anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 15. März 2021
Beginn der Arbeiten
Heute nur Kurzfassung, weil ich den richtigen Zeitpunkt zum Schreiben verpasst habe, jetzt bin ich nämlich schon müde.
Die Handwerker sind angekommen und haben über zwei Stunden lang ihr Auto und den Anhänger ausgeladen, jetzt sieht es hier aus wie auf einer echten Baustelle, alles randvoll mit Werkzeugen und Material, das wird also wirklich eine richtig große Sache. Ich freu mich aber auch schon, das wird bestimmt alles ganz großartig.
Morgen wollen sie als erstes die Fundamente für den neu zu machenden Fahrradschuppen machen, die müssen nämlich aushärten, der Fensteraustausch ist im Zeitplan also erst Punkt zwei.
Das kommt mir sehr entgegen, denn morgen habe ich noch den ganzen Tag Videokonferenzen, da finde ich es sehr angenehm, wenn währenddessen niemand neben mir ein Fenster ausbaut.

Heute hatte ich auch mehrere Videokonferenzen, wenn man immer nur von einem Online-Meeting zum nächsten wechselt, vergeht so ein Home-Office Tag wie im Flug.

Der Ofen neben mir bullert schon seit Mittag, da war mir nämlich kalt und statt die Heizung hochzudrehen habe ich einfach den Ofen angeworfen. Im abzureißenden Fahrradschuppen liegt noch so viel Brennholz, dass es sehr praktisch ist, wenn ich davon jetzt einfach mal eine größere Menge zweckbestimmt einsetze, dann muss man es nicht mehrfach umlagern.
Der ehemalige Pflaumenbaum vom Onkel ist auch noch zu rund 3/4 vorhanden und wartet auf seinen letzten Einsatz, als ich gestern das Brennholz sortierte, stellte ich fest, dass mehrere Stück vom Stamm gründlich von Holzwürmern besiedelt sind. Das war logischerweise das erste Holz, was ich heute verbrannte, so wirkte ich einer weiteren Verbreitung des Holzbocks entschieden entgegen
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Sonntag, 14. März 2021
Unerwartete Rückkehr ins Home-Office auf Borkum
K hat mich heute nach Borkum gebracht, weil morgen der Schreiner zusammen mit einem Gesellen kommt und die noch offenen Arbeiten abschließt. Er baut die neuen Fenster ein, der Fahrradschuppen wird neu gemacht und die Türen werden ordentlich von innen eingeputzt. Das ist eine ganze Menge Arbeit, so dass er mindestens eine Woche fest eingeplant hat. Dass er morgen schon kommt, war eine spontane Wetterentscheidung, denn wenn es stürmt und schüttet sind solche Arbeiten nicht möglich, aber die kommende Woche soll ganz brauchbar werden, und deswegen geht es morgen hier richtig los. Oder eher übermorgen, denn vor 16.30h werden sie nicht hier sein, aber dann.
Da ich damit nicht gerechnet hatte, habe ich hier letzte Woche natürlich auch nichts vorbereitet, d.h. die Fenster in den Zimmer sind noch nicht freigeräumt, der Fahrradschuppen ist komplett vollgestellt, die Betten sind nicht frisch bezogen und überhaupt hatte ich das Haus letztes Wochenende in komplette Abwesenheitsruhe versetzt, da ich ja davon ausging, dass ich erst zu Ostern wieder hier bin.

Grundsätzlich hätte der Schreiner das sicherlich auch alles selber hinbekommen, er war ja nun schon ein paar Mal hier und kennt das Haus. Der Onkel hat einen Schlüssel und die abgestellten Medien wieder in Betrieb zu nehmen, dürfte für einen Handwerker kein großes Problem sein, aber grundsätzlich ist es natürlich besser, wenn ich auch anwesend bin.

Die letzten Tage war Sturm, an Fliegen war also nicht zu denken, aber heute hatten sich zumindest im Norden die Gewitter verzogen und der Wind hatte sich auf akzeptable 20-25 Knoten reduziert, so dass K meinte, er bringt mich hin und dreht dann sofort wieder um. Er muss nächste Woche vor Ort anwesend sein, aber ich kann meine Arbeit kurzfristig auf Home-Office umstellen und das geht ja nun von Borkum aus problemlos.
So geschah es und um 15.15h bin ich also hier im Haus angekommen. K fuhr exakt eine Stunde später, um 16.15h schon in Greven in die Tiefgarage (Kameras sind praktisch), einmal Borkum hin und her dauert im Grunde auch nicht länger als eine Fahrt ins Ostwestfälische und wieder zurück. Schon irre, wie viel Zeit man mit so einem Flieger spart.


