anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 3. November 2018
Grauzone
Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage, alte Binsenweisheit, aber natürlich liegen zwischen diesem Schwarz und Weiß noch jede Menge Grautöne, dem Tag heute würde ich dann mal so ein Mittelgrau verleihen.

Schon recht früh am Morgen waren wir mit einem Mieter in dem neuerworbenen Haus verabredet, der beklagte sich nämlich über Schimmel im Gästeklo, solche Termine sind immer schwierig, denn in 90% der Fälle ist es falsches Lüftungsverhalten des Mieters, der das in 95% der Fälle nicht wahrhaben will.
So war es auch diesmal, bin mal gespannt, wie sich das Problem weiter entwickelt.
Gleich neben diesem Haus wohnt der Vater, der hatte schon gemeldet, dass er Getränkenachschub braucht, deshalb hatte ich auch das Auto mitgenommen.
Wir sammelten also 50 leere Flaschen bei ihm ein und fuhren dann einkaufen. Auf dem Rückweg wollte K noch gerne ins Dorf fahren und eine Fliegerzeitung kaufen. Aktuell ist die sonst rote Fahrverbot-Zone im Dorf ja ausgesetzt, so dass wir wirklich bis zum Fuß des Leuchtturms mit dem Auto fahren konnten, fühlt sich immer richtig verrucht an.
Gegen Mittag waren wir wieder zuhause, ich habe das gesamte vorhandene Gemüse zu einer Suppe verarbeitet und K machte sich ans Wasserhahnwechseln in der Dusche. Dort haben wir vor acht Jahren einen schicken Designerwasserhahn installiert, der aber enorm aufwändig sauberzuhalten ist, jetzt war die Zeit reif, ihn endlich gegen etwas bequemeres auszutauschen.
Dazu musste zwar der gesamte Waschtischunterschrank ausgeräumt werden, aber ich fand sogar noch die alte Ikeaaufbauanleitung, wo drin stand, wie man die Schubladen auch wieder ausbauen kann.
Gegen 15h war der Wasserhahn erfolgreich getauscht, anschließend wollten wir noch die Lampen im Treppenhaus tauschen und K stellte fest, dass das kompliziert ist.
Ich fuhr zum Onkel, um fehlendes Zubehör zu holen, dann fuhr ich noch mal zum Onkel, um noch mehr Zubehör zu holen, in der Zwischenzeit hatte K den Rasen gemäht.
Dann haben wir uns mit der Lampe beschäftigt und dann kam erst die alte Lampe runter und dann die Decke, an der sie befestigt war, weil an dieser Stelle wahrscheinlich noch die einzige nicht ersetzte Stelle der Originaldecke des Hauses zu finden war. Man muss wissen, das Haus ist über 60 Jahre alt und die Originaldecken waren noch aus Stroh mit Gips verputzt. Jetzt haben wir ein Loch in der Decke und kein Licht mehr im Treppenhaus, anschließend hatten wir auch sehr wenig Motivation, noch weitere Dinge im Haus zu erledigen.

Wir stellten beide fest, dass wir schlapp und k.o. sind, schmissen nur noch schnell die zwei wartenden Schnitzel in die Pfanne und sind dann zum Wilsberggucken ins Bett gegangen.
Bevor wir morgen zurückfahren, haben wir noch so einiges aufzuräumen und sauberzumachen, aber erst morgen
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Freitag, 2. November 2018
Inseltag
Inseltage haben grundsätzlich den Vorteil, dass man sich, bevor einem gar nichts einfällt, was man schreiben könnte, mit Fotos rausretten kann. Denn die meisten Fotos, die ich hier einfach nur so im Vorbeilaufen mache, sind schon wegen der Umgebung großartig, da muss man gar nichts weiter dran machen. Ich finde das enorm bequem, ich muss kein besonderes Motiv aussuchen, ich muss kein Setting arrangieren oder schwierige Kompositionen entwerfen, ich kann einfach beim über die Insel schlendern mein Handy zücken, ein paar Fotos machen und mein Content ist gerettet. Ich profitiere damit auf das vorbildllichste von der klugen Strategie meiner Ahnen, sich auf dieser Insel niederzulassen und hier ansässig zu werden, denn gefühlt ist diese Insel eben immer noch viel mehr meine Insel als die der hundertausend Badegäste, die sich hier teilweise schon sehr unangenehm badegastspreading breitmachen.

