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Mittwoch, 5. Dezember 2018
Über Verantwortung und Zuständigkeiten
anje, 00:56h
Im Büro läuft mal wieder die übliche Jahresendzeitstresstour, nächste Woche Aufsichtsrat und natürlich ist noch nichts vernünftig fertig.
Zusätzlich müssen natürlich noch alle anderen, Jahresfrist gebundenen Dinge erledigt werden, meine "muss bis zum 31.12. fertig sein"-Liste wird jeden Tag um mindestens zwei Punkte länger, die mir täglich mit viel Schreck und großer Panik auch noch einfallen. Das Gefühl, dass ich ganz bestimmt ein paar Dinge vergesse, verbreitet sich dabei genauso unbehaglich, wie die Verzweiflung, wann ich das denn alles schaffen soll.
Außer dem beruflichen Kram, habe ich noch reichlich "privat beruflichen" Kram, denn all die Abschlüsse und Steuererklärungen, die ich für CWS hinterlassene Firmen noch erstellen muss, sind im Grunde ja die gleiche Arbeit, nur irgendwie anders bezahlt.
Und zu all dem Kram kommt nun noch die Organisation für die Dinge des Vaters. Ich habe grundsätzlich von all den gesamten Verwaltungshintergründen für diesen Pflegekram überhaupt keinen Schimmer. Ich weiß nicht, was ich jetzt alles tun muss, an wen man sich wenden muss, was alles beantragt werden muss, wer wofür zuständig ist, wer was bezahlt, was man bei den Anträgen falsch machen kann, wo die Fallstricke sind, in welcher Reihenfolge was zu passieren hat, was passieren kann, wenn ich Dinge falsch mache oder vergesse - kurz: Ich stehe vor dem Thema wie der Ochs vorm Berge.
Weil mich das entsetzlich genervt hat, habe ich heute verschiedene offizielle Stellen angerufen, und mir einfach mal ganz pauschal erklären lassen, wie die Rechtslage ist, wer was bezahlt, was man dafür beantragen muss, welche Fristen es gibt und welche Tipps sie mir ganz persönlich noch geben könnten.
Ich habe mit dem Sozialdienst des Krankenhauses telefoniert, mit zwei Pflegeheimen, mit der Krankenkasse und der Beihilfestelle, ich weiß jetzt, welche Vollmachten ich noch brauche, damit ich den Postverkehr auf meine Adresse umleiten kann, und ich habe erfahren, dass die Antragsunterlagen für den Gutachter, der eine Pflegestufe feststellen muss, die wiederum dann die Höhe des Zuschusses von Krankenkasse und Beihilfe bestimmt, dass diese Unterlagen von der Krankenkasse schon nach Borkum geschickt wurden. Deshalb habe ich den Onkel losgeschickt, die Post aus dem Haus des Vaters zu holen und mir genau diesen Brief dann an meine Adresse in Greven weiterzuleiten. Das hat soweit erst mal funktioniert, jetzt warte ich, dass die Papiere hier ankommen und dann brauche ich nur noch die Unterschrift des Vaters, auch für die Vollmacht, dass ich dann künftig selber unterschreiben darf.
Das ist alles ein ungeheurer Verwaltungsakt, was da alles geregelt werden muss, wenn man in Ruhe darüber nachdenkt, wird einem ganz schwindelig, deshalb denke ich lieber nicht drüber nach.
Als ich heute morgen unter der Dusche stand, rief erst das Krankenhaus aus Leer an, dann rief der Hausarzt des Vaters aus Borkum an, als ich aus der Dusche kam, sah ich zwei verpasste Anrufe und rief als erstes den Arzt auf Borkum zurück. Weil der mich, genausowenig wie das Krankenhaus, erreichen konnte und weil aber das Krankenhaus, in dem der Vater liegt, "JETZT SOFORT" jemanden sprechen wollte, hat der Arzt dann den Sohn des Onkels auf der Insel angerufen. Er hat den Sohn des Onkels angerufen und nicht den Onkel selber, weil Doktor und Onkel neulich mal Streit hatten und da erschien ihm der Sohn als der angenehmere Gesprächspartner, wollte er ja nur erfahren, wer sich jetzt um den dringenden Rückrufwunsch des Krankenhauses kümmern könne.
Der Sohn des Onkels hat aber keine Ahnung, weil er zu dem "anderen Teil" der Familie gehört; das ist etwas kompliziert bei uns, da der eine Teil der Familie nicht mit dem anderen Teil der Familie spricht. Man mag sich auch gegenseitig nicht sehr und hält sich wechselseitig für seltsam und unsympathisch. Wie genau diese Abneigung angefangen hat und wodurch sie konkret ausgelöst wurde, weiß ich nicht, aber mein Onkel spricht nicht mehr mit seinem Sohn und dieser Bruch scheint dauerhaft.
Da ich aber mit meinem Onkel spreche, gehöre ich halt zu dem einen Teil der Familie - und der Sohn des Onkels zum anderen Teil.
Mein Bruder wiederum, der ist ganz dicke mit dem Sohn des Onkels, was im Ergebnis dazu führt, dass auch mein Bruder zum anderen Teil der Familie gehört und für mich zur Folge hat, dass ich auch nicht mit meinem Bruder rede, eben weil er sich halt für die andere Seite derMacht Familie entschieden hat.
Normalerweise ist mir das alles ganz herzlich egal. Mein Bruder hat sich sein Leben für seine Bedürfnisse passend zurechtgezimmert, da muss ich mich weder drum kümmern, noch einmischen oder auch nur irgendeine Meinung zu haben. Alles, was ich von seinem Leben mitbekomme, bestärkt mich im übrigen auch nur in der Erkenntnis, dass sein und mein Leben schon von der Grundeinstellung her nicht kompatibel sind. Ich bin weder strebsam, noch fleißig, noch ethisch, moralisch oder sonstwie religiös vorzeigbar, mein Verhalten ist derart political incorrect, dass man sich regelmäßig für mich schämen muss und vor allem mache ich mich viel zu unverschämt über echte Männer, die nicht bügeln können, lustig und habe auch ansonsten keinerlei Sinn für den Ernst des Lebens, insbesondere, und das ist das allerschlimmste, nehme ich Geld nicht wichtig genug.
Im Grunde geht es uns beiden also am allerbesten, wenn wir uns maximal ignorieren, nur dass wir dieselben Eltern haben, das macht es dann manchmal wieder etwas kompliziert.
Als mir der Hausarzt des Vaters, der von diesen komplizierten Familienverhältnissen nichts weiß, nun heute sagte, er habe den Sohn des Onkels angerufen, um eine Telefonnummer zu erfragen, wer sich um den Vater kümmere, und von dem dann die Telefonnummer des Bruders erhalten habe - da holte mich auf einen Schlag meine eigene, wunderbar verdrängt und vergraben geglaubte Familienkonstellation ein und ich war ganz ungemein versucht, die unerwartete Situation komplett zu meinem Vorteil auszunutzen. Denn wie perfekt ist das denn? - Ich schiebe einfach dem Bruder all den ätzenden Verwaltungs- und Kümmerkram um den Vater zu, wenn er jetzt schon als erste Referenz genannt wird, ist das meine Chance, mich stickum aus der Verantwortung zu schleichen. Außerdem ist der Bruder ja sowieso viel besser geeignet, sich um den Vater zu kümmern, er ist immerhin eine wirkliche moralische Instanz, so mit hehren, ethischen Grundsätzen, Kirchenbesuch und Tränen im Auge, wenn einer verstirbt. Der nimmt das Leben, das Sterben und seine Verantwortung darin noch ernst und nicht so schlurig laksch wie ich.
Und während mir all das so durch den Kopf schoss und mir der Hausarzt des Vaters noch sagte, er hätte die Nummer des Bruders schon ans Krankenhaus weitergegeben - da schellte es auf der zweiten Leitung und das Krankenhaus war dran und wollte von mir eine Zustimmung zu einer weiteren OP des Vaters, der sei nämlich so verwirrt, dass er sich weigere, selber zuzustimmen, aber die OP wäre wichtig (irgendwas mit Dauerkatheter in Niere oder so) und deshalb bräuchten sie jetzt dringend meine Zustimmung.
Und dann habe ich dem Krankenhaus meine Zustimmung gegeben, denn der Vater will sich ja noch weiter an seinen Atemzügen erfreuen, dafür erscheint diese OP sehr wichtig.
Dann habe ich mich einmal kurz geschüttelt und anschließend all die anderen Verwaltungstelefonate geführt, die ja sowieso geführt werden müssen, und nein, ich kann den Vater nicht einfach hängen lassen, dafür ist es jetzt auch zu spät.
Und es ist auch ganz egal, wen ich mag oder wen ich nicht mag, manche Dinge, die getan werden müssen, nehmen keine Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten, mit diesen Problemen kann ich mich später mal beschäftigen
.
Zusätzlich müssen natürlich noch alle anderen, Jahresfrist gebundenen Dinge erledigt werden, meine "muss bis zum 31.12. fertig sein"-Liste wird jeden Tag um mindestens zwei Punkte länger, die mir täglich mit viel Schreck und großer Panik auch noch einfallen. Das Gefühl, dass ich ganz bestimmt ein paar Dinge vergesse, verbreitet sich dabei genauso unbehaglich, wie die Verzweiflung, wann ich das denn alles schaffen soll.
