anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 8. Mai 2017
Putztag
Es gibt Tage, da gehen mir diese zwei Haushalte, die ich mir halte, gewaltig auf den Sack. Denn es bedeutet ja auch, dass zwei Haushalte regelmäßig saubergehalten werden müssen. Und der meiste Dreck entsteht nicht durch Benutzung, sondern einfach nur so. Ich habe noch nie verstanden, wie es sein kann, dass Räume, die man im Grunde doch fast gar nicht benutzt, so sichtbar dreckig werden können. Aber werden sie. Ich kann das beweisen.
Heute habe ich die Küche geputzt. K. meinte, das sähe ja sehr nach Frühjahrsputz aus, aber davon ist es noch ziemlich weit weg. Unter Frühjahrsputz in der Küche stelle ich mir vor, dass man alle Regale abräumt und sauberwischt, die Dunstabzugshaube entfettet, überhaupt alle Gegenstände, die draußen stehen (und das sind bei mir fast alle, da ich geschlosse Schränke nicht mag) ebenfalls entfettet, die Fenster putzt, alle Töpfe einmal gründlich schrubbt und den Kühlschrank abtaut.
All das habe ich heute nicht gemacht.
Ich habe heute nur den Wasserkocher und die Kaffeemaschine entkalkt und geputzt, alle Arbeitplatten einmal leergeräumt und gründlich saubergewischt, den Herd poliert, den Toaster entkrümelt und die Brotschneidemaschine gereinigt. Dann gestaubsaugt und anschließend den Boden gewischt. Hat insgesamt nur vier Stunden gedauert und als alles sauber war, habe ich angefangen, zu kochen.

Auf Borkum putze ich regelmäßiger, weil das Haus längere Zeiten alleine klarkommen muss und ich permament Angst vor Ungeziefer habe. Wenn ich dort das Haus verlasse, achte ich stets darauf, dass alles peinlich sauber ist.
Insgesamt finde ich es in letzter Zeit aber doch sehr aufwändig, diese ständige Putzerei und ich überlege jetzt ernsthaft, ob es nicht doch klüger ist, sich einmal dem Aufwand der Organsisation zu stellen, dann aber eine Putzfrau zu haben, die mit Glück ja vielleicht doch länger bleibt und ordentlich und selbständig putzt?

In den 18 Jahren mit CW hatte ich stets eine Putzfrau, d.h. eigentlich hatte ich eher eine Haushälterin, denn die Damen kamen mindestens dreimal die Woche, die letzten Jahre hatten wir eine Frau, die täglich kam. Dazu hatten wir ja auch immer ein AuPair, der auch noch im Haushalt mit anpackte, ich hatte insgesamt also relativ wenig mit Putzen und Aufräumen zu tun. Als ich dann CW verließ und hier nach Greven ging, habe ich mich nicht mehr um eine Hilfe im Haushalt gekümmert - einfach, weil ich keine Lust hatte, mich mit der Organisation zu beschäftigen.
Ich habe keine Vorbehalte gegen eine Putzfrau, ich glaube auch nicht, dass ich besser sauber machen kann, ich habe auch nichts gegen fremde Leute im Haus, ist mir alles ziemlich egal, aber ich will mich nicht drum kümmern müssen.
Diese komplette Organisationsverweigerung war die letzten neun Jahre so stark, dass ich lieber selber geputzt habe, bevor ich auch nur einen kleinen Finger gerührt hätte und mich um eine Hilfe zu kümmern.

Aber ich glaube, so stückchenweise kippt da bei mir die Stimmung und ich beginne ernsthaft davon zu träumen, wie nett es wäre, wenn da wieder jemand wäre, der sich regelmäßig um die Grundreinigung des Hauses kümmerte.
Nur leider bin ich jetzt neun Jahre völlig ohne jede "Markterfahrung" - wo bekommt man denn heutzutage überhaupt so eine Putzfrau her? Früher war es eine Anzeige im örtlichen Wochenblatt, das erscheint mir aber heute irgendwie sehr "old school". Gibt es dafür mittlerweile eine App oder wenigstens eine zentrale Internetseite?
Ich habe das Thema so sehr ausgeblendet, dass ich jetzt tatsächlich nicht weiß, wie ich es überhaupt anfangen könnte, mich da wieder mit zu beschäftigen
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Samstag, 6. Mai 2017
Gartenkram
Erkenntnis des Tages: Ein Beruf mit körperlicher Arbeit ist eher nichts für mich.
Die Erkenntnis ist jetzt nicht neu, aber es fasziniert mich jedes Mal aufs Neue, wie k.o. ich am Ende eines Tages bin, wenn ich auch nur ein bisschen körperlich gearbeitet habe.
Tätigkeit heute: Garten.
Gute Gelegenheit, da nicht nur prächtiges Wetter, sondern auch zwei Kinder zum Helfen da sind.

Da unser Vorgarten als einziger weder Zaun noch Hecke oder irgendeine andere Abgrenzung zur Straße hat, ist er natürlich ein beliebter Bolzplatz für die gesamte Kindertruppe der Straße.
Nachdem jetzt zweimal ein Fußball gegen das Küchenfenster donnerte, fühlte ich doch langsam Handlungsbedarf, da etwas dran zu ändern.

