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Sonntag, 20. Dezember 2020
Blödsinnige Bürokratie
anje, 21:44h
Lange geschlafen, das war gut.
Dann noch eine ganze Zeitlang im Bett gelegen und gelesen, das war auch sehr gut.
Aber seit dem Nachmittag sitze ich am Schreibtisch und bastele an den privaten Abschlüssen rum, das ist zwar produktiv und sinnvoll, macht aber keine gute Laune.
Immerhin habe ich eine (von insgesamt sechs) Firmen jetzt schon mal (fast) fertig, ausgerechnet die, von der ich annahm, dass sie besonders einfach fertig zustellen ist, aber das war eine grandiose Täuschung. Nun ja, jetzt ist es ja erledigt, allerdings habe ich jetzt auch Kopfschmerzen und einen Knoten im Hirn, weil es tatsächlich so kompliziert war, dass ich mich über drei Stunden hochkonzentriert mit der Buchhaltung befassen musste, um sicher zu sein, dass am Ende alles korrekt abgerechnet ist und irgendwie bin ich aus dem Alter raus, in dem Denksportaufgaben Spaß machten.
Jetzt nur noch die Technik, also die fertigen Zahlen in die Steuererklärung eintragen, eine E-Bilanz erstellen und alles übermitteln.
Und am Ende kommt eine Steuer von genau 0 € raus, weil die gesamte Firma nur existiert, um einen Immobilienkredit über ein Währungsdarlehen laufen zu lassen. Weil sich aber die Bankvorschriften geändert haben, dürfen Banken solche komplexen Finanzinstrumente (Währungskredite, Pfui!) jetzt nicht mehr an Privatpersonen ausgeben, sondern nur noch an Firmen. Also muss die Privatperson, die schon seit Jahren ihre Immobilienkredite immer über Währungsdarlehen finanziert hat, nun eine Firma gründen, über die dann der Kredit läuft, dann ist die Bankcompliance zufrieden.
Eine Firma muss aber steuerlich natürlich auch komplett abgebildet und erklärt werden, d.h. es braucht eine Buchhaltung, eine HGB-Bilanz mit GuV und Anhang (für den Bundesanzeiger, der Kram muss nämlich auch noch veröffentlicht werden) und eine E-Bilanz fürs Finanzamt.
Ein Privatmensch arbeitet mit Ein- und Auszahlungen, d.h. Dinge werden für ihn steuerlich wirksam, wenn das Geld fließt. Eine bilanzierende Firma arbeitet aber mit Forderungen und Verbindlichkeiten, hier kommt es also gar nicht auf den Geldfluss an, sondern auf die sogenannte "periodengerechte Zuordnung". Spannend wird es, wenn die Firma nur zum Weiterreichen da ist, dann müssen alle Beträge erst abgegrenzt und dann wieder aufgelöst werden und am Ende müssen sich die Steuererklärung des Privatmenschen (bei dem sich die Zinsen aus dem Währungskredit auswirken sollen) und die Steuererklärung der Firma so ergänzen, das insgesamt wieder alles auf Null ist. Es geht ja schließlich nicht um ein Steuersparmodell, sondern nur um eine Befriedigung der Bankvorschriften.
Das ist tatsächlich noch deutlich umständlicher und komplizierter als es sich so schon anhört.
Mir macht so etwas enorm viel schlechte Laune, weil ich diesen gesamten Vorschriftenkram so komplett überflüssig finde. Er ändert nämlich nichts. Er verhindert nichts und was Positives bewirkt er schon mal gar nicht, es wird nur alles noch aufwendiger in der Dokumentation als es eh schon ist, und statt sich mit produktiver Arbeit zu beschäftigen, vergeuden die Menschen, die zu solch einem Zirkus gezwungen werden, 90% ihrer Arbeitszeit mit völlig überflüssigem Bürokratieaufwand.
Ich könnte jedesmal darüber kotzen.
Aber so ist es eben, hoch lebe die Bürokratie, sonst fehlte ja einer unendlichen großen Anzahl von Verwaltungsmenschen komplett ihre Existenzberechtigung.
Die gute Nachricht des Tages: Alle drei Kinder sind heil auf Borkum angekommen, jetzt heißt es nur Daumendrücken, dass sie sich die nächsten Tage nicht die Köpfe einschlagen
.
Dann noch eine ganze Zeitlang im Bett gelegen und gelesen, das war auch sehr gut.
Aber seit dem Nachmittag sitze ich am Schreibtisch und bastele an den privaten Abschlüssen rum, das ist zwar produktiv und sinnvoll, macht aber keine gute Laune.
Immerhin habe ich eine (von insgesamt sechs) Firmen jetzt schon mal (fast) fertig, ausgerechnet die, von der ich annahm, dass sie besonders einfach fertig zustellen ist, aber das war eine grandiose Täuschung. Nun ja, jetzt ist es ja erledigt, allerdings habe ich jetzt auch Kopfschmerzen und einen Knoten im Hirn, weil es tatsächlich so kompliziert war, dass ich mich über drei Stunden hochkonzentriert mit der Buchhaltung befassen musste, um sicher zu sein, dass am Ende alles korrekt abgerechnet ist und irgendwie bin ich aus dem Alter raus, in dem Denksportaufgaben Spaß machten.
Jetzt nur noch die Technik, also die fertigen Zahlen in die Steuererklärung eintragen, eine E-Bilanz erstellen und alles übermitteln.
Und am Ende kommt eine Steuer von genau 0 € raus, weil die gesamte Firma nur existiert, um einen Immobilienkredit über ein Währungsdarlehen laufen zu lassen. Weil sich aber die Bankvorschriften geändert haben, dürfen Banken solche komplexen Finanzinstrumente (Währungskredite, Pfui!) jetzt nicht mehr an Privatpersonen ausgeben, sondern nur noch an Firmen. Also muss die Privatperson, die schon seit Jahren ihre Immobilienkredite immer über Währungsdarlehen finanziert hat, nun eine Firma gründen, über die dann der Kredit läuft, dann ist die Bankcompliance zufrieden.
Eine Firma muss aber steuerlich natürlich auch komplett abgebildet und erklärt werden, d.h. es braucht eine Buchhaltung, eine HGB-Bilanz mit GuV und Anhang (für den Bundesanzeiger, der Kram muss nämlich auch noch veröffentlicht werden) und eine E-Bilanz fürs Finanzamt.
Ein Privatmensch arbeitet mit Ein- und Auszahlungen, d.h. Dinge werden für ihn steuerlich wirksam, wenn das Geld fließt. Eine bilanzierende Firma arbeitet aber mit Forderungen und Verbindlichkeiten, hier kommt es also gar nicht auf den Geldfluss an, sondern auf die sogenannte "periodengerechte Zuordnung". Spannend wird es, wenn die Firma nur zum Weiterreichen da ist, dann müssen alle Beträge erst abgegrenzt und dann wieder aufgelöst werden und am Ende müssen sich die Steuererklärung des Privatmenschen (bei dem sich die Zinsen aus dem Währungskredit auswirken sollen) und die Steuererklärung der Firma so ergänzen, das insgesamt wieder alles auf Null ist. Es geht ja schließlich nicht um ein Steuersparmodell, sondern nur um eine Befriedigung der Bankvorschriften.
Das ist tatsächlich noch deutlich umständlicher und komplizierter als es sich so schon anhört.
Mir macht so etwas enorm viel schlechte Laune, weil ich diesen gesamten Vorschriftenkram so komplett überflüssig finde. Er ändert nämlich nichts. Er verhindert nichts und was Positives bewirkt er schon mal gar nicht, es wird nur alles noch aufwendiger in der Dokumentation als es eh schon ist, und statt sich mit produktiver Arbeit zu beschäftigen, vergeuden die Menschen, die zu solch einem Zirkus gezwungen werden, 90% ihrer Arbeitszeit mit völlig überflüssigem Bürokratieaufwand.