Außer dem beruflichen Kram, habe ich noch reichlich "privat beruflichen" Kram, denn all die Abschlüsse und Steuererklärungen, die ich für CWS hinterlassene Firmen noch erstellen muss, sind im Grunde ja die gleiche Arbeit, nur irgendwie anders bezahlt.
Und zu all dem Kram kommt nun noch die Organisation für die Dinge des Vaters. Ich habe grundsätzlich von all den gesamten Verwaltungshintergründen für diesen Pflegekram überhaupt keinen Schimmer. Ich weiß nicht, was ich jetzt alles tun muss, an wen man sich wenden muss, was alles beantragt werden muss, wer wofür zuständig ist, wer was bezahlt, was man bei den Anträgen falsch machen kann, wo die Fallstricke sind, in welcher Reihenfolge was zu passieren hat, was passieren kann, wenn ich Dinge falsch mache oder vergesse - kurz: Ich stehe vor dem Thema wie der Ochs vorm Berge.
Weil mich das entsetzlich genervt hat, habe ich heute verschiedene offizielle Stellen angerufen, und mir einfach mal ganz pauschal erklären lassen, wie die Rechtslage ist, wer was bezahlt, was man dafür beantragen muss, welche Fristen es gibt und welche Tipps sie mir ganz persönlich noch geben könnten.
Ich habe mit dem Sozialdienst des Krankenhauses telefoniert, mit zwei Pflegeheimen, mit der Krankenkasse und der Beihilfestelle, ich weiß jetzt, welche Vollmachten ich noch brauche, damit ich den Postverkehr auf meine Adresse umleiten kann, und ich habe erfahren, dass die Antragsunterlagen für den Gutachter, der eine Pflegestufe feststellen muss, die wiederum dann die Höhe des Zuschusses von Krankenkasse und Beihilfe bestimmt, dass diese Unterlagen von der Krankenkasse schon nach Borkum geschickt wurden. Deshalb habe ich den Onkel losgeschickt, die Post aus dem Haus des Vaters zu holen und mir genau diesen Brief dann an meine Adresse in Greven weiterzuleiten. Das hat soweit erst mal funktioniert, jetzt warte ich, dass die Papiere hier ankommen und dann brauche ich nur noch die Unterschrift des Vaters, auch für die Vollmacht, dass ich dann künftig selber unterschreiben darf.
Das ist alles ein ungeheurer Verwaltungsakt, was da alles geregelt werden muss, wenn man in Ruhe darüber nachdenkt, wird einem ganz schwindelig, deshalb denke ich lieber nicht drüber nach.
Als ich heute morgen unter der Dusche stand, rief erst das Krankenhaus aus Leer an, dann rief der Hausarzt des Vaters aus Borkum an, als ich aus der Dusche kam, sah ich zwei verpasste Anrufe und rief als erstes den Arzt auf Borkum zurück. Weil der mich, genausowenig wie das Krankenhaus, erreichen konnte und weil aber das Krankenhaus, in dem der Vater liegt, "JETZT SOFORT" jemanden sprechen wollte, hat der Arzt dann den Sohn des Onkels auf der Insel angerufen. Er hat den Sohn des Onkels angerufen und nicht den Onkel selber, weil Doktor und Onkel neulich mal Streit hatten und da erschien ihm der Sohn als der angenehmere Gesprächspartner, wollte er ja nur erfahren, wer sich jetzt um den dringenden Rückrufwunsch des Krankenhauses kümmern könne.
Der Sohn des Onkels hat aber keine Ahnung, weil er zu dem "anderen Teil" der Familie gehört; das ist etwas kompliziert bei uns, da der eine Teil der Familie nicht mit dem anderen Teil der Familie spricht. Man mag sich auch gegenseitig nicht sehr und hält sich wechselseitig für seltsam und unsympathisch. Wie genau diese Abneigung angefangen hat und wodurch sie konkret ausgelöst wurde, weiß ich nicht, aber mein Onkel spricht nicht mehr mit seinem Sohn und dieser Bruch scheint dauerhaft.
Da ich aber mit meinem Onkel spreche, gehöre ich halt zu dem einen Teil der Familie - und der Sohn des Onkels zum anderen Teil.
Mein Bruder wiederum, der ist ganz dicke mit dem Sohn des Onkels, was im Ergebnis dazu führt, dass auch mein Bruder zum anderen Teil der Familie gehört und für mich zur Folge hat, dass ich auch nicht mit meinem Bruder rede, eben weil er sich halt für die andere Seite der
Normalerweise ist mir das alles ganz herzlich egal. Mein Bruder hat sich sein Leben für seine Bedürfnisse passend zurechtgezimmert, da muss ich mich weder drum kümmern, noch einmischen oder auch nur irgendeine Meinung zu haben. Alles, was ich von seinem Leben mitbekomme, bestärkt mich im übrigen auch nur in der Erkenntnis, dass sein und mein Leben schon von der Grundeinstellung her nicht kompatibel sind. Ich bin weder strebsam, noch fleißig, noch ethisch, moralisch oder sonstwie religiös vorzeigbar, mein Verhalten ist derart political incorrect, dass man sich regelmäßig für mich schämen muss und vor allem mache ich mich viel zu unverschämt über echte Männer, die nicht bügeln können, lustig und habe auch ansonsten keinerlei Sinn für den Ernst des Lebens, insbesondere, und das ist das allerschlimmste, nehme ich Geld nicht wichtig genug.
Im Grunde geht es uns beiden also am allerbesten, wenn wir uns maximal ignorieren, nur dass wir dieselben Eltern haben, das macht es dann manchmal wieder etwas kompliziert.
Als mir der Hausarzt des Vaters, der von diesen komplizierten Familienverhältnissen nichts weiß, nun heute sagte, er habe den Sohn des Onkels angerufen, um eine Telefonnummer zu erfragen, wer sich um den Vater kümmere, und von dem dann die Telefonnummer des Bruders erhalten habe - da holte mich auf einen Schlag meine eigene, wunderbar verdrängt und vergraben geglaubte Familienkonstellation ein und ich war ganz ungemein versucht, die unerwartete Situation komplett zu meinem Vorteil auszunutzen. Denn wie perfekt ist das denn? - Ich schiebe einfach dem Bruder all den ätzenden Verwaltungs- und Kümmerkram um den Vater zu, wenn er jetzt schon als erste Referenz genannt wird, ist das meine Chance, mich stickum aus der Verantwortung zu schleichen. Außerdem ist der Bruder ja sowieso viel besser geeignet, sich um den Vater zu kümmern, er ist immerhin eine wirkliche moralische Instanz, so mit hehren, ethischen Grundsätzen, Kirchenbesuch und Tränen im Auge, wenn einer verstirbt. Der nimmt das Leben, das Sterben und seine Verantwortung darin noch ernst und nicht so schlurig laksch wie ich.
Und während mir all das so durch den Kopf schoss und mir der Hausarzt des Vaters noch sagte, er hätte die Nummer des Bruders schon ans Krankenhaus weitergegeben - da schellte es auf der zweiten Leitung und das Krankenhaus war dran und wollte von mir eine Zustimmung zu einer weiteren OP des Vaters, der sei nämlich so verwirrt, dass er sich weigere, selber zuzustimmen, aber die OP wäre wichtig (irgendwas mit Dauerkatheter in Niere oder so) und deshalb bräuchten sie jetzt dringend meine Zustimmung.
Und dann habe ich dem Krankenhaus meine Zustimmung gegeben, denn der Vater will sich ja noch weiter an seinen Atemzügen erfreuen, dafür erscheint diese OP sehr wichtig.
Dann habe ich mich einmal kurz geschüttelt und anschließend all die anderen Verwaltungstelefonate geführt, die ja sowieso geführt werden müssen, und nein, ich kann den Vater nicht einfach hängen lassen, dafür ist es jetzt auch zu spät.
Und es ist auch ganz egal, wen ich mag oder wen ich nicht mag, manche Dinge, die getan werden müssen, nehmen keine Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten, mit diesen Problemen kann ich mich später mal beschäftigen
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Montag, 3. Dezember 2018
Gruselmontag mit Happyend
anje, 23:23h
Ein Montag ist ein Montag ist ein Montag.
Egal, wie lang das Wochenende war, ein Montag kommt immer zu früh und dieser Montag war ein ausgesprochen montagiger Montag.
Ich habe mich mühsam durch den Tag gequält, der durch das gezwungene hilftjanix leider auch nicht besser wird, und meine nachhaltig schlechte Laune treibt derart verquere Tage dann unausweislich in einer Teufelsspirale nach unten.
An solchen Tagen kann man mir dann sowieso gar nichts recht machen, am Ende des Tages bleibt meist ein riesengroßes Streichergebnis.
Heute bäumte sich der Tag zum Ende hin aber noch mal auf und zeigte sich zum Schluss doch noch von einer netten Seite. Ich habe im Büro schon so gegen 18h resigniert Schluss gemacht, was Produktives habe ich nicht mehr von mir erwartet, bin dann aber nicht direkt nach Hause gefahren, sondern vorher noch in einen Krambaumarkt. Ich bin also zu Tedox gefahren, dort gibt es allerlei Kram, den es auch im Baumarkt gibt, aber nicht alles, was es im Baumarkt gibt, gibt es auch bei Tedox, dafür aber ganz viele andere Sachen zusätzlich, die es im Baumarkt nicht gibt. Es ist schwer zu erklären, aber ab und zu macht mir Tedox Spaß und heute wollte ich dort noch zwei Plisses für die Schlafzimmerfenster auf Borkum kaufen, denn ich habe grade meine Liebe für diese Gardinenart neu entdeckt.