Der Flug war schön, es war ein wunderbar blauer Himmel mit vielen, dicken, weißen Wolken, aus denen es ab und zu auch gewaltig regnete, das sieht man von oben aber sehr gut, so dass wir in einem eleganten Slalom alle gefährlichen Wolken umflogen.


Manchmal sind wir haarscharf an einer Wolke vorbeigeschrammt, das sieht dann auch witzig aus.

Ich habe hier inzwischen den Fahrradschuppen durchsortiert und vor allem das Brennholz, was wir dort lagern, aufgeräumt, so dass es jetzt zügig ausgeräumt werden kann, wenn der alte Schuppen abgebrochen wird.
Außerdem sind die Betten frisch bezogen und die Fensterbänke freigeräumt, jetzt steht einem Handwerkereinsatz nichts mehr im Weg.

Lasset die Arbeiten beginnen
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Sonntag, 14. März 2021
Ein Samstag mit Wochenendarbeit
Ein etwas untypischer Samstag war das heute, weil ich noch nicht dazu gekommen bin, ein entspanntes Wochenende zu genießen, denn die Excel-Tabellen, mit denen ich mich gestern so ausführlich beschäftigt habe, mussten noch alle in Grafiken umgesetzt werden, um daraus schließlich eine Powerpointpräsentation zu basteln.
Nächste Woche ist mal wieder Aufsichtsrat und da wird es Zeit, dass die Präsentationen fertig werden. Wer unter der Woche trödelt, muss halt am Wochenende ran.

Zwischendurch habe ich mich über meinen Westfalenmann amüsiert, der mit Zollstock und Grundrissplänen für das neue Haus durch unser bisheriges Haus lief und versuchte, die Planung des Architekten zu verbessern. Ich schätze, da wird es noch ein paar heiße Diskussionen geben, aber vielleicht hat der Architekt ja auch für die jetzt neu aufgekommenen Probleme eine perfekte Lösung.
Außerdem haben wir schon ein paar wesentliche Einrichtungsdetails entschieden, es ist immer wichtig, den fünften Schritt vor dem zweiten zu machen, aber in der Deele wird es nicht nur eine Nische mit einer eingebauten Bank geben, sondern auch ein Loch im Boden, durch das man in den darunter liegenden Weinkeller gucken kann.
Aktuell hat der Architekt den Waschkeller in der ersten Etage, gleich neben dem Schlafzimmer, vorgesehen, weshalb es wohl keinen Wäscheabwurfschacht geben wird, was K zutiefst bedauert. Deshalb bekommt er jetzt einen Weinkeller mit Guckloch.

Ansonsten habe ich nebenher drei Maschinen Wäsche gewaschen, getrocknet und schon wieder zusammengelegt, die Küche aufgeräumt, geputzt und schon wieder neu eingedreckt, ein bisschen eingekauft und auf dem Weg den Glasmüll weggebracht und das Einwegpfand eingelöst.
Am Abend haben wir einen alten Münster-Tatort auf WDR3 geguckt, danach kam ein Donna Leon-Brunetti Krimi, den haben wir auch noch geguckt - und jetzt ist es Zeit fürs Bett, genug geschafft für heute
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Freitag, 12. März 2021
Frühjahrstermine
Heute Vormittag erwischte mich ein akuter Aktivitätsschub, der zu einem Gutteil sicher der Tatsache geschuldet war, dass ich in einer TelKo festhing, die ich so langweilig fand, dass ich dringend nach Alternativbeschäftigung suchte. Zusätzlich machte das Wetter draußen vor dem Fenster aber auch einen auf Aprilwetter-Frühlingsanfang, was mich spontan an die traditionellen Frühjahrsaufgaben erinnerte. Es müssen Termine gemacht werden, früher waren das die jährlichen Vorsorge- oder Impftermine für die Kinder, der Hund wurde entwurmt und das Auto in die Inspektion gegeben. Die Kinder sind ausgezogen, der Hund ist tot, bleibt das Auto, ich habe heute dann mal einen Termin zum Räderwechsel vereinbart.

