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Mittwoch, 20. Mai 2020
Charaktertest
anje, 00:51h
Die Woche geht weiter wie sie begonnen hat, intensives Anschwimmen gegen den Strom, um nicht völlig abgetrieben zu werden.
Der Chef erster Ordnung ist noch viel mehr eingespannt, der hechelt nur mit hängender Zunge von Termin zu Termin, um zwischendurch, wenn er meint, jetzt hätte er mal fünf Minuten Zeit mit mir zu reden, von weiterem, hoch akutem Störfeuer von der Seitenauslinie beschossen zu werden, also entscheide ich manche Dinge eben ganz alleine, auch gut.
Andere Dinge nehme ich zur Kenntnis und verweigere mich hartnäckig, mich aktuell damit auseinanderzusetzen. So nach und nach kommt bei den Mitarbeitern der allgemeine Coronaunmut auf, der nicht wirklich was mit der Arbeit zu tun hat, aber da kann man sich ja auch mal versuchsweise austoben und einige Kollegen schwingen jetzt Reden, die finde ich schon bemerkenswert.
So eine Krise ist eben vor allem auch ein Charaktertest - jetzt zeigt sich bei einigen Menschen nur leider ein sehr seltsamer Charakter und ich staune immer mehr, was sich bei einigen unter der sonst stromlinienförmigen Oberfläche versteckt.
Wenn ich die Situation der Mitarbeiter bei uns in der Firma mal versuche, so objektiv wie möglich zu beschreiben, so bleibt doch als Kurzzusammenfassung: Sie haben schon gewaltiges Glück mit ihrem Job und den allgemeinen Rahmenbedingungen, verglichen mit vielen anderen Angestellten sind sie alle miteinander wirklich privilegiert. Und genau deshalb macht es mich auch sehr böse, wenn sie jetzt ankommen und noch weitere Forderungen stellen.
Eine drohende Arbeitslosigkeit ist genausowenig ein Thema wie Kurzarbeit oder irgendwelche anderen Lohneinbußen. Sie kriegen alle ihr Gehalt mit unveränderter Sicherheit weiter, wobei die Arbeit insgesamt sogar etwas abgenommen hat, weil halt alles zur Zeit ruhiger und damit weniger intensiv abläuft.
Die Büros sind in einem sehr großen, sehr weitläufigen Gebäude, jeder hat ein großes Einzelbüro, auch auf den Gängen kann man sich weiträumig aus dem Weg gehen, es gibt also an keiner Stelle einen unvermeidbaren Kontakt, trotzdem wurde ab Mitte/Ende März für jeden die Möglichkeit geschaffen, im Homeoffice zu arbeiten, was auch aktuell noch jedem freigestellt ist.
Abgeschafft wurde die Zeiterfassung, es arbeiten jetzt also alle auf Vertrauensarbeitszeitbasis - und das sorgt bei einigen doch für größeren Unmut. Da wir keine Umsätze durch Mitarbeiterproduktivität generieren, sondern rein vermögensverwaltend tätig sind, also Immobilien und Kapitalvermögen verwalten, ist eine genaue Zeiterfassung, die irgendwelchen nichtexistenten Kunden gegenüber abgerechnet werden könnte, überflüssig. Wir haben die Zeiterfassung beim Kommen und beim Gehen nur für die Erfassung der Gesamtarbeitszeit, die das Ansammeln von Überstunden ermöglicht, die dann auch wieder abgeglitten werden können, d.h. zusätzliche Gleittage neben dem regulären Urlaub können so rausgearbeitet werden.
Aktuell geht das aber nicht, weil man aktuell keine Überstunden machen kann. Das verärgert einige Mitarbeiter sehr und mich verärgert dieses unangemessene Anspruchsdenken. Statt froh zu sein, einen Job zu haben, der aktuell wirklich alle Vorteile auf einen Schlag in sich vereint, nörgeln sie rum und wollen noch mehr.
Daneben gibt es dann noch den Trupp der Regelüberwacher und -einforderer. Die habe ich bei uns zum Glück durch frühes Zurechtweisen und der klaren Ansage der fehlenden Zuständigkeit einigermaßen gut ausbremsen können, aber im Büro einer Freundin scheinen mehrere Frl. Rottenmeiers auferstanden zu sein und machen der Geschäftsführung das Leben zur Hölle. So erzählte sie, dass sich eine Kollegin sehr darüber aufregt, dass innerhalb des Büros niemand einen Mundschutz trägt und in der Mittagspause palavert sie lautstark in der Küche (natürlich vor einer Gruppe von Kollegen, alle gemeinsam überflüssigerweise in einem Raum, aber sonst kann man ja auch keine Reden schwingen), dass sie es unmöglich findet, dass sich nur sowenige Menschen an die Maskenpflicht halten (btw. im Büro gibt es keine Maskenpflicht, aber man kann es ja mal behaupten und als selbstverständlich nötig einfach so postulieren) und dass sie es noch viel unmöglicher finde, dass auch die Geschäftsführung keinen Mundschutz trägt, von der Geschäftsführung würde sie auf alle Fälle eine Vorbildfunktion erwarten.
Unabhängig von der Frage, wer oder was mit so einem Mundschutz überhaupt geschützt wird, (ich halte die Dinger ja nach wie vor für komplett überbewertet und eine alberne Spielerei, die aber natürlich einen nicht zu verleugnenden psychologischen Mehrwert hat.) finde ich es immer wieder spannend, dass solche Leute in derartigen Krisen zu ganz großer Form auflaufen und wie die Pilze aus dem Boden schießen. Sie waren im Keim immer schon da, nur ohne Krise sieht man sie nicht. Und so fällt es einem wieder ein, das passende Oberwort zu dieser Krise: Charaktertest.
Nie war er so wertvoll wie heute
.
Der Chef erster Ordnung ist noch viel mehr eingespannt, der hechelt nur mit hängender Zunge von Termin zu Termin, um zwischendurch, wenn er meint, jetzt hätte er mal fünf Minuten Zeit mit mir zu reden, von weiterem, hoch akutem Störfeuer von der Seitenauslinie beschossen zu werden, also entscheide ich manche Dinge eben ganz alleine, auch gut.
Andere Dinge nehme ich zur Kenntnis und verweigere mich hartnäckig, mich aktuell damit auseinanderzusetzen. So nach und nach kommt bei den Mitarbeitern der allgemeine Coronaunmut auf, der nicht wirklich was mit der Arbeit zu tun hat, aber da kann man sich ja auch mal versuchsweise austoben und einige Kollegen schwingen jetzt Reden, die finde ich schon bemerkenswert.
So eine Krise ist eben vor allem auch ein Charaktertest - jetzt zeigt sich bei einigen Menschen nur leider ein sehr seltsamer Charakter und ich staune immer mehr, was sich bei einigen unter der sonst stromlinienförmigen Oberfläche versteckt.
Wenn ich die Situation der Mitarbeiter bei uns in der Firma mal versuche, so objektiv wie möglich zu beschreiben, so bleibt doch als Kurzzusammenfassung: Sie haben schon gewaltiges Glück mit ihrem Job und den allgemeinen Rahmenbedingungen, verglichen mit vielen anderen Angestellten sind sie alle miteinander wirklich privilegiert. Und genau deshalb macht es mich auch sehr böse, wenn sie jetzt ankommen und noch weitere Forderungen stellen.
Eine drohende Arbeitslosigkeit ist genausowenig ein Thema wie Kurzarbeit oder irgendwelche anderen Lohneinbußen. Sie kriegen alle ihr Gehalt mit unveränderter Sicherheit weiter, wobei die Arbeit insgesamt sogar etwas abgenommen hat, weil halt alles zur Zeit ruhiger und damit weniger intensiv abläuft.
Die Büros sind in einem sehr großen, sehr weitläufigen Gebäude, jeder hat ein großes Einzelbüro, auch auf den Gängen kann man sich weiträumig aus dem Weg gehen, es gibt also an keiner Stelle einen unvermeidbaren Kontakt, trotzdem wurde ab Mitte/Ende März für jeden die Möglichkeit geschaffen, im Homeoffice zu arbeiten, was auch aktuell noch jedem freigestellt ist.