Hatten sie leider nicht, zumindest nicht die Größe, die ich brauche, ich habe dann aus Langeweile einfach anderen Kram gekauft, irgendwie war mir grade danach. Ist ja bald Weihnachten, da kann man all den Kram sofort wieder loswerden - das ist das beste Einkaufen überhaupt: Man kauft und kauft und kauft und muss sich keine Gedanken, wo man den Kram lässt und müllt sich auch nicht die Bude voll - einfach an Heiligabend als Geschenk weitergeben. Genial.
Mit sichtlich gehobener Laune bin ich dann noch zu Lidl gefahren, um festzustellen, das es dort keine Linsen gibt und dass unsere örtliche Filiale morgen und übermorgen wegen Umbau geschlossen hat, was dazu führte, dass sie heute Abend die Frischwaren alle mit 50% Rabatt raushauten, im Ergebnis fand ich dann sehr nett.
Außerdem gab es frisches Carpaccio bei der Saisonware, der Abend wurde also immer besser, dazu dann frische Tomaten, Pilze und PakChoi, alles mit 50% Rabatt, wir hatten spontan ein echtes Schlemmermahl für ziemlich günstig.
Bis 18h war es also ein besonders quälender Montag, aber dann, dann wurde noch alles gut.
Jetzt geh ich schlafen, morgen könnte der Tag ja mal gleich am Morgen mit guter Laune starten, das wär doch mal was, oder?
Egal, wie lang das Wochenende war, ein Montag kommt immer zu früh und dieser Montag war ein ausgesprochen montagiger Montag.
Ich habe mich mühsam durch den Tag gequält, der durch das gezwungene hilftjanix leider auch nicht besser wird, und meine nachhaltig schlechte Laune treibt derart verquere Tage dann unausweislich in einer Teufelsspirale nach unten.
An solchen Tagen kann man mir dann sowieso gar nichts recht machen, am Ende des Tages bleibt meist ein riesengroßes Streichergebnis.
Heute bäumte sich der Tag zum Ende hin aber noch mal auf und zeigte sich zum Schluss doch noch von einer netten Seite. Ich habe im Büro schon so gegen 18h resigniert Schluss gemacht, was Produktives habe ich nicht mehr von mir erwartet, bin dann aber nicht direkt nach Hause gefahren, sondern vorher noch in einen Krambaumarkt. Ich bin also zu Tedox gefahren, dort gibt es allerlei Kram, den es auch im Baumarkt gibt, aber nicht alles, was es im Baumarkt gibt, gibt es auch bei Tedox, dafür aber ganz viele andere Sachen zusätzlich, die es im Baumarkt nicht gibt. Es ist schwer zu erklären, aber ab und zu macht mir Tedox Spaß und heute wollte ich dort noch zwei Plisses für die Schlafzimmerfenster auf Borkum kaufen, denn ich habe grade meine Liebe für diese Gardinenart neu entdeckt.
Hatten sie leider nicht, zumindest nicht die Größe, die ich brauche, ich habe dann aus Langeweile einfach anderen Kram gekauft, irgendwie war mir grade danach. Ist ja bald Weihnachten, da kann man all den Kram sofort wieder loswerden - das ist das beste Einkaufen überhaupt: Man kauft und kauft und kauft und muss sich keine Gedanken, wo man den Kram lässt und müllt sich auch nicht die Bude voll - einfach an Heiligabend als Geschenk weitergeben. Genial.
Mit sichtlich gehobener Laune bin ich dann noch zu Lidl gefahren, um festzustellen, das es dort keine Linsen gibt und dass unsere örtliche Filiale morgen und übermorgen wegen Umbau geschlossen hat, was dazu führte, dass sie heute Abend die Frischwaren alle mit 50% Rabatt raushauten, im Ergebnis fand ich dann sehr nett.
Außerdem gab es frisches Carpaccio bei der Saisonware, der Abend wurde also immer besser, dazu dann frische Tomaten, Pilze und PakChoi, alles mit 50% Rabatt, wir hatten spontan ein echtes Schlemmermahl für ziemlich günstig.
Bis 18h war es also ein besonders quälender Montag, aber dann, dann wurde noch alles gut.
Jetzt geh ich schlafen, morgen könnte der Tag ja mal gleich am Morgen mit guter Laune starten, das wär doch mal was, oder?
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Sonntag, 2. Dezember 2018
Von nichtexistenten Linsen und dem Sterben
anje, 23:04h
Draußen war es heute trüb und feucht, eine wunderbare Entschuldigung, um das für heute geplante Nichtvordietürgehen tatsächlich umzusetzen.
Zwischen Aufwachen und Aufstehen lagen deshalb über sechs Stunden, die wir wunderbar gemütlich, glücklich und zufrieden mit Lesen im Bett verbracht haben.
So ein bisschen wollte ich heute dann aber doch geschafft kriegen, die Einkäufe von gestern standen noch wild und wirr im Eingang rum, die Küche war in keinem fröhlichen Zustand und Hunger bekam ich irgendwann auch.
Eigentlich hatte ich für heute geplant, eine Linsen-Süßkartoffelsuppe mit Gambas zu kochen und gestern extra Süßkartoffeln und Gambas erworben, weil ich fest davon ausging, dass ich Linsen im Haus habe.
Die habe ich nämlich schon vor über zwei Jahren mal gekauft, jede Menge Linsen sogar, gelbe, rote, schwarze, Beluga und was weiß ich was für welche noch, damals hatte ich nämlich in irgendeinem Kochbuch wirklich lecker wirkende Rezepte mit Linsen gesehen, in denen nicht nur genau erklärt wurde, wo die Unterschiede in den Sorten sind, sondern auch wie man welche Linsenart behandeln muss und was man damit alles machen kann außer Linsensuppe - denn die mag ich nicht. Und weil ich die Rezepte alle ausprobieren wollte, habe ich ganze viele verschiedene Linsen gekauft. Und bis heute davon natürlich nichts umgesetzt, deshalb war ich ja so sicher, dass ich Linsen im Haus habe.
Ich habe also begonnen, die Linsen zu suchen, denn die roten Linsen sollten laut Rezept gewaschen und eingeweicht werden, da muss man rechtzeitig anfangen.
Ich habe letztlich sehr viele interessante Dinge gefunden, weil ich beide Vorratsschubladen in der Küche und den gesamten Vorratskeller einmal gründlich durchsortiert habe, netter Nebeneffekt: Jetzt ist alles wunderbar aufgeräumt und übersichtlich zusammengestellt - nur die Linsen, die habe ich nicht gefunden. Irgendwann fiel mir ein, dass ich die im Sommer mit nach Borkum genommen habe, weil ich gehofft hatte, dass ich dort endlich mal die Zeit finde, all die Linsenrezepte aus dem tollen Rezeptbuch auszuprobieren. Dummerweise hatte ich in der Zwischenzeit aber das Rezeptbuch verkramt, so dass dann zwar Linsen samt Zeit auf Borkum waren, nur halt keine Rezepte. Die habe ich jetzt in Greven wiedergefunden, dafür sind aber keine Linsen mehr hier in diesem Haushalt - so wird das also einfach nichts, mit meinen Linsengerichtexperimenten.
Ich habe dann zu Ks großer Freude standby umgeswitched auf Schinkennudeln, weil ich nach der langen Such- und Aufräumaktion keine Lust mehr auf weitere Küchenarbeit hatte. Außerdem habe ich eine Tüte "Waldpilzcremesuppe" verarbeitet (Vorsuppe), die ich beim Aufräumen gefunden hatte, weil ich damit auch gleich die restlichen Champignons aus dem Gemüsefach sehr gut wegverbrauchen konnte. In Fertigsuppenaufpimpen war ich schon immer gut, in diese habe ich außer Wasser und Tütenpulver noch 200g angebratene Champignons, ein halbes Bund Petersilie und den Rest Sahne (der nicht mehr in die Schinkennudeln passte) gerührt und schwupp schmeckte die Tütensuppe wie ein vornehmes Delikatesssüppchen.
K zu bekochen macht regelmäßig viel Spaß, weil er so glücklich und begeistert über ganz normale Gerichte ist. Für eine Portion Schinkennudeln (natürlich mit viel Sahne und Käse) lässt er jedes ausgefuchste Boeuf irgendwas stehen, gleichzeitig macht er aber auch sehr geduldig meine diversen Kochexperimente mit und hätte auch widerspruchslos Linsen-Süßkartoffel-Suppe gegessen, nur Schinkennudeln sind dann doch eine Liga höher.

Während ich so im Haus rumpuzzelte habe ich noch mal übers Sterben nachgedacht. Für viele Menschen scheint das irgendwie mit ganz viel schrecklichen Gefühlen besetzt zu sein.
Ich habe für mich festgestellt (und das ist überhaupt keine neue Feststellung, sondern im Grunde schon meine Meinung seit immer), dass ich Sterben überhaupt nicht schlimm finde.
Mein Hauptproblem bei dem Thema Sterben ist, dass ich die anderen Menschen nicht verstehe, die daraus so ein Drama machen. Genau genommen, kann ich also einfach nur nicht verstehen, was an Sterben so schlimm ist - oder besser: sein soll.
