anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 3. Februar 2020
Noch jede Menge erledigt
Und wieder zurück auf dem Festland.
Das war ein Wochenende mit viel Fahrerei, aber zum Fliegen war das Wetter einfach zu schlecht und einige Dinge mussten jetzt halt mal dringlich erledigt werden.
Die Telefonumstellung im Vaterhaus war wichtig, weil übermorgen der Telekomvertrag ausläuft und wenn man die Technik im Haus dann nicht auf Kabel umgestellt hat, dann wäre nichts mehr erreichbar gewesen.
Jetzt läuft alles, K hat da heute noch mal dran rumprogrammiert, damit nachher auch alles aus dem Internet erreichbar ist, denn die werksseitig vorgegebenen Sicherheitseinstellungen sind mittlerweile durchaus komplex, was letztlich aber sicher auch sinnvoll ist.

Ich war noch mal im Dorf am Fahrkartenschalter und habe den letzten Platz auf der Abendfähre an Altweiber ergattert. Ich hatte da so ein Bauchgefühl, dass es klug ist, diese Fähre rechtzeitig zu reservieren - und wie sich zeigte, war das genau richtig.

Das Gespräch mit dem Bauunternehmer war immerhin so weit ergiebig, als dass wir jetzt erstmal nur das Pflastern für den Platz hinterm Haus in Auftrag gegeben haben, das muss als "laute Bauarbeit" (Rüttelmaschine) außerhalb der Hochsaison gemacht werden. Hier soll anschließend das noch auszusuchende Gartenhaus hingestellt werden und statt eines Streifenfundaments (im Angebot für knapp 15 T€) haben wir uns auf schlichtes Pflastern geeinigt, das spart hoffentlich rund 2/3. Außerdem lässt es sich leichter wieder entfernen, wenn man sich in 20 Jahren doch wieder eine neue Gartengestaltung ausdenkt. Mit Arbeiten für die Ewigkeit (Betonfundament) bin ich eher vorsichtig und 20 Jahre für ein Gartenhaus sind meiner Meinung nach auch genug.
Alle anderen Arbeiten haben wir erst mal zurückgestellt, hier müssen wir uns noch mit weiteren Alternativen beschäftigen.

Außerdem hat K noch die alte Lampe in der Küche abgebaut, ich habe die Deckenverkleidung (ein bisschen) geputzt und mir überlegt, dass man das tatsächlich mal komplett und systematisch für die gesamte Holztäfelung machen müsste, weil, es war schon arg viel Dreck der da runter kam.
Dann hat K die neue LED-Lampe montiert - und wow, der Effekt ist bemerkenswert, jetzt ist es plötzlich richtig hell in der Küche. Toll.

Dann haben wir das Haus wieder abreisefertig gemacht, unsere Sachen eingepackt und sind mit der letzten Fähre nach Emden gefahren. Gegen 19.30h waren wir beim Vater und haben sein Telefon wieder auf "lautes Klingeln" gestellt. Er ist letzte Woche 85 geworden und es gab diverse Gratulanten, die nicht gratulieren konnten, weil er nicht ans Telefon ging. Das lag daran, dass er das Klingeln nicht gehört hat.
Nun, ich hoffe, jetzt klappt es erst mal wieder für eine Zeitlang.
Außerdem haben wir die Neuigkeiten der letzten vier Wochen ausgetauscht (wer alles gestorben ist, die Interessen älterer Menschen werden eher einseitig), gegen 21h sind wir dort wieder weggefahren und haben es um 22.50h grade noch geschafft, unsere Stammtankstelle vor der Schließung zu erreichen, was man sich halt so für Ziele setzt.

Morgen steht ein großer Termin beim Finanzgericht an, das wird bestimmt spannend, solche Wochenstarts mag ich
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Samstag, 1. Februar 2020
Samstag mit Fahrt auf die Insel
Zusammenfassung des Tages: Keine großen Katastrophen, alles verlief erwartungsgemäß, einzige Unregelmäßigkeit: Als ich auf einen Stuhl stieg, um die neuen Gardinen aufzuhängen, brach der Stuhl unter mir zusammen und ich habe mir beim Sturz irgendwie die rechte Hand geprellt oder gestaucht oder was auch immer, auf alle Fälle ist da jetzt was kaputt.
Ich schmiere schon eifrig Voltaren drauf, ich bilde mir auch ein, es hilft, aber nicht genug, als dass die Hand schmerzfrei funktionierte. Das ist ärgerlich, lästig und blöd.

