anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 27. November 2018
Nix passiert
Heute gibt es eigentlich gar nichts zu erzählen.
Der Tag bestand aus Büro von 9:00 bis 19:00 Uhr. Auf dem Rückweg bin ich bei Aldi vorbeigefahren und habe noch mehr von diesen ekligen Dickmann dicke Nüsse Paketen gekauft, in die sich K gerade verliebt hat und meint, er hätte selten etwas so Leckeres gegessen. Mich schüttelt es ja nur, wenn ich an das Zeug nur denke, aber okay, süß ist eh nicht meine erste Wahl.
Gestern habe ich diese Spezialvariante schon bei Edeka gesehen und für K gekauft, weil ich mir davon natürlich ewige Liebe und Dankbarkeit verspreche, wenn ich gegen meine eigene Überzeugung und nur für K so etwas kaufe. Ich fürchte zwar, er hat das nächste Woche schon wieder vergessen. Aber auch egal, ich werde ihn bei gegebener Gelegenheit schon daran erinnern, gibt schließlich nix umsonst im Leben und die Nuss-Schaumküsse von Edeka allemal nicht, die kosten dort genau 1Euro mehr als bei Aldi, das heißt, bei Edeka ist das Zeug 60% teurer als bei Aldi, das finde ich schon bemerkenswert viel.
Wie auch immer, jetzt lagert das Zeug hier stapelweise in diesem Haushalt - und mehr ist heute nicht passiert
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Montag, 26. November 2018
Büro und eigene Verwaltung
außer einem normalen Bürotag stand heute auch der gesamte Verwaltungskram für den Vater auf dem Programm.
Zu meiner großen Begeisterung bietet die DeBeKa inzwischen auch eine App zum Einreichen der Belege an, das macht vieles einfacher, jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wie ich das Konto ändere.
Die Beihilfeunterlagen sind raus, da habe ich mir schon vorsorglich eine Vollmacht für die Kontoänderung vom Vater unterschreiben lassen, ich hatte den gesamten Kram ja noch vom letzten Mal auf dem Rechner.

Außerdem habe ich mit Glück einen neuen Mieter für die Wohnung in Mönchengladbach, wo die bisherigen Mieter ja in einer Nacht und Nebel-Abschiebeaktion einfach abgeholt und außer Landes geschafft wurden.

Wenn alles gut geht, sind es wieder Flüchtlinge, diesmal aber aus Syrien, die haben eine sicherere Duldung als Albaner.
Aktuell kommuniziere ich grade wild mit Google Übersetzer und Copy and Paste auf Arabisch über WhatsApp, das ist schon alles eine schräge Veranstaltung. Aber die moderne Technik macht eine Menge möglich
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Tastenkombinationen
Ich habe meine Datei verkramt.
Nachdem ich jetzt eine kleine Ewigkeit meinen PC durchsucht habe, um die Datei wiederzufinden, in der ich mir all die Tastenkombinationen aufgeschrieben habe, die ich für den Alltag nützlich und hilfreich finde, gebe ich auf und suche mir die wichtigsten Funktionen einfach neu zusammen.

Grundsätzlich bin ich ja eher Team Mausklicker, was sogar soweit geht, dass ich mir in Excel die Schnellsymbolleiste grundsätzlich um das "="Zeichen erweitere, damit ich das nicht mühsam mit irgendeinem seltsamen Klammergriff über die Tastatur eingeben muss, aber für einige Funktionen gibt es manchmal tatsächlich keine Stelle, die ich mit der Maus anklicken könnte (oder ich habe sie noch nicht gefunden) und manchmal ist die Kombination aus Tasteneinsatz links und Maus rechts sogar bequemer oder schneller als wildes Hin- und Hergescrolle und -geklicke mit der Maus alleine.

Deshalb habe ich mir eine Datei gemacht, in der ich die für mich wichtigsten Tastenkombinationen aufgeschrieben habe und genau diese Datei ist nun weg.