Jeder Mensch wird sterben, hier ein "vielleicht auch ich" hinterzuhängen, ist niedlich witzig, verändert aber ja nun mal nicht die Realität. Und wenn man tot ist, dann ist man tot. Wie das sein wird, weiß man nicht. Weiß niemand. Sich deshalb schon vor dem Tod darüber den Kopf zu zerbrechen oder sich gar deshalb verrückt zu machen, bei allem Respekt vor den Prioritäten anderer Menschen - aber was bringt das?
Eine Gläubigkeit, die mir vorschreibt, was ich während des Lebens zu tun habe, um die Zeit nach dem Leben gut vorzubereiten, die besitze ich leider nicht, mir bleibt also nichts anderes übrig als einfach nur zu sterben - und dann schaun wir mal.
Für mich ganz persönlich ist deshalb mein eigener Tod überhaupt kein Problem, es ist eigentlich noch nicht mal ein Thema, an das ich mehr als nur ein Achselzucken verschwende. Wenn es soweit ist, dann ist es eben soweit, alles andere findet sich dann.
Wovor ich Angst habe, ist die Zeit vor dem Sterben. Ich habe ausgesprochen gründlich viel Angst vor Schmerzen und noch viel mehr vor Sinnlosigkeit.
Ein Leben, dem ich wirklich auch mit aller Phantasie und gutem Willen, weder einen Fitzel "Aufgabe" noch einen Fitzel "Glück" abpressen kann, so ein Leben erscheint mir enorm sinnlos.
"Aufgabe" ist dabei einfach zu beschreiben. Als Aufgabe gilt für mich alles, was andere Menschen von mir erwarten. Aktuell ist es also so, dass ein Großteil meiner Aufgabe darin besteht, für meine Kinder und K da zu sein, denn alle vier wären sehr wahrscheinlich sehr unglücklich, wenn ich nicht mehr da wäre. (Es mag sein, dass es noch mehr Menschen gibt, die will ich hier jetzt nicht ausschließen, nur diese vier wären ganz sicher am allerbetroffensten von meinem Tod)
Bert Brecht schrieb mal in einem Gedicht:
...
Der, den ich liebe,
hat mir gesagt,
dass er mich braucht.
Darum
gebe ich auf mich acht,
sehe auf meinen Weg
und fürchte von jedem Regentropfen,
dass er mich erschlagen könnte.
...
Das war für mich schon immer Grundlage meiner "Eigenfürsorge", alleine aus diesem Grund würde ich mich dafür verantwortlich fühlen, mein Leben so gut es geht weiterzuleben, solange jemand da ist, der mich braucht.
Jetzt kann es aber natürlich sein, dass es niemanden mehr gibt, der einen braucht, das ist z.B. bei meinem Vater der Fall. Dann bleibt immer noch das eigene Glück als Sinnstifter.
"Glück" ist dabei natürlich genau das, was für MICH Glück bedeutet. Das ist sicherlich für jeden anders, und wenn es meinen Vater glücklich macht, dass er seinen Atemzügen lauschen kann, dann soll das so sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das reichen würde, um Glück zu empfinden.
Für mich ist Glück vor allem in irgendeiner Form mit anderen Menschen verknüpft. Ich bin glücklich, wenn ich weiß, dass die Menschen, die ich liebe, auch grade glücklich sind. Ich bin natürlich auch in Einzelsituationen glücklich, der Klassiker dabei: Wenn ich zu Hause am Strand stehe, um mich herum nur Wind, Wasser und Weite, das ist durchaus pures Glück.
Ich glaube, um Glück empfinden zu können, brauche ich auch immer das Gefühl von Freiheit und Weite - alles geht, nichts muss.
Wenn meine Existenz daraus bestände, nur noch meinen Atemzügen zu lauschen - ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mich das glücklich macht. Und genau deshalb würde ich mich, in der Situation meines Vaters, ziemlich sicher, für ein Ende des Lebens entscheiden, eben einfach deshalb, weil mir persönlich jede Sinnhaftigkeit meiner eigenen Existenz abhanden gekommen wäre.
Aber wie gesagt, das gilt nur für mich und das muss eben auch jeder für sich selber ganz alleine beurteilen.
Wenn ich über das Thema "Sterben" insgesamt nachdenke, dann ist es immer wieder das Gedicht von Mascha Kaléko, was meine Meinung dazu am besten wiedergibt:
...
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
...
Und hier schließt sich der Kreis: Für diejenigen, die mir nah sind, gilt das Gedicht von Bert Brecht und ich kann nur hoffen und vertrauen, dass sie auf sich achten - bei allen anderen ist es einfach nicht mein Thema, und hier berührt mich das Thema "Tod" genauso wenig, wie es mich belastet.
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Zwischen Aufwachen und Aufstehen lagen deshalb über sechs Stunden, die wir wunderbar gemütlich, glücklich und zufrieden mit Lesen im Bett verbracht haben.
So ein bisschen wollte ich heute dann aber doch geschafft kriegen, die Einkäufe von gestern standen noch wild und wirr im Eingang rum, die Küche war in keinem fröhlichen Zustand und Hunger bekam ich irgendwann auch.
Eigentlich hatte ich für heute geplant, eine Linsen-Süßkartoffelsuppe mit Gambas zu kochen und gestern extra Süßkartoffeln und Gambas erworben, weil ich fest davon ausging, dass ich Linsen im Haus habe.
Die habe ich nämlich schon vor über zwei Jahren mal gekauft, jede Menge Linsen sogar, gelbe, rote, schwarze, Beluga und was weiß ich was für welche noch, damals hatte ich nämlich in irgendeinem Kochbuch wirklich lecker wirkende Rezepte mit Linsen gesehen, in denen nicht nur genau erklärt wurde, wo die Unterschiede in den Sorten sind, sondern auch wie man welche Linsenart behandeln muss und was man damit alles machen kann außer Linsensuppe - denn die mag ich nicht. Und weil ich die Rezepte alle ausprobieren wollte, habe ich ganze viele verschiedene Linsen gekauft. Und bis heute davon natürlich nichts umgesetzt, deshalb war ich ja so sicher, dass ich Linsen im Haus habe.
Ich habe also begonnen, die Linsen zu suchen, denn die roten Linsen sollten laut Rezept gewaschen und eingeweicht werden, da muss man rechtzeitig anfangen.
Ich habe letztlich sehr viele interessante Dinge gefunden, weil ich beide Vorratsschubladen in der Küche und den gesamten Vorratskeller einmal gründlich durchsortiert habe, netter Nebeneffekt: Jetzt ist alles wunderbar aufgeräumt und übersichtlich zusammengestellt - nur die Linsen, die habe ich nicht gefunden. Irgendwann fiel mir ein, dass ich die im Sommer mit nach Borkum genommen habe, weil ich gehofft hatte, dass ich dort endlich mal die Zeit finde, all die Linsenrezepte aus dem tollen Rezeptbuch auszuprobieren. Dummerweise hatte ich in der Zwischenzeit aber das Rezeptbuch verkramt, so dass dann zwar Linsen samt Zeit auf Borkum waren, nur halt keine Rezepte. Die habe ich jetzt in Greven wiedergefunden, dafür sind aber keine Linsen mehr hier in diesem Haushalt - so wird das also einfach nichts, mit meinen Linsengerichtexperimenten.
Ich habe dann zu Ks großer Freude standby umgeswitched auf Schinkennudeln, weil ich nach der langen Such- und Aufräumaktion keine Lust mehr auf weitere Küchenarbeit hatte. Außerdem habe ich eine Tüte "Waldpilzcremesuppe" verarbeitet (Vorsuppe), die ich beim Aufräumen gefunden hatte, weil ich damit auch gleich die restlichen Champignons aus dem Gemüsefach sehr gut wegverbrauchen konnte. In Fertigsuppenaufpimpen war ich schon immer gut, in diese habe ich außer Wasser und Tütenpulver noch 200g angebratene Champignons, ein halbes Bund Petersilie und den Rest Sahne (der nicht mehr in die Schinkennudeln passte) gerührt und schwupp schmeckte die Tütensuppe wie ein vornehmes Delikatesssüppchen.
K zu bekochen macht regelmäßig viel Spaß, weil er so glücklich und begeistert über ganz normale Gerichte ist. Für eine Portion Schinkennudeln (natürlich mit viel Sahne und Käse) lässt er jedes ausgefuchste Boeuf irgendwas stehen, gleichzeitig macht er aber auch sehr geduldig meine diversen Kochexperimente mit und hätte auch widerspruchslos Linsen-Süßkartoffel-Suppe gegessen, nur Schinkennudeln sind dann doch eine Liga höher.

Während ich so im Haus rumpuzzelte habe ich noch mal übers Sterben nachgedacht. Für viele Menschen scheint das irgendwie mit ganz viel schrecklichen Gefühlen besetzt zu sein.
Ich habe für mich festgestellt (und das ist überhaupt keine neue Feststellung, sondern im Grunde schon meine Meinung seit immer), dass ich Sterben überhaupt nicht schlimm finde.
Mein Hauptproblem bei dem Thema Sterben ist, dass ich die anderen Menschen nicht verstehe, die daraus so ein Drama machen. Genau genommen, kann ich also einfach nur nicht verstehen, was an Sterben so schlimm ist - oder besser: sein soll.