Grundsätzlich kann ich all die Resentiments, die so viele Deutsche heutzutage gegen die Flüchtlinge haben, gut nachvollziehen - global betrachtet sind die Flüchtlinge auch nichts anderes als lästige Kurgäste, denn das besondere an einem Großteil der Kurgäste hier auf Borkum ist, dass die für ihren Aufenthalt hier auch nicht bezahlen, sondern nur zur Kur hier sind und die Kasse bezahlen lassen. Borkum ist randvoll mit Kliniken und Kurheimen jeder Art und all die Menschen, die dort wohnen, haben sicherlich eine schwere Krankheit, genau deshalb werden sie ja zur Erholung oder Genesung hier auf die Insel geschickt - aber wie gesagt, genau deshalb bezahlt der Rest der Gesellschaft für ihren Urlaub hier auf der Insel, denn schließlich kann man die Leute nicht einfach so in ihrem Elend stecken lassen.
Ich kenne kaum einen Borkumer, der nicht schon mehrfach und ausdauernd über die dösigen Kurgäste die Augen gerollt hätte, diese Menschen sind einfach anders und vor allem, sie sind anstrengend.
Hilft aber nix, unterm Strich ist auch jedem Borkumer klar, dass wir all diese Menschen brauchen, um auch in Zukunft weiter so bequem und gut ausgestattet auf dieser Insel leben zu können, denn aus eigener Kraft würde wir das mal nicht mehr schaffen. Außerdem ist gleichzeitig auch jedem (naja, fast jedem) Borkumer klar, dass es ein ganz ungemein glückliches Privileg ist, Ahnen zu haben, die schon vor Generationen so klug waren, den Familienwohnsitz auf diese Insel zu legen und wenn man selber schon so ungemein viel Glück hatte, dann kann man anderen Leuten, die in ihrem Leben ansonsten deutlich viel mehr Unglück hatten und eben nicht die Chance haben, regelmäßig an diesem wunderschönen Ort zu sein, wenigstens ein bisschen davon abgeben und deshalb sind wir auch stolz darauf, wenn die Leute ausgerechnet hier auf Borkum gerne Urlaub machen und nicht nach Juist, Norderney - oder noch viel schlimmer - an die Ostsee oder zum Ballermann fahren. Und deshalb hat man sich hier einfach damit arrangiert, dass die Insel mehrheitlich von Kurgästen bevölkert ist.

Nur genau hier bricht das Bild: Die Borkumer finden die Kurgäste auch ätzend, so generell gesehen auf alle Fälle und in Einzelfällen auch sehr individuell, genau wie die Festlandsbevölkerung die Flüchtlinge, trotzdem ist jedem auf der Insel hier klar, dass diese ätzenden Kurgäste die Zukunft der Insel garantieren, im Grunde genau wie die Flüchtlinge in Deutschland- nur warum begreifen die Festlandsleute das nicht?
Mich wundert das regelmäßig sehr.

Aber zurück zu meinen Fotos: Gibt ja Menschen, die posten ständig Katzenfotos, ich poste dann mal ständig Inselfotos, wer das langweilig findet, der geht sowieso besser Katzenfotos gucken. Aber wie immer, wenn ich viele Fotos habe - ich verlagere die in die Kommentare, damit die Startseite nicht so ewig zum laden braucht
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Freitag, 2. November 2018
Reisetag
Ich habe heute die Fähre um 15.15h ab Eemshaven genommen und das war eine sehr angenehme Zeit. Denn es bedeutete, dass ich erst um kurz nach zwölf in Greven losfahren musste, was eine sehr gemütliche Abfahrzeit ist. Nach einem langsamen Aufwachen konnte ich in aller Ruhe aufstehe, duschen, mich fertig machen und das Auto packen, ich habe diesmal reichlich Kram mitgenommen, der Sonderverkauf neulich bei Aldi....