Abgeschafft wurde die Zeiterfassung, es arbeiten jetzt also alle auf Vertrauensarbeitszeitbasis - und das sorgt bei einigen doch für größeren Unmut. Da wir keine Umsätze durch Mitarbeiterproduktivität generieren, sondern rein vermögensverwaltend tätig sind, also Immobilien und Kapitalvermögen verwalten, ist eine genaue Zeiterfassung, die irgendwelchen nichtexistenten Kunden gegenüber abgerechnet werden könnte, überflüssig. Wir haben die Zeiterfassung beim Kommen und beim Gehen nur für die Erfassung der Gesamtarbeitszeit, die das Ansammeln von Überstunden ermöglicht, die dann auch wieder abgeglitten werden können, d.h. zusätzliche Gleittage neben dem regulären Urlaub können so rausgearbeitet werden.
Aktuell geht das aber nicht, weil man aktuell keine Überstunden machen kann. Das verärgert einige Mitarbeiter sehr und mich verärgert dieses unangemessene Anspruchsdenken. Statt froh zu sein, einen Job zu haben, der aktuell wirklich alle Vorteile auf einen Schlag in sich vereint, nörgeln sie rum und wollen noch mehr.
Daneben gibt es dann noch den Trupp der Regelüberwacher und -einforderer. Die habe ich bei uns zum Glück durch frühes Zurechtweisen und der klaren Ansage der fehlenden Zuständigkeit einigermaßen gut ausbremsen können, aber im Büro einer Freundin scheinen mehrere Frl. Rottenmeiers auferstanden zu sein und machen der Geschäftsführung das Leben zur Hölle. So erzählte sie, dass sich eine Kollegin sehr darüber aufregt, dass innerhalb des Büros niemand einen Mundschutz trägt und in der Mittagspause palavert sie lautstark in der Küche (natürlich vor einer Gruppe von Kollegen, alle gemeinsam überflüssigerweise in einem Raum, aber sonst kann man ja auch keine Reden schwingen), dass sie es unmöglich findet, dass sich nur sowenige Menschen an die Maskenpflicht halten (btw. im Büro gibt es keine Maskenpflicht, aber man kann es ja mal behaupten und als selbstverständlich nötig einfach so postulieren) und dass sie es noch viel unmöglicher finde, dass auch die Geschäftsführung keinen Mundschutz trägt, von der Geschäftsführung würde sie auf alle Fälle eine Vorbildfunktion erwarten.
Unabhängig von der Frage, wer oder was mit so einem Mundschutz überhaupt geschützt wird, (ich halte die Dinger ja nach wie vor für komplett überbewertet und eine alberne Spielerei, die aber natürlich einen nicht zu verleugnenden psychologischen Mehrwert hat.) finde ich es immer wieder spannend, dass solche Leute in derartigen Krisen zu ganz großer Form auflaufen und wie die Pilze aus dem Boden schießen. Sie waren im Keim immer schon da, nur ohne Krise sieht man sie nicht. Und so fällt es einem wieder ein, das passende Oberwort zu dieser Krise: Charaktertest.
Nie war er so wertvoll wie heute
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Dienstag, 19. Mai 2020
Der Sprung in die Woche
anje, 00:45h
Ja, heute war Montag, aber ich hatte keine Zeit, mich darüber zu grämen, ich war viel zu beschäftigt.
Es gibt verschiedene Wege, in eine neue Woche zu starten, so wie es auch verschiedene Varianten gibt, im Schwimmbad ins Wasser zu gehen.
Bekanntlich bin ich ja keiner großer Wasser- bzw. Schwimmfan, aber wenn ich es denn nicht vermeiden kann, dass ich irgendwo schwimmen gehen muss, dann springe ich am liebsten mit Anlauf ins Becken, dann ist das Schlimmste nämlich gleich zu Anfang schon erledigt.
Das Schlimmste am Schwimmen ist für mich der Wechsel ins Kalte und dass die Haare nass werden.
Wenn ich erst mal im Becken untergetaucht bin, macht mir das Schwimmen selber nicht mehr sehr viel aus. Eigentlich finde ich Schwimmen sogar ganz gut, wenn halt nicht immer die Haare dabei nass würden und den Warm-Kalt-Nass-Warm-Trocken-Wechsel mag ich auch nicht.
Um das jetzt auf den Wochenstart zu übertragen, war der heutige Tag ein Sprung mit Anlauf in ein Gegenstrombecken, d.h. ich war nicht nur sofort drin und nass, ich musste auch sofort kräftig gegen den Strom schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden.
Okay, dass lag zum Teil auch daran, dass ich am Wochenende einige Dinge nicht erledigt habe, von denen ich wusste, dass sie heute eilig werden, aber irgendwie war ich dieses Wochenende ja auch zu gar nichts zu gebrauchen außer zu ausgiebigem Nichtstun, und dann passiert es Montags halt schon mal, dass die Woche etwas hektisch startet.
Eigentlich fand ich es heute gar nicht so schlimm, auf alle Fälle besser als die letzte Woche, wo der Wochenanfang sich benahm wie meine Oma, wenn sie Schwimmen ging. Alles gaaaanz langsam und vorsichtig, erst nur den großen Zeh ins Wasser halten, dann abwarten und erst noch mal 10 Schritte zurück gehen, dann ein wenig Wasser in die hohle Hand schöpfen und sich vorsichtig selber damit benetzen, das ganze natürlich sowieso mit Badehaube und im Badeanzug mit eingearbeiteten Körbchen.
So ein umständlicher Wochenanfang führt dann dazu, dass ich Dienstags schon dachte, jetzt wäre Wochenende. Bei meiner Oma fand ich ja auch immer, dass es sich für sie gar nicht lohnt, den Eintritt für eine ganze Stunde Badezeit zu bezahlen, weil sie davon insgesamt höchstens fünf Minuten im Wasser war. Die restliche Zeit brauchte sie für Vor- und Nachbereitungen.
Diese Woche bietet auf alle Fälle ausreichend Wasserzeit, was auch gut ist, denn sie ist ja nur drei Tage lang
.
Es gibt verschiedene Wege, in eine neue Woche zu starten, so wie es auch verschiedene Varianten gibt, im Schwimmbad ins Wasser zu gehen.
Bekanntlich bin ich ja keiner großer Wasser- bzw. Schwimmfan, aber wenn ich es denn nicht vermeiden kann, dass ich irgendwo schwimmen gehen muss, dann springe ich am liebsten mit Anlauf ins Becken, dann ist das Schlimmste nämlich gleich zu Anfang schon erledigt.
Das Schlimmste am Schwimmen ist für mich der Wechsel ins Kalte und dass die Haare nass werden.
Wenn ich erst mal im Becken untergetaucht bin, macht mir das Schwimmen selber nicht mehr sehr viel aus. Eigentlich finde ich Schwimmen sogar ganz gut, wenn halt nicht immer die Haare dabei nass würden und den Warm-Kalt-Nass-Warm-Trocken-Wechsel mag ich auch nicht.
Um das jetzt auf den Wochenstart zu übertragen, war der heutige Tag ein Sprung mit Anlauf in ein Gegenstrombecken, d.h. ich war nicht nur sofort drin und nass, ich musste auch sofort kräftig gegen den Strom schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden.
Okay, dass lag zum Teil auch daran, dass ich am Wochenende einige Dinge nicht erledigt habe, von denen ich wusste, dass sie heute eilig werden, aber irgendwie war ich dieses Wochenende ja auch zu gar nichts zu gebrauchen außer zu ausgiebigem Nichtstun, und dann passiert es Montags halt schon mal, dass die Woche etwas hektisch startet.
Eigentlich fand ich es heute gar nicht so schlimm, auf alle Fälle besser als die letzte Woche, wo der Wochenanfang sich benahm wie meine Oma, wenn sie Schwimmen ging. Alles gaaaanz langsam und vorsichtig, erst nur den großen Zeh ins Wasser halten, dann abwarten und erst noch mal 10 Schritte zurück gehen, dann ein wenig Wasser in die hohle Hand schöpfen und sich vorsichtig selber damit benetzen, das ganze natürlich sowieso mit Badehaube und im Badeanzug mit eingearbeiteten Körbchen.