Jeder Mensch wird sterben, hier ein "vielleicht auch ich" hinterzuhängen, ist niedlich witzig, verändert aber ja nun mal nicht die Realität. Und wenn man tot ist, dann ist man tot. Wie das sein wird, weiß man nicht. Weiß niemand. Sich deshalb schon vor dem Tod darüber den Kopf zu zerbrechen oder sich gar deshalb verrückt zu machen, bei allem Respekt vor den Prioritäten anderer Menschen - aber was bringt das?
Eine Gläubigkeit, die mir vorschreibt, was ich während des Lebens zu tun habe, um die Zeit nach dem Leben gut vorzubereiten, die besitze ich leider nicht, mir bleibt also nichts anderes übrig als einfach nur zu sterben - und dann schaun wir mal.
Für mich ganz persönlich ist deshalb mein eigener Tod überhaupt kein Problem, es ist eigentlich noch nicht mal ein Thema, an das ich mehr als nur ein Achselzucken verschwende. Wenn es soweit ist, dann ist es eben soweit, alles andere findet sich dann.
Wovor ich Angst habe, ist die Zeit vor dem Sterben. Ich habe ausgesprochen gründlich viel Angst vor Schmerzen und noch viel mehr vor Sinnlosigkeit.
Ein Leben, dem ich wirklich auch mit aller Phantasie und gutem Willen, weder einen Fitzel "Aufgabe" noch einen Fitzel "Glück" abpressen kann, so ein Leben erscheint mir enorm sinnlos.
"Aufgabe" ist dabei einfach zu beschreiben. Als Aufgabe gilt für mich alles, was andere Menschen von mir erwarten. Aktuell ist es also so, dass ein Großteil meiner Aufgabe darin besteht, für meine Kinder und K da zu sein, denn alle vier wären sehr wahrscheinlich sehr unglücklich, wenn ich nicht mehr da wäre. (Es mag sein, dass es noch mehr Menschen gibt, die will ich hier jetzt nicht ausschließen, nur diese vier wären ganz sicher am allerbetroffensten von meinem Tod)
Bert Brecht schrieb mal in einem Gedicht:
...
Der, den ich liebe,
hat mir gesagt,
dass er mich braucht.
Darum
gebe ich auf mich acht,
sehe auf meinen Weg
und fürchte von jedem Regentropfen,
dass er mich erschlagen könnte.
...
Das war für mich schon immer Grundlage meiner "Eigenfürsorge", alleine aus diesem Grund würde ich mich dafür verantwortlich fühlen, mein Leben so gut es geht weiterzuleben, solange jemand da ist, der mich braucht.
Jetzt kann es aber natürlich sein, dass es niemanden mehr gibt, der einen braucht, das ist z.B. bei meinem Vater der Fall. Dann bleibt immer noch das eigene Glück als Sinnstifter.
"Glück" ist dabei natürlich genau das, was für MICH Glück bedeutet. Das ist sicherlich für jeden anders, und wenn es meinen Vater glücklich macht, dass er seinen Atemzügen lauschen kann, dann soll das so sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das reichen würde, um Glück zu empfinden.
Für mich ist Glück vor allem in irgendeiner Form mit anderen Menschen verknüpft. Ich bin glücklich, wenn ich weiß, dass die Menschen, die ich liebe, auch grade glücklich sind. Ich bin natürlich auch in Einzelsituationen glücklich, der Klassiker dabei: Wenn ich zu Hause am Strand stehe, um mich herum nur Wind, Wasser und Weite, das ist durchaus pures Glück.
Ich glaube, um Glück empfinden zu können, brauche ich auch immer das Gefühl von Freiheit und Weite - alles geht, nichts muss.
Wenn meine Existenz daraus bestände, nur noch meinen Atemzügen zu lauschen - ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mich das glücklich macht. Und genau deshalb würde ich mich, in der Situation meines Vaters, ziemlich sicher, für ein Ende des Lebens entscheiden, eben einfach deshalb, weil mir persönlich jede Sinnhaftigkeit meiner eigenen Existenz abhanden gekommen wäre.
Aber wie gesagt, das gilt nur für mich und das muss eben auch jeder für sich selber ganz alleine beurteilen.
Wenn ich über das Thema "Sterben" insgesamt nachdenke, dann ist es immer wieder das Gedicht von Mascha Kaléko, was meine Meinung dazu am besten wiedergibt:
...
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
...
Und hier schließt sich der Kreis: Für diejenigen, die mir nah sind, gilt das Gedicht von Bert Brecht und ich kann nur hoffen und vertrauen, dass sie auf sich achten - bei allen anderen ist es einfach nicht mein Thema, und hier berührt mich das Thema "Tod" genauso wenig, wie es mich belastet.
.
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Samstag, 1. Dezember 2018
Einmal Leer und zurück
anje, 23:53h
Heute also der geplante Ausflug nach Leer.
Der Vater ist mittlerweile wieder soweit beisammen, dass er jetzt froh ist, um jeden Atemzug, der ihm noch zusätzlich vergönnt ist - und ich stehe im Grunde nur kopfschüttelnd daneben, weil seine und meine Vorstellung von dem, was ein "lebenswertes Leben" ist, gehen soweit auseinander, dass die Schnittmenge exakt Null ist.
Aber nun, wenn er mit seinem Leben so, wie es ist, zufrieden ist und froh, dass er noch weiter leben darf, nun denn, dann werde ich ihm nicht im Wege stehen.
Er hat sich jetzt also dazu entschieden, Dauerdialysepatient zu sein, also dreimal die Woche für vier Stunden an einer Maschine zu hängen - und sich ansonsten darüber zu freuen, dass er noch lebt.
Auf Borkum kann er dann allerdings nicht mehr leben, da es dort keine Dialyseeinrichtung gibt und er im übrigen auch körperlich und kräftemäßig nicht in der Lage wäre, dreimal die Woche mit dem Schiff aufs Festland zu pendeln. An einem Tag hin und her klappt eh nicht, für drei Tage Dialyse wäre er also exakt sechs Tage unterwegs - da macht es einfach nur sehr wenig Sinn, weiter auf Borkum zu leben.
Zunächst wird er jetzt also in eine Kurzzeitpflege in Leer gehen, bis ich einen Dauerpflegeplatz für ihn gefunden habe, wahrscheinlich ist es dann besser, dass er hier in die Nähe von Münster kommt, da kann ich ihn grundsätzlich besser erreichen als wenn er alleine in Leer ist. Wir werden sehen, wie das weiter geht.
Ich persönlich hätte ja ganz sicher die Alternative Rückkehr auf die Insel in das örtliche Pflegeheim gewählt, dafür dann keine Dialyse und das sichere Wissen, dass man jetzt noch ca. drei Monate weiter atmet, bis man einfach irgendwann eines Tages nicht mehr aufwacht. Ich meine, er ist fast 84, an irgendetwas wird er sowieso sterben müssen, bisher ist noch niemand unsterblich gewesen, und wenn ich dann wählen kann, finde ich Nierenversagen tatsächlich eine angenehme Art des Dahinscheidens. Zumindest deutlich besser als Tumor oder irgendetwas mit Schmerzen.
Aber es ist nicht mein Leben und schon gar nicht mein Tod, deshalb halte ich mich da gepflegt raus und organisiere ihm nur das drumherum.
Er ist durch das monatelange, unbehandelte Nierenleiden längst so geschwächt, dass er gar nicht mehr laufen kann, d.h. er liegt den ganzen Tag im Bett und guckt die Decke an. Er hat keinen Fernseher im Zimmer und kein Telefon, seine Augen sind so schlecht, dass er auch nicht mehr lesen kann - er macht also exakt gar nichts und will dieses Leben nun unbedingt verlängern. Was soll man dazu sagen?
Es ist jetzt auch nicht so, dass er einen Haufen Freunde hätte, meines Wissens hat ihn in den drei Wochen, die er jetzt im Krankenhaus liegt, noch niemand außer mir besucht, für jemand anderen weiterzuleben kann also auch weiß Gott nicht sein Antrieb sein. Aber ich werde es sowieso nicht verstehen, also denke ich am besten da auch nicht weiter drüber nach. ICH muss ja zum Glück nicht so leben.
Ansonsten hat heute alles gut geklappt, auf dem Hinweg nach Leer sind wir noch bei Emsa ins Emsdetten vorbeigekommen, wo heute der letzte Tag des jährlichen "Wintersonderverkaufs" stattfand, so dass wir spontan die Gelegenheit für einen Stopover genutzt haben. Eine Stunde und 148 € später sind wir dann weitergefahren. Ich war aber sehr begeistert davon, dass ich es dieses Jahr wirklich geschafft habe, da mal wieder hinzugehen, vor drei Jahren war ich mit meiner Schwester am Eröffnungstag da, da war es so viel deutlich voller, dass mir für die Folgejahre erst mal die Lust vergangen ist. Heute habe ich gelernt: Der Schlusstag der Aktionswoche ist viel interessanter, denn erstens war es im Vergleich zum Eröffnungstag wirklich fast leer und zweitens wurde heute echt gnadenlos geräumt und es gab überall "2 für 1" Angebote, also kauf 2 bezahl 1, was ideal ist, wenn man sowieso zwei parallele Haushalte betreibt.
Ich habe deshalb meinen Bestand an "Clickfix-Dosen" gründlich erweitert, diesmal alle aus Glas, weil hygienischer, langlebiger und überhaupt gefühlt besser, und jetzt bin ich allen Vorratsherausforderungen eines Haushaltes souverän gewachsen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, jetzt schon mal ein paar Weihnachtsgeschenke zu erwerben und weil ich grade in Kauflaune war und alles andere so bemerkenswert preiswert erwerben konnte, habe ich jetzt auch eine GTI-rote Thermostasse, manchmal muss auch so ein Gimmick einfach sein.