Aber sonst ist alles okay. Wir wachten rechtzeitig auf, fuhren deshalb auch rechtzeitig los, hatten keinerlei Stress unterwegs, waren eine Stunde vor Abfahrt der Fähre in Appingedam, Zeit genug, um bei McDov die Frühstücksmuffins zu ordern und gegenüber einmal fix durch das Deko-/Einrichtungshaus zu laufen.

Auf der Fähre habe ich mit K Stadt-Land-Fluss gespielt. Ich glaube, wir haben das das erste Mal seitdem wir uns kennen zusammen gespielt - und ich habe gelernt, dass K mit Regeln anders umgeht als ich. Für ihn ist Walachei zum Beispiel ein Land mit W - Begründung: Selbstverständlich ist das ein Land - steht da doch.

Die Fähre fuhr pünktlich, wir waren gegen 13h zu Hause, haben das Auto ausgepackt, ich habe die neuen Gardinen aufgehangen, wobei der Sturz vom Stuhl passierte, anschließend bin ich ins Dorf gefahren, die Fahrkarte für morgen kaufen und danach zum Onkel, der hatte verschiedene aufgelaufene Themen, die vor Ort bearbeitet werden mussten.
Wir haben noch mal geübt, wie sein neues Auto zu bedienen ist, ich habe sein Handy wieder grade gebogen (erstaunlich, wie sich bei Menschen, die selbstverständlich ÜBERHAUPT nichts an ihrem Handy gemacht haben, regelmäßig die Grundeinstellungen verstellen), dann haben wir die Räume in der zweiten Etage besichtigt (also die unterm Dach) und ich habe zu meinem Entsetzen festgestellt, dass die Onkelfrau auch dort alles mit ihrem Kram vollgeräumt hat. Die kompletten Kulissen des Hauses (die Schrägen im Dach, die abgetrennt wurden) sind randvoll mit Kram.

Die ist wirklich krank, diese Messiefrau.
Wir werden das in den Osterferien ausräumen und wahrscheinlich am einfachsten entsorgen.

K hat derweil im Vaterhaus die neue Fritzbox an den mittlerweile scharfgeschalteten Kabelanschluss angeschlossen. Hat eine Weile gedauert, aber jetzt läuft alles. In diesen Dingen ist K wirklich gut.

Morgen um 12h kommt der örtliche Bauunternehmer, der mit dem irre hohen Angebot zur Renovierung der Außenanlagen - wir wollen das Angebot besprechen, da bin ich dann jetzt mal gespannt.

Abends gab es Dips, Baguette, gebackene Camembert und den Rest der Blätterteighäppchen von Weihnachten (Kühltruhen sind etwas feines), also ein echtes Schlemmermahl, das war alles sehr, sehr lecker
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Freitag, 31. Januar 2020
Homeoffice, Baumesse und Waschstraße
Heute Homeoffice mit deutlich mehr Office als Home, es war ziemlich stressig, ein Telefonat jagte das nächste und zwischendrin musste ich ganz dringend Dinge erledigen, aber irgendwann war dann auch mal Ruhe, weil es Freitagnachmittag wurde und dann gehen auch die nervigsten Kollegen nach Hause.
K und ich sind am Nachmittag ins Ostwestfälische gefahren, dort war eine Baumesse, auf der ich schon letztes Jahr und auch davor das Jahr war, diesmal habe ich aber tatsächlich gar nichts gekauft, d.h. falsch, doch: für 10€ fünf wachsgetränkte Klopapierrollen für die gußeiserne Fackel. Das System funktioniert zwar auch mit selbstgemachten Klopapieraltölfackeln, aber das ist dann halt eine ziemlich Sauerei und wenn man nur mal schnell ein schickes Feuer haben will, ohne Dreck, dann ist es praktisch, wenn man fertige Fackeln auf Vorrat im Haus hat. Aber das war auch wirklich alles, wofür ich dieses Jahr dort Geld ausgegeben habe, ich hatte einfach das Gefühl, ich brauche nichts.
Die Kehrseite von Reichsein - man verliert den Spaß am Einkaufen.
Nun ja.
Anschließend waren wir im Baumarkt und haben noch fix ein wenig Brennholz in Kofferraum geladen, denn morgen fahren wir nach Borkum, da bietet es sich an, den Platz im Kofferraum auszunutzen.