Diese langweiligen TelKos sind ein faszinierendes Phänomen. Der größte Teil aller früheren Meetings, die jetzt als Video- oder Telefonkonferenz laufen, ist im Distanzmodell deutlich effizienter. Die Leute reden weniger und zielgerichteter, man hat ja auch nicht so viel Energie investiert, um an so einer virtuellen Zusammenkunft teilnehmen zu können, deshalb kann man so ein Treffen auch eher mal durchwinken und muss nicht jedesmal einen auf dicke Hose machen. In der Regel schmeißen die Leute stand by ihre webcam an und es geht los, maximal die, die etwas vortragen sollen, bereiten sich noch einigermaßen vor, aber der Druck auf die eingebildeten Alphatierchen, dass sie nur etwas gelten, wenn sie viel Redezeit für sich beanspruchen, damit sich der Aufwand der umständlichen Anreise rechnet, dieser Druck ist weg und als Ergebnis haben wir "lean meetings". Ich begrüße das sehr und hoffe, dass sich das noch lange so hält.
Trotzdem gibt es ab und zu noch Termine, wo der eingeladene Hauptredner bei diesem Termin seinen Rechtfertigungsdruck noch nicht ganz abgelegt hat und deshalb immer noch meint, sich nur über sehr langatmige und dementsprechend zeitfressende Erzählungen seine Existenzberechtigung zu verdienen. So eine Veranstaltung war das heute, weshalb ich mich so gründlich langweilte.

Den zweiten Teil des Tages habe ich Excel-Tabellen repariert und korrigiert, das ist anstrengend, weil es eine enorme Konzentration erfordert, deshalb bin ich heute früh müde und gehe jetzt schon mal ins Bett
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Donnerstag, 11. März 2021
Die Pläne für das neue Haus werden konkreter
Den Bürotag habe ich heute nach 6 Stunden Arbeit bereits wieder beendet, weil ich mich ständig über irgendwelche nicht oder falsch erledigten Dinge geärgert habe und deshalb beschloss, dass ich keine Lust mehr habe, mich zu ärgern und so fuhr ich kurzerhand nach Hause. Das passte auch gut zu den sonstigen Plänen, die wir noch hatten, denn am Abend hatten wir uns mit dem Architekten verabredet, der uns einen ersten Entwurf für unser neues Haus präsentieren wollte.

Dieser Termin hat dann den gesamten Tag gerettet und ich habe jetzt so gute Laune, dass ich es kaum beschreiben kann. Dem Architekten ist es tatsächlich gelungen, aus all unseren Ideen, Vorstellungen, Wünschen und wirren Phantasien und vor allem mit all unseren "das will ich auf gar keinen Fall"-Verneinungen ein Haus zu konstruieren, was mir (uns) schon jetzt im allerersten Entwurf auf dem Papier so dermaßen gut gefällt, dass ich am liebsten sofort loslegen würde. Mich begeistert das vor allem deshalb so, weil ich seit Jahren aktiv vergeblich nach Häusern Ausschau halte, die mir gefallen und auch in stundenlangen Netzsurfereien bisher hauptsächlich Grundrisse und Musterhäuser als "so will ich das nicht"-Beispiele zusammengetragen habe, so dass sich im Laufe der Zeit das Gefühl bei mir einstellte, dass es das perfekte Haus für mich gar nicht gibt, sondern ich immer mit diversen Kompromissen werde leben müssen. Das stimmte mich vorab schon sorgenvoll, denn ich hasse Kompromisse. Ein Kompromiss bedeutet immer, dass es eben nicht so läuft, wie ich das will und das kann ich im Grunde gar nicht leiden.