Dann weiter nach Leer, dort ebenfalls einkaufen, Klamotten für den Vater und Lebensmittel für uns, außerdem Besuch des Leeraner Weihnachtsmarktes (lohnt sich abolut nicht, es gab noch nicht mal Reibekuchen, K war bitter enttäuscht), aber wir mussten in die Innenstadt, weil wir noch Schuhe für den Vater kaufen mussten und da kam man am Weihnachtsmarkt quasi nicht dran vorbei.
Dann wieder ins Krankenhaus, dort alles abliefern, noch ein kurzes Schwätzchen und dann wieder zurück nach Greven, so kriegt man einen Tag auch gut um.
Für morgen habe ich ausschlafen geplant, und mehr weiß ich noch nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich das Haus nicht verlassen
.
Der Vater ist mittlerweile wieder soweit beisammen, dass er jetzt froh ist, um jeden Atemzug, der ihm noch zusätzlich vergönnt ist - und ich stehe im Grunde nur kopfschüttelnd daneben, weil seine und meine Vorstellung von dem, was ein "lebenswertes Leben" ist, gehen soweit auseinander, dass die Schnittmenge exakt Null ist.
Aber nun, wenn er mit seinem Leben so, wie es ist, zufrieden ist und froh, dass er noch weiter leben darf, nun denn, dann werde ich ihm nicht im Wege stehen.
Er hat sich jetzt also dazu entschieden, Dauerdialysepatient zu sein, also dreimal die Woche für vier Stunden an einer Maschine zu hängen - und sich ansonsten darüber zu freuen, dass er noch lebt.
Auf Borkum kann er dann allerdings nicht mehr leben, da es dort keine Dialyseeinrichtung gibt und er im übrigen auch körperlich und kräftemäßig nicht in der Lage wäre, dreimal die Woche mit dem Schiff aufs Festland zu pendeln. An einem Tag hin und her klappt eh nicht, für drei Tage Dialyse wäre er also exakt sechs Tage unterwegs - da macht es einfach nur sehr wenig Sinn, weiter auf Borkum zu leben.
Zunächst wird er jetzt also in eine Kurzzeitpflege in Leer gehen, bis ich einen Dauerpflegeplatz für ihn gefunden habe, wahrscheinlich ist es dann besser, dass er hier in die Nähe von Münster kommt, da kann ich ihn grundsätzlich besser erreichen als wenn er alleine in Leer ist. Wir werden sehen, wie das weiter geht.
Ich persönlich hätte ja ganz sicher die Alternative Rückkehr auf die Insel in das örtliche Pflegeheim gewählt, dafür dann keine Dialyse und das sichere Wissen, dass man jetzt noch ca. drei Monate weiter atmet, bis man einfach irgendwann eines Tages nicht mehr aufwacht. Ich meine, er ist fast 84, an irgendetwas wird er sowieso sterben müssen, bisher ist noch niemand unsterblich gewesen, und wenn ich dann wählen kann, finde ich Nierenversagen tatsächlich eine angenehme Art des Dahinscheidens. Zumindest deutlich besser als Tumor oder irgendetwas mit Schmerzen.
Aber es ist nicht mein Leben und schon gar nicht mein Tod, deshalb halte ich mich da gepflegt raus und organisiere ihm nur das drumherum.
Er ist durch das monatelange, unbehandelte Nierenleiden längst so geschwächt, dass er gar nicht mehr laufen kann, d.h. er liegt den ganzen Tag im Bett und guckt die Decke an. Er hat keinen Fernseher im Zimmer und kein Telefon, seine Augen sind so schlecht, dass er auch nicht mehr lesen kann - er macht also exakt gar nichts und will dieses Leben nun unbedingt verlängern. Was soll man dazu sagen?
Es ist jetzt auch nicht so, dass er einen Haufen Freunde hätte, meines Wissens hat ihn in den drei Wochen, die er jetzt im Krankenhaus liegt, noch niemand außer mir besucht, für jemand anderen weiterzuleben kann also auch weiß Gott nicht sein Antrieb sein. Aber ich werde es sowieso nicht verstehen, also denke ich am besten da auch nicht weiter drüber nach. ICH muss ja zum Glück nicht so leben.
Ansonsten hat heute alles gut geklappt, auf dem Hinweg nach Leer sind wir noch bei Emsa ins Emsdetten vorbeigekommen, wo heute der letzte Tag des jährlichen "Wintersonderverkaufs" stattfand, so dass wir spontan die Gelegenheit für einen Stopover genutzt haben. Eine Stunde und 148 € später sind wir dann weitergefahren. Ich war aber sehr begeistert davon, dass ich es dieses Jahr wirklich geschafft habe, da mal wieder hinzugehen, vor drei Jahren war ich mit meiner Schwester am Eröffnungstag da, da war es so viel deutlich voller, dass mir für die Folgejahre erst mal die Lust vergangen ist. Heute habe ich gelernt: Der Schlusstag der Aktionswoche ist viel interessanter, denn erstens war es im Vergleich zum Eröffnungstag wirklich fast leer und zweitens wurde heute echt gnadenlos geräumt und es gab überall "2 für 1" Angebote, also kauf 2 bezahl 1, was ideal ist, wenn man sowieso zwei parallele Haushalte betreibt.
Ich habe deshalb meinen Bestand an "Clickfix-Dosen" gründlich erweitert, diesmal alle aus Glas, weil hygienischer, langlebiger und überhaupt gefühlt besser, und jetzt bin ich allen Vorratsherausforderungen eines Haushaltes souverän gewachsen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, jetzt schon mal ein paar Weihnachtsgeschenke zu erwerben und weil ich grade in Kauflaune war und alles andere so bemerkenswert preiswert erwerben konnte, habe ich jetzt auch eine GTI-rote Thermostasse, manchmal muss auch so ein Gimmick einfach sein.
Dann weiter nach Leer, dort ebenfalls einkaufen, Klamotten für den Vater und Lebensmittel für uns, außerdem Besuch des Leeraner Weihnachtsmarktes (lohnt sich abolut nicht, es gab noch nicht mal Reibekuchen, K war bitter enttäuscht), aber wir mussten in die Innenstadt, weil wir noch Schuhe für den Vater kaufen mussten und da kam man am Weihnachtsmarkt quasi nicht dran vorbei.
Dann wieder ins Krankenhaus, dort alles abliefern, noch ein kurzes Schwätzchen und dann wieder zurück nach Greven, so kriegt man einen Tag auch gut um.
Für morgen habe ich ausschlafen geplant, und mehr weiß ich noch nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich das Haus nicht verlassen
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Samstag, 1. Dezember 2018
Homeoffice und Körperschaftsteuererklärungen
anje, 00:36h
Ich hatte heute mal wieder Home-Office Tag und habe tatsächlich auch mehr als 10 Stunden am Schreibtisch verbracht. Ich habe mich mit jeder Menge Aktenordnern, einer schlechten Aktenablage und fehlenden Beschriftungen rumgeärgert (Homeoffice, da ärgert so etwas besonders, weil man noch nicht mal den unfähigen Assistenten der Geschäftsleitung dafür beschimpfen kann) und habe vor allem ewig und noch länger mit der Erstellung diverser Bilanzen (samt Jahresbuchhaltung) für die Jahre 2017 und 2018 (zumindest die Buchhaltung bis Stand heute) gekämpft, um schlussendlich die Körperschaftsteuer- und die Gewerbesteuererklärung von zunächst nur einer Firma für das Jahr 2017 elektronisch abzugeben.
Eben habe ich die Dateien abgeschickt - und jetzt versuche ich von meiner schlechten Laune wieder runterzukommen.
Im Grunde sind das alles noch die Hinterlassenschaften von CW. Ich hatte das gesamte Firmenzeug Anfang dieses Jahres in zwei sagenhaften, durchgemachten Wochenendnachtsitzungen immerhin bis zum Jahr 2016 aufgeräumt - aber das Leben bleibt ja nicht stehen und jetzt wurde das Finanzamt pampig, weil sie endlich auch die 2017er Zahlen haben wollen.
Das Problem bei 2017 ist nur, dass das Finanzamt die Erklärungsvordrucke für die Körperschaftsteuer so komplett geändert hat, dass eine Datenübernahme aus dem Vorjahr nicht möglich ist, man muss komplett alle Daten vollständig neu eingeben - und das Gemeine dabei ist, dass alle Plausibilitätsprüfungen und Eingabefelder, an die man sich in den Vorjahren mühsam gewöhnt hatte, nun komplett neu belegt sind und nichts mehr so ist wie es vorher war.
Ich hasse, hasse, hasse dieses Programm. Es ist so unglaublich bedienerunfreundlich, dass es mich im Grunde sehr wundert, dass sich hier noch kein Selbstmordattentäter gefunden hat, der einfach mal die gesamte Finanzamts-IT in die Luft sprengt. Ich würde ihm dafür sofort und auf der Stelle alle Jungfrauen versprechen und besorgen, die er sich wünscht. Vielleicht sollte ich das mal an den richtigen Stellen kommunizieren.
Öffentliche Verwaltung und IT ist ja sowieso ein Oxymoron, wenn man versucht, es in einem Begriff zusammenzufassen, aber was die sich jetzt mit den 2017er Körperschaftsteuererklärungen ausgedacht haben, das toppt echt alles.
