgeschoss dann ausgestattet sein soll, haben wir jetzt. Wanne, Dusche, WC und ein Waschtisch - passt alles rein und sieht nachher bestimmt richtig gut aus.

Außerdem haben wir die Bäder für das Haus in Rheda geplant - nach meiner anfänglichen Skepsis bin ich jetzt sehr zufrieden und habe ein gutes Gefühl.

Wir waren nämlich schon mal bei diesem Großhändler und haben schonmal einen persönlichen Termin zur Beratung absolviert, nur damals hatten wir eine junge Frau als Beraterin, die fachlich wahrscheinlich hochqualifiziert war, die aber selber überhaupt keine eigene Meinung hatte und uns beim Aussuchen aus dem für mich unüberschaubaren Gesamtangebot komplett allein ließ, so dass ich sehr unzufrieden aus diesem Termin nach Hause gegangen bin, weil ich das drückende Gefühl hatte, dass es noch ganz viele andere Möglichkeiten zur Badausstattung gibt, die ich aber alle verpasse, weil ich sie nicht gefunden habe bzw. weil sie mir niemand gezeigt hat.

Der Berater heute war ein alter Mann mit sehr viel Meinung, der uns ständig Dinge vorschlug, die ihm gut gefielen, der aber nach und nach ein Gefühl dafür bekam, was uns (oder, okay, mir) gut gefällt und sich dann immer mehr einfühlte in meine Gedankenwelt und dann auch aus entlegenen Winkeln der Ausstellung wirklich tolle Dinge rauskramte und uns vorstellte.

Nach der Beratung heute habe ich ein sehr gutes Gefühl, dass wir wirklich aus allem, was es so gibt, genau das rausgesucht haben, was für uns am besten passt und meine nur sehr unscharf vorhandene Vorstellung, wie ich mir ein "schönes Bad" vorstelle, hat sich deutlich konkretisiert.
Inzwischen bin ich sehr zuversichtlich, dass wir nachher genau so ein "Wohnbad" bekommen, wie ich das bisher nur mit sehr vagen Ideen grob skizzieren konnte.

Und wenn als Bonusprojekt auch gleich noch die Bäder auf Borkum modernisiert werden, bin ich erst recht zufrieden
.

456 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 10. Juni 2022
Arbeitswoche um
Hoch die Hände, Wochenende.

Ich fand den Spruch schon immer blöd, aber heute ist er das einzige, was mir einfällt.

Es war ja nur eine drei Tage Woche, aber anstrengend für sechs.

Ich bin grade einfach nur froh, dass jetzt Wochenende ist, Arbeit macht aktuell ganz wenig Spaß
.

486 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 10. Juni 2022
Termine gemacht
Hier ist grade ein bisschen der Wurm drin, was Bloggen angeht, weil ich abends meist erst spät nach Hause komme und dann keine Lust mehr habe, noch lange Texte zu schreiben.

Ich habe abends allerdings zu gar nichts mehr Lust, auch nicht, mir etwas zu Essen zu kochen. Zum Glück habe ich aber auch keine Lust etwas zu Essen, so dass diese beiden Lustlosigkeiten sich sehr gut ergänzen.
Ich hätte auch keine Lust, die Küche sauberzumachen, was aber ebenfalls nicht auffällt, weil ich mangels Kochen die Küche ja auch gar nicht schmutzig mache. Manche Dinge passen dann doch wieder ganz wunderbar zusammen.

Erfolgsmeldung des Tages: Ich habe Arzttermine gemacht!
Einen beim Zahnarzt, der mich schon seit über einem Jahr nervt mit seinen Erinnerungsmails und Mahnanrufen, jetzt habe ich das also endlich geschafft.
Und einen beim Hausarzt, der mir per Brief (sic!, ernsthaft) mitgeteilt hatte, dass ich bitte meine Schilddrüsenwerte neu bestimmen lassen soll. Hier habe ich dann gleich mal den großen 3-Jahres-CheckUp mit vereinbart, ist ein Aufwasch.