Ich könnte jedesmal darüber kotzen.
Aber so ist es eben, hoch lebe die Bürokratie, sonst fehlte ja einer unendlichen großen Anzahl von Verwaltungsmenschen komplett ihre Existenzberechtigung.
Die gute Nachricht des Tages: Alle drei Kinder sind heil auf Borkum angekommen, jetzt heißt es nur Daumendrücken, dass sie sich die nächsten Tage nicht die Köpfe einschlagen
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Samstag, 19. Dezember 2020
Dimensionsfalten und Perfektion
anje, 23:58h
Eigentlich habe ich seit gestern Urlaub, aber weil es immer noch so viel zu tun gibt, denn der gesamte Privatkram ist noch nicht erledigt und weil ich weiß, dass ich Montag bis Mittwoch ganz bestimmt noch sehr viel zu tun haben werde, ist heute Wochenende und ich habe den Tag ausführlich genossen.
Den Vormittag habe ich überwiegend damit verbracht, einen Text wiederzufinden, den ich heute Vormittag im Bett auf dem Handy oder dem iPad gelesen habe, aber er blieb unauffindbar. Das ist schon verrückt, nicht wahr, dass manchmal Dinge verschwinden, die eben grade noch da waren und man hat überhaupt keine Erklärung, weshalb und vor allem wohin sie verschwunden sind, aber sie sind weg, innerhalb von Sekunden unsichtbar, in einer Dimensionsfalte versteckt, einfach nicht mehr greifbar. Völlig skurril und oft auch völlig absurd.
Frau Novemberregen und Frau Herzbruch (in der Blogroll verlinkt) haben sich heute in ihrem Adventskalenderpodcast über Wohnen unterhalten und Frau Novemberregen träumt von einer Wohnung nur für sie, zu der sonst niemand anderes Zutritt hat, weil sie meint, dann wären dort immer alle Dinge an dem Platz, an dem sie selber sie hinterlassen hat.
Dazu kann ich nur sagen, dass ich davon auch lange geträumt habe, bis alle Kinder ausgezogen waren und ich inzwischen durchaus Räume besitze, die nur ich alleine benutze. Aber knapp waren die Kinder weg, haben sich die Dimensionsfalten im Haus verdreifacht und es ist (fast) genauso viel immer noch zwischendurch verschwunden, wie das früher auch regelmäßig der Fall war. Das ist sehr gruselig, vor allem auch, weil ich jetzt niemanden mehr habe, dem ich die Schuld dafür zuschieben kann, dass Dinge weg sind.
Heute Vormittag suchte ich also einen Text, den ich nur Minuten vorher noch gelesen hatte. Eigentlich interessierte mich der Text selber gar nicht, sondern nur das Zitat, was darin vorkam, denn es war einem Urheber zugeordnet und genau den wollte ich wiederfinden, aber wie verhext, es blieb verschwunden.
Das Zitat selber weiß ich natürlich auch nur noch dem Sinn nach, es lautete ungefähr: Glück ist, wenn man irgendwann den Menschen gefunden hat, den man bis an sein Lebensende ärgern kann. - und ich finde es ganz ungemein treffend auf den Punkt gebracht.
Leider weiß ich halt nicht mehr, wer das mal so klug erkannt und formuliert hat, aber ich würde es zu 100% unterschreiben.
Und vielleicht habe ich deshalb auch so oft das Gefühl, wirklich glücklich zu sein, denn wenn ich das Band, was meinen Westfalenmann und mich verbindet, beschreiben müsste, dann ist es eben die Tatsache, dass wir uns wirklich ganz vorzüglich gegenseitig ärgern können und das auch unentwegt tun.
Am Nachmittag habe ich Dinge getan, die ich schon wieder vergessen habe, es hatte aber nichts mit Schreibtischarbeit zu tun und allein das ist immer schon ein Grund, um mit dem Tag zufrieden zu sein.
K hat sich heute damit beschäftigt, Dinge bei ebay einzustellen, was ich ganz ungemein hervorragend prima finde und jetzt hat er nicht nur die drei alten Sonos-Boxen bei ebay reingesetzt, sondern auch gleich noch ein paar Dinge, die ich ihm zusätzlich angeschleppt habe und auf fast alle Teile liegen schon Gebote vor, es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch alles verkauft wird. Große Freude.
Ansonsten habe ich über Dinge nachgedacht.
Inspiriert von dem Herzregen-Podcast finde ich die Idee prächtig, einen Begriff in den Raum zu werfen und sich dann zu überlegen, was man dazu zu sagen hat.
Ein Begriff, der mir gestern vor die Füße geworfen wurde, war "Perfektion" und nach dem ich kurz nachgedacht habe, möchte ich zu Perfektion Folgendes sagen: Ich halte nichts davon.
Meine Großmutter sagte gerne, dass 80% der Erledigung vieler Dinge auch 80% der Zeit braucht, die fehlenden 20% der Erledigung brauchen dann aber noch mal 80% der Zeit. Ich finde, da ist sehr viel Wahres dran, deshalb lasse ich üblicherweise die letzten 20% gleich von vornherein weg, sie haben ein zu schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis und zu 80% perfekt ist doch nun wirklich auch völlig ausreichend.
Das Prinzip hat übrigens einen wissenschaftlichen Namen, man nennt es das Pareto-Prinzip und die Verteilung von 80% und 20% wird da etwas anders beschrieben, aber ich glaube, meine Großmutter meinte genau dieses Prinzip und weil eine gewisse Schludrigkeit sowieso meinem Naturell entspricht, kommt mir das alles ganz ungemein entgegen und ich lebe quasi das Paretoprinzip mit allen Fasern.
Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass bei mir nie etwas perfekt ist. Meine Schulbücher hatten immer Eselsohren, in meinen Schulheften war oft gleich auf der ersten Seite ein dicker Klecks und so schaute ich stets nur mit großem Staunen auf die Klassenkameradin, bei der immer alles ordentlich war.
Nie ein Eselsohr, nie ein Klecks, ihre Handschrift sah aus wie Kalligraphie, ihre Kniestrümpfe rutschten nie und ihre Zöpfe sahen noch am Abend aus wie grade eben erst geflochten.
Es gibt so Menschen, die Perfektion scheinbar mühelos beherrschen. Ich habe schon früh erkannt, dass ich nicht dazu gehöre und mich von Anfang an auf die 80% Regel spezialisiert.
Mit dieser von Anfang an einkalkulierten, fehlenden Perfektion komme ich sehr gut klar, wenn die anderen noch strampeln, bin ich schon da, ich mache halt keinen 100m Lauf, sondern einfach nur 80m. Reicht auch, finde ich
.
Den Vormittag habe ich überwiegend damit verbracht, einen Text wiederzufinden, den ich heute Vormittag im Bett auf dem Handy oder dem iPad gelesen habe, aber er blieb unauffindbar. Das ist schon verrückt, nicht wahr, dass manchmal Dinge verschwinden, die eben grade noch da waren und man hat überhaupt keine Erklärung, weshalb und vor allem wohin sie verschwunden sind, aber sie sind weg, innerhalb von Sekunden unsichtbar, in einer Dimensionsfalte versteckt, einfach nicht mehr greifbar. Völlig skurril und oft auch völlig absurd.