Und ich durfte wieder meinem Hobby frönen:

Waschstraßenerlebnis in meiner Lieblingswaschstraße in Rheda. Diesmal hatten wir den Golf dabei, der hatte eine Wäsche auch dringend nötig.

Jetzt bin ich schon wieder müde und möchte ins Bett - morgen wird auch ein langer Tag, da sollte ich nicht zu spät schlafen gehen
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Donnerstag, 30. Januar 2020
Nix passiert
Bürotag ohne Besonderheiten.

Obwohl ich früher gehen wollte, wurde es dann doch wieder länger, ich wollte nämlich eigentlich unbedingt eine Bilanz fertigstellen, was mir aber nicht gelang, um 19.30h habe ich das Projekt genervt vertagt.
K, der mich extra angerufen hatte, um mir mitzuteilen, dass er heute früh zu Hause ist und dabei vorschlug, er könne dann ja schon mal Kartoffeln schälen, kam aber trotzdem noch nach mir nach Hause, kurz bevor er gehen wollte ist er durch einen redewütigen Kollegen aufgehalten worden. So verschieben sich dann Vorhaben und Pläne innerhalb von fünf Minuten um mehrere Stunden.

Am Nachmittag rief der Hausverwalter an und kündigte neue Besichtigungen mit potentiellen Kaufinteressenten für das Haus hier an. Es werden immer mehr - aber wenigstens lohnt sich dann das Saubermachen und Aufräumen.


Worte machen Dinge wahr.
Deswegen gibt es viele Themen, über die man nicht reden darf, eben weil es viele Menschen gibt, die das nicht wahr haben wollen.
Dadurch verschwinden diese Themen aber nicht, sie werden nur unter den Teppich gekehrt, wo sie dann gut versteckt rumliegen und beginnen, leise vor sich hin zu modern und zu schimmeln, bis die Leute vielleicht nicht über das Thema, aber über den Gestank, der von diesen Themen ausgeht, reden - und ob das alles so viel besser ist, ich weiß ja nicht. Ich wunder mich da regelmäßig.

Sonst habe ich grade nix zu erzählen, ich bin mal wieder klatschmüde
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Mittwoch, 29. Januar 2020
Mülltonnenmissbrauch
Mülltonnenmissbrauch ist das Stichwort, das ich eigentlich gestern schon erwähnen wollte, weil es gestern mal wieder passiert ist: Jemand hat unsere Mülltonne missbraucht und ich habe mich mal wieder sehr darüber geärgert.

Aber von vorne: Bei mir ist "Müll" ja schon seit immer ein wichtiges Thema, und wenn jetzt jemand einwendet, dass "immer" ja wohl nicht der korrekte Zeitraum ist, nun gut, dann eben seitdem Müll in unserer Gesellschaft zu einem Thema wurde.

Ich weiß nicht genau wann das passierte, wann wir also mit dieser deutschtypisch pingeligen Mülltrennung angefangen haben, ich weiß aber, dass der grüne Punkt im Jahr 1990 an den Start ging* und seit mindestens 1990 ist bei mir Müll auch zu einem zentralen Thema geworden, weil ich zu dem Zeitpunkt auch CW kennenlernte und ich damit in ein Sammleruniversum eintauchte, von dem ich mich in dieser absoluten und nahezu kritiklos unbegrenzten Sammelleidenschaft sehr schnell sehr dezidiert entfernte.**

*weil ich im Sommer 1998, immerhin mit dem dritten Kind im achten Monat schwanger und vielleicht deshalb mental besonders instabil, aber damals lernte ich den Geschäftsführer ebendieser Gesellschaft kennen und begann eine heimliche, nichtsdestotrotz aber äußerst intensive und ans stalkermäßig grenzende Schwärmerei für diesen Mann, für die ich heute keine Erklärung mehr habe, die aber der Grund ist, warum ich sehr viel über den grünen Punkt weiß.