Die Fahrt selber verlief ohne jede Stockung oder Komplikation, am besten gefiel mir, dass der Stau auf der Autobahn genau dort begann, wo ich abfuhr.


Ich war deshalb schon nach zwei Stunden Fahrtzeit in Appingedam, Zeitpuffer satt für McKroket, immer wieder lecker.

In Eemshaven lag die Aida am Kai, ich gehe allerdings davon aus, dass dort irgendwelche Werftarbeiten erledigt wurden, denn als Ankerplatz für einen Tagesausflug erscheint mir Eemsahven eher nur so mittelspannend. Wenn man so nah an der Aida vorbei fährt, ist die Größe des Schiffes schon durchaus beeindruckend, ein schwimmendes Hochhaushotel eben.

Das Wetter war novembermäßig regnerisch grau, die Fähre ziemlich leer, trotzdem hatte ich einen Platz ganz hinten, ist ja auch mal nett. Bin aber auch immer wieder froh, wenn das Auto unterwegs nicht ins Wasser gerutscht ist.


Ich habe einen Benziner, bin also nicht von den Diesel-Fahrverboten betroffen, frage mich aber ab und zu, wie lange die Fähren noch fahren dürfen. Weil, sauber stelle ich mir anders vor:


Ansonsten hat es sich hier richtig gründlich eingeregnet. Es ist nicht kalt und auch nicht sehr windig, es regnet aber ohne Unterlass, gut, dass ich das Auto dabei habe. Eigntlich könnte man hier auf der Insel ja alles mit dem Fahrrad erledigen, aber bei Dauerregen ist ein Auto schon bequemer
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Donnerstag, 1. November 2018
Überschriftsblockade
Also ehrlich, manchmal gucke ich mir selber zu und komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.
Nicht, dass ich jetzt grade so verwegene Dinge getrieben hätte, dass die lebenskluge Oma Anje danebensteht und ständig nur kopfschüttelnd sagt "Oh ha, das war jetzt ja wohl mal nicht so klug." - ne, um so ein Kopfschütteln handelt es sich da nicht. Sondern eher um so ein leicht verwundert-verzweifeltes Kopfschütteln mit der Frage: "Wie kann man sich bloß so dösbaddelig anstellen?"

Heute ging es um die Überschrift zu diesem Beitrag.
Die Überschrift soll ja eigentlich kurz zusammenfassen, um was es in dem dann folgenden Beitrag geht.
Ich finde Überschriften beim Bloggen meist das schrecklichste, weil mir gefühlt nie etwas passendes einfällt. Gleichzeitig nehme ich es aber auch als sportliche Herausforderung, mir zwanghaft irgendeine Überschrift einfallen lassen zu müssen, weil ich Datum oder Durchnummerieren der Beiträge als peinliche Kapitulation vor meiner eigenen Unfähigkeit sehe, und so tief möchte ich - zumindest freiwillig - nicht sinken.
Deshalb Überschrift. Jeden Tag eine andere, nix System, nix Regel, nix ableitbar, einfach persönliche Kasteiung, bis erst Blut und dann Überschrift fließt.

Heute floss erst Blut, dann noch mehr Blut und dann immer noch keine Überschrift. Ich kam aber auch mit meinem sonst meist hilfreichen Trick, nämlich Überschrift erst mal freilassen und nachtragen, wenn der sonstige Beitrag schon fertig ist, nicht sinnvoll weiter, weil, mir fiel neben einer fehlenden Überschrift auch sonst nichts ein, was ich schreiben könnte - und bei einem leeren Betrag ist es egal, ob man die Überschrift vorher nicht schreibt oder nachher nicht., da bleibt einfach in der Gänze zu viel frei.