So ein umständlicher Wochenanfang führt dann dazu, dass ich Dienstags schon dachte, jetzt wäre Wochenende. Bei meiner Oma fand ich ja auch immer, dass es sich für sie gar nicht lohnt, den Eintritt für eine ganze Stunde Badezeit zu bezahlen, weil sie davon insgesamt höchstens fünf Minuten im Wasser war. Die restliche Zeit brauchte sie für Vor- und Nachbereitungen.
Diese Woche bietet auf alle Fälle ausreichend Wasserzeit, was auch gut ist, denn sie ist ja nur drei Tage lang
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Montag, 18. Mai 2020
Wochenende Teil 2
anje, 00:51h
Sieht so aus, als wären wir gestern nicht fertig geworden mit Nichtstun, auf alle Fälle lief hier heute noch mal das gleiche Programm, nur ohne Shopping. Das ist aber auch normal, heute ist schließlich Sonntag, da haben die Läden zu und online hatte ich jetzt schon alles gekauft, was es zu kaufen gibt, somit gab also weder real noch virtuell einen Grund, um noch mehr Geld auszugeben.Das ist sehr positiv, das senkt den Durchschnittswert.
Der größte Teil des Tages wurde also heute mal wieder vor dem Aufstehen absolviert. Danach (also nach dem Aufstehen und kurz vor Sonnenuntergang) bin ich dann noch eine Runde spazieren gegangen, K hatte einen Brief fertiggestellt, der eingeworfen werden musste und mit diesem Auftrag habe ich einfach eine etwas größere Runde gedreht und dabei festgestellt, dass ich zur Zeit zu 100% schmerzfrei laufen kann, im Gegenteil, Laufen macht mir sogar Spaß, es passieren ab und zu durchaus seltsame Dinge.
Im Internet gelesen, dass Vorerkrankungen der Lunge gar nicht sooo gefährlich sind bei Covid 19, mit knapp 60% gehören Menschen mit vaskulären Vorerkrankungen zu der weitaus betroffeneren Risikogruppe derer, bei denen eine Infektion zu schweren Verläufen führt. Diese Information habe ich genutzt, um zu prüfen, ob N für seine mündliche Prüfung in 10 Tagen auch schon ausreichend gelernt hat und habe mir deshalb von ihm noch mal ausführlich erklären lassen, was vaskuläre Vorerkrankungen sind.
Ergebnis: Wir nehmen jetzt aktiv ab, das führt nämlich zu einem gesünderen Blutdruck und dann sind wir raus aus den Risikogruppen.
Hossa.
Überhaupt wurde hier schon vor einigen Tagen ein Gesundheitsbeschluss gefasst, mit der Folge, dass Bier des Haushaltes verwiesen wurde, Alkohol überhaupt nur noch zu besonderen Anlässen geduldet wird und ich in der letzten Woche über 2l Smoothie hergestellt habe, weil, mehr gesund geht ja wohl kaum.
Es mag Leute geben, die schmeißen Möhren und Äpfel direkt in den Mixern und verbessern die Flüssigkeit des Smoothies dann durch Wasser oder andere Flüssigkeiten.
Fand ich blöd, ich habe lieber den Entsafter rausgeholt, jage dort dann Möhren, Äpfel und Fenchel durch (ja, Fenchelsaft passt prima, wenn er aus dem richtigen Entsafter kommt), vermatsche dann das weichere Obst wie Bananen, Pfirsiche, Kiwi und Pflaumen im Thermomix, fülle mit dem flüssigen Saft aus dem Entsafter auf, gebe etwas Leinöl und eine Handvoll Weizenkleie, Flohsamen und/oder Mandelpulver dazu - und voilà, ein höchstgesunder und sehr leckerer Smoothie ist fertig und sättigt auch noch ausreichend.
Wir werden sehen, wie schnell wir kerngesund und gertenschlank sind, einen versuch ist es auf alle Fälle wert.
Weitere Aktivität des Tages war die Installation diverser TV-Remote-Apps, weil es angeblich ganz leicht ist, auch ohne Apple TV Mediathekinhalte aufs Fernsehen zu bringen. Aktueller Zwischenstand: Ich bin zu blöd, aber bei mir funktioniert es nicht. Apple TV und Bildschirm teilen ist für mich immer noch die einfachste Variante.
Am Abend haben K und ich uns dann erstmals mit der konkreten Planung unseres künftigen Hauses beschäftigt, also beginnend mit der Frage wie groß soll es werden - Antwort: So maximal groß, wie der Bebauungsplan es für dieses Grundstück zulässt und ich fürchte, wir brauchen ein neues Grundstück. Wir scheiterten schon im Erdgeschoß, weil ich dringend einen angemessen großen Hauswirtschaftraum verlange (Wäsche aufhängen), außerdem eine Speisekammer, die vorzugsweise als begehbarer Kühlschrank konzipiert ist, eine Küche mit Kochinsel und Essplätzen drumherum und einen großen Eingangsbereich, in dem es eine Empfangskaffeeküche gibt, weil ich es hasse, wenn immer alle Leute sofort in meiner richtigen Küche rumstehen. Mit diesen Vorstellungen habe ich schon rund 80qm belegt, wir werden also entweder das Arbeitszimmer zum Wohnzimmer erklären (ist sowieso praktischer, wer braucht eigentlich ein Wohnzimmer und wofür? Was macht man da? Wann hält man sich da auf?) oder eben ein neues Grundstück finden müssen, das eine Gesamtbebauung von 400qm zulässt. Da Grundstücke eklig schwer zu finden sind, werden wir wohl ein Haus ohne Wohnzimmer bauen, mir gefällt das
.
Der größte Teil des Tages wurde also heute mal wieder vor dem Aufstehen absolviert. Danach (also nach dem Aufstehen und kurz vor Sonnenuntergang) bin ich dann noch eine Runde spazieren gegangen, K hatte einen Brief fertiggestellt, der eingeworfen werden musste und mit diesem Auftrag habe ich einfach eine etwas größere Runde gedreht und dabei festgestellt, dass ich zur Zeit zu 100% schmerzfrei laufen kann, im Gegenteil, Laufen macht mir sogar Spaß, es passieren ab und zu durchaus seltsame Dinge.
Im Internet gelesen, dass Vorerkrankungen der Lunge gar nicht sooo gefährlich sind bei Covid 19, mit knapp 60% gehören Menschen mit vaskulären Vorerkrankungen zu der weitaus betroffeneren Risikogruppe derer, bei denen eine Infektion zu schweren Verläufen führt. Diese Information habe ich genutzt, um zu prüfen, ob N für seine mündliche Prüfung in 10 Tagen auch schon ausreichend gelernt hat und habe mir deshalb von ihm noch mal ausführlich erklären lassen, was vaskuläre Vorerkrankungen sind.
Ergebnis: Wir nehmen jetzt aktiv ab, das führt nämlich zu einem gesünderen Blutdruck und dann sind wir raus aus den Risikogruppen.
Hossa.
Überhaupt wurde hier schon vor einigen Tagen ein Gesundheitsbeschluss gefasst, mit der Folge, dass Bier des Haushaltes verwiesen wurde, Alkohol überhaupt nur noch zu besonderen Anlässen geduldet wird und ich in der letzten Woche über 2l Smoothie hergestellt habe, weil, mehr gesund geht ja wohl kaum.
Es mag Leute geben, die schmeißen Möhren und Äpfel direkt in den Mixern und verbessern die Flüssigkeit des Smoothies dann durch Wasser oder andere Flüssigkeiten.
Fand ich blöd, ich habe lieber den Entsafter rausgeholt, jage dort dann Möhren, Äpfel und Fenchel durch (ja, Fenchelsaft passt prima, wenn er aus dem richtigen Entsafter kommt), vermatsche dann das weichere Obst wie Bananen, Pfirsiche, Kiwi und Pflaumen im Thermomix, fülle mit dem flüssigen Saft aus dem Entsafter auf, gebe etwas Leinöl und eine Handvoll Weizenkleie, Flohsamen und/oder Mandelpulver dazu - und voilà, ein höchstgesunder und sehr leckerer Smoothie ist fertig und sättigt auch noch ausreichend.