**Für CW war Wegwerfen ein Gräuel und er verteidigte sein Hab und Gut grundsätzlich mit Klauen und Zähnen und sehr viel Energie. So brachte er zB in unsere Beziehung und damit in unseren gemeinsamen Haushalt eine weiße Keramikpfanne ein. Die Pfanne war sehr groß und sehr hübsch und nahezu unbenutzt, weil sie nahezu unbenutzbar war. Wenn man sie nämlich benutzte, brannte sofort alles an, das Essen schmeckte schrecklich und es war eine Höllenarbeit, die Pfanne anschließend wieder sauber zu bekommen.
Nach dem dritten misslungenen Versuch, mit dieser Pfanne etwas zu braten, schmiss ich sie wutentbrannt in die Mülltonne, wo CW sie entdeckte und natürlich sofort wieder rausholte - weil sie schließlich sehr schön und nahezu unbenutzt war, man musste sie nur mal sauber machen.
Ich gab der Pfanne also eine weitere Chance, die im selben Desaster endete, die Pfanne war schlicht eine Fehlkonstruktion, diesmal hatte ich dazu gelernt und schmiss die Pfanne bei den Nachbarn in die Mülltonne.
CW hatte aber auch dazu gelernt, wusste, dass ich seiner Pfanne nach dem Leben trachtete und bewachte sie sorgfältig. Als er sie nicht mehr im Topfregal fand, schaute er natürlich sofort in unsere Mülltonne, wo sie auch nicht war, aber Anfang der 90er kannte ich CW noch nicht so lange, ich hatte ihn also peinlich unterschätzt, denn natürlich kontrollierte er anschließend auch die Mülltonnen in der näheren Umgebung und zog die Pfanne deshalb auch triumphierend bei den Nachbarn aus der Tonne. Wir hatten anschließend eine unserer heftigen und lauten Unterredungen, für die wir berühmt waren und ich hatte wichtige Details für den Umgang mit CW gelernt.
Mir war klar, dass ich auf normalem Weg diese Pfanne nicht mehr aus dem Haushalt entfernen kann, es gelang mir dann schließlich ca. sechs Monate später, als CWs Wachsamkeit mal kurz für einen Moment nachließ und er nicht bemerkte, dass ich die Pfanne aus dem Topfregal nahm und dann sorgfältig in Geschenkpapier wickelte, mit einer großen Schleife verzierte und mitnahm zu einer (erfundenen) Geburtstagseinladung nach Düsseldorf, wo ich sie dann nach viel Herumgekurve schließlich mitsamt Geschenkpapier im Hafen versenkte.


Seit ca. 30 Jahren achte ich also sehr genau darauf, dass ich den Müll, den ich in die Mülltonne stecke, auch garantiert loswerde, auf Borkum hat das Müllproblem noch mal ganz andere Hintergründe***, ist aber nichtsdestotrotz mindestens genauso groß, ich habe also insgesamt im Laufe der Jahre ein dezentes Mülltrauma entwickelt.

***dort gibt es keine Mülltonnen, sondern nur Müllsäcke - und die werden mit Begeisterung von den Möwen aufgehackt, weil die genau wissen, dass da oft wunderbare Möwenleckereien drin versteckt sind, auf Borkum ist die Müllentsorgung also mit einem extra Twist versehen, der für eine besondere Herausforderung sorgt.

So, zurück zum Anfang der Geschichte: Ich habe ein "Müllthema" in meiner Biographie und deshalb achte ich sehr genau darauf, dass meine Mülltonnen immer pünktlich rausgestellt werden, damit ich keine Leerung verpasse - und ich hole sie nach der Leerung auch gerne so schnell wie möglich wieder ans Haus, weil ich aus Erfahrung**** den Mülltourismus kenne und meine Tonne nicht für fremden Müll zur Verfügung stellen will. Meine soziale Ader ist eh nicht sehr groß, aber hier ist sie definitiv nicht existent: In meiner Mülltonne soll kein fremder Müll entsorgt werden.

****ein sehr großer, sehr hartnäckiger, aber auch mehrfach ertappter Mülltourist war mein Vater. Der weigerte sich einfach, einen eigenen Müllsack an die Straße zu stellen, weil man den a) kaufen muss und b) auch noch das Palaver mit den Möwen hat.
Er schmiss seinen Müll also grundsätzlich in die öffentlichen Mülleimer, die auf einer Nordseeinsel natürlich überall aufgestellt sind. Dass Einheimische ihren Müll so entsorgen ist allerdings nicht vorgesehen und ertappt wurde er dadurch, dass bei dem von ihm entsorgten Müllkonvolut auch an ihn adressierte Umschläge dabei waren. Da das wohl mehrfach vorkam und mehrfach entdeckt wurde, bekam er irgendwann richtig Ärger. Seitdem schnitt er seine Adresse immer sorgfältig aus, bevor er die Umschläge entsorgte, die ausgeschnittenen Adressen wurden dann einmal im Jahr verbrannt.