Frau Novemberregen und Frau Herzbruch (in der Blogroll verlinkt) haben sich heute in ihrem Adventskalenderpodcast über Wohnen unterhalten und Frau Novemberregen träumt von einer Wohnung nur für sie, zu der sonst niemand anderes Zutritt hat, weil sie meint, dann wären dort immer alle Dinge an dem Platz, an dem sie selber sie hinterlassen hat.
Dazu kann ich nur sagen, dass ich davon auch lange geträumt habe, bis alle Kinder ausgezogen waren und ich inzwischen durchaus Räume besitze, die nur ich alleine benutze. Aber knapp waren die Kinder weg, haben sich die Dimensionsfalten im Haus verdreifacht und es ist (fast) genauso viel immer noch zwischendurch verschwunden, wie das früher auch regelmäßig der Fall war. Das ist sehr gruselig, vor allem auch, weil ich jetzt niemanden mehr habe, dem ich die Schuld dafür zuschieben kann, dass Dinge weg sind.
Heute Vormittag suchte ich also einen Text, den ich nur Minuten vorher noch gelesen hatte. Eigentlich interessierte mich der Text selber gar nicht, sondern nur das Zitat, was darin vorkam, denn es war einem Urheber zugeordnet und genau den wollte ich wiederfinden, aber wie verhext, es blieb verschwunden.
Das Zitat selber weiß ich natürlich auch nur noch dem Sinn nach, es lautete ungefähr: Glück ist, wenn man irgendwann den Menschen gefunden hat, den man bis an sein Lebensende ärgern kann. - und ich finde es ganz ungemein treffend auf den Punkt gebracht.
Leider weiß ich halt nicht mehr, wer das mal so klug erkannt und formuliert hat, aber ich würde es zu 100% unterschreiben.
Und vielleicht habe ich deshalb auch so oft das Gefühl, wirklich glücklich zu sein, denn wenn ich das Band, was meinen Westfalenmann und mich verbindet, beschreiben müsste, dann ist es eben die Tatsache, dass wir uns wirklich ganz vorzüglich gegenseitig ärgern können und das auch unentwegt tun.
Am Nachmittag habe ich Dinge getan, die ich schon wieder vergessen habe, es hatte aber nichts mit Schreibtischarbeit zu tun und allein das ist immer schon ein Grund, um mit dem Tag zufrieden zu sein.
K hat sich heute damit beschäftigt, Dinge bei ebay einzustellen, was ich ganz ungemein hervorragend prima finde und jetzt hat er nicht nur die drei alten Sonos-Boxen bei ebay reingesetzt, sondern auch gleich noch ein paar Dinge, die ich ihm zusätzlich angeschleppt habe und auf fast alle Teile liegen schon Gebote vor, es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch alles verkauft wird. Große Freude.
Ansonsten habe ich über Dinge nachgedacht.
Inspiriert von dem Herzregen-Podcast finde ich die Idee prächtig, einen Begriff in den Raum zu werfen und sich dann zu überlegen, was man dazu zu sagen hat.
Ein Begriff, der mir gestern vor die Füße geworfen wurde, war "Perfektion" und nach dem ich kurz nachgedacht habe, möchte ich zu Perfektion Folgendes sagen: Ich halte nichts davon.
Meine Großmutter sagte gerne, dass 80% der Erledigung vieler Dinge auch 80% der Zeit braucht, die fehlenden 20% der Erledigung brauchen dann aber noch mal 80% der Zeit. Ich finde, da ist sehr viel Wahres dran, deshalb lasse ich üblicherweise die letzten 20% gleich von vornherein weg, sie haben ein zu schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis und zu 80% perfekt ist doch nun wirklich auch völlig ausreichend.
Das Prinzip hat übrigens einen wissenschaftlichen Namen, man nennt es das Pareto-Prinzip und die Verteilung von 80% und 20% wird da etwas anders beschrieben, aber ich glaube, meine Großmutter meinte genau dieses Prinzip und weil eine gewisse Schludrigkeit sowieso meinem Naturell entspricht, kommt mir das alles ganz ungemein entgegen und ich lebe quasi das Paretoprinzip mit allen Fasern.
Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass bei mir nie etwas perfekt ist. Meine Schulbücher hatten immer Eselsohren, in meinen Schulheften war oft gleich auf der ersten Seite ein dicker Klecks und so schaute ich stets nur mit großem Staunen auf die Klassenkameradin, bei der immer alles ordentlich war.
Nie ein Eselsohr, nie ein Klecks, ihre Handschrift sah aus wie Kalligraphie, ihre Kniestrümpfe rutschten nie und ihre Zöpfe sahen noch am Abend aus wie grade eben erst geflochten.
Es gibt so Menschen, die Perfektion scheinbar mühelos beherrschen. Ich habe schon früh erkannt, dass ich nicht dazu gehöre und mich von Anfang an auf die 80% Regel spezialisiert.
Mit dieser von Anfang an einkalkulierten, fehlenden Perfektion komme ich sehr gut klar, wenn die anderen noch strampeln, bin ich schon da, ich mache halt keinen 100m Lauf, sondern einfach nur 80m. Reicht auch, finde ich
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Freitag, 18. Dezember 2020
Dies und das
anje, 21:57h
N brachte es heute sehr schön auf den Punkt: Machst du Home-Office oder musst du arbeiten?
Ich will das jetzt gar nicht weiter kommentieren, aber ich denke, es ist eine Menge Wahrheit in dieser Frage.
Wie auch immer, ich habe heute Home-Office gemacht, allerdings nur die absolut kürzeste Mindestzeit, die man machen muss, damit es kein Urlaubstag ist und die zur Regelarbeitszeit fehlenden Stunden habe ich zu meinem Überstundenkonto geschoben, das kann das gut ab.
N ist ja dieses Wochenende auf dem Festland, weil erstens sein Auto heute inspiziert und frisch betüvt wurde, das sind so Dinge, die sind auf der Insel einfach nicht möglich, und weil er zweitens schon mal einen Schwung Kram, hauptsächlich Küchenkram nach Berlin bringen will, denn dort hat der Freund schon die gemeinsame Wohnung bezogen und der kommt aus einer WG und besitzt selber überhaupt keine Küchensachen.
N hat während des Studiums zwar auch in einer WG gelebt, er hat aber trotzdem kistenweise Küchenkram, weil er erstens der Sohn seiner Eltern ist, d.h. er neigt zum Kramhaben und weil er zweitens auch schon immer gerne gekocht hat und wenn man in einer (Studenten-Jungs)WG lebt und gerne kocht, dann ist es klug, seine Kochsachen nicht in den WG-Haushalt einzubringen.
Seine neue WG wird zwar auch eine MännerWG, aber ich denke schon, dass die zwei sich ihren gemeinsamen Haushalt etwas anders einrichten und organisieren als so eine willkürlich zusammengewürfelte StudentenWG.
Und weil sein Kumpel gar keinen Küchenkram hat, in der neuen Wohnung aber eine Einbauküche mit dazu gehört und N eben genug Küchenzeugs besitzt, ist es klug, wenn er das jetzt schon rüberschafft, auch wenn er selber erst in zwei Monaten hinterherzieht.
Deshalb war N heute also mit räumen und sortieren beschäftigt, aber bevor er nach Berlin abfuhr, hat er noch schnell die Alterswarzen nachbearbeitet, die seine Kollegin vor zwei Monaten schon mal entfernt hat, aber da gab es noch reichlich Optimierungsbedarf.

Am besten gefällt mir das Müllbrettchen, ich finde, es sieht ganz besonders absurd aus, diese blutgetränkten Mulltupfer.