Also mache ich sie neu und damit sie nie mehr verloren geht, speichere ich sie einfach hier, in der Hoffnung, dass dieses Blog auf immer besteht :-)

Vorab: Ctrl=Command=Strg - mich macht das immer ganz strubbelig, dass jeder seine Tastaturen anders beschriftet, aber gemeint ist immer dieselbe Taste

Meine absolut wichtigste Tastenkombination unter Windows:
Strg+Z macht die letzte Aktion rückgängig
Windows + L Computer sperren
Windows + D Desktop anzeigen
Strg+Shift+N privates Surfen Chrome
Strg+Shift+P privates Surfen Firefox
Strg+Shift+T den zuletzt geschlossenen Browsertab wieder öffnen
Strg+0 (Null im Numblock) Browserzoom wieder auf Standard setzen
Alt+Tab zwischen zwei Bildschirmansichten wechseln
Alt festhalten, zeigt dabei alle geöffneten Bildschirmseiten an, mit Tab kann man die anwählen, die man grade braucht

tbc
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Sonntag, 25. November 2018
Allerleirauh
In Summe war es ein recht erfolgreicher Tag heute, viel geschafft und das meiste hat funktioniert.
Nach einem etwas zögerlichen Aufwachen gefolgt von kuscheligem Internetlesen im Bett, habe ich mit K den Tagesablauf besprochen und wir kamen gemeinsam zu dem Entschluss, dass es besser ist, mit dem Kat um 15h statt mit der Fähre um 16.30h zu fahren.
Durch die Fahrt mit dem Katamaran spart man über eine Stunde Fahrtzeit und zusammen mit den anderthalb Stunden, die er sowieso eher abfährt als die Fähre, ergibt das noch eine akzeptable Ankunftszeit von ca. 17h im Krankenhaus von Leer, verglichen mit frühestens 19.30h, wenn wir die Fähre nähmen.
Also war Kat um 15h gesetzt, das hieß aber, dass wir vorher noch ins Dorf zum Bahnhof müssen, um die Zuschlagskarten für den Kat zu kaufen (natürlich ist Kat deutlich teurer als normale Fähre), außerdem mussten wir noch beim Onkel vorbei, um wenigstens guten Tag und Tschüß zu sagen und ich musste noch mal zum Vater ins Haus, weil ich seine Beihilfe- und DeBeKa-Unterlagen brauchte und ein paar Überweisungsformulare von seinem laufenden Konto, all das kann er mir nämlich schon mal blanko unterschreiben, irgendjemand muss ja die Abrechnungen nun für ihn machen.
Ein paar Rechnungen sind schon da, der Rettungshubschraiuber zB kostet 5.600€, ziemlich teurer Spaß, da ist es wichtig, dass man alles richtig bei der Beihilfe einreicht.
In seinem Haus habe ich aber alles gefunden, was ich brauchte, dann Weiterfahrt ins Dorf, Fahrkarten kaufen, dann zum Onkel, bei dem ist im Moment zum Glück alles okay, dann wieder nach Hause und das eigene Haus fix abreisefertig gemacht. K hat den Ofen geputzt und dabei die ultimative Ofenklappenglastürreinigungsmethode entdeckt: Erst einmal mit Rußentferner einsprühen (am besten funktioniert der billige von Aldi, den es aber nur manchmal als Sonderaktion gibt, also, wenn es ihn gibt, immer gleich 3-5 Flaschen auf Vorrat kaufen, billig ist er schließlich auch noch), damit Glastür einsprühen und antrocknen lassen (dauert so lange, wie man braucht, um Dinge aus dem Vaterhaus zum holen und einmal ins Dorf, zum Karten kaufen), nach einer entsprechenden Pause dann noch mal einsprühen - und DANN wischt sich plötzlich alles wie von allein und mit Zauberhand ab. Sehr zu empfehlen, diese Methode.

Wir waren rechtzeitig mit allem fertig, was es braucht, das Haus winterfest und abreisefertig zu machen, erwischten sogar noch den Vorzug zum Kat und saßen schon um kurz nach drei auf dem Katamaran.
Der ist vorne übrigens ganz schon angedengelt, wir sind aber ohne Havarie heil nach Emden gekommen.


In Emden angekommen gingen wir zu Fuß zum Parkplatz, wo unser Auto wartete, dabei mussten wir wieder über die Zugbrücke - und die Schranken gingen wieder direkt von unserer Nase runter.


Diesmal war es ein Frachter aus Groningen, schon schick, was diese Frachter so an Ausstattung bieten (man beachte, die beiden Autos auf dem Heck.....)

Sehr lustig fand ich das Schild mit der schlagenden Schränke, was ich am Krankenhaus Parkplatz gesehen habe, wer dort von der Schranke erschlagen wird, hat es immerhin nicht weit bis zur Notaufnahme.