Der Witz ist, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist. Man MUSS die Erklärung elektronisch übermitteln, das Problem ist nur, dass es im Grunde nicht funktioniert, weil man dauerhaft und ohne Chance etwas zu ändern, blödsinnige Fehlerhinweise bekommt für Stellen, die man ganz sicher richtig eingetragen hat.
Ich hatte das Problem neulich mit einer anderen Firma, die, zugegeben, etwas komplizierter ist. Da ist es mir auch nicht gelungen, die richtigen Zahlen ins elektronische Formular einzugeben. Deshalb habe ich das Formular kurzerhand mit 0 übermittelt, das klappt immerhin, und dann habe ich die richtigen Zahlen per Einspruch, schriftlich auf Papier hinterher geschickt - Einsprüche samt Begründung darf man noch auf Papier abgeben.
Aber ich meine, das ist doch alles komplett krank. Welches Idiotenhirn hat sich denn diese schwachsinnigen Plausibilitätskontrollen ausgedacht und vor allem, die noch viel schwachsinnigeren Fehlerhinweise, die einem Meldungen wie "die Funktion von Feld 890.210 wird nicht unterstützt" ausgeben, aber keinerlei Hinweis, wo um alles in der Welt das Feld 890.210 zu finden ist und was man ändern soll.
Ich habe es jetzt zwar geschafft, eine Erklärung online zu übermitteln (und der Datensatz wird nur übermittelt, wenn man alle Fehlerhinweise abgearbeitet und zum Verschwinden gebracht hat), aber meine Laune ist auf einem Tiefpunkt. Ich rege mich derart über diese schwachsinnige, völlig untaugliche Programmierung dieser zwangsweise vorgeschriebenen Übermittlungssoftware auf, dass ich vor lauter Wut nur noch schnauben kann.
Morgen steht ein Ausflug nch Leer auf dem Programm, das Krankenhaus hat angerufen, der Vater hat keine Anziehsachen und ich soll welche bringen. Ich habe beschlossen, ich kaufe einfach neue, denn seine alten sind entweder so eklig, dass ich sie längst alle in einem großen Müllsack in die Garage verbannt habe - oder irgendwo in den Tiefen der Unordnung seines Hauses versteckt, dass er sie selber auch die letzten Monate nicht mehr gefunden hat, zumindest habe ich keine saubere Wechselwäsche gefunden als ich das Haus sauber gemacht habe. Und außerdem wäre der Kram eh auf Borkum und bevor ich erst extra um Mitternacht aufstehe, um mit der Frühfähre rüberzufahren, dann das Haus auf links drehe, um zwei Hosen, zwei Pullover und drei T-Shirts zu finden, dann im Stechschritt losjage, um die Zurückfähre wieder zu erreichen, ne, da ist es einfacher, ich kaufe das einfach neu.
Mache ich alles morgen.
Heute hatte ich ja kein Auto, das wurde mir von meinem Autohaus-Menschen erst am Abend wiedergebracht, (frisch inspiziert, gewaschen und gesaugt, mit neuen Wischerblättern und einem upgedateten Navi, das Auto hat sich sozusagen im Wert verdoppelt) und so ohne Auto war ich dann in meinem Homeoffice festgenagelt, habe mich hauptsächlich damit beschäftigt, mich über alles mögliche im Computer zu ärgern, aber morgen ist dann Ausflug in die analoge WSelt geplant, Klamotten kaufen für den Vater, wird bestimmt ein Spaß
.
Eben habe ich die Dateien abgeschickt - und jetzt versuche ich von meiner schlechten Laune wieder runterzukommen.
Im Grunde sind das alles noch die Hinterlassenschaften von CW. Ich hatte das gesamte Firmenzeug Anfang dieses Jahres in zwei sagenhaften, durchgemachten Wochenendnachtsitzungen immerhin bis zum Jahr 2016 aufgeräumt - aber das Leben bleibt ja nicht stehen und jetzt wurde das Finanzamt pampig, weil sie endlich auch die 2017er Zahlen haben wollen.
Das Problem bei 2017 ist nur, dass das Finanzamt die Erklärungsvordrucke für die Körperschaftsteuer so komplett geändert hat, dass eine Datenübernahme aus dem Vorjahr nicht möglich ist, man muss komplett alle Daten vollständig neu eingeben - und das Gemeine dabei ist, dass alle Plausibilitätsprüfungen und Eingabefelder, an die man sich in den Vorjahren mühsam gewöhnt hatte, nun komplett neu belegt sind und nichts mehr so ist wie es vorher war.
Ich hasse, hasse, hasse dieses Programm. Es ist so unglaublich bedienerunfreundlich, dass es mich im Grunde sehr wundert, dass sich hier noch kein Selbstmordattentäter gefunden hat, der einfach mal die gesamte Finanzamts-IT in die Luft sprengt. Ich würde ihm dafür sofort und auf der Stelle alle Jungfrauen versprechen und besorgen, die er sich wünscht. Vielleicht sollte ich das mal an den richtigen Stellen kommunizieren.
Öffentliche Verwaltung und IT ist ja sowieso ein Oxymoron, wenn man versucht, es in einem Begriff zusammenzufassen, aber was die sich jetzt mit den 2017er Körperschaftsteuererklärungen ausgedacht haben, das toppt echt alles.
Der Witz ist, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist. Man MUSS die Erklärung elektronisch übermitteln, das Problem ist nur, dass es im Grunde nicht funktioniert, weil man dauerhaft und ohne Chance etwas zu ändern, blödsinnige Fehlerhinweise bekommt für Stellen, die man ganz sicher richtig eingetragen hat.
Ich hatte das Problem neulich mit einer anderen Firma, die, zugegeben, etwas komplizierter ist. Da ist es mir auch nicht gelungen, die richtigen Zahlen ins elektronische Formular einzugeben. Deshalb habe ich das Formular kurzerhand mit 0 übermittelt, das klappt immerhin, und dann habe ich die richtigen Zahlen per Einspruch, schriftlich auf Papier hinterher geschickt - Einsprüche samt Begründung darf man noch auf Papier abgeben.
Aber ich meine, das ist doch alles komplett krank. Welches Idiotenhirn hat sich denn diese schwachsinnigen Plausibilitätskontrollen ausgedacht und vor allem, die noch viel schwachsinnigeren Fehlerhinweise, die einem Meldungen wie "die Funktion von Feld 890.210 wird nicht unterstützt" ausgeben, aber keinerlei Hinweis, wo um alles in der Welt das Feld 890.210 zu finden ist und was man ändern soll.
Ich habe es jetzt zwar geschafft, eine Erklärung online zu übermitteln (und der Datensatz wird nur übermittelt, wenn man alle Fehlerhinweise abgearbeitet und zum Verschwinden gebracht hat), aber meine Laune ist auf einem Tiefpunkt. Ich rege mich derart über diese schwachsinnige, völlig untaugliche Programmierung dieser zwangsweise vorgeschriebenen Übermittlungssoftware auf, dass ich vor lauter Wut nur noch schnauben kann.
Morgen steht ein Ausflug nch Leer auf dem Programm, das Krankenhaus hat angerufen, der Vater hat keine Anziehsachen und ich soll welche bringen. Ich habe beschlossen, ich kaufe einfach neue, denn seine alten sind entweder so eklig, dass ich sie längst alle in einem großen Müllsack in die Garage verbannt habe - oder irgendwo in den Tiefen der Unordnung seines Hauses versteckt, dass er sie selber auch die letzten Monate nicht mehr gefunden hat, zumindest habe ich keine saubere Wechselwäsche gefunden als ich das Haus sauber gemacht habe. Und außerdem wäre der Kram eh auf Borkum und bevor ich erst extra um Mitternacht aufstehe, um mit der Frühfähre rüberzufahren, dann das Haus auf links drehe, um zwei Hosen, zwei Pullover und drei T-Shirts zu finden, dann im Stechschritt losjage, um die Zurückfähre wieder zu erreichen, ne, da ist es einfacher, ich kaufe das einfach neu.
Mache ich alles morgen.
Heute hatte ich ja kein Auto, das wurde mir von meinem Autohaus-Menschen erst am Abend wiedergebracht, (frisch inspiziert, gewaschen und gesaugt, mit neuen Wischerblättern und einem upgedateten Navi, das Auto hat sich sozusagen im Wert verdoppelt) und so ohne Auto war ich dann in meinem Homeoffice festgenagelt, habe mich hauptsächlich damit beschäftigt, mich über alles mögliche im Computer zu ärgern, aber morgen ist dann Ausflug in die analoge WSelt geplant, Klamotten kaufen für den Vater, wird bestimmt ein Spaß
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Freitag, 30. November 2018
Anprangern - so geht das
anje, 00:51h
Seit Tagen schmunzel ich immer wieder über eine Szene, die ich am Sonntag auf der Fähre am Restaurationstresen beobachtet habe. Ein ungefähr fünfjähriges Mädchen sagt ziemlich laut und für alle gut hörbar zu ihrer Mutter:
"Mama, guck mal die Frau da, die nimmt einen Pappbecher obwohl es hier echte Tassen gibt. Der hat bestimmt noch keiner gesagt, dass sie damit meine Zukunft zerstört."