N meinte, verglichen mit seiner sonstigen Klinikumgebung wäre diese "OP-Situation" wohl eher nur so semisteril, aber er sprühte eifrig Alkohol und sagte - ganz Arzt - jedes Mal vorher "das wird jetzt kalt".
Ich fand das alles ziemlich lustig, so als Patient ist man ja doch eine ganze Menge weniger betroffen, denn immerhin trage ich keine Verantwortung für das Gelingen der Aktion. Aber es wird schon gut gehen, morgen sind wahrscheinlich überall Krusten drauf und dann muss es nur noch abheilen, dann ist alles gut und auch die letzten Warzenreste sind sauber entfernt, das ist mir durchaus einen zweiten Durchgang wert.
Weitere Erkenntnis des Tages: Auf dem Dachboden scheinen Mäuse zu wohnen, die haben zumindest sein Körnerkissen in den auf dem Dachboden eingelagerten Umzugskartons gefunden und den Inhalt halb aufgefressen und zur anderen Hälfte in ein Paar Gummistiefel geschleppt, was auch dort zwischengelagert rumsteht. Dort wollten sie wohl ihr Nest bauen, auf alle Fälle haben sie das Innenfutter der Gummistiefel durchgebissen und sich unter dem Innenfutter ein Körnerlager angelegt. Mäuse machen es sich eben auch gerne gemütlich.
Ansonsten wird N mit J zusammen am Sonntag von Berlin nach Borkum fahren, unterwegs noch C einsammeln und dann sind die drei schon mal gemeinsam auf der Insel und können gemeinsam in Vorquarantäne gehen, bevor K und ich irgendwann später nachkommen
.
Ich will das jetzt gar nicht weiter kommentieren, aber ich denke, es ist eine Menge Wahrheit in dieser Frage.
Wie auch immer, ich habe heute Home-Office gemacht, allerdings nur die absolut kürzeste Mindestzeit, die man machen muss, damit es kein Urlaubstag ist und die zur Regelarbeitszeit fehlenden Stunden habe ich zu meinem Überstundenkonto geschoben, das kann das gut ab.
N ist ja dieses Wochenende auf dem Festland, weil erstens sein Auto heute inspiziert und frisch betüvt wurde, das sind so Dinge, die sind auf der Insel einfach nicht möglich, und weil er zweitens schon mal einen Schwung Kram, hauptsächlich Küchenkram nach Berlin bringen will, denn dort hat der Freund schon die gemeinsame Wohnung bezogen und der kommt aus einer WG und besitzt selber überhaupt keine Küchensachen.
N hat während des Studiums zwar auch in einer WG gelebt, er hat aber trotzdem kistenweise Küchenkram, weil er erstens der Sohn seiner Eltern ist, d.h. er neigt zum Kramhaben und weil er zweitens auch schon immer gerne gekocht hat und wenn man in einer (Studenten-Jungs)WG lebt und gerne kocht, dann ist es klug, seine Kochsachen nicht in den WG-Haushalt einzubringen.
Seine neue WG wird zwar auch eine MännerWG, aber ich denke schon, dass die zwei sich ihren gemeinsamen Haushalt etwas anders einrichten und organisieren als so eine willkürlich zusammengewürfelte StudentenWG.
Und weil sein Kumpel gar keinen Küchenkram hat, in der neuen Wohnung aber eine Einbauküche mit dazu gehört und N eben genug Küchenzeugs besitzt, ist es klug, wenn er das jetzt schon rüberschafft, auch wenn er selber erst in zwei Monaten hinterherzieht.
Deshalb war N heute also mit räumen und sortieren beschäftigt, aber bevor er nach Berlin abfuhr, hat er noch schnell die Alterswarzen nachbearbeitet, die seine Kollegin vor zwei Monaten schon mal entfernt hat, aber da gab es noch reichlich Optimierungsbedarf.

Am besten gefällt mir das Müllbrettchen, ich finde, es sieht ganz besonders absurd aus, diese blutgetränkten Mulltupfer.
N meinte, verglichen mit seiner sonstigen Klinikumgebung wäre diese "OP-Situation" wohl eher nur so semisteril, aber er sprühte eifrig Alkohol und sagte - ganz Arzt - jedes Mal vorher "das wird jetzt kalt".
Ich fand das alles ziemlich lustig, so als Patient ist man ja doch eine ganze Menge weniger betroffen, denn immerhin trage ich keine Verantwortung für das Gelingen der Aktion. Aber es wird schon gut gehen, morgen sind wahrscheinlich überall Krusten drauf und dann muss es nur noch abheilen, dann ist alles gut und auch die letzten Warzenreste sind sauber entfernt, das ist mir durchaus einen zweiten Durchgang wert.
Weitere Erkenntnis des Tages: Auf dem Dachboden scheinen Mäuse zu wohnen, die haben zumindest sein Körnerkissen in den auf dem Dachboden eingelagerten Umzugskartons gefunden und den Inhalt halb aufgefressen und zur anderen Hälfte in ein Paar Gummistiefel geschleppt, was auch dort zwischengelagert rumsteht. Dort wollten sie wohl ihr Nest bauen, auf alle Fälle haben sie das Innenfutter der Gummistiefel durchgebissen und sich unter dem Innenfutter ein Körnerlager angelegt. Mäuse machen es sich eben auch gerne gemütlich.
Ansonsten wird N mit J zusammen am Sonntag von Berlin nach Borkum fahren, unterwegs noch C einsammeln und dann sind die drei schon mal gemeinsam auf der Insel und können gemeinsam in Vorquarantäne gehen, bevor K und ich irgendwann später nachkommen
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Freitag, 18. Dezember 2020
Wenig Arbeit, viel Privatzeit
anje, 00:53h
Heute war ein insgesamt kurzer Tag.
Vorne hatte ich dem Arbeitstag einfach ein paar Stunden dadurch geklaut, dass ich morgens vergaß aufzuwachen und deshalb erst um halb 10h aufgestanden bin, Ankunft Büro also erst nach 11h, ich finde das völlig in Ordnung, meiner Meinung nach bräuchten Tage grundsätzlich nie vor 11h morgens zu starten. Sonntags dann gerne erst ab 14h, man muss ja auch mal ausschlafen.
Wer spät kommt sollte zum Ausgleich früher gehen, ich fand das völlig angemessen und mit Blick auf mein Überstundenkonto auch völlig entspannt, solche Arbeitstage finde ich gut.
N hatte sich von unterwegs gemeldet, dass ich mir keine Gedanken um das Essen heute Abend machen müsse, er würde seine Kollegin direkt zum Bahnhof bringen und zur unmittelbaren Weiterfahrt nötigen, K kommentierte das mit "da hat sich dein strategisches Bloggen ja gelohnt" und ich finde das alles ziemlich perfekt, genau so war das gedacht.
Das Abendessen war dementsprechend auch erst nach 20h fertig, dafür war es heute um so viel leckerer wie es gestern missraten war, K meinte, per Saldo seien wir jetzt bei 0.
Es gab Lachs "wie beim Japaner", den Teppanyakigrill habe ich durch eine Pfanne ersetzt, aber die Sauce aus viel Sojasauce, Sake, Butter und Knoblauch war ziemlich genau so wie beim Japaner, meiner Meinung nach die leckerste Art, Lachs zu servieren.
Anschließend habe ich noch lange mit N gequatscht, sagte ich schon, dass ich erwachsene Kinder prima finde
?
Vorne hatte ich dem Arbeitstag einfach ein paar Stunden dadurch geklaut, dass ich morgens vergaß aufzuwachen und deshalb erst um halb 10h aufgestanden bin, Ankunft Büro also erst nach 11h, ich finde das völlig in Ordnung, meiner Meinung nach bräuchten Tage grundsätzlich nie vor 11h morgens zu starten. Sonntags dann gerne erst ab 14h, man muss ja auch mal ausschlafen.