Der Vater ist wieder einigermaßen stabilisiert, allerdings hat das zur Folge, dass er sich jetzt ganz schrecklich selber leid tut. Nur leider hilft das nicht, sondern er wird sich entscheiden müssen, wie es weitergeht: entweder Pflegeheim auf dem Festland und dreimal die Woche Dialyse, oder Rückkehr nach Borkum, dort gibt es aber keine Dialyse, die Folgen sind dann klar
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Samstag, 24. November 2018
Inseltag
Im Winterfahrplan gibt es nur sehr wenige Fähren auf die Insel, die letzte Freitagsfähre geht um 16.45h ab Emden, mit dem typischen Freitagnachmittagverkehr, bedeutet das, dass man spätestens um 13.30h los muss, das war gestern nicht möglich, weil K länger arbeiten musste.
Fliegen ging dieses Wochenende auch nicht - unabhängig davon, dass der Platz hier auf Borkum gestern wegen Nebel komplett gesperrt war, ist die Maschine aus Münster auch grade zum JahresTÜV in der Werft, hätte man sich woanders eine geliehen, wäre auch wieder eine lange Autofahrerei dazu gekommen, wir wussten also, dass für dieses Wochenende Auto+Fähre+Inselbahn ansteht und haben deshalb die 8h Fähre genommen, damit man nicht erst bei Sonnenuntergang auf der Insel ist.
Kurz vor Ankunft am Fähranleger wurde es dann doch noch mal knapp, denn genau vor unserer Nase wurde die Schleusenbrücke hochgezogen und wir mussten warten, bis so ein Mini-Schiff durchgetuckert war, so was ist ja dann immer nix für meine Nerven.


Es hat dann aber doch genau gepasst, wir kamen im Fährhaus an und konnten sofort durchgehen auf die Fähre.
Unterwegs begegnete uns die Fähre aus Borkum, mit der die Schreiner grade auf dem Rückweg waren, das Haus war also noch angenehm warm als wir ankamen.
Der Fenstereinbau ist zu 75% fertig: Ein Fenster im EG fehlt noch (das haben sie einfach vergessen zu bestellen) und alle Rolladen müssen noch bestellt und eingebaut werden, es sind aber alle zuversichtlich, dass das noch dieses Jahr klappt. Ansonsten waren die Mieter begeistert von den Schreinern und meinten, die hätten sehr sauber und ordentlich gearbeitet. Das ist doch auch ein nettes Feedback.

Das Wetter war so wunderschön, dass wir direkt nach Ankunft erst mal eine Tour übern Strand gemacht haben, ich mag den Strand ja am liebsten, wenn er leer ist.

und im November ist hier üblicherweise wirklich wenig los. Fast alle Leute, die uns unterwegs begegneten, waren Insulaner, irgendwie fühlt es sich dann richtig heimelig hier an. Die Holzplattform unten rechts ist übrigens das Untergestell für eine Milchbude, das fest am Strand verankert ist und deshalb nicht mit abgebaut wird, ansonsten sind ja die Milchbuden alle verschwunden, die überwintern in Lagerhallen am Hafen.

Mein Westfalenmann musste natürlich noch ein paar Spökskes machen

es gab aber keine nassen Füße, immerhin.

Zurück sind wir dann durchs Dorf gefahren, wenn man von oben (von der Promenade aus) in die Strandstraße runterfotografiert, bekommt man ein drei Türme Bild, denn neben dem Neuen Luchtturm sieht man rechts den alten Turm und links die Kirche.


Am Nachmittag habe ich dann in Js Zimmer das zweite Plissee montiert, das erste hatte ich schon letzte Woche mal eben zwischendurch angebracht, das ging schnell und einfach, das zweite hat sich heute dagegen sehr gewehrt und wollte und wollte nicht grade werden. Aber bei sowas kann ich ja auch sehr hartnäckig sein, nach zwei Stunden hatte ich gewonnen.