Was uns der Architekt da aber heute an Plänen präsentierte, das ist so perfekt und genial, dass ich nicht nur keinen Kompromiss für gar nichts eingehen muss, sondern zusätzlich noch Dinge und Lösungen angereicht bekomme, die mir vorher noch nicht mal als Wunsch eingefallen waren, die aber exakt meinen Wunschnerv treffen. Das ist wirklich das Tollste, was man sich vorstellen kann, wenn einem jemand Dinge so passgenau für den eigenen Geschmack vorschlägt, dass man nur noch glücklich nach Luft japsen kann. Ja, will ich, will ich alles genau so, wie er das jetzt zunächst mal nur grob skizziert hat, aber das wird nachher so unendlich toll, wie ich mir das selber nie hätte vorstellen können.

Als Vorgabe hatte K ein relativ genau skizziertes Raumprogramm entworfen, angelehnt an den Flächen des Hauses hier in Greven, die wir als Vergleichsgrundlage benutzt haben, um uns zu überlegen, welche Räume wir größer, kleiner, gar nicht mehr oder zusätzlich brauchen. Und ich habe versucht, die Abläufe in dem Haus zu beschreiben, wie wollen wir es nutzen, welche Alltagswege braucht es und welche Sondernutzmöglichkeiten wollen wir auch gleich vorab schon mit einplanen. Mein Hauptwunsch war eine große Deele als Mittelpunkt im Eingang. Jeder Besucher soll sich sofort in der Deele schon aufhalten wollen und es gemütlich finden. Hier soll ein großer Tisch stehen, auf dem sich der gesamte Alltagskrempel sammelt, den man regelmäßig anschleppt und erst mal irgendwo ablegt, (fester Vorsatz für das neue Haus: der Esstisch bleibt frei und wird nur zum Essen benutzt, aber nicht als zentraler Kramsammelort), hier trifft man sich für ein gemütliches Pläuschchen zwischendurch und hier fühlt sich jeder eingeladen auch für eine Tasse Kaffee zu bleiben, weil er nicht intim ins Haus eindringen muss, sondern unverbindlich in der Deele sitzen kann.
Eine weitere Vorgabe war eine altersgerechte Nutzung gleich mitzuplanen, also einen Aufzug von Anfang an einzubauen und eine Gästewohnung einzuplanen. Statt zwei Gästezimmern, die wir im Moment haben und immer dann brauchen, wenn mehr als ein Kind zu Besuch kommt, planen wir gleich eine eigene Gästewohnung mit ein, so dass wir später jederzeit die Möglichkeit haben, diese Wohnung auch an eine vielleicht irgendwann notwendige Pflegekraft als Privatwohnung zu vergeben.
Außerdem brauchen wir ein großes gemeinsames Büro- und Bastelzimmer, mein Flügel muss irgendwo Platz finden, einen Kaminofen wollen wir auch haben und dann habe ich eine große Affinität für eine Galerie, hohe Räume, ein offenes Dach und einen Wintergarten. Das alles hatten wir uns ja schon lange vorher überlegt und wenn wir versuchten, all diese Wünsche in einem Haus unterzukriegen, wurde das Haus ein riesengroßer Klotz, ein Monsterhaus sozusagen und genau das war ein ganz wichtiges "auf keinen Fall" Kriterium für mich, auf keinen Fall möchte ich so ein dickes, fettes Protzhaus haben, die finde ich ganz besonders scheußlich. Genau deshalb dachte ich ja, ich werde wohl Kompromisse machen müssen.