Wir werden sehen, wie schnell wir kerngesund und gertenschlank sind, einen versuch ist es auf alle Fälle wert.
Weitere Aktivität des Tages war die Installation diverser TV-Remote-Apps, weil es angeblich ganz leicht ist, auch ohne Apple TV Mediathekinhalte aufs Fernsehen zu bringen. Aktueller Zwischenstand: Ich bin zu blöd, aber bei mir funktioniert es nicht. Apple TV und Bildschirm teilen ist für mich immer noch die einfachste Variante.
Am Abend haben K und ich uns dann erstmals mit der konkreten Planung unseres künftigen Hauses beschäftigt, also beginnend mit der Frage wie groß soll es werden - Antwort: So maximal groß, wie der Bebauungsplan es für dieses Grundstück zulässt und ich fürchte, wir brauchen ein neues Grundstück. Wir scheiterten schon im Erdgeschoß, weil ich dringend einen angemessen großen Hauswirtschaftraum verlange (Wäsche aufhängen), außerdem eine Speisekammer, die vorzugsweise als begehbarer Kühlschrank konzipiert ist, eine Küche mit Kochinsel und Essplätzen drumherum und einen großen Eingangsbereich, in dem es eine Empfangskaffeeküche gibt, weil ich es hasse, wenn immer alle Leute sofort in meiner richtigen Küche rumstehen. Mit diesen Vorstellungen habe ich schon rund 80qm belegt, wir werden also entweder das Arbeitszimmer zum Wohnzimmer erklären (ist sowieso praktischer, wer braucht eigentlich ein Wohnzimmer und wofür? Was macht man da? Wann hält man sich da auf?) oder eben ein neues Grundstück finden müssen, das eine Gesamtbebauung von 400qm zulässt. Da Grundstücke eklig schwer zu finden sind, werden wir wohl ein Haus ohne Wohnzimmer bauen, mir gefällt das
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Sonntag, 17. Mai 2020
Ein Tag voller Nichts, dafür aber sehr viel Geld ausgegeben
anje, 01:35h
Es wurde dringend Zeit für einen Tag Nichtstun, die beste Radikalkur, um die vergangene Woche einfach zu vergessen.
Also sind wir heute beide einfach nicht aufgestanden, sondern haben nur im Bett rumgeschlunzt, das Internet leergelesen, uns ein bisschen unterhalten, dann wieder geschlafen, wieder ein wenig lesen, dann habe ich ein wenig im Internet eingekauft und endlich zwei Ventilatoren gekauft, bevor im Sommer wieder alle ausverkauft sind und außerdem hatte Dyson die grade im Supersonderangebot, dann habe ich noch die Reparatur von Anhängerkupplung und Fahrradträger bezahlt, die ich immerhin vier Wochen, nachdem das System seinen Zusammenbruch hatte habe reparieren lassen, und dabei festgestellt, dass ich für das gleiche Geld, was diese Reparatur kostet, vorher zwei Edelventilatoren mit Raumluftreiniger von Dyson erworben hatte, aber hilft ja nichts, musste gemacht werden, sonst hätten wir nie wieder Fahrräder transportieren können. Ruckzuck war es dann plötzlich Abend, und dann fanden wir doch beide, dass man nun mal aufstehen könne, weil sonst gleich die Läden schließen und die Kühlschrankvorräte doch einige Lücken aufwiesen.
Um 20h waren wir vom Einkaufen wieder zurück, Sachen wegräumen, Abendessen kochen, Essen - zack, 21h, dann durch Zufall festgestellt, dass heute im NDR P.H.Brix-Abend ist, weil er 65 wird, also wird jetzt Fernsehen geguckt bis wir wieder einschlafen.
Insgesamt ein sehr schöner Tag, kann gerne wiederholt werden, nur ein bisschen weniger Geldausgaben beim nächsten Mal, aber ich brauche ja jetzt auch keine Ventilatoren mehr
.
Also sind wir heute beide einfach nicht aufgestanden, sondern haben nur im Bett rumgeschlunzt, das Internet leergelesen, uns ein bisschen unterhalten, dann wieder geschlafen, wieder ein wenig lesen, dann habe ich ein wenig im Internet eingekauft und endlich zwei Ventilatoren gekauft, bevor im Sommer wieder alle ausverkauft sind und außerdem hatte Dyson die grade im Supersonderangebot, dann habe ich noch die Reparatur von Anhängerkupplung und Fahrradträger bezahlt, die ich immerhin vier Wochen, nachdem das System seinen Zusammenbruch hatte habe reparieren lassen, und dabei festgestellt, dass ich für das gleiche Geld, was diese Reparatur kostet, vorher zwei Edelventilatoren mit Raumluftreiniger von Dyson erworben hatte, aber hilft ja nichts, musste gemacht werden, sonst hätten wir nie wieder Fahrräder transportieren können. Ruckzuck war es dann plötzlich Abend, und dann fanden wir doch beide, dass man nun mal aufstehen könne, weil sonst gleich die Läden schließen und die Kühlschrankvorräte doch einige Lücken aufwiesen.
Um 20h waren wir vom Einkaufen wieder zurück, Sachen wegräumen, Abendessen kochen, Essen - zack, 21h, dann durch Zufall festgestellt, dass heute im NDR P.H.Brix-Abend ist, weil er 65 wird, also wird jetzt Fernsehen geguckt bis wir wieder einschlafen.
Insgesamt ein sehr schöner Tag, kann gerne wiederholt werden, nur ein bisschen weniger Geldausgaben beim nächsten Mal, aber ich brauche ja jetzt auch keine Ventilatoren mehr
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Samstag, 16. Mai 2020
Wenn alle immer lieb und nett zueinander sind
anje, 00:37h
Wenn alle Menschen immer lieb und nett zu einander wären, wäre das nicht eine tolle Welt?
Meine Mutter ist ein Mensch, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt und fest davon überzeugt ist, dass die Welt eine viel bessere wäre, wenn alle Menschen einfach immer nur nett und freundlich zu allen anderen Menschen wären. Dann hätte man - schwupps - alle Bösartigkeiten, Gemeinheiten, Feindseligkeiten, Feindschaften, eben alles Schlechte in der Welt komplett aus dieser Welt entfernt, das ist doch eine tolle Sache und sie kann überhaupt nicht verstehen, warum das nicht funktioniert.
Ich kenne auch andere Menschen, die meinen, sie müssten nur genug Liebe verbreiten, dann wird alles gut.
Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gespräch mit einer Kollegin, die völlig am Boden zerstört war, weil ihr Freund sie verlassen hatte, dabei liebte sie ihn doch immer noch.
"Aber wenn ich dich noch liebe, zählt das gar nichts?" Ist allerdings auch ein Satz, denn ich selber schon zu hören bekommen habe und ich habe mich gefragt, was der Mensch, der das fragt, eigentlich erwartet? Er liebt mich und das reicht für uns beide, ist egal, was ich möchte? Wenn das oberste Ziel des Lebens ist, dass ich als erstes und zuvörderst immer lieb und nett zu anderen sein soll, muss es sogar per Definition egal sein, was ich möchte, ich bin schließlich nur ein kleines, winziges Teilchen im Gesamtsystem und meine Hauptaufgabe besteht darin, keine Unruhe ins System zu bringen. Alles ist erlaubt, solange es keinen Streit gibt. Streit ist das eigentliche Übel, wer streitet ist schuld. Und schlecht und böse.
Wenn der andere mich also liebt, dann habe ich ihn gefälligst zurückzulieben, oder auf alle Fälle darf ich nichts tun, was diese Liebe in Frage stellt, denn Liebe geht über alles. Wer liebt ist ein guter Mensch, wer nicht liebt, ist schlecht. Der trägt die böse Saat der Ablehnung und Zurückweisung in sich und das ist grundsätzlich negativ und eben weit weg von "wir sind immer lieb und nett zueinander."