Jetzt hat K den Ofen angeworfen, der bullert hier wunderbar gemütlich vor sich hin, es war ein wirklich schöner Tag heute und ich bin froh, dass wir uns überwunden haben, die 8h Fähre zu nehmen, hat sich sehr gelohnt
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Freitag, 23. November 2018
Homeoffice mit Gewürzen
Heute hatte ich wieder meinen Homeoffice-Austauschtag, d.h. ich bin nicht ins Büro gefahren, war aber grundsätzlich für alle erreichbar und habe auch diverse Dinge am PC erledigt bzw. telefonisch geregelt. So ein ganz echter Homeofficetag, an dem ich mich verpflichtet fühlen würde, 8h produktive Büroarbeit zu leisten, ist es nicht, da ich ja ein ziemlich großes Stundenpolster aus meiner Handgelenkskrankschreibungzeit vor mir herschiebe und so verrechnet sich hier das eine mit dem anderen und ich habe kein schlechtes Gewissen.

Als ich am Vormittag in der Küche stand und mir einen Tee kochte, fiel mein Blick auf die seit Wochen auf der Arbeitplatte rumstehenden Gewürzgläser. Die habe ich noch nicht weggeräumt, weil der Schrank, in dem ich alle Gewürze aufbewahre, überfüllt ist.

Das Blöde am Erwachsensein ist, dass man dann für solche Sachen auch komplett selber verantwortlich ist, d.h. es wird einfach niemand kommen und die Gewürze für mich sortieren und aufräumen, da kann ich warten, bis ich schwarz werde (oder die Gewürze wegen Altersschwäche entsorgt werden müssen.)

Und so beschloss ich heute spontan, endlich mal das Gesamtthema Gewürze anzugehen. Die stehen bei mir nicht nur in einem Schrank, sondern an ganz vielen Stellen und einen Überblick, was ich tatsächlich habe, was eventuell fast leer ist und nachgekauft werden müsste und was so alt oder unbeschriftet/unbekannt ist, dass es nicht mehr benutzt wird und deshalb entsorgt werden kann, diesen Überblick habe ich komplett verloren.
Also, erster Schritt: Erst mal alles rausräumen und auf der Arbeitplatte vorsortieren: Kräuter, süße Gewürze (Anis, Fenchel, Vanille, Zimt, Kardamom etc), scharfe Gewürze, Würzsalze, Würzmühlen und Gewürzmischungen waren meine große Gruppen, und hey, ich habe wirklich gigantische Mengen an Gewürzen.
Okay, zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich in direkter Nachbarschaft zu der Produktion von Goutess-Gewürzen wohne und die hatten bis vor zwei Jahren einen Werksverkauf. Als ich erfuhr, dass der schließt, habe ich in einem letzten großen Gewaltakt natürlich noch mal alle Vorräte bis zum Anschlag aufgefüllt, ich schätze, damit komme ich gut bis ins Jahr 2127.

Aber grade, weil ich so viele Gewürze habe, ist es natürlich schade, dass ich ganz viele nicht benutze, weil sie irgendwo in den hinteren Ecken des Schrankes versteckt sind oder ich von vielen auch wirklich gar nicht mehr weiß, dass ich sie überhaupt besitze.

Und das habe ich heute alles geändert. Jetzt gibt es im Keller eine sehr große Ecke für Gewürzvorräte, das Gewürzregal überm Herd ist neu organisiert, das über der Arbeitsplatte auch und im Schrank sind die restlichen Gewürzen alle vernünftig nach Gruppen zusammengestellt.
Als Erkenntnisse nehme ich mit, dass ich etwas über 1 kg Pizzagewürz besitze, und mindestens 500g diverse Currys, die ich aber leider alle nicht unterscheiden kann, weil mein Indisch so schlecht ist. Das besondere an dieser Entdeckung ist, dass ich weder Pizza mag noch Curry, aber nun ja, wenn ich es mögen würde, könnte ich es ausgiebig würzen.

Nach dieser aufräumtechnischen Großtat habe ich mich eine Runde am PC erholt, Mails gelesen und beantwortet, telefoniert, bis mir einfiel, dass ich ja seit Ewigkeiten nicht mehr gewaschen habe und dass doch heute eine gute Gelegenheit dafür sei.

Im Moment läuft die vierte Maschine.

K kam am frühen Nachmittag nach Hause und wollte am liebsten direkt ins Bett, erst mussten wir aber sein Auto noch in die Werkstatt bringen, auf dem Weg ein wenig einkaufen und allerlei Krims und Kram erledigen.