Pflanzsteine als Abgrenzung erschienen mir eine gute Lösung, denn erstens können sie nicht einfach umgetrampelt werden und zweitens ist es eine recht preiswerte Möglichkeit, die man auch alleine und ohne Spezialkenntnisse spontan umsetzen kann.
10 Pflanzsteine hatte ich neulich schon gekauft und am Grundstücksende hingestellt. Um die Rasenkante komplett zu befestigen, fehlten noch fünf und bepflanzt werden mussten sie auch noch.
Als ich die ersten zehn Pötte gekauft und aufgestellt habe, hat K. ausgiebig gegrinst und gemeint, man sähe sofort, dass ich das Ensemble ausgesucht hätte, es wäre typisch "anjebunt". - Natürlich wurden die weiteren fünf Pflanzsteine heute passend bunt ergänzt.

Weil wir einmal dabei waren, Pflanzen auszusuchen und mit Erde rumzumatschen, haben wir dann auch gleich die Balkonkästen neu bepflanzt - und eine neue Bank fürn Vorgarten haben wir auch noch gekauft, die die Kinder dann zusammengeschraubt haben,
K. hat den Balkon geschrubbt und super sauber geputzt, alle waren richtig fleißig und gemeinsam haben wir eine Menge geschafft.



Gibt noch immer 'ne Menge zu tun, mein Kräuterbeet ist völlig verwildert und das Unkraut zwischen den Pflastersteinen wuchert in freiem Wildwuchs.
Aber das bleibt für einen anderen Tag
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Samstag, 6. Mai 2017
Eingekauft
J. ist nach Greven gekommen, weil sein Auto hier in die Werkstatt geht und neue Reifen und eine neue Batterie bekommt.
Ich habe deshalb heute früh Schluss gemacht im Büro, damit wir noch ein wenig "Mutter-Sohn-Zeit" am Nachmittag haben.
Wir haben also erst sein Auto in die Werkstatt gebracht und sind dann noch ein wenig Einkaufen gefahren.

Ergebnis: drei Hosen und eine Jacke für J., drei Blusen, eine Jacke und ein Bild für mich.
War ein erfolgreicher Nachmittag
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Freitag, 5. Mai 2017
Bürotag mit Terminen
Nicht sehr viel passiert heute. Hauptsächlich Bürokram. Am Nachmittag dann eine Banken Präsentation, die aber nicht so gut lief für die Banker. Die Jungs waren schlecht vorbereitet und hatten dazu noch ein schlechtes Backoffice, das die Präsentation wohl seit längerem nicht mehr aktualisiert hatte. Insgesamt damit kein großer Erfolg und ich wurde auch irgendwann leicht kiebig, als ich fand, sie beginnen nur meine Zeit zu stehlen.
Im Anschluss lud die Bank aber noch zu einem gemeinsamen Essen und ich hatte meinen Lieblingsjapaner in Münster vorgeschlagen, wo wir dann auch hin gingen. So habe ich diese Woche zum zweiten Mal japanisch gegessen, wenn es nach mir geht, käme ich aber auch mit sieben Mal die Woche klar
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Donnerstag, 4. Mai 2017
Bürogekrams
Heute gab es mal wieder einen sehr ausgedehnten, langen Bürotag, den ich am Abend aber auch noch nutzte, um allerlei sonstigen Kram zu erledigen, der sich im Büro genauso gut erledigen lässt wie zuhause, nur im Büro hat es den Vorteil, dass es weniger Ablenkung gibt und vor allem nicht dieses extrem gefährliche, verführerische Bett.
Wenn ich zuhause bin, steht da ja immer ein Bett und dann denke ich mir "ach nur mal eben für fünf Minuten" - und dann ist der Abend schon komplett gelaufen, weil ich danach nie mehr genug Energie aufbringe, um noch mal aufzustehen und irgendetwas nützliches zu tun.

Im Büro habe ich mich unter anderem damit beschäftigt, mein neues Surface Tablet weiter einzurichten. Ich brauche bei allen Office-Anwendungen immer genau "meine" Schnellzugriffssymbolleiste, weil ich bei den Befehlen, die ich in dieser Schnellzugriffsleiste habe, nie weiß, in welchem Untermenu unter welchem weiteren Unterpunkt sich der entsprechende Befehl normalerweise versteckt.