Wer spät kommt sollte zum Ausgleich früher gehen, ich fand das völlig angemessen und mit Blick auf mein Überstundenkonto auch völlig entspannt, solche Arbeitstage finde ich gut.
N hatte sich von unterwegs gemeldet, dass ich mir keine Gedanken um das Essen heute Abend machen müsse, er würde seine Kollegin direkt zum Bahnhof bringen und zur unmittelbaren Weiterfahrt nötigen, K kommentierte das mit "da hat sich dein strategisches Bloggen ja gelohnt" und ich finde das alles ziemlich perfekt, genau so war das gedacht.
Das Abendessen war dementsprechend auch erst nach 20h fertig, dafür war es heute um so viel leckerer wie es gestern missraten war, K meinte, per Saldo seien wir jetzt bei 0.
Es gab Lachs "wie beim Japaner", den Teppanyakigrill habe ich durch eine Pfanne ersetzt, aber die Sauce aus viel Sojasauce, Sake, Butter und Knoblauch war ziemlich genau so wie beim Japaner, meiner Meinung nach die leckerste Art, Lachs zu servieren.
Anschließend habe ich noch lange mit N gequatscht, sagte ich schon, dass ich erwachsene Kinder prima finde
?
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Donnerstag, 17. Dezember 2020
Ein Tag mit Wellengang und zerschlagenem Geschirr
anje, 00:24h
Eigentlich hätte ich gedacht, ich wäre durch mit Pubertät und Wechseljahren und könnte mich langsam wieder an eine einigermaßen stabile und vor allem vorhersehbare Alltagsgemütslage gewöhnen, denn diese plötzlichen Stimmungswechsel von übermütigem Hopserschritt zu tobendem Umsichschlagen haben mich schon mit 15 genervt und mit 50 dann wieder, mir wäre es sehr recht, wenn das einfach mal ein Ende hätte. Denn natürlich bemerke ich, dass ich grade nicht alle Tassen klimperfrei einsortiert habe, aber wenn es dann unerwartet einen leichten Wellengang gibt, dann klimpert's eben und wenn der Wellengang etwas höher wird, dann scheppert's und ich kann nichts dagegen tun, außer mir selber zuzugucken und mich blöd zu finden.
Heute war ein Tag mit zunächst leichtem Wellengang, den ich bis zum Abend noch halbwegs elegant überstand, in dem ich mich gezwungen habe, das Gewässer zu wechseln und einfach mal komplett andere Dinge zu tun. Das war im Ergebnis dann sogar sehr zufriedenstellend, denn wenn man Dinge abhakt, die man seit Ewigkeiten auf seiner privaten to-do-Liste stehen hat, dann macht das zufrieden.
Vorher hatte ich mich über Kollegen aus dem Büro geärgert, eine fehlende Vorbereitung für eine dringliche Terminsache und ein umständliches Computerprogramm.
Die Terminsache habe ich dann mit dem ätzenden Computerprogramm alleine bearbeitet, am Ende war alles fristgerecht (und ich hoffe fehlerfrei) erledigt, es zog sich aber und während ich diese Ekelarbeit machte, kamen ständig Leute ins Büro, das Telefon klingelte und ich hatte noch einen Video-Call zwischendurch. Das trägt nicht zur Beruhigung des Wellengangs bei, am späten Nachmittag habe ich deshalb rigoros auf privat umgeschaltet und Dinge getan, die ich schon lange mal tun wollte.
Als ich gegen halb acht nach Hause kam, hatte ich schon wieder gute Laune und dachte, der Tag eignet sich für Experimente. Irgendwo war mir neulich ein Video mit Pizza aus dem Waffeleisen in die Timeline gestolpert, das sah ganz klasse aus, das wollte ich auch ausprobieren. Pizzafertigteig hatte ich schon gekauft, alle anderen Zutaten habe ich im Haus, ich freute mich auf einen schönen Abend.
Dann fiel mir ein, dass ich ja auch den neuen Chromecast-Dingsbums noch einrichten wollte, das kann ich ja mal eben vorher noch machen.
Tja, und das war's dann. Ab da eskalierte der Wellengang und es endete damit, dass ich in der Küche mit angebrannten Pizzateigresten und runtergefallenen Käsestreuseln um mich schmiss.
ICH BIN ZU BLÖD DAS SCHEISS GOOGLE-DINGS EINZURICHTEN.
Echt wahr, ich krieg's nicht hin.
Die Kack-Google-Home-App ist mitten beim Einrichten abgestürzt und von da an klappte nix mehr.
Dann habe ich aus Wut alles gelöscht, was nur dazu führte, dass alles, was schon fertig eingerichtet war, dann auch nicht mehr funktionierte, dann habe ich alles mögliche angeklickt und ausprobiert, um irgendwann frustriert aufzugeben, weil ich durch meine wahllose Klickerei mittlerweile alles derart verfuddelt hatte, dass es auch keinen Sinn mehr machte, da noch etwas retten zu wollen.
Ich hasse es, wenn ich so Computergedöns nicht vernünftig bedienen kann.
Ich hasse es sehr, weil es ja auch einen Großteil meines Selbstbildes zerstört, schließlich bilde ich mir ein, ich bin klug und technikaffin und erfahren und aufgeschlossen und was weiß ich, was ich mir noch alles für alberne positive Eigenschaften einbilde, die dann alle nicht wahr sind.
Und das mit Pizza im Waffeleisen ist auch eine Scheißidee.
Ich habe mir am Waffeleisen die Finger verbrannt, die blöde Pizza hält nicht die Form (wie rollt man rechteckige Pizzastücke aus, die genau die Größe des Waffeleisens haben?), die Tomatensoße ist mir auf die weiße Bluse gekleckert (natürlich ziehe ich mich nicht um, wenn ich nur mal eben Pizzawaffeln backen will), ein Blusenärmel hing zusätzlich im Olivenöl und als ich schließlich alles zusammengebaut und ausgebacken hatte, da schmeckte das ganze auch noch miserabel, viel zu viel Teig, viel zu trocken und insgesamt einfach bäh.
Mein Westfalenmann fällte das negativste Urteil, das er zu vergeben hat: "Musste nicht noch mal machen." - Recht hat er, das war alles eine ziemlich Pleite heute.
Morgen probiere ich noch mal neu, aber ich ahne schon, dass es kompliziert wird, denn ich weiß jetzt schon, was mir nicht gelingen wird: Ich habe gegen 18.30h kein Essen auf dem Tisch stehen, weil ich zu viel im Büro zu tun habe und bestimmt nicht rechtzeitig genug nach Hause komme.
Da ärgere ich mich jetzt schon drüber, denn morgen kommt N und bringt eine Kollegin mit, der er angeboten hat, sie könnte hier etwas essen, bevor sie weiterfährt, ich hab nur nix zu essen fertig, wenn er kommt, so'n Murks
.
Heute war ein Tag mit zunächst leichtem Wellengang, den ich bis zum Abend noch halbwegs elegant überstand, in dem ich mich gezwungen habe, das Gewässer zu wechseln und einfach mal komplett andere Dinge zu tun. Das war im Ergebnis dann sogar sehr zufriedenstellend, denn wenn man Dinge abhakt, die man seit Ewigkeiten auf seiner privaten to-do-Liste stehen hat, dann macht das zufrieden.
Vorher hatte ich mich über Kollegen aus dem Büro geärgert, eine fehlende Vorbereitung für eine dringliche Terminsache und ein umständliches Computerprogramm.