Und weil mir eben so gar nichts einfiel, was ich heute schreiben könnte, habe ich eben darüber geschrieben.
Man sehe es mir nach
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Dienstag, 30. Oktober 2018
Mir ist kalt
Dass ich das noch mal sagen und vor allem auch so fühlen würde, konnte ich mir schon fast nicht mehr vorstellen, aber seit ein paar Tagen ist mir kalt. Gemeinerweise ist mir aber nicht durchgängig kalt, sondern ich kämpfe mit den Hormonen einer alten Frau, die mich einfach nicht in Ruhe und dauerhaft frieren lassen wollen- denn dann wäre ein dicker Pulli und Wollsocken ja eine leichte Problemlösung - nein, diese Ar***hormone machen in all der Friererei plötzlich irre warm und ich muss dann in einer blitzartigen Entkleidungsaktion alle Wollpullover von mir werfen und mich ans offene Fenster stellen, um nicht einem sofortigen Hitzeschock zu erliegen.
Und so bin ich dann die Hälfte des Tages mit ständig abwechselndem Aus- und wieder Anziehen von Pullovern, Schals und Jacken beschäftigt. Das ist nicht nur gewaltig lästig, sondern auch entsetzlich nervig, dämlich, überflüssig, ärgerlich und auch ziemlich peinlich, wenn ich mitten in einer Besprechung mit so einer Entkleidungsaktion beginne, dann irgendwann im Spaghettitop am Tisch sitze, um fünf Minuten später die Show rückwärts abzuspulen und mich fröstelnd und zähneklappernd in drei Schichten Pullover, Schal und Mütze wickele. Ich finde, seriös geht anders.

Leider habe ich keine Ahnung, wie ich das abstellen könnte, das einzige, was ich mittlerweile perfektioniert habe, ist der Zwiebel-Lagenlook, denn mir ist nicht nur eisekalt oder Sauna heiß, sondern ab und zu auch was dazwischen und wenn man dann nicht genug Schichten trägt, um auch für Zwischentemperaturen gerüstet zu sein, dann ist ganz blöd.

Morgen ist für mich noch einmal Büro angesagt, denn Münster ist NRW und dort ist der 31.10. kein Feiertag, dafür ist hier am 1.11. frei, so dass ich übermogen mit Auto und Fähre nach Borkum fahre, Freitag dort Homeoffice mache und Sonntag wieder zurückkomme. K. bleibt hier, der muss arbeiten und zum Fliegen wird das Wetter wohl nicht taugen
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Montag, 29. Oktober 2018
Stadt
Es ist ein altes Phänomen, dass Themen in der eigenen Wahrnehmung grundsätzlich dann verstärkt überall auftauchen, wenn man meint, man sei selber nur durch ganz persönlich konstruierten Zufall und vor allem ganz alleine und individuell mit diesem Thema konfrontiert worden.

Das erste Mal ganz offensichtlich aufgefallen ist mir das in meiner ersten Schwangerschaft.
Ich habe selber erst sehr verspätet überhaupt erfahren, dass auch mir so etwas (schwanger werden) nicht nur theoretisch, sondern auch tatsächlich und in echt passieren kann (denn eigentlich habe ich nicht daran geglaubt, dass so ein bisschen Pille vergessen, derart weitreichende Folgen haben könnte) - aber knapp wusste ich, dass ich unvermeidbar schwanger bin, war die Welt plötzlich voll mit Kinderwägen. Es war wirklich faszinierend, aber die Kinderwagendichte in meiner Umgebung hatte sich nur durch meine Schwangerschaft schlagartig verfünfzigfacht, allerdings erst ab der 12. Woche, denn vorher war ich mangels eigenen Darumwissens ja mit dem Thema noch gar nicht befasst.

Dass mit der Schwangerschaft hat sich bei mir ja nun wirklich endgültig als Thema erledigt, dafür begegnet mir im Moment aber das Stadtthema überall und zwar derart verstärkt, dass ich es wirklich bemerkenswert finde.