Jetzt gibt es tatsächlich Menschen, die sind immer lieb und freundlich. "Positiv zugewandt" ist so ein Ausdruck, der mir dazu spontan einfällt und unter Manipulationsgesichtspunkten akzeptiere ich sofort, dass das ein kluges Verhalten ist, denn natürlich reagiert darauf jeder ebenfalls positiv und freut sich, wenn er vom anderen gemocht, akzeptiert und wertgeschätzt wird. Und wenn man möchte, dass andere Leute etwas für einen tun, wenn man sich also ein funktionierendes Netzwerk aufbauen will, in dem man im extremsten Fall selber nur wie eine fette Spinne in der Mitte sitzt und darauf wartet, dass einen das Netz mit Futter versorgt, dann ist es ausgesprochen wichtig, dass es viele Menschen gibt, die einen selber eben auch akzeptieren, mögen und wertschätzen, denn sonst gingen sie meinem Netz wahrscheinlich weiträumig aus dem Weg.
CW war Weltmeister in dieser Disziplin. Er hat anderen Menschen so perfekt vorgegaukelt, dass er sie mag, dass er sie ganz besonders wertschätzt, dass er selber natürlich ein guter Freund ist und dass er sie selbstverständlich immer unterstützen würde, dass die Truppe an Individuen, die er sich da als "Freunde" zusammengesammelt hatte, schon ein sehr skurriler Haufen war und mich faszinierte regelmäßig, wie fest alle diese Freunde davon überzeugt waren, seine Freunde zu sein bzw. wie sicher jeder für sich glaubte, er selber habe eine ganz eigene, ganz besondere Beziehung zu CW. Solange er lebte, hat er seine "Freunde" virtuos wie ein Schlangenbeschwörer in Schach gehalten, denn selbstverständlich waren in seinem Netzwerk ebenfalls viele dicke, fette und teilweise auch sehr giftige Spinnen, die ebenfalls versuchten, das Maximale für sich aus ihrer Beziehung zu CW herauszuholen, aber CW war ihnen allen locker überlegen, das machte ja grade das Besondere an seiner Persönlichkeit aus.
Mit mir hat er über all diese Typen geredet und er hat sich oft sehr über einzelne Leute amüsiert. Was für eine falsche Meinung sie von ihm haben und wie wenig sie selber merken, dass sie doch auch nur Teil eines großen Spiels sind. So war er halt - und ich bin sehr sicher, von seiner Sorte gibt es noch sehr viele andere.
Meine Freundin Sara ist auch immer nett und freundlich zu allen Leuten. Aber nicht aus berechnender Manipulation, so wie CW, sondern weil sie einfach so ist. Sie findet, es gibt keinen Grund, nicht zu allen Leuten nett und freundlich zu sein. Ihr Problem ist aber, dass es immer wieder Leute gibt, die verwechseln eine neutrale, oberflächliche Freundlichkeit mit einer intimen Freundschaft und bilden sich deshalb ein, sie wären mit Sara besonders gut befreundet, was unweigerlich zu Konflikten führt, weil Sara für sich selber gar nicht findet, dass sie mit diesen Leuten auch nur mehr als bekannt ist. Sie kennt sie halt und sie ist nett zu ihnen, eben weil sie zu allen Leuten nett ist. Für sie ist die "Beziehung" damit auch ausreichend beschrieben, mehr steckt für sie nicht dahinter. Aber grade weil Sara so eine besonders nette Person ist, gibt es natürlich auch sehr viele Menschen, die sehr gerne mit Sara eng befreundet wäre. Dass das in Summe nicht funktionieren kann, liegt auf der Hand, so dass Sara per Saldo deutlich mehr Ärger mit Menschen hat als ich, die eigentlich zu niemandem nett und freundlich im Sinne von "positiv zugewandt" ist, sondern allen Menschen gegenüber sehr reserviert und mit sehr viel Abstand begegne, weil ich es schrecklich finde, bei Menschen falsche Erwartungen zu wecken.
Denn genau das passiert nach meiner Erfahrung, wenn man ausnahmslos zu allen Menschen nett und freundlich ist: Die Menschen fühlen sich positiv angesprochen und möchten gerne mehr davon. So ein netter Mensch, mit dem bin ich doch gerne befreundet.
Ganz unabhängig davon, dass niemand eine unbegrenzt große Zahl an Freunden in seinem Leben "behandeln" kann, finde ich es auch nicht richtig, bei Menschen das Gefühl zu erwecken, man fände sie nett, wenn man sie im Zweifel sogar ausdrücklich nicht leiden kann, was man aber natürlich nicht zeigt, weil man ja - ich wiederhole mich - immer nett und freundlich zu allen ist.
Ich kann akzeptieren, dass Sara ist, wie sie ist und wenn sie sagt, dass sie mich tatsächlich sehr mag und dass sie wirklich gerne mit mir befreundet ist, dann kann ich das auch akzeptieren - aber ein latente Wachsamkeit und gewisse Grundzweifel an dieser Freundschaft werden immer bleiben, weil ich schließlich weiß, dass Sara viel zu nett und freundlich ist, mir mitzuteilen, wenn sich für sie da etwas geändert hat oder wenn ich gar etwas grundsätzlich missverstanden habe und weil ich gleichzeitig weiß, dass da draußen Hunderte von Menschen Schlange stehen und sich um die Freundschaft mit Sara reißen würden. So ein netter Mensch, mit der wären wirklich viele gerne befreundet.
Ich persönlich halte nichts davon, Leuten eine Scheinwelt vorzugaukeln, meine Alternative zu "nett und freundlich" ist grundsätzlich "höflich und distanziert", wobei ich die Distanz je nach Abneigungsgrad auch noch sehr spürbar vergrößern kann. Ich finde, es gibt keinen Grund, zu Menschen beleidigend und unfreundlich zu sein, wenn sie einen nicht quasi direkt dazu zwingen. Ab und zu gibt es aber so Typen, die missachten jeden Höflichkeitsabstand und latschen einem bedenkenlos ständig auf die Füße. Die hören dann nicht auf ein vornehmes Hüsteln und ein gehauchtes "Entschuldigung, Sie haben mich getreten." - Die muss man dann wirklich anbrüllen und sehr laut und deutlich "Verpiss dich, Arschloch" sagen, weil sie eine andere Sprache nicht verstehen. Mit solchen Menschen hat meine Freundin Sara die allergrößten Probleme, weil sie es ablehnt, Wörter wie Arschloch zu benutzen, gleichzeitig hat sie aber auch eine ungeheure Anziehungskraft grade auf die größten Arschlöcher, die sammeln sich um sie wie die Motten ums Licht.
Nach meinen Beobachtungen macht es also weder einen selber noch die anderen Menschen glücklicher oder zufriedener, wenn man immer nur nett und freundlich zu allen ist, ganz im Gegenteil. Sara hat deutlich mehr Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, was natürlich schon deshalb kein Wunder ist, weil sie auch deutlich mehr "Freunde" hat als ich. Aber auch - und das ist jetzt meine Interpretation - weil die meisten Freunde mehr in Sara sehen als sie tatsächlich ist. In echt ist sie nämlich nur ein ganz normaler Mensch, zugegeben, ein netter Mensch, aber eben auch ein normaler Mensch mit Ecken, Kanten und Fehlverhalten. So wie wir alle. Aber die wenigstens nehmen ihre Ecken und Kanten wahr, weil sie sie grundsätzlich unter netter Freundlichkeit versteckt, was aber dann wiederum dazu führt, dass Sara sich von den meisten Leuten nicht verstanden fühlt. Im Laufe der Jahre hat sie sich ein Leben angewöhnt, dass eigentlich gar nicht ihres ist, das sie vor allem deshalb gelebt hat, weil sie so gerne nett und freundlich ist, aus dem sie aber nun auch nicht mehr rauskommt, weil das ja unnett und unfreundlich wäre, und was deshalb dazu führt, dass Sara aktuell in einer ganz dicken Zwickmühle steckt.
Ich kann ihr an dieser Stelle gar nicht helfen, weil ich es ja schon aus grundsätzlichen Erwägungen und seit jeher abgelehnt habe, pauschal zu allen Leuten nett und freundlich zu sein. Ich fand halt schon immer, höflich distanziert ist viel besser, weil man damit auch keine falschen Erwartungen weckt und außerdem fand ich es schon immer wichtig, im Zweifel auch "Verpiss dich, Arschloch" sagen zu können, wenn es ein Einzelner zwischendurch doch mal gar nicht kapiert.