Jetzt muss ich nur noch bei der Frauenärztin anrufen, die hat mir nämlich auch schon eine SMS geschrieben, dass das Jahr um sei, und dann bin ich mit allen Vorsorgeterminen wieder gut aktualisiert.

Wahrscheinlich muss dann noch das Auto zum TÜV und wie lange meine Tetanusimpfung gilt, weiß ich auch nicht auswendig, aber irgendwas ist ja immer
.

447 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 8. Juni 2022
Dauerzustand
Ein Mittwoch, der sich wie ein Montag anfühlte, bei den vielen Feiertagen und Kurzauszeiten kommt man im Biorhythmus der Arbeit komplett durcheinander.

Weil gefühlt heute Montag war, bin ich jetzt müde und unmotiviert, allerdings ist die Kausalität herbeikonstruiert oder nur langweilig geschwindelt, ich bin auch Dienstags, Mittwochs und Donnerstags müde und brauche noch nicht mal einen Grund dafür.

Heute bin ich aber besonders müde, deshalb ist die Beschreibung dieses Tages auch an dieser Stelle zu Ende
.

408 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 8. Juni 2022
Auszeit Ende
Heute also wieder mal zusammenpacken und Haushaltsverlegung aufs Festland, die nächsten drei Tage dann Büro und am Samstag einen Termin beim Badplaner.

Ks Sohn samt Freundin war schon am Morgen mit der Vormittagsfähre abgefahren, N, K und ich fuhren mit der 15h Fähre nach Eemshaven und von dort zunächst nach Leer, wo wir den Vater besuchten.

Dem geht es unverändert so, wie es jemandem geht, der im Pflegeheim lebt, dreimal die Woche zur Dialyse gebracht wird und ansonsten in seinem Zimmer sitzt und darauf wartet, dass die Zeit umgeht.
Für mich wäre das nichts, was ich anstrebte, aber er ist ganz zufrieden und das ist dann ja wohl das einzige, was zählt.

In Greven angekommen machte ich noch fix eine Spinat-Kräuter-Cremesuppe für uns drei, anschließend packte N seine Sachen in sein Auto und machte sich auf den Weg nach Berlin.
Fünf Stunden Autofahrt in der Nacht wäre jetzt auch nichts, was ich angenehm fände, aber er meinte, er fährt lieber nachts, weil da weniger los ist. Auch in diesem Fall ist es völlig unerheblich, wie ich das sehe, ich hoffe nur, er kommt heile an
.

392 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 6. Juni 2022
App-Kennzeichen und Pfingsterinnerungen
Heute morgen scrollte ich einmal durch meinen Facebookaccount, weil die Indikatorzahl an der App 17 anzeigte und ich grundsätzliche alle Kennzeichen, die mir irgendetwas Neues anzeigen, immer so schnell es geht wieder auf 0 setzen muss.
Mich macht das ganz nervös, wenn es irgendwo eine Anzeige gibt, die mich darauf hinweist, dass es hier ungelesene Nachrichten, nicht wahrgenommene Veränderungen oder anderen dringlichen Eingreifbedarf gibt.

Es gibt ja Menschen, die stört das gar nicht, mein Westfalenmann gehört dazu. Sein App-Dock auf dem Handy sieht so aus:


Mich würde das komplett wahnsinnig machen, schlimmer noch als ein pieksender Splitter im Finger oder ein abstehendes Stückchen Haut am Nagel, und ich bin wahrlich gut im Knibbeln. Aber Apps mit Kennzeichen in dieser Größenordnung wären für mich ein völliges No-Go. Ich würde wahrscheinlich die Nacht durcharbeiten, nur um alle Mails wenigstens einmal als gelesen angeklickt zu haben, doch mein Westfalenmann ist in diesem Punkt tiefenentspannt.

Es gibt ganz offensichtlich verschiedene Arten von Menschen.
Zum Vergleich, mein App-Dock sieht natürlich gut gepflegt und aktualisiert stets so aus:


Nun ist es aber nicht immer leicht, jederzeit allen Benachrichtigung sofort zu folgen, um die Kennzeichenzahl wegzuklicken. Deshalb habe ich die Mitteilungen bei den allermeisten Apps ausgestellt, nur bei Mails, Terminen, Anrufen und Nachrichten lasse ich Mitteilungen zu, denn dort will ich ja ganz bewusst für wichtige Dinge jederzeit erreichbar sein.