Ich weiß also, dass es Menschen wie meinen Vater gibt - und achte deshalb sehr auf den Schutz meiner Mülltonne, wenn ich könnte, würde ich sie abschließen, jedem seine Macke.
Jetzt ist es aber so, dass mir genau das regelmäßig passiert, dass also irgendjemand seinen Müll in meine Mülltonne schmeißt.
Wenn das jemand macht kurz bevor die Mülltonnen sowieso abgeholt werden, also jemand, der sieht, dass in meiner Tonne noch Platz ist und er diesen Platz nutzt, um seinen Krempel auch noch schnell loszuwerden - da habe ich überhaupt nichts gegen. Jeder kann meine Mülltonne nutzen BEVOR sie geleert wird.
Wir haben aber einen Menschen im Umfeld, der schmeißt seinen Müll in meine Mülltonne NACHDEM sie grade geleert wurde. Und das kann ich ja nun mal gar nicht leiden.
Seitdem die Kinder alle ausgezogen sind, ist die Mülltonne viel zu groß für uns. Ich müsste eigentlich endlich mal daran denken, eine kleinere zu bestellen, um nicht immer noch weiter das große, teure Müllvolumen dieser 200l Tonne zu bezahlen, das ist aber eine ganz andere Geschichte und geht außer mir, meinem (verschwenderischen) Gewissen und der städtischen Müllabfuhr niemanden etwas an.
Und auch wenn ich mein eigenes Müllvolumen sozusagen nie aufbrauche, so ärgere ich mich doch sehr, wenn jemand anderes es wie selbstverständlich mitbenutzt.
Der Müll wird hier in Greven so zwischen 7h und 8h morgens abgeholt. Nachdem ich mehrfach feststellte, dass in der frisch geleerten Tonne, die ich abends nach Rückkehr aus dem Büro wieder von der Straße ans Haus holte, bereits wieder neuer, frischer, FREMDER Müll drinliegt, habe ich mir angewöhnt, Dienstags, wenn der Müllwagen kommt, erst die Tonne reinzuholen bevor ich ins Büro fahre.
Neulich war aber bereits um 9h morgens schon fremder Müll in der Tonne, die ich von der Straße reinholte. Sapperlot.
Gestern habe ich deshalb extra darauf geachtet, möglichst früh die Tonne wieder reinzuholen und war ca. 10 Minuten nach dem das Müllauto durch war, schon vor der Tür, um unsere Tonne aus der Fremdmüllgefahrenzone zu holen.
Aber es war schon zu spät. Schon um 8.10h, eine Zeit, zu der ich üblicherweise nur mühsam wach bin, lag bereits fremder Müll in der ansonsten grade frisch geleerten Tonne - und so etwas macht mich sprachlos. Warum tut das jemand? Und was denkt der sich dabei?

Ich habe die (sorgfältig zugeknotete, fremde) Mülltüte mit spitzen Finger wieder aus meiner großen Mülltonne rausgeholt und bin ein Haus weiter zu unseren Floddernachbarn gegangen, wo die Mülltonne üblicherweise sowieso bis Mittwochs mindestens vor der Tür steht - und habe den Fremdmüll einfach eine Tonne weitergeräumt.

Ich habe keine Ahnung, welcher Nachbar Dienstags früh extra so lange wartet, bis das Müllauto grade vorbeigefahren ist, um dann seinen Müll in unserer Mülltonne zu entsorgen, aber ich werde das nicht dulden!
Leiver duad as slaav
!