Ach, und um den Bogen zum allerersten Eingangsstatement zu schlagen: Eine Welt, in der alle Menschen immer nur
lieb und nett zu einander wären, fände ich unendlich anstrengend, weil nach meiner Erfahrung, die allerwenigsten Menschen von Natur aus lieb und nett sind, so dass sich in so einer Welt unendliche viele Menschen verbiegen müssten - und das kann auf Dauer sowieso nicht gut gehen
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Meine Mutter ist ein Mensch, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt und fest davon überzeugt ist, dass die Welt eine viel bessere wäre, wenn alle Menschen einfach immer nur nett und freundlich zu allen anderen Menschen wären. Dann hätte man - schwupps - alle Bösartigkeiten, Gemeinheiten, Feindseligkeiten, Feindschaften, eben alles Schlechte in der Welt komplett aus dieser Welt entfernt, das ist doch eine tolle Sache und sie kann überhaupt nicht verstehen, warum das nicht funktioniert.
Ich kenne auch andere Menschen, die meinen, sie müssten nur genug Liebe verbreiten, dann wird alles gut.
Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gespräch mit einer Kollegin, die völlig am Boden zerstört war, weil ihr Freund sie verlassen hatte, dabei liebte sie ihn doch immer noch.
"Aber wenn ich dich noch liebe, zählt das gar nichts?" Ist allerdings auch ein Satz, denn ich selber schon zu hören bekommen habe und ich habe mich gefragt, was der Mensch, der das fragt, eigentlich erwartet? Er liebt mich und das reicht für uns beide, ist egal, was ich möchte? Wenn das oberste Ziel des Lebens ist, dass ich als erstes und zuvörderst immer lieb und nett zu anderen sein soll, muss es sogar per Definition egal sein, was ich möchte, ich bin schließlich nur ein kleines, winziges Teilchen im Gesamtsystem und meine Hauptaufgabe besteht darin, keine Unruhe ins System zu bringen. Alles ist erlaubt, solange es keinen Streit gibt. Streit ist das eigentliche Übel, wer streitet ist schuld. Und schlecht und böse.
Wenn der andere mich also liebt, dann habe ich ihn gefälligst zurückzulieben, oder auf alle Fälle darf ich nichts tun, was diese Liebe in Frage stellt, denn Liebe geht über alles. Wer liebt ist ein guter Mensch, wer nicht liebt, ist schlecht. Der trägt die böse Saat der Ablehnung und Zurückweisung in sich und das ist grundsätzlich negativ und eben weit weg von "wir sind immer lieb und nett zueinander."
Jetzt gibt es tatsächlich Menschen, die sind immer lieb und freundlich. "Positiv zugewandt" ist so ein Ausdruck, der mir dazu spontan einfällt und unter Manipulationsgesichtspunkten akzeptiere ich sofort, dass das ein kluges Verhalten ist, denn natürlich reagiert darauf jeder ebenfalls positiv und freut sich, wenn er vom anderen gemocht, akzeptiert und wertgeschätzt wird. Und wenn man möchte, dass andere Leute etwas für einen tun, wenn man sich also ein funktionierendes Netzwerk aufbauen will, in dem man im extremsten Fall selber nur wie eine fette Spinne in der Mitte sitzt und darauf wartet, dass einen das Netz mit Futter versorgt, dann ist es ausgesprochen wichtig, dass es viele Menschen gibt, die einen selber eben auch akzeptieren, mögen und wertschätzen, denn sonst gingen sie meinem Netz wahrscheinlich weiträumig aus dem Weg.
CW war Weltmeister in dieser Disziplin. Er hat anderen Menschen so perfekt vorgegaukelt, dass er sie mag, dass er sie ganz besonders wertschätzt, dass er selber natürlich ein guter Freund ist und dass er sie selbstverständlich immer unterstützen würde, dass die Truppe an Individuen, die er sich da als "Freunde" zusammengesammelt hatte, schon ein sehr skurriler Haufen war und mich faszinierte regelmäßig, wie fest alle diese Freunde davon überzeugt waren, seine Freunde zu sein bzw. wie sicher jeder für sich glaubte, er selber habe eine ganz eigene, ganz besondere Beziehung zu CW. Solange er lebte, hat er seine "Freunde" virtuos wie ein Schlangenbeschwörer in Schach gehalten, denn selbstverständlich waren in seinem Netzwerk ebenfalls viele dicke, fette und teilweise auch sehr giftige Spinnen, die ebenfalls versuchten, das Maximale für sich aus ihrer Beziehung zu CW herauszuholen, aber CW war ihnen allen locker überlegen, das machte ja grade das Besondere an seiner Persönlichkeit aus.
Mit mir hat er über all diese Typen geredet und er hat sich oft sehr über einzelne Leute amüsiert. Was für eine falsche Meinung sie von ihm haben und wie wenig sie selber merken, dass sie doch auch nur Teil eines großen Spiels sind. So war er halt - und ich bin sehr sicher, von seiner Sorte gibt es noch sehr viele andere.
Meine Freundin Sara ist auch immer nett und freundlich zu allen Leuten. Aber nicht aus berechnender Manipulation, so wie CW, sondern weil sie einfach so ist. Sie findet, es gibt keinen Grund, nicht zu allen Leuten nett und freundlich zu sein. Ihr Problem ist aber, dass es immer wieder Leute gibt, die verwechseln eine neutrale, oberflächliche Freundlichkeit mit einer intimen Freundschaft und bilden sich deshalb ein, sie wären mit Sara besonders gut befreundet, was unweigerlich zu Konflikten führt, weil Sara für sich selber gar nicht findet, dass sie mit diesen Leuten auch nur mehr als bekannt ist. Sie kennt sie halt und sie ist nett zu ihnen, eben weil sie zu allen Leuten nett ist. Für sie ist die "Beziehung" damit auch ausreichend beschrieben, mehr steckt für sie nicht dahinter. Aber grade weil Sara so eine besonders nette Person ist, gibt es natürlich auch sehr viele Menschen, die sehr gerne mit Sara eng befreundet wäre. Dass das in Summe nicht funktionieren kann, liegt auf der Hand, so dass Sara per Saldo deutlich mehr Ärger mit Menschen hat als ich, die eigentlich zu niemandem nett und freundlich im Sinne von "positiv zugewandt" ist, sondern allen Menschen gegenüber sehr reserviert und mit sehr viel Abstand begegne, weil ich es schrecklich finde, bei Menschen falsche Erwartungen zu wecken.
Denn genau das passiert nach meiner Erfahrung, wenn man ausnahmslos zu allen Menschen nett und freundlich ist: Die Menschen fühlen sich positiv angesprochen und möchten gerne mehr davon. So ein netter Mensch, mit dem bin ich doch gerne befreundet.
Ganz unabhängig davon, dass niemand eine unbegrenzt große Zahl an Freunden in seinem Leben "behandeln" kann, finde ich es auch nicht richtig, bei Menschen das Gefühl zu erwecken, man fände sie nett, wenn man sie im Zweifel sogar ausdrücklich nicht leiden kann, was man aber natürlich nicht zeigt, weil man ja - ich wiederhole mich - immer nett und freundlich zu allen ist.
Ich kann akzeptieren, dass Sara ist, wie sie ist und wenn sie sagt, dass sie mich tatsächlich sehr mag und dass sie wirklich gerne mit mir befreundet ist, dann kann ich das auch akzeptieren - aber ein latente Wachsamkeit und gewisse Grundzweifel an dieser Freundschaft werden immer bleiben, weil ich schließlich weiß, dass Sara viel zu nett und freundlich ist, mir mitzuteilen, wenn sich für sie da etwas geändert hat oder wenn ich gar etwas grundsätzlich missverstanden habe und weil ich gleichzeitig weiß, dass da draußen Hunderte von Menschen Schlange stehen und sich um die Freundschaft mit Sara reißen würden. So ein netter Mensch, mit der wären wirklich viele gerne befreundet.