Die Terminsache habe ich dann mit dem ätzenden Computerprogramm alleine bearbeitet, am Ende war alles fristgerecht (und ich hoffe fehlerfrei) erledigt, es zog sich aber und während ich diese Ekelarbeit machte, kamen ständig Leute ins Büro, das Telefon klingelte und ich hatte noch einen Video-Call zwischendurch. Das trägt nicht zur Beruhigung des Wellengangs bei, am späten Nachmittag habe ich deshalb rigoros auf privat umgeschaltet und Dinge getan, die ich schon lange mal tun wollte.
Als ich gegen halb acht nach Hause kam, hatte ich schon wieder gute Laune und dachte, der Tag eignet sich für Experimente. Irgendwo war mir neulich ein Video mit Pizza aus dem Waffeleisen in die Timeline gestolpert, das sah ganz klasse aus, das wollte ich auch ausprobieren. Pizzafertigteig hatte ich schon gekauft, alle anderen Zutaten habe ich im Haus, ich freute mich auf einen schönen Abend.
Dann fiel mir ein, dass ich ja auch den neuen Chromecast-Dingsbums noch einrichten wollte, das kann ich ja mal eben vorher noch machen.
Tja, und das war's dann. Ab da eskalierte der Wellengang und es endete damit, dass ich in der Küche mit angebrannten Pizzateigresten und runtergefallenen Käsestreuseln um mich schmiss.
ICH BIN ZU BLÖD DAS SCHEISS GOOGLE-DINGS EINZURICHTEN.
Echt wahr, ich krieg's nicht hin.
Die Kack-Google-Home-App ist mitten beim Einrichten abgestürzt und von da an klappte nix mehr.
Dann habe ich aus Wut alles gelöscht, was nur dazu führte, dass alles, was schon fertig eingerichtet war, dann auch nicht mehr funktionierte, dann habe ich alles mögliche angeklickt und ausprobiert, um irgendwann frustriert aufzugeben, weil ich durch meine wahllose Klickerei mittlerweile alles derart verfuddelt hatte, dass es auch keinen Sinn mehr machte, da noch etwas retten zu wollen.
Ich hasse es, wenn ich so Computergedöns nicht vernünftig bedienen kann.
Ich hasse es sehr, weil es ja auch einen Großteil meines Selbstbildes zerstört, schließlich bilde ich mir ein, ich bin klug und technikaffin und erfahren und aufgeschlossen und was weiß ich, was ich mir noch alles für alberne positive Eigenschaften einbilde, die dann alle nicht wahr sind.
Und das mit Pizza im Waffeleisen ist auch eine Scheißidee.
Ich habe mir am Waffeleisen die Finger verbrannt, die blöde Pizza hält nicht die Form (wie rollt man rechteckige Pizzastücke aus, die genau die Größe des Waffeleisens haben?), die Tomatensoße ist mir auf die weiße Bluse gekleckert (natürlich ziehe ich mich nicht um, wenn ich nur mal eben Pizzawaffeln backen will), ein Blusenärmel hing zusätzlich im Olivenöl und als ich schließlich alles zusammengebaut und ausgebacken hatte, da schmeckte das ganze auch noch miserabel, viel zu viel Teig, viel zu trocken und insgesamt einfach bäh.
Mein Westfalenmann fällte das negativste Urteil, das er zu vergeben hat: "Musste nicht noch mal machen." - Recht hat er, das war alles eine ziemlich Pleite heute.
Morgen probiere ich noch mal neu, aber ich ahne schon, dass es kompliziert wird, denn ich weiß jetzt schon, was mir nicht gelingen wird: Ich habe gegen 18.30h kein Essen auf dem Tisch stehen, weil ich zu viel im Büro zu tun habe und bestimmt nicht rechtzeitig genug nach Hause komme.
Da ärgere ich mich jetzt schon drüber, denn morgen kommt N und bringt eine Kollegin mit, der er angeboten hat, sie könnte hier etwas essen, bevor sie weiterfährt, ich hab nur nix zu essen fertig, wenn er kommt, so'n Murks
.
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Mittwoch, 16. Dezember 2020
Auskaufen, Autos und Hunde
anje, 00:00h
Heute bin ich wieder ganz normal ins Büro gegangen, der Schnupfen war weg, es war nicht das kleinste bisschen Krankheitsanmutung geblieben, es gab also keinen Grund für noch mehr Home-Office, aber viele für Büro vor Ort, denn es ist noch viel zu erledigen bevor das Jahr sich aus dem Staub macht und das ist insgesamt deutlich bequemer, wenn man das dort macht, wo auch der Server wohnt und sich selber bzw. die Daten nicht mühsam durch eine enge VPN-Leitung quetschen muss.
Das hatte den Vorteil, dass ich auch meine private Post erhielt, weil ich mir zwei Briefsendungen an die Büroadresse hatte schicken lassen. Aktuell sind hier in Greven wohl so viele Postboten ausgefallen, dass unsere Straße nur noch einmal wöchentlich, wenn es gut geht, sonst nur alle 10 Tage mit privater Briefpost beliefert wird und das ist lästig, wenn man Post schnell bekommen möchte. Deshalb lasse ich seit neuestem auch Briefe ins Büro schicken, blöd ist dann, wenn ich wegen ungeplantem Home-Office nicht ins Büro gehe, aber genau an dem Home-Officetag kommt hier zur Abwechslung mal der Briefträger.
Wie man's macht...
Nun, heute hatte ich dann aber endlich alle Post zusammen, das beruhigt ja auch etwas. Ich habe nämlich die Kfz-Versicherungen optimiert, also die bisherigen gekündigt und neu abgeschlossen, damit die neu abgeschlossenen Versicherungen aber auch wirksam werden, muss ich den Originalversicherungsschein im Original unterschreiben - es ergab sich nämlich die Skurrilität, dass eine altmodische, analoge, noch mit Papier arbeitende Versicherung die deutlich besseren Tarife anbot als jede direkt vertreibende Onlineversicherung, erwartet man so ja auch nicht unbedingt, hat mich aber gefreut, weshalb ich sofort die alten (online abgeschlossenen) Versicherungen alle gekündigt habe.
Und deshalb wartete ich auf Papierpost.
Ansonsten war es ein normaler Bürotag mit relativ hoher Effektivität, wenn man abends genau weiß, was man alles geschafft hat, fühlt sich das gut an.
Und natürlich mussten wir uns noch in das hektische Last-chance-Einkaufsgetümmel vor dem großen Lockdown werfen, hauptsächlich, weil wir auskaufen wollten (ist das das Gegenteil von einkaufen?), wir wollten die letzte Gelegenheit nutzen, Einkäufe zurückzugeben.
Wenn jetzt für vier Wochen alles zu ist, weiß man ja gar nicht, ob die Läden einem auch die Rückgabezeiten verlängern, im Zweifel eher nicht, weil sie ja damit argumentieren, dass sie eh schon so stark unter dem Lockdown leiden mussten. Und dann ist blöd, dann hat man Kram an der Backe, den man nicht will und ein schlechtes Gewissen, wenn man sich darüber mit den gebeutelten Ladenbesitzern streiten muss, also lieber heute, da war alles noch einfach und völlig normal.
Interessanterweise war es gar nicht voll, ich hätte zumindest locker mit der fünffachen Menge an Menschen gerechnet, aber es hielt sich alles im Rahmen, wir haben ruckzuck unsere Dinge retourniert und ich habe das erste Mal Apple Pay rückwärts benutzt, d.h. man buchte mir den Rückzahlungsbetrag wieder auf die Karte und ich musste zu dem Zweck mein Handy genauso an das NFC-Dings halten, wie beim Bezahlen, meine Karte ploppte auf und ich musste den Vorgang bestätigen, die Kassiererin meint, in 2-3 Tagen ist das Geld dann auch auf dem Konto wieder sichtbar.