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Mittwoch, 29. Januar 2020
Heute keine Zeit
Jetzt ist es schon sehr spät und deshalb besteht dieser Blogeintrag nur in der Erklärung, dass es zu spät ist, um noch einen vernünftigen Eintrag abzuliefern. Ich war erst sehr spät aus dem Büro zuhause und habe anschließend bis jetzt telefoniert, manchmal gibt es also Tage, da bleibt eben wirklich keine Zeit für einen Blogeintrag.
Morgen wieder
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Dienstag, 28. Januar 2020
Reisen, Sparen, Aktien sowie Respekt und Höflichkeit
Sagte ich schon, dass ein Job mit "Reisetätigkeit" nichts ist, was ich auf Dauer ausüben möchte?
Ich glaube, ich erwähnte es bereits, aber ich kann es gar nicht oft genug sagen: Diese blödsinnige Rumfahrerei ist nicht nur ätzend und widerlich, sie ist einfach die Hölle, und ich bin nach Terminen, die in Summe vier Stunden Autofahren am Tag mit sich bringen (zwei hin, zwei her), einfach nur platt, k.o. und entsetzlich schlecht gelaunt und wünsche mir eine akute Eskalation der Klimakrise, damit endlich sinnvolle Alternativen zu dieser blödsinnigen Rumreiserei von Millionen von Menschen erdacht werden.
Warum müssen sich Menschen immer noch live und in echt und körperlich an irgendeinem festen Ort treffen, zu dem dann alle anreisen, wenn sie doch nichts anderes tun wollen als nur miteinander zu reden.
Und warum sind Videokonferenzen nicht längst für jeden so selbstverständlich (und einfach zu organisieren und durchzuführen) wie die Benutzung von WhatsApp?

Und ja, es sind Millionen von Menschen, die blödsinnig in der Gegend rumfahren. Warum sonst, gäbe es immer noch diese gruseligen Staus und gleichzeitig überfüllte und verspätete Züge?


Man merkt es, nicht wahr? Ich hatte heute wieder einen Auswärtstermin und als ich am Nachmittag wieder im Büro war, habe ich den vier Stunden vertrödelter Arbeitszeit im Auto hinterhergejammert und brauchte erst noch mal eine Stunde Extrazugabe, um meine schlechte Laune soweit in den Griff zu bekommen, dass ich wenigstens halbwegs normal meine Alltagsarbeit erledigen konnte.

Dementsprechend spät war ich zu Hause und habe dann auch nur durch Zufall den Fernseher angemacht und bin bei Hart aber herzlich fair gelandet, wo es heute um Sparen, Minuszinsen und Aktien ging und ich sehr staunte, was die ansonsten von mir durchaus geschätzte Frau Wagenknecht für einen Müll erzählt, wenn es um "Sparen und Aktien" geht. Echt erstaunlich, so wenig Realitätsakzeptanz hätte ich ihr nicht zugetraut.

Lustigerweise wiederholte sich durch ihre Blödsinnsaussagen (Aktien sind gefährlich und man muss den kleinen Sparer unbedingt davor schützen) in gewisser Weise mein Tag noch mal, denn am Vormittag (der Auswärtstermin) war ich auf der Sitzung einer Stiftung, wo es darum ging, wie man das Vermögen der Stiftung am sinnvollsten anlegt - und die Vertreterin der Linken war strikt gegen Aktien, weil gefährlich und Teufelszeug.
Ich sitze dann so daneben, höre mir solche Statements an und denke an Impfgegner und Homöopathieanhänger und möchte eigentlich nur noch nach Hause.
Das macht doch keinen Sinn, mit solchen Leuten zu diskutieren.
Denen ist doch nicht zu helfen.
Wenn ich alleine zu entscheiden hätte, würde ich diese Leute einfach entspannt mitsamt ihrem Sparbuch und einer Dose Globuli in die Altersarmut oder alternativ einen frühen Tod laufen lassen, weil vorsätzlich gewollte, mangelnde medizinische Versorgung und ein heldenhaft hochgehaltenes Sparbuch in Summe eben nicht dazu führen, dass ihnen eine angenehme Zukunft bevorsteht.
Denn des Menschen Wille ist sein Himmelreich - und wenn sie es unbedingt so wollen, ja herrjeh, also ich würde sie nicht aufhalten.

Aber die anderen Menschen sind da leider nicht so entspannt wie ich und versuchen immer wieder verzweifelt, auch solche Außenseitermeinungen noch irgendwie zu integrieren und mitzunehmen, ich lande in solchen Situationen automatisch bei meinem Dauerbrennerthema "Respekt und Höflichkeit" - und irgendwann schaffe ich es mal, auch dieses Thema schriftlich soweit abzuschließen, dass ich anschließend mit gutem Gefühl auf "Veröffentlichen" drücken kann.
Es bleibt aber schwierig, aktuell überwiegen die Argumente "Contra" sehr deutlich und ich suche noch nach guten Gründen, was an Respekt und Höflichkeit so gut, positiv und sinnvoll ist, dass man es verallgemeinernd "immer" als Leitbild vor sich hertragen sollte.

Ist es wirklich unrespektvoll, dumme Menschen einfach dumm sterben zu lassen, weil sie es unbedingt so wollen
?

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