Endlich damit fertig und wieder zuhause, wollte K in die Badewanne gehen - dabei bemerkte er, dass die Heizung nicht funktioniert, wirklich heiß war das Badewasser nicht.
Also habe ich nach der Bedienungsanleitung für die Heizung gesucht, die haben wir letztes Jahr neu bekommen und ich hatte mich bis heute noch nicht damit beschäftigt, lief ja alles.
Wo das Problem letztlich tatsächlich lag (und auch, ob es überhaupt beseitigt ist), weiß ich nicht, aber nach dem ich ewig auf den Resetknopf drückte, dann das Gesamtsystem einmal runter- uhd wieder hochgefahren habe und schließlich im Menue den Befehl "Wassererwärmung manuell starten" fand und auslöste, gab es wieder warmes Wasser. Reicht also erst mal.

Morgen früh ist aufstehen für 4h geplant, dann haben wir eine Chance, die 8h Fähre ab Emden zu bekommen, die Schreiner sind immer noch da, es scheint wohl deutlich komplizierter als erwartet zu sein, der Fenstereinbau in dem Mietshaus
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Freitag, 23. November 2018
Weitergereicht
So, es ist vollbracht: K hat sich erfolgreich angesteckt und wird jetzt ebenfalls in Kürze versterben.
Das ebenfalls habe ich wieder gestrichen, weil mir auffiel, dass ich ja gar nicht verstorben bin, ich kann aber bestätigen, es war knapp. Ob K es überlebt, steht noch nicht fest, wenn, dann wird es sicher noch knapper, denn als Mann wird man von so einer Männergrippe halt grundsätzlich noch härter getroffen als als Frau, die so eine Krankheit ja quasi nur über Bande mitmacht.
Also, mein vollstes Mitgefühl ist ihm sicher, damit hat er allerdings deutlich mehr Mitgefühl als ich letzte Woche im gleichen Stadium, ich war aber auch nur eine Frau mit Männergrippe, was klage ich also.
Und selbstverständlich glaubt er nicht an meinen Voodoozauber mit Vitamin C und Immunboostern, er glaubt an Jagertee, der, und an dieser Stelle hat er wirklich uneingeschränkt recht, tatsächlich sofort und auf der Stelle Wirkung zeigt. Zwar wird man davon nicht gesund, aber immerhin merkt man nicht mehr, dass man krank ist, wenn man nur genug davon trinkt.

Ich dagegen bin heute erstaunlich fit. Weder der mitternächtliche Termin bei der Frauenärztin (und ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich bereits um 7.55h vor der Praxistür stand, und damit sogar fünf Minuten ZU FRÜH da war, was mir aber nichts half, da die wirklich ganz hardcore erst um 8h die Praxistür öffnen), also weder dieser völlig aus dem Biorhythmus gefallene Termin konnte mich heute erschüttern, noch die gestrige Grippeschutzimpfung. Mir tut noch nicht mal der Arm weh, es ist erstaunlich.
Taschentuchverbrauch heute: Nur noch zwölf Stück, eigentlich kann man schon gar nicht mehr davon reden, dass die Nase läuft, tut sie ja auch nicht, es kommt längst dicker, gelber Schnodder, sie läuft also nicht, sie hopst eher. Es geht sichtbar voran.
Auch der Husten wird immer effektiver, wenn ich ein bisschen Schwung hole beim Husten, lösen sich dicke fette Brocken irgendwo aus den Tiefen der Lunge, das lohnt sich richtig.

Um 12.30h hatte ich eine Einladung zum Lunch.
Ja, richtig gelesen, Lunch, nicht einfach nur schnödes Mittagessen.
Es war auch ungemein lunchig, wobei ich ehrlich gesagt keine Ahnung habe, wie sich lunchig anfühlt, aber lustig kenne ich und das war es auch.