Ein mittelschweres Drama war das Einrichten von Outlook, weil es eine ganze lange Zeit und viele vergebliche Versuche (sogar von dem extra ins Haus bestellten externen IT-Spezialist) dauerte, bis wir begriffen, dass Office 365 nicht mit Exchange 2007 kompatibel ist, was wir im Büro noch verwenden, so dass ich alle 365er-Installationen wieder deinstallieren musste. Zum Glück waren es nur die Testversionen.
Aber Office 2016 ist auch nicht so problemlos kompatibel, der Trick ist, dass man erst Office 2013 installieren muss, um in dem Outlook 2013 dann das Exchangekonto einzurichten, um von dort aus schließlich über eine Upgradeinstallation Office 2016 zu installieren und dann klappte es, irgendwie.
Im Ergebnis ein Höllentanz und ich war gründlich genervt.
Ein sehr nettes Nebenergebnis war allerdings, dass ich durch Zufall eine Anleitung gefunden habe, wie man das kostenlose gmx-Mail Konto trotz widersprüchlicher Aussage von GMX doch als imap-Konto einrichten kann.
Weil es mich genervt hat, dass sich dieses Konto nie synchronisierte und ich auf jedem Gerät immer einzeln und erneut die Mails löschen musste, die ich nicht behalten wollte, hatte ich mich im Geiste schon dazu durchgerungen, für dieses Konto dann künftig eben 5,-€ im Monat zu bezahlen, wenn es sich dafür auf verschiedenen Geräten problemlos synchronisiert.
Ha, brauche ich gar nicht, es läuft jetzt wunderbar als imap auf dem neuen Surface und auf dem iPhone und alles ist fein.

Was ich mir jetzt noch wünsche ist die passende "Surface-Maus", kabellos und ohne Bluetooth-Dongle soll sie sein und am liebsten "faltbar", d.h. zum Transport sollte sie sich ganz flach machen, damit sie problemlos ohne auszubeulen mit in die Schutzhülle für das Surface geschoben werden kann. Ich habe da auch schon eine ausgeguckt, jetzt warte ich nur noch auf ein günstiges Angebot dafür.

So neue Spielzeuge sind schon eine tolle Sache
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Mittwoch, 3. Mai 2017
Nutzlos
Bin erst vor zwei Minuten nach Hause gekommen von einem der sinnlosesten Ausflüge ever: Für eine Gesellschafterversammlung sind wir extra nach MG gefahren, nur um vor Ort festzustellen, dass wir a) nicht beschlussfähig sind (das hatten wir erwartet), dass aber b) für die vorsorglich im Anschluss stattfindende Folgeveranstaltung, für die schon eingeladen war und für die die Beschlussfähigkeit dann gereicht hätte, ein entscheidender Tagesordnungspunkt nicht genannt war, so dass sie ersatzlos ausfiel, damit hatten wir nicht gerechnet. Zu verantworten hatte das unser ungebildeter Anwalt, den ich am Donnerstag schon auf den fehlenden Tagesordnungspunkt hingewiesen hatte, der aber erst heute Nachmittag dazu kam, das zu prüfen und mir recht zu geben. Der hatte aber auch keine 200km Anreise.
Wir haben damit insgesamt viereinhalb Stunden Fahrt durch Staus und Scheisswetter abgesessen, nur für eine halbe Stunde Warten vor einer verschlossenen Haustür, wirklich effizient der Ausflug.

Auf dem Rückweg sind wir dann zwar noch bei unserem Lieblingsjapaner in Essen gewesen, bei dessen "allyoucaneat" Angebot ich aber aus reiner Verfressenheit immer so viel essen muss, dass ich anschließend nur noch rollen kann.
Und wenn man dann noch schlechte Laune hat, isst man noch mehr, ich zumindest.

Jetzt habe ich schlechte Laune und einen dicken Bauch, der ungemütlich voll ist, der einzige Lichtblick des Tages war das Pärchen am Nebentisch, die ein so schubladenmäßig korrektes Rollenspiel abgeliefert haben, dass wir beide während des Essens sehr gut unterhalten wurden. Das war wirklich schön
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Dienstag, 2. Mai 2017
immer noch die gleichen Bücher
Das verlängerte Wochenende ist vorbei, auf der Rückreise lief das Untergaltungsprogramm entsprechend rückwärts, erst das Papierbuch "Da geht noch was" von Christine Westermann, dann das Hörbuch "Panikherz" von Benjamin von Stuckrad-Barre und immer noch gefallen mir alle beide. Das Hörbuch hat 217 Kapitel, mit im Durchschnitt 5 Minuten Lesezeit pro Kapitel, braucht es also rund 18 Stunden, bis man es komplett gehört hat, ich bin inzwischen bei Kapitel 95, da geht also noch was :-).

In dem Papierbuch macht sich Frau Westermann grade Gedanken, in welcher Wichtigkeitsreihenfolge sie Begriffe wie Wertschätzung, Service, Geschenke, Berührung und Zeit sortiert für ihre Beziehung und es ist sehr interessant, wie unterschiedlich das jeder Mensch für sich definiert.
Unter Wertschätzung versteht sie dabei die Frage, wie sehr sie von dem anderen geschätzt wird, d.h. wie sehr und wie nachdrücklich ihr der andere zeigt und versichert, dass sie etwas ganz besonderes ist.
"Service" steht für kleine Gefälligkeiten, Überraschungen, Nettigkeiten, Geschenke reichen vom Blumenstrauß bis zum Diamantring, zu Berührungen gehört nicht nur Sex, sondern auch kleine Zärtlichkeiten und Massagen und Zeit ist natürlich Zeit, die sich der andere für einen und für Gemeinsamkeiten nimmt.
Es möge jeder mal für sich selber eine Rangfolge aufstellen und dann den Partner fragen.
Ich drück die Daumen...
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