Ich persönlich halte nichts davon, Leuten eine Scheinwelt vorzugaukeln, meine Alternative zu "nett und freundlich" ist grundsätzlich "höflich und distanziert", wobei ich die Distanz je nach Abneigungsgrad auch noch sehr spürbar vergrößern kann. Ich finde, es gibt keinen Grund, zu Menschen beleidigend und unfreundlich zu sein, wenn sie einen nicht quasi direkt dazu zwingen. Ab und zu gibt es aber so Typen, die missachten jeden Höflichkeitsabstand und latschen einem bedenkenlos ständig auf die Füße. Die hören dann nicht auf ein vornehmes Hüsteln und ein gehauchtes "Entschuldigung, Sie haben mich getreten." - Die muss man dann wirklich anbrüllen und sehr laut und deutlich "Verpiss dich, Arschloch" sagen, weil sie eine andere Sprache nicht verstehen. Mit solchen Menschen hat meine Freundin Sara die allergrößten Probleme, weil sie es ablehnt, Wörter wie Arschloch zu benutzen, gleichzeitig hat sie aber auch eine ungeheure Anziehungskraft grade auf die größten Arschlöcher, die sammeln sich um sie wie die Motten ums Licht.
Nach meinen Beobachtungen macht es also weder einen selber noch die anderen Menschen glücklicher oder zufriedener, wenn man immer nur nett und freundlich zu allen ist, ganz im Gegenteil. Sara hat deutlich mehr Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, was natürlich schon deshalb kein Wunder ist, weil sie auch deutlich mehr "Freunde" hat als ich. Aber auch - und das ist jetzt meine Interpretation - weil die meisten Freunde mehr in Sara sehen als sie tatsächlich ist. In echt ist sie nämlich nur ein ganz normaler Mensch, zugegeben, ein netter Mensch, aber eben auch ein normaler Mensch mit Ecken, Kanten und Fehlverhalten. So wie wir alle. Aber die wenigstens nehmen ihre Ecken und Kanten wahr, weil sie sie grundsätzlich unter netter Freundlichkeit versteckt, was aber dann wiederum dazu führt, dass Sara sich von den meisten Leuten nicht verstanden fühlt. Im Laufe der Jahre hat sie sich ein Leben angewöhnt, dass eigentlich gar nicht ihres ist, das sie vor allem deshalb gelebt hat, weil sie so gerne nett und freundlich ist, aus dem sie aber nun auch nicht mehr rauskommt, weil das ja unnett und unfreundlich wäre, und was deshalb dazu führt, dass Sara aktuell in einer ganz dicken Zwickmühle steckt.
Ich kann ihr an dieser Stelle gar nicht helfen, weil ich es ja schon aus grundsätzlichen Erwägungen und seit jeher abgelehnt habe, pauschal zu allen Leuten nett und freundlich zu sein. Ich fand halt schon immer, höflich distanziert ist viel besser, weil man damit auch keine falschen Erwartungen weckt und außerdem fand ich es schon immer wichtig, im Zweifel auch "Verpiss dich, Arschloch" sagen zu können, wenn es ein Einzelner zwischendurch doch mal gar nicht kapiert.
Ach, und um den Bogen zum allerersten Eingangsstatement zu schlagen: Eine Welt, in der alle Menschen immer nur
lieb und nett zu einander wären, fände ich unendlich anstrengend, weil nach meiner Erfahrung, die allerwenigsten Menschen von Natur aus lieb und nett sind, so dass sich in so einer Welt unendliche viele Menschen verbiegen müssten - und das kann auf Dauer sowieso nicht gut gehen
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Freitag, 15. Mai 2020
Schwieriger Tag
anje, 00:09h
Diese Woche ist nicht meine, soviel steht fest. Vorgestern war ich schon reif für Wochenende und jetzt fällt mir grade auf, dass auch morgen kein gemütlicher Home-Office-Friday sein wird, sondern schon wieder Büro, weil mal wieder eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung anberaumt wurde. Das neue, große Projekt verlangt eine Menge Kümmerei.
Dadurch, dass das Ausscheiden des technischen Kollegen aus der Geschäftsführung dummerweise mit den coronabedingten Veränderungen zeitgleich zusammenfiel, ist die Organisation unserer Firma doch sehr gründlich durcheinandergeruckelt und einige Mitarbeiter wissen jetzt nicht so genau, wer ihr direkter Ansprechpartner ist, wie viel sie selber entscheiden dürfen, wann sie Dinge absprechen oder genehmigen lassen müssen, es ist halt zu viel neu und ungewohnt und so entwickelten einige Kollegen recht seltsame Selbstentscheidungs- und -verwirklichungsmodelle, die ich heute erstmal wieder einfangen und grade zupfen musste. Ich mag ja solche "Personalgespräche" nicht sehr, am liebsten sind mir die Mitarbeiter, die ein eigenes, passendes Gespür dafür haben, wann sie fragen sollten oder fertige Arbeiten wenigstens kurz zur Kontrolle vorlegen und bei welchen Sachverhalten sie komplett selbstständig handeln können. Leider sind solche Mitarbeiter selten.
Mit diesem Heckmeck kann man wunderbar ganze Tage vertrödeln, habe ich heute mal wieder festgestellt, dafür habe ich nun aber auch drei Mitarbeiter wieder eingenordet und vernünftig auf die Spur gesetzt. Hoffe ich.
*********
Gestern Abend habe ich versucht, das neue (alte, gebrauchte) Apple TV mit meinem iTunes-Account zu verbinden, über den seit neuestem ja Apple TV+ läuft und bin immer wieder daran gescheitert, dass angeblich mein Passwort nicht korrekt ist oder nicht erkannt wurde, dann aber wieder doch, allerdings war ich dann wieder am Anfang der Freischaltzeremonie und alles ging von vorne los. Durch die 2-Faktor-Authentifizierung erhielt ich einen Pincode auf meinem iPhone, den ich zusätzlich zum Passwort zur Anmeldung des neuen Apple TV eingeben musste. Und genau hier scheiterte ich. Mehrfach und hartnäckig.
Dann kam N dazu, der seit Jahren trainierter Nur-Apple-User ist (also MacBook statt Windows PC) und riet mir, dass ich als erstes mal die FernbedienungsApp für das AppleTV auf mein Handy laden sollte, weil die komfortabler zu bedienen ist als die Originalfernbedienung, mit der man sich sehr mühsam Zeichen für Zeichen einzeln angesteuert durchklicken muss, wenn man sein Passwort eingeben will.
Aber auch mit der FernbedienungsApp auf dem Handy klappte es nicht, N scheiterte genau wie ich und nach dem er dreimal hintereinander immer wieder vom Programm rausgeworfen und an den Anfang der Passworteingabeschleife gesetzt wurde, googelte er nach Lösungen. Das Problem war tatsächlich bekannt, mehr als ein User hatte schon darüber geklagt, aber alle vorgeschlagenen Lösungen funktionierten nicht bei uns.
Bis N die FernbedienungsApp auch auf seinem Handy aktivierte und wir dann Teil 1 der Passworteingabe über mein Handy machten, dann ploppte dort der Code auf, den N dann mit der App auf seinem Handy eingab und die Originalfernbedienung gar nicht mehrt benutzte - und dann endlich klappte es. Der Trick war, dass man nur 30 Sekunden Zeit hat, sein Passwort UND den gesendeten PIN in das Anmeldefenster beim AppleTV zu töckeln - und wenn man das nicht in 30 Sekunden schaffte, dann wurde der Pincode ungültig und alles begann von vorne. Und dieses 30 Sekundenfenster konnte man auch wirklich nur einhalten, wenn man sehr schnell bei der Passwort- und noch schneller bei der Pineingabe war, wenn man für einen Teil des Gesamtcodes die original Fernbedienung benutzte, scheiterte man unweigerlich an der Zeit.
N stellte abschließend sehr trocken fest: Du kannst so ein AppleTV nur einsetzen, wenn du mindestens zwei weitere Apple Geräte hast, um zwei FernbedienungsApps benutzen zu können, alles andere ist ausgeschlossen, guter Trick von Apple.
Nun ja, jetzt läuft's zum Glück.