Das fand ich absolut spannend, weil ich von mir aus nicht auf den Gedanken gekommen wäre, dass das funktioniert, aber warum eigentlich nicht?
K tauschte den Google Chromecast Dings gegen einen anderen Google Chromecast Bums um, die eingetauschte Version soll jetzt Fernsehen können, das probiere ich aber erst morgen aus, heute habe ich keine Lust mehr, mich damit zu befassen.
Und dann waren da noch zwei interessante Autos, die ich heute gesehen und fotografiert habe.

Das obere sah ich auf dem Weg ins Büro, da hat die Frau ihrem Hund tatsächlich einen Leitereinstieg in den Kofferraum gebastelt. Der Hund läuft im Hintergrund fröhlich durch die Gegend und machte nicht den Eindruck, als wäre er krank oder sonst wie unfit, aber Frauchen ist halt vorsorglich und bevor er sich beim Sprung in den Kofferraum den Rücken verrenkt, gibt es halt eine Leiter. Leute gibt's*.
Das untere habe ich wegen der absurden Gegensätze geknipst. K kommentierte es mit "Auflackierter Diebstahlschutz" und mich hat die schräge Mischung von grottenhässlichem Mercedes-Pseudo-Suv und Hippylackierung fasziniert. Unter diesen bunten Prilblümchen hätte ich einen VW_Bus oder eine Ente völlig normal gefunden, aber ein GLC Coupé ist nach meinen Vorurteilsschemata meilenweit von Prilblumen entfernt. Hier würde mich die Geschichte brennend interessieren, wie die Frau zu diesem Auto kam und weshalb sie es dann so lackieren ließ. Ich war kurz versucht, ihr einfach hinterherzufahren, um sie zu fragen.
*und zu Hundehaltern muss ich noch was anfügen: Ich habe ja selber lange Jahre einen Hund besessen, einen Neufundländer, also einen Hund, den man schlecht übersehen kann, der aber trotz seiner Größe einen ungemein knuffeligen Teddybäreindruck vermittelt, weshalb man sehr oft auf den Hund angesprochen wird. Insbesondere von anderen Hundebesitzern, weil die ja meinen, dass sie wegen der offensichtlichen Gemeinsamkeit - beide haben einen Hund - schon quasi zum näheren Freundeskreis zählen und sich deshalb selten scheuen, andere Hundebesitzer einfach so anzuquatschen. So kam es, dass ich im Laufe der Jahre sehr viele Hundebesitzer kennenlernte und es ging mir mit Hunden wie mit Kindern: Das wirklich Scheußliche an Hunden wie bei Kindern sind die Eltern, wobei ich bei Hunden die menschlichen Hundeeltern meine. Aber wahrscheinlich liegt es an mir, denn die anderen kommen ja alle toll miteinander aus, aber ich konnte weder mit irgendwelchen anderen Eltern irgendetwas anfangen noch mit anderen Hundehaltern.
Ich fange schon wieder innerlich an, mich zu schütteln, wenn ich beginne mich an die "Hundebekanntschaften" von früher zu erinnern.
Ich möchte wirklich gerne wieder einen Hund haben, aber irgendwie muss ich noch organisieren, dass sich der Hund dann auf Pfiff unsichtbar macht, um allen künftigen Co-Hundeeltern schon jetzt weiträumig aus dem Weg zu gehen. Ich kann da einfach nicht mit umgehen.
Und die Dame mit dem Leitereinstieg hätte für ihre Kinder wahrscheinlich eine Waldorfschule gewählt, eine Schulform, wo die Elternschaft wirklich die Krone jeder Unzumutbarkeit darstellt
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Das hatte den Vorteil, dass ich auch meine private Post erhielt, weil ich mir zwei Briefsendungen an die Büroadresse hatte schicken lassen. Aktuell sind hier in Greven wohl so viele Postboten ausgefallen, dass unsere Straße nur noch einmal wöchentlich, wenn es gut geht, sonst nur alle 10 Tage mit privater Briefpost beliefert wird und das ist lästig, wenn man Post schnell bekommen möchte. Deshalb lasse ich seit neuestem auch Briefe ins Büro schicken, blöd ist dann, wenn ich wegen ungeplantem Home-Office nicht ins Büro gehe, aber genau an dem Home-Officetag kommt hier zur Abwechslung mal der Briefträger.
Wie man's macht...
Nun, heute hatte ich dann aber endlich alle Post zusammen, das beruhigt ja auch etwas. Ich habe nämlich die Kfz-Versicherungen optimiert, also die bisherigen gekündigt und neu abgeschlossen, damit die neu abgeschlossenen Versicherungen aber auch wirksam werden, muss ich den Originalversicherungsschein im Original unterschreiben - es ergab sich nämlich die Skurrilität, dass eine altmodische, analoge, noch mit Papier arbeitende Versicherung die deutlich besseren Tarife anbot als jede direkt vertreibende Onlineversicherung, erwartet man so ja auch nicht unbedingt, hat mich aber gefreut, weshalb ich sofort die alten (online abgeschlossenen) Versicherungen alle gekündigt habe.
Und deshalb wartete ich auf Papierpost.
Ansonsten war es ein normaler Bürotag mit relativ hoher Effektivität, wenn man abends genau weiß, was man alles geschafft hat, fühlt sich das gut an.
Und natürlich mussten wir uns noch in das hektische Last-chance-Einkaufsgetümmel vor dem großen Lockdown werfen, hauptsächlich, weil wir auskaufen wollten (ist das das Gegenteil von einkaufen?), wir wollten die letzte Gelegenheit nutzen, Einkäufe zurückzugeben.
Wenn jetzt für vier Wochen alles zu ist, weiß man ja gar nicht, ob die Läden einem auch die Rückgabezeiten verlängern, im Zweifel eher nicht, weil sie ja damit argumentieren, dass sie eh schon so stark unter dem Lockdown leiden mussten. Und dann ist blöd, dann hat man Kram an der Backe, den man nicht will und ein schlechtes Gewissen, wenn man sich darüber mit den gebeutelten Ladenbesitzern streiten muss, also lieber heute, da war alles noch einfach und völlig normal.
Interessanterweise war es gar nicht voll, ich hätte zumindest locker mit der fünffachen Menge an Menschen gerechnet, aber es hielt sich alles im Rahmen, wir haben ruckzuck unsere Dinge retourniert und ich habe das erste Mal Apple Pay rückwärts benutzt, d.h. man buchte mir den Rückzahlungsbetrag wieder auf die Karte und ich musste zu dem Zweck mein Handy genauso an das NFC-Dings halten, wie beim Bezahlen, meine Karte ploppte auf und ich musste den Vorgang bestätigen, die Kassiererin meint, in 2-3 Tagen ist das Geld dann auch auf dem Konto wieder sichtbar.
Das fand ich absolut spannend, weil ich von mir aus nicht auf den Gedanken gekommen wäre, dass das funktioniert, aber warum eigentlich nicht?
K tauschte den Google Chromecast Dings gegen einen anderen Google Chromecast Bums um, die eingetauschte Version soll jetzt Fernsehen können, das probiere ich aber erst morgen aus, heute habe ich keine Lust mehr, mich damit zu befassen.
Und dann waren da noch zwei interessante Autos, die ich heute gesehen und fotografiert habe.