Ich habe übrigens schon Apps rigoros komplett gelöscht, wenn ich die Anzeige nicht abschalten konnte. Lieber gar keine App als eine mit Kennzeichen.

Die Facebook-App habe ich nur auf dem Handy gelöscht, auf dem iPad ist sie noch drauf, weil ich die lokalen Ortsgruppen manchmal ganz praktisch finde, grade auf Borkum laufen viele lokale Informationen über Facebook und vor allem gibt es eine sehr aktive "zu verkaufen" Gruppe, die finde ich praktisch . Auf dem iPad habe ich der App auch erlaubt, Mitteilungen zu senden, eben wegen dieser Verkaufsgruppe und weil ich ja sonst nicht mitbekommen würde, wenn da Meldungen eingestellt werden.
Damit mich das Kennzeichen an der App aber nicht dauernd nervt, habe ich die App selber auf die zweite Seite vom iPad verschoben, da sehe ich sie dann immerhin nicht jedesmal, wenn ich das Tablet in die Hand nehme.

Heute habe ich aber alles Mögliche auf dem iPad gelesen und dabei auch gesehen, dass an der Facebook-App die 17 stand, weshalb ich mich genötigt fühlte, die App zu öffnen, um das Kennzeichen auf 0 zu setzen.

Das erste, was mir Facebook anzeigte, war eine Erinnerung an einen Post von vor 10 Jahren - vor 10 Jahren war ich nämlich noch auf Facebook aktiv und habe regelmäßig Statusmeldungen veröffentlicht.
Deshalb weiß ich, dass ich vor 10 Jahren um diese Zeit auf Helgoland war und dort Schafe geknipst habe.


Dann habe ich darüber nachgedacht, wie schnell die Zeit vergeht, und was ich eigentlich sonst so an Pfingsten gemacht habe.

Vor 39 Jahren war ich auf dem Flachsmarkt in Krefeld und habe mir dort ein Paar Ohrringe gekauft. Das war in dem Jahr nach meinem Abitur (deshalb kann ich das Jahr so genau bestimmen), ich fühlte mich damals sehr erwachsen, dass ich solche Ausflüge ganz alleine und selbstständig unternehme und alles selber bezahle. Die Ohrringe gefallen mir heute noch

Vor 29 Jahren war ich in England und habe dort meine Schwester besucht. Das Jahr kann ich daran festmachen, dass ich weiß, dass N dabei war und er auf der Fahrt nach England sein allererstes Wort gesprochen hat. Wir fuhren an einer Weide mit sehr vielen Kühen vorbei und N war ganz aufgeregt, tippte mit dem Finger an die Autoscheibe und sagte mehrfach: "Kühe." Da er bis zu dem Zeitpunkt nur so Wörter wie "brabrabä" oder "ramapu" gesagt hatte, die noch nicht mal nach sehr liberalen Scrabbleregeln als Wort gelten, war Kühe damit sein erstes reguläres Wort und die gesamte Familie war sehr beeindruckt.

Ich selber habe auf dieser Reise ein neues englisches Wort gelernt, nämlich was die Engländer zu Pfingstmontag sagen. Pentecost, was mir das Wörterbuch vorschlug, verstand kein Engländer. Für die war der Montag überall nur "bankholiday".

Und schließlich weiß ich noch, was ich an Pfingsten vor 20 Jahren gemacht habe, nämlich Umzugskisten gepackt.
Im Sommer 2002 sind wir in die Fabrik in Mönchengladbach gezogen und weil dieser Umzug sich über sechs Wochen lang hinzog, war an Pfingsten eben einfach nur Umzug angesagt.

Zwanzig Jahre ist das schon her, Wahnsinn.

Ein bisschen neugierig bin ich darauf, wo ich in 10 Jahren an Pfingsten sein werde, aber wenn vorwärts so schnell geht wie rückwärts vergangen ist, wird das ja auch schon übermorgen sein
.

293 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?