Der Architekt jedoch hat einfach eine geniale Lösung gefunden: Wir bauen zwei Häuser, in der Mitte verbunden durch eine Deele, die nach oben offen bleibt und ein eigenes, begrüntes Dach bekommt, in der ersten Etage führt eine Galerie als Übergang über der Deele von einem Haus ins andere und insgesamt haben wir dann zwei angenehm zierliche, elegante Häuser, die wirklich komplett alle Vorgaben, die wir uns so überlegt haben, in sich vereinen.
Diese Idee ist absolut grandios, weil sie zusätzlich ganz viele weitere Vorteile hat, denn man kann die Häuser einzeln leicht drehen, so dass sie jeweils ideal zum Licht und zum Grundstück ausgerichtet sind, neben dem Schlafzimmer und vorm Bad in der ersten Etage ergibt sich die zusätzliche Möglichkeit einer Dachterrasse, ein Bauteil, das ich schon immer viel schöner fand als eine ebenerdige Terrasse im Garten, und ach, es passt einfach alles so prima, dass ich vor lauter Glück hier nur noch im Hopserschritt durchs Haus hüpfe. Das wird toll, das wird wirklich richtig unfassbar toll. So zufrieden wie heute war ich schon lange nicht mehr mit einem Tag
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Donnerstag, 11. März 2021
Die Erleichterung, das bisherige Leben erledigt zu haben
Ich habe heute mit einer Kollegin aus dem Mutterhaus telefoniert und statt solide und seriös dienstliche Dinge zu besprechen, haben wir fast anderthalb Stunden über Gott und die Welt, Kinder, Küche, Kirche und das sonstige Leben geredet und ich stellte fest, dass ich mich schon lange nicht mehr so gut und so gerne und so erholsam mit einem anderen Menschen unterhalten habe (mein Westfalenmann jetzt mal ausgenommen, der gildet nicht, mit dem kann ich mich immer gut unterhalten).
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich ungemein heilfroh bin, dass ich in der heutigen Zeit keine kleinen Kinder und auch keine schulpflichtigen Kinder mehr zu verantworten habe, auch wenn sich in den letzten 25 Jahren gesellschaftlich vieles verbessert hat, so ist es doch immer noch weit entfernt von gut und ihr Bericht über das Leben einer Mutter von heute hat bei mir einen richtigen Erleichterungsbooster gezündet: Was'n Glück, dass ich das alles hinter mir habe
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Mittwoch, 10. März 2021
Pfützentheater
Das ist die Packstation in Greven, die ich als bevorzugte Lieferadresse regelmäßig angebe,



heute habe ich gelernt, dass sie nur eine Schönwetterpackstation ist, denn wenn es regnet entsteht genau vor dem Eingabedisplay eine sehr große Pfütze, die auch gar nicht mal wenig tief ist. Zumindest eindeutig tiefer als die Ledersohlen meiner Chelseaboots abkönnen und trocken halten.

Memo to myself: Ein Paar Gummistiefel ins Auto stellen, damit ich künftig auch bei Regenwetter Pakete aus der Packstation trockenen Fußes abholen kann.

Gelernt habe ich außerdem, dass die Packstationbefüller auch zwei Pakete in ein Fach packen, wenn die beide an dieselbe PostID adressiert sind. Bis ich das aber wirklich richtig gelernt und begriffen hatte, brauchte es eine Viertelstunde, in der ich immer wieder verzweifelt versuchte, die Packstation dazu zu bringen, dass sie mir für das zweite Paket, das mir die App zum Abholen bereit angekündigt hatte, auch noch ein Türchen öffnet. Das tat sie nämlich hartnäckig nicht, sondern es sprang immer nur wieder dasselbe Türchen auf, natürlich das ganz unten unter dem Eingabefeld, das genau über der großen Pfütze.
Da hatte ich ja schon ein Päckchen rausgeholt, kann ich ahnen, dass in demselben Türchen noch ein Päckchen versteckt ist? Das fand ich erst als ich nach einer Viertelstunde fruchtlosen Rumprobierens auf die glorreiche Idee kam, mal mit meinem Handy tief in das Fach zu leuchten (inzwischen hatte ich eh patschnasse Füße, da war es irgendwann halt auch egal) - und da lag dann das zweite Päckchen, was laut App auch abgeholt werden sollte.
Das machte alles keine sehr gute Laune. Da half es auch nichts mehr, dass das zweite Päckchen das von der Versandapotheke war, der ich vor zwei Wochen mein zweites Set an Berechtigungsgutscheinen für Masken geschickt hatte. Die hatten mir tatsächlich komplett kostenfrei 24 FFP2 Masken geschickt. Jetzt gibt es in diesem Haushalt so viele FFP2 Masken, dass ich mir schon wieder Sorgen mache, ob wir die auch alle aufbrauchen, bis die Pandemie ein Ende hat.

In dem ersten Päckchen waren übrigens Batterien, aus einer Bestellung, die wohl in vier Einzelteilen geliefert wird, auch so ein Logistikwahnsinn, der mich nur den Kopf schütteln lässt. Wie kann man denn an solchen Bestellungen noch etwas verdienen, wenn man viermal Porto bezahlen muss als Unternehmen? Ich verstehe das nicht, aber ab 29 Euro liefern die versandkostenfrei
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