Das obere sah ich auf dem Weg ins Büro, da hat die Frau ihrem Hund tatsächlich einen Leitereinstieg in den Kofferraum gebastelt. Der Hund läuft im Hintergrund fröhlich durch die Gegend und machte nicht den Eindruck, als wäre er krank oder sonst wie unfit, aber Frauchen ist halt vorsorglich und bevor er sich beim Sprung in den Kofferraum den Rücken verrenkt, gibt es halt eine Leiter. Leute gibt's*.
Das untere habe ich wegen der absurden Gegensätze geknipst. K kommentierte es mit "Auflackierter Diebstahlschutz" und mich hat die schräge Mischung von grottenhässlichem Mercedes-Pseudo-Suv und Hippylackierung fasziniert. Unter diesen bunten Prilblümchen hätte ich einen VW_Bus oder eine Ente völlig normal gefunden, aber ein GLC Coupé ist nach meinen Vorurteilsschemata meilenweit von Prilblumen entfernt. Hier würde mich die Geschichte brennend interessieren, wie die Frau zu diesem Auto kam und weshalb sie es dann so lackieren ließ. Ich war kurz versucht, ihr einfach hinterherzufahren, um sie zu fragen.
*und zu Hundehaltern muss ich noch was anfügen: Ich habe ja selber lange Jahre einen Hund besessen, einen Neufundländer, also einen Hund, den man schlecht übersehen kann, der aber trotz seiner Größe einen ungemein knuffeligen Teddybäreindruck vermittelt, weshalb man sehr oft auf den Hund angesprochen wird. Insbesondere von anderen Hundebesitzern, weil die ja meinen, dass sie wegen der offensichtlichen Gemeinsamkeit - beide haben einen Hund - schon quasi zum näheren Freundeskreis zählen und sich deshalb selten scheuen, andere Hundebesitzer einfach so anzuquatschen. So kam es, dass ich im Laufe der Jahre sehr viele Hundebesitzer kennenlernte und es ging mir mit Hunden wie mit Kindern: Das wirklich Scheußliche an Hunden wie bei Kindern sind die Eltern, wobei ich bei Hunden die menschlichen Hundeeltern meine. Aber wahrscheinlich liegt es an mir, denn die anderen kommen ja alle toll miteinander aus, aber ich konnte weder mit irgendwelchen anderen Eltern irgendetwas anfangen noch mit anderen Hundehaltern.
Ich fange schon wieder innerlich an, mich zu schütteln, wenn ich beginne mich an die "Hundebekanntschaften" von früher zu erinnern.
Ich möchte wirklich gerne wieder einen Hund haben, aber irgendwie muss ich noch organisieren, dass sich der Hund dann auf Pfiff unsichtbar macht, um allen künftigen Co-Hundeeltern schon jetzt weiträumig aus dem Weg zu gehen. Ich kann da einfach nicht mit umgehen.
Und die Dame mit dem Leitereinstieg hätte für ihre Kinder wahrscheinlich eine Waldorfschule gewählt, eine Schulform, wo die Elternschaft wirklich die Krone jeder Unzumutbarkeit darstellt
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Montag, 14. Dezember 2020
Verschnupft
anje, 23:37h
Heute morgen hatte ich eine laufende Schniefnase und einen latenten Dauerhusten. Meine Diagnose lautet auf Beurkundungsunterkühlung, denn wir haben am Donnerstagabend ja die Notarurkunde für das große Projekt beurkundet und das dauerte ca. fünf Stunden, die ich in einem Raum zusammen mit fünf anderen Menschen bei sperrangelweit offenem Fenster, Außentemperatur +1°C, verbracht habe. Bei Unterschrift um kurz vor Mitternacht war ich bis nach innen durchgekühlt. Dass ich mir bei so einer Veranstaltung eine Erkältung einfange, halte ich für völlig normal, aber die Anweisung inderaktuellensituation lautet ja, bei dem kleinsten Pips zuhause bleiben, was mir heute ehrlich gesagt sehr entgegenkam.
Offiziell hieß das Home-Office, inoffiziell habe ich meine Erkältung gepflegt, das war bestimmt eine kluge Entscheidung, denn ich fühle mich jetzt schon deutlich fitter.
K hat sich wegen des Fernsehers noch mal direkt beraten lassen und sich dann umentschieden, es gibt jetzt doch keinen neuen Fernseher, sondern zunächst mal einen Chromcast-Dingsbums-Stick. Er brachte auch gleich einen mit, aber ich glaube, da ist noch irgendwas verkehrt, weil das Teil kann alles außer Fernsehen (in unserem Fall geht es um die Mediatheken), was irgendwie kontraproduktiv ist, wenn Mediathek-Fernsehen das einzige ist, wofür es erworben wurde. Ich fürchte, hier müssen wir noch ein-zwei Informations-Input-Runden drehen, bevor wir begriffen haben, was wir überhaupt brauchen.
Aber auch das wird sicherlich möglich sein.
Und weil das Geld für den Fernseher ja jetzt nicht ausgegeben wird, es gleichwohl aber schon ausgegeben war, weil PayPal auch bei Reservierungen für die Vorortabholung schon mal abbucht, hat K es jetzt einfach in neue Sonos-Boxen getauscht, die waren grade im Angebot und sofort verfügbar, das erschien ein sinnvoller Tausch.
Die alten Sonos-Boxen will er dann verkaufen, da die Dinger enorm wertstabil sind, werden die auch gebraucht immer noch zu sehr hohen Preisen gehandelt, so schließt sich dann wieder der Kreis. Wenn man noch dreimal weiter im Kreis rechnet, war der Einkauf am Ende nicht nur fast umsonst, sondern man verdient noch daran, ich habe irgendwann aufgegeben, diesen komplexen Logikstrukturen zu folgen.
Mal schauen, wie es meinem Schnupfen morgen geht, irgendjemand sollte nämlich den falschen Chromecast-Stick umtauschen
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Offiziell hieß das Home-Office, inoffiziell habe ich meine Erkältung gepflegt, das war bestimmt eine kluge Entscheidung, denn ich fühle mich jetzt schon deutlich fitter.
K hat sich wegen des Fernsehers noch mal direkt beraten lassen und sich dann umentschieden, es gibt jetzt doch keinen neuen Fernseher, sondern zunächst mal einen Chromcast-Dingsbums-Stick. Er brachte auch gleich einen mit, aber ich glaube, da ist noch irgendwas verkehrt, weil das Teil kann alles außer Fernsehen (in unserem Fall geht es um die Mediatheken), was irgendwie kontraproduktiv ist, wenn Mediathek-Fernsehen das einzige ist, wofür es erworben wurde. Ich fürchte, hier müssen wir noch ein-zwei Informations-Input-Runden drehen, bevor wir begriffen haben, was wir überhaupt brauchen.
Aber auch das wird sicherlich möglich sein.
Und weil das Geld für den Fernseher ja jetzt nicht ausgegeben wird, es gleichwohl aber schon ausgegeben war, weil PayPal auch bei Reservierungen für die Vorortabholung schon mal abbucht, hat K es jetzt einfach in neue Sonos-Boxen getauscht, die waren grade im Angebot und sofort verfügbar, das erschien ein sinnvoller Tausch.
Die alten Sonos-Boxen will er dann verkaufen, da die Dinger enorm wertstabil sind, werden die auch gebraucht immer noch zu sehr hohen Preisen gehandelt, so schließt sich dann wieder der Kreis. Wenn man noch dreimal weiter im Kreis rechnet, war der Einkauf am Ende nicht nur fast umsonst, sondern man verdient noch daran, ich habe irgendwann aufgegeben, diesen komplexen Logikstrukturen zu folgen.
Mal schauen, wie es meinem Schnupfen morgen geht, irgendjemand sollte nämlich den falschen Chromecast-Stick umtauschen
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