***********
Im Büro kam heute das Magic Keyboard für mein neues iPad an, ich schreibe diesen Eintrag grade damit, die Tastatur ist sehr angenehm, aber wie es mir insgesamt gefallen wird, weiß ich noch nicht, es ist vor allem ziemlich schwer und das "intuitive Touchpad" ist vielleicht für andere Leute intuitiv, ich stehe mal wieder mit vielen Fragezeichen davor. Aber nun ja, da wird sich eine Anleitung zu finden lassen.
**********
Der Vertragspartner bei dem großen, neuen Projekt hat ja diesen Sprachpfauanwalt, den ich so albern finde, als Chefberater engagiert. Heute war wieder eine Teams-Sitzung und Herr Pfau klinkte sich fünf Minuten zu spät ein, was dazu führte, dass er in seinem ersten Statement sagte, er hätte ja leider den Aufgalopp verpasst, aber seiner Meinung nach blablabla und er sähe keine Probleme, dass wir das nicht alles zügig gedraftet bekämen, es gäbe schließlich keinen dealbreaker in dem LoI
Meine Güte..... Und das alles direkt nach dem Aufgalopp.
Und außerdem hatte ich heute den zweiten Tag in Folge keine Lust, etwas zu kochen, hier leben alle von Brot und Chipsen, geht auch
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Dadurch, dass das Ausscheiden des technischen Kollegen aus der Geschäftsführung dummerweise mit den coronabedingten Veränderungen zeitgleich zusammenfiel, ist die Organisation unserer Firma doch sehr gründlich durcheinandergeruckelt und einige Mitarbeiter wissen jetzt nicht so genau, wer ihr direkter Ansprechpartner ist, wie viel sie selber entscheiden dürfen, wann sie Dinge absprechen oder genehmigen lassen müssen, es ist halt zu viel neu und ungewohnt und so entwickelten einige Kollegen recht seltsame Selbstentscheidungs- und -verwirklichungsmodelle, die ich heute erstmal wieder einfangen und grade zupfen musste. Ich mag ja solche "Personalgespräche" nicht sehr, am liebsten sind mir die Mitarbeiter, die ein eigenes, passendes Gespür dafür haben, wann sie fragen sollten oder fertige Arbeiten wenigstens kurz zur Kontrolle vorlegen und bei welchen Sachverhalten sie komplett selbstständig handeln können. Leider sind solche Mitarbeiter selten.
Mit diesem Heckmeck kann man wunderbar ganze Tage vertrödeln, habe ich heute mal wieder festgestellt, dafür habe ich nun aber auch drei Mitarbeiter wieder eingenordet und vernünftig auf die Spur gesetzt. Hoffe ich.
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Gestern Abend habe ich versucht, das neue (alte, gebrauchte) Apple TV mit meinem iTunes-Account zu verbinden, über den seit neuestem ja Apple TV+ läuft und bin immer wieder daran gescheitert, dass angeblich mein Passwort nicht korrekt ist oder nicht erkannt wurde, dann aber wieder doch, allerdings war ich dann wieder am Anfang der Freischaltzeremonie und alles ging von vorne los. Durch die 2-Faktor-Authentifizierung erhielt ich einen Pincode auf meinem iPhone, den ich zusätzlich zum Passwort zur Anmeldung des neuen Apple TV eingeben musste. Und genau hier scheiterte ich. Mehrfach und hartnäckig.
Dann kam N dazu, der seit Jahren trainierter Nur-Apple-User ist (also MacBook statt Windows PC) und riet mir, dass ich als erstes mal die FernbedienungsApp für das AppleTV auf mein Handy laden sollte, weil die komfortabler zu bedienen ist als die Originalfernbedienung, mit der man sich sehr mühsam Zeichen für Zeichen einzeln angesteuert durchklicken muss, wenn man sein Passwort eingeben will.
Aber auch mit der FernbedienungsApp auf dem Handy klappte es nicht, N scheiterte genau wie ich und nach dem er dreimal hintereinander immer wieder vom Programm rausgeworfen und an den Anfang der Passworteingabeschleife gesetzt wurde, googelte er nach Lösungen. Das Problem war tatsächlich bekannt, mehr als ein User hatte schon darüber geklagt, aber alle vorgeschlagenen Lösungen funktionierten nicht bei uns.
Bis N die FernbedienungsApp auch auf seinem Handy aktivierte und wir dann Teil 1 der Passworteingabe über mein Handy machten, dann ploppte dort der Code auf, den N dann mit der App auf seinem Handy eingab und die Originalfernbedienung gar nicht mehrt benutzte - und dann endlich klappte es. Der Trick war, dass man nur 30 Sekunden Zeit hat, sein Passwort UND den gesendeten PIN in das Anmeldefenster beim AppleTV zu töckeln - und wenn man das nicht in 30 Sekunden schaffte, dann wurde der Pincode ungültig und alles begann von vorne. Und dieses 30 Sekundenfenster konnte man auch wirklich nur einhalten, wenn man sehr schnell bei der Passwort- und noch schneller bei der Pineingabe war, wenn man für einen Teil des Gesamtcodes die original Fernbedienung benutzte, scheiterte man unweigerlich an der Zeit.
N stellte abschließend sehr trocken fest: Du kannst so ein AppleTV nur einsetzen, wenn du mindestens zwei weitere Apple Geräte hast, um zwei FernbedienungsApps benutzen zu können, alles andere ist ausgeschlossen, guter Trick von Apple.
Nun ja, jetzt läuft's zum Glück.
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Im Büro kam heute das Magic Keyboard für mein neues iPad an, ich schreibe diesen Eintrag grade damit, die Tastatur ist sehr angenehm, aber wie es mir insgesamt gefallen wird, weiß ich noch nicht, es ist vor allem ziemlich schwer und das "intuitive Touchpad" ist vielleicht für andere Leute intuitiv, ich stehe mal wieder mit vielen Fragezeichen davor. Aber nun ja, da wird sich eine Anleitung zu finden lassen.
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Der Vertragspartner bei dem großen, neuen Projekt hat ja diesen Sprachpfauanwalt, den ich so albern finde, als Chefberater engagiert. Heute war wieder eine Teams-Sitzung und Herr Pfau klinkte sich fünf Minuten zu spät ein, was dazu führte, dass er in seinem ersten Statement sagte, er hätte ja leider den Aufgalopp verpasst, aber seiner Meinung nach blablabla und er sähe keine Probleme, dass wir das nicht alles zügig gedraftet bekämen, es gäbe schließlich keinen dealbreaker in dem LoI
Meine Güte..... Und das alles direkt nach dem Aufgalopp.
Und außerdem hatte ich heute den zweiten Tag in Folge keine Lust, etwas zu kochen, hier leben alle von Brot und Chipsen, geht auch
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Mittwoch, 13. Mai 2020
Zu lange im Büro
anje, 22:15h
Puh, ich wollte heute früh zu Hause sein, weil K auch früh da sein wollte, das kann ich aber gar nicht überprüfen, weil ich immer noch im Büro bin, mal wieder das Standardproblem: Ich habe mit einer Aufgabe angefangen und mag dann nicht abbrechen, bis es erledigt ist.
Aber jetzt habe ich die größten Differenzen geklärt, aktuell stehen da noch 3,32€ Differenz und das ist genau der Betrag, über den der Leiter Rechnungswesen heute auch schon geklagt hat, sieht also so aus, als ob der Fehler nicht mehr in meinen Übersichten steckt, sondern woanders.
Damit kann ich leben, deshalb mache ich jetzt auch Schluss, fahre den Rechner runter und gehe nach Hause, was für ein Glück, dass ich die Einkäufe schon heute Vormittag erledigt habe, so gibt es wenigstens Brot zu Hause und es bricht an dieser Front kein Notstand aus
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Aber jetzt habe ich die größten Differenzen geklärt, aktuell stehen da noch 3,32€ Differenz und das ist genau der Betrag, über den der Leiter Rechnungswesen heute auch schon geklagt hat, sieht also so aus, als ob der Fehler nicht mehr in meinen Übersichten steckt, sondern woanders.
Damit kann ich leben, deshalb mache ich jetzt auch Schluss, fahre den Rechner runter und gehe nach Hause, was für ein Glück, dass ich die Einkäufe schon heute Vormittag erledigt habe, so gibt es wenigstens Brot zu Hause und es bricht an dieser Front kein Notstand aus
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