Die Frau hat zwar so getan als hätte sie nichts gehört und hat sich sogar noch einen zweiten Pappbecher genommen, ich fand das aber eine ganz prima Aktion von dem Mädchen und überlege mir, ob es nicht noch viel mehr Eltern geben könnte, die ihre Kinder zu genauso solchen Kommentaren ermuntern könnten, denn schlechtes Verhalten von Kindern anprangern zu lassen - ich finde, das hat was.
Weshalb die AG Ems überhaupt Pappbecher anbietet, ist zusätzlich ein zweites Thema, ich habe den Mensch hinterm Tresen gefragt und der sagte: "Die Leute wollen das so." - was ich ehrlich gesagt als so ziemlich die dämlichste Begründung seit Erfindung der Ausreden betrachte.
"Die Leute wollen das so" phhffft- seit wann kümmert sich die AG Ems denn um das, was die Leute wollen, dass ich nicht lache. Wahrscheinlich sind Pappbecher billiger als Porzellantassen mit Bruch, Schwund und regelmäßiger Spülerei. Und das wiederum ist dann ein Problem der Papierbecherhersteller, die ihre Becher so billig anbieten, damit sie überhaupt gekauft werden.
Irgendwo beißt sich hier grade eine Logik ins Schwanz.
Heute bei Edeka verlangte eine Frau an der Kasse eine Plastiktüte - und bekam auch eine. Spontan fiel mir das Mädchen von der Fähre ein und ich überlegte, ob ich die Plastiktüte jetzt auch irgendwie kommentieren solle, wusste aber nicht wie. Gleichzeitig war ich auch enorm erstaunt, dass es bei Edeka überhaupt noch Plastiktüten gibt, ich bin ja sonst nur bei Lidl und Aldi unterwegs und die haben meines Wissens die Plastiktüten komplett aus dem Sortiment genommen.
Der Kunde will das so......, Edekakunden scheinen dann ja überwiegend echte Umweltschweine zu sein. Muss ich mich jetzt schämen, dass ich da heute gekauft habe? War auch nur für 4,38€, aber der Metzger in dem Edekaladen macht eine so gute Mettwurst, dass ich nur dafür den Umstand auf mich nehme, extra dort hinzugehen. Alle zwei Monate einmal, heute war mir nach Mettwurst.
Heute war ich aber auch früh aus dem Büro zurück, denn ich hatte mit dem Menschen vom VW-Autohaus vereinbart, dass er um 18h bei mir zu Hause vorbeikommt und mein Auto zur Inspektion mitnimmt, morgen abend bringt er es fertig inspiziert zurück, das ist ein sehr angenehmer Service.
Und ich glaube, ich leiste mir jetzt auch ein Navi-Update, das Auto ist jetzt vier Jahre alt und da gibt es mittlerweile schon die eine oder andere geänderte Straßenführung, die mein Navi in der Form nicht drauf hat. Morgen erfahre ich aber erst mal, was das kostet. Unter Umständen ist es dann günstiger, gleich ein neues Auto zu kaufen, aber wir werden sehen
.
"Mama, guck mal die Frau da, die nimmt einen Pappbecher obwohl es hier echte Tassen gibt. Der hat bestimmt noch keiner gesagt, dass sie damit meine Zukunft zerstört."
Die Frau hat zwar so getan als hätte sie nichts gehört und hat sich sogar noch einen zweiten Pappbecher genommen, ich fand das aber eine ganz prima Aktion von dem Mädchen und überlege mir, ob es nicht noch viel mehr Eltern geben könnte, die ihre Kinder zu genauso solchen Kommentaren ermuntern könnten, denn schlechtes Verhalten von Kindern anprangern zu lassen - ich finde, das hat was.
Weshalb die AG Ems überhaupt Pappbecher anbietet, ist zusätzlich ein zweites Thema, ich habe den Mensch hinterm Tresen gefragt und der sagte: "Die Leute wollen das so." - was ich ehrlich gesagt als so ziemlich die dämlichste Begründung seit Erfindung der Ausreden betrachte.
"Die Leute wollen das so" phhffft- seit wann kümmert sich die AG Ems denn um das, was die Leute wollen, dass ich nicht lache. Wahrscheinlich sind Pappbecher billiger als Porzellantassen mit Bruch, Schwund und regelmäßiger Spülerei. Und das wiederum ist dann ein Problem der Papierbecherhersteller, die ihre Becher so billig anbieten, damit sie überhaupt gekauft werden.
Irgendwo beißt sich hier grade eine Logik ins Schwanz.
Heute bei Edeka verlangte eine Frau an der Kasse eine Plastiktüte - und bekam auch eine. Spontan fiel mir das Mädchen von der Fähre ein und ich überlegte, ob ich die Plastiktüte jetzt auch irgendwie kommentieren solle, wusste aber nicht wie. Gleichzeitig war ich auch enorm erstaunt, dass es bei Edeka überhaupt noch Plastiktüten gibt, ich bin ja sonst nur bei Lidl und Aldi unterwegs und die haben meines Wissens die Plastiktüten komplett aus dem Sortiment genommen.
Der Kunde will das so......, Edekakunden scheinen dann ja überwiegend echte Umweltschweine zu sein. Muss ich mich jetzt schämen, dass ich da heute gekauft habe? War auch nur für 4,38€, aber der Metzger in dem Edekaladen macht eine so gute Mettwurst, dass ich nur dafür den Umstand auf mich nehme, extra dort hinzugehen. Alle zwei Monate einmal, heute war mir nach Mettwurst.
Heute war ich aber auch früh aus dem Büro zurück, denn ich hatte mit dem Menschen vom VW-Autohaus vereinbart, dass er um 18h bei mir zu Hause vorbeikommt und mein Auto zur Inspektion mitnimmt, morgen abend bringt er es fertig inspiziert zurück, das ist ein sehr angenehmer Service.
Und ich glaube, ich leiste mir jetzt auch ein Navi-Update, das Auto ist jetzt vier Jahre alt und da gibt es mittlerweile schon die eine oder andere geänderte Straßenführung, die mein Navi in der Form nicht drauf hat. Morgen erfahre ich aber erst mal, was das kostet. Unter Umständen ist es dann günstiger, gleich ein neues Auto zu kaufen, aber wir werden sehen
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Mittwoch, 28. November 2018
Noch ein Tag ohne besondere Vorkommnisse
anje, 22:17h
Im Moment passiert hier mal wieder nichts außer aufstehen, anziehen, ins Büro fahren, nach Hause fahren, vereinfachte Essensherstellung, essen, ausziehen, Bett.
Heute war ich noch nicht mal einkaufen, das hat K übernommen, war dabei aber verstärkt erfolglos. Seitdem wir nur noch zu zweit sind, habe ich das Brotbacken drangegeben. Früher habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, bei nur noch zwei Leuten im Haushalt fühlt sich das aber irgendwie zu aufwändig an, deshalb kaufen wir mittlerweile Brot und haben lange rumprobiert, bis wir irgendwann ein Brot gefunden haben, was uns allen beiden ausgesprochen gut schmeckt, was aber auch gleichzeitig nach drei Tagen noch frisch ist und was man in einem Supermarkt bekommt. Denn für Spezialgeschäfte wie Bäcker bleibt unter der Woche ganz sicher keine Zeit, schon gar nicht zu den Öffnungszeiten, die Spezialgeschäfte üblicherweise anbieten, d.h. also Ladenschluss um 18.30h schließt mich als Kunden in der Regel aus.
Long story short: unser Lieblingsbrot gibt es bei Lidl, blöderweise scheinen das außer uns noch ganz viele Leute genauso zu sehen, mit der Folge, dass ausgerechnet unser Brot regelmäßig ausverkauft ist.
K war heute in drei Lidls, dann gab er auf, dann eben kein Brot für morgen.
Ich glaube, wir sollten uns angewöhnen, unser Brot schon morgens auf dem Hinweg ins Büro zu kaufen, nicht erst auf dem Rückweg. Das wäre sicher sehr klug, es fühlt sich aber irgendwo so seltsam an
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Heute war ich noch nicht mal einkaufen, das hat K übernommen, war dabei aber verstärkt erfolglos. Seitdem wir nur noch zu zweit sind, habe ich das Brotbacken drangegeben. Früher habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, bei nur noch zwei Leuten im Haushalt fühlt sich das aber irgendwie zu aufwändig an, deshalb kaufen wir mittlerweile Brot und haben lange rumprobiert, bis wir irgendwann ein Brot gefunden haben, was uns allen beiden ausgesprochen gut schmeckt, was aber auch gleichzeitig nach drei Tagen noch frisch ist und was man in einem Supermarkt bekommt. Denn für Spezialgeschäfte wie Bäcker bleibt unter der Woche ganz sicher keine Zeit, schon gar nicht zu den Öffnungszeiten, die Spezialgeschäfte üblicherweise anbieten, d.h. also Ladenschluss um 18.30h schließt mich als Kunden in der Regel aus.
Long story short: unser Lieblingsbrot gibt es bei Lidl, blöderweise scheinen das außer uns noch ganz viele Leute genauso zu sehen, mit der Folge, dass ausgerechnet unser Brot regelmäßig ausverkauft ist.
K war heute in drei Lidls, dann gab er auf, dann eben kein Brot für morgen.
Ich glaube, wir sollten uns angewöhnen, unser Brot schon morgens auf dem Hinweg ins Büro zu kaufen, nicht erst auf dem Rückweg. Das wäre sicher sehr klug, es fühlt sich aber irgendwo so seltsam an
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