Ich selber bin eigentlich mit der Erklärung "das ist Geschmackssache, so wie Koriander" vollkommen zufrieden, denn sie kommt meinem Nichtvorstellungsvermögen sehr entgegen. Ich kann mir im Grunde ja auch nicht wirklich vorstellen, dass man Koriander nicht mögen kann, habe aber gelernt, dass es Menschen gibt, die da sehr entschieden reagieren. (Eine Ablehnung, die ich dagegen bei Zitronengras sofort teilen kann, btw).
Menschen, die gerne in Städten leben, sind für mich damit einfach genauso seltsam, wie Menschen, die keinen Koriander mögen oder anders ausgedrückt, sie sind mir genauso suspekt, wie Menschen, die Zitronengras mögen und damit wäre die Sache für mich erledigt. Ich bin froh, dass es so seltsame Menschen gibt, schließlich habe ich dadurch mehr von den Dingen, die mir wichtig sind, und mehr muss ich mit diesen Menschen ja nun auch wirklich nicht zu tun haben.
Als Franzose würde ich sagen "chacun à son goût", mein Juraprof hätte gesagt "suum cuique" und ich würde mir erst dann Gedanken machen, wenn der Spruch von innen auf einem Stadttor zu lesen wäre.

Es scheint aber (meine Wahrnehmung, damit für mich genauso skurril wie die vielen Kinderwägen, die ich vor 27 Jahren plötzlich sah), dass ganz plötzlich überall Menschen aufploppen, die das Thema diskutieren wollen.
Entweder mit mir persönlich (das Thema "Vorteile des Stadtlebens" kam in der letzten Zeit in für mich ungewöhnlich vielen Smalltalksituatiunen vor) oder ganz allgemein, dann lese ich darüber in irgendwelchen Blogs oder anderen Stellen im Internet. Und die allerallermeisten Menschen, deren Meinung mir begegnet, betonen die Vorzüge der Stadt. Die Vielfalt, die Möglichkeiten, das Angebot, die Auswahl, die Offenheit, die Fröhlichkeit, die Lebendigkeit, die Wärme, ach, eben all den Kram, den man nur hat, wenn ganz viele Menschen auf einem Haufen zusammen kommen, die Vorteile, die nur durch die schiere Größe einer Gemeinschaft entstehen. Sie erläutern lang und breit, wie viel Nutzen der Einzelne daraus ziehen kann und wie wichtig der Zusammenhalt in derartigen Gemeinschaften auch für die Gesellschaft als Ganzes ist und dass nur so Fortschritt entsteht.

Das mag nun alles so sein und ich will da auch wirklich niemandem widersprechen, ganz im Gegenteil, wahrscheinlich ist eine in Stein und Beton eingepferchte und in Hochhäusern aufgestapelte Existenz in stinkiger Luft umgeben von Dauerlärm und blinkenden Lichtern die eigentliche Rechtfertigung des Menschen für die Massentierhaltung und Abholzung der Regenwälder, denn warum sollte es den Tieren besser gehen als den Menschen und gegen die globale Erwärmung bauen wir uns einfach Klimaanlagen. Man muss das nur aus dem richtigen Blickwinkel sehen, ich habe da bisher nur nie drüber nachgedacht.

Aber jetzt, wo mir von so vielen Seiten die Vorteile des Stadtlebens so klar offenbart wurden, jetzt habe ich endlich verstanden, dass ich es bin, die sich komplett rückständig und gesellschaftlich gefährlich neandertalerhaft verhält, in dem ich die Vorteile der städtebaulichen Massenmenschhaltung so boshaft negiere.
Aber die ungebildete Landbevölkerung war ja auch schon immer eine schwierige Klientel, was Meinungsbildung angeht, rückständig, stur und unbelehrbar.
Es tut mir wirklich leid
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Sonntag, 28. Oktober 2018
Aufgeräumt
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