Wir waren in einem neu eröffneten Hipster-Restaurant für asiatisch-japanische Küche, wo ich einen Chrysanthementee serviert bekam und anschließend aus einer langen Karte allerlei asiatische Tapas bestellen konnte. Asiatische Tapas fühlt sich an wie Dudelsackpfeifer in einer italienischen Oper, aber egal, Sushi ist hip, Tapas sind hip und der Koch kam aus Vietnam, da muss man mit der Kombi doch was reißen können, oder?
Chrysanthementee zum Beispiel, schmeckt "echt krass gut", wie mir die Bedienung empfahl und ich stimme ihr für den Fall zu, dass, falls jemandem ein Aufguss aus heißem Wasser auf getrockneten Gänseblümchen echt krass gut schmeckt, die Empfehlung echt krass perfekt war.
Ich habe dann lieber noch eine Flasche deutsches Mineralwasser bestellt, das hörte sich nach erbaulich wenig Zusatz-Experiment an.
Der Seetangsalat war sehr lecker, ich glaube, ich kenne den Laden, wo die den fertig angemacht beziehen, kann ich empfehlen.
Die anderen Tapas, die ich bestellte, hatten vor allem den Vorteil, dass sie nicht zu heiß waren; dass man sich beim Genuss den Mund verbrannte, war also ausgeschlossen. Dass beim Genuss der anderen Tapas allerdings irgendwas passierte, war jedoch insgesamt schwierig, weil das Problem schon bei dem Wort "Genuss" begann. Aber herrjeh, da hat jeder sicher seine eigenen Ansprüche und es mag ja durchaus Leute geben, die lauwarme, matschige Gemüsetempura als das Gelbste vom Ei der asiatischen Tapasküche bezeichnen, nun, ich gehöre zufällig nicht dazu, aber ich muss zum Glück ja auch sonst nicht viel zu Mittag essen und zum Lunch schon mal gar nicht, weil ich ja sonst auch nie lunche.
Ich hatte also im Ergebnis hauptsächlich viel Spaß an diesem Lunch, weil ich so herrlich lästern konnte, von mir aus gerne jederzeit wieder. (Dann allerdings ein anderes Restaurant, dieses habe ich ja jetzt durch.)
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Mittwoch, 21. November 2018
Termingejammer
Heute wurde ich auf die nur mühsam abklingende Ekelerkältung grippeschutzgeimpft. Ob das eine gute Idee war, wird sich morgen zeigen.
Morgen habe ich allerdings um 8:00 Uhr erst mal meinen regelmäßigen Frauenarzttermin. Seitdem ich nicht mehr schwanger bin, und das letzte Mal ist immerhin 20 Jahre her, gehe ich genauso regelmäßig zum Frauenarzt, wie mein Großvater zum Zahnarzt. Der ging sehr konsequent und regelmäßig alle 10 Jahre.

Grundsätzlich finde ich jährliche Vorsorgeuntersuchungen ja durchaus sinnvoll und mitmachenswert, wenn so ein Jahr nicht alle 14 Tage um wäre. Ich meine, man kommt ja zu nichts. Ich war wirklich gerade erst bei der Frauenärztin, das ist gefühlt überhaupt noch nicht lange her. Als ich mir neulich das Handgelenk gebrochen hatte und deshalb zum Unfallchirurgen musste, war das eine gute Gelegenheit, auch bei der Frauenärztin vorbei zu gehen, denn die Praxis liegt genau gegenüber. Ich sprach also bei der diensthabenden Arzthelferin vor und bat sie, zunächst mal nachzuschlagen, ob überhaupt schon ein Jahr seit meinem letzten Vorsorgetermin verstrichen sei. Nun, war es, knapp drüber, mein letzter dokumentierter Vorsorgetermin war 2014. Phhhht.
Also habe ich für morgen 8h einen frischen Vorsorgetermin gemacht ohne darüber nachzudenken, dass 8h wirklich ganz enorm früh am Tag ist.
Aber wer sich in eine Erkältung grippeschutzimpfen lässt, wird auch Vorsorgetermine um 8:00 Uhr überleben.
Überhaupt, dieser ständige, dauernde Terminstress mit regelmäßig wiederkehrenden Terminen. Das Auto will auch schon wieder inspiziert werden, der Zahnarzt schickt eine Karte, dass er mich gerne zur Zahnreinigung vorladen möchte und die Schilddrüsentabletten blinkern mich jeden Morgen mit einem sinkenden Restbestand an und morsen ein deutliches „Blutabnahmetermin vereinbaren“ als verzweifelten Notruf. Ich habe aber ja noch 10 Stück.
J. wollte seinen Impfpass rausgesucht haben, dabei fiel mir mein eigener Impfpass auch in die Finger. Ich fürchte, ich muss mich um Tetanus kümmern.
Ist es nicht ätzend, knapp hat man die Runde einmal durch, fängt man wieder von vorne an
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