anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 9. März 2017
Kein Klick zuviel
Heute zwei Stunden mit einem Mitarbeiter über den Aufbau und die Parameter einer Excel-Berechnungstabelle diskutiert. Ich habe ewig nicht begriffen, wo sein Problem ist, erst nach zwei Stunden dämmerte es mir. Er sollte mit Hilfe dieser Excel-Tabelle Vorschläge für ein Invest machen, das aber unter Annahme verschiedener Parameter zu verschiedenen Kosten führt. Er wollte von mir wissen, welche Parameter er einsetzen soll und ich habe natürlich zurück gefragt, was sich wie auswirkt und wie groß die absoluten Unterschiede sind. Aber genau das konnte er mir nicht sagen, denn 12 unterschiedliche Ergebnisse auszurechnen, mache zu viel Arbeit, sagte er. Genau deshalb wollte er ja wissen, für welche Parameter er das rechnen soll.
Ich habe dann die Zeit gestoppt, wie lange es dauert, bis ich ein Ergebnis für eine Parameterkonstellation ermittelt habe: unter einer Minute.
Und um sich 12 Minuten Arbeit zu sparen, hat er zwei Stunden mit mir diskutiert.
D.h. ich habe ja auch mit ihm zwei Stunden diskutiert, weil ich mir eine Stunde und 59 Minute lang nicht vorstellen konnte, dass es wirklich nur darum geht, dass ihm 12 Ergebnisse zuviel Arbeit sind.
Leute gibt's
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Mittwoch, 8. März 2017
Was schön wär
Satz des Tages (ist nicht von heute, sondern hat C. letzte Woche irgendwann gesagt, aber mir ist heute wieder aufgefallen, wie recht sie hat):
"Dafür, dass wir schon 2017 haben, finde ich es bemerkenswert, wie viele Dinge noch nicht oder nur sehr schlecht funktionieren."

Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr Dinge fallen mir ein, die es wirklich schon seit sehr langer Zeit nicht vernünftig tun und es hat immer noch niemand etwas dagegen oder dafür erfunden.
Zuverlässig funktionierende WLan-Verbindungen, wäre da so ein Beispiel, oder simpel zu programmierende Fernseher.

Unser Fernseher hat schon wieder neue Sender entdeckt und will sich jetzt ständig aktualisieren, was ich ihm nun jedes Mal verbieten muss, da ansonsten meine gesamte mühsam organisierte und sortierte Senderliste wieder fürn A***h wäre. Und die habe ich erst vor kurzem aktualisert.
Es kann doch nicht sein, dass ich gezwungen bin, jeden Monat ca. zwei Stunden an meinem Fernseher rumzuprogrammieren, wenn ich eine bestimmte Senderreihenfolge beibehalten will und bestimmte Sender auch mit fest eingestellten Zahlentasten auf der Fernbedienung aufrufen will, nur weil alle naselang irgendwelche neuen Sender an den Start gehen und sich damit die Kanalbelegung verschiebt.
Ich könnte vor Wut darüber platzen, hilft aber nicht, es gibt einfach noch keinen Fernseher, bei dem man Sender und Kanalnummern einmal und dann für alle Zeiten festeinstellen kann
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Mittwoch, 8. März 2017
Alles seltsam
Der Tag heute war geprägt von wundern.
Den Vormittag über habe ich mich darüber gewundert, was das für Menschen sind, die für so Produkte wie "Office 365" die Bedienungsanleitung geschrieben haben und wie viel weiter unser technischer Fortschritt wohl schon wäre, wenn sich einfach nur jemand darum kümmern würde, dass es für all die neuen Anwendungen und Produkte, die auf den Markt kommen, auch eine Anleitung gibt, die nicht nur von Menschen verstanden wird, die vorher schon wissen, wie es funktioniert.
Ich habe jetzt ein Office 365 Konto mit Administratorrechten für 25 Benutzer, aber außer dass ich in der Lage bin, die Anwendungen für die offline Bedienung herunterzuladen (und genau so zu benutzen, wie ich die "Einmalkauf-Officeprogramme" schon immer benutzt habe) bin ich nicht in der Lage, irgendetwas damit anzufangen. Ich begreife es schlicht nicht, und ich habe mir wirklich verdammt viel Mühe gegeben und Zeit genommen, mich damit auseinanderzusetzen. Auch Tante Google konnte nicht helfen, genauso wenig wie unser IT-Betreuer und andere Checker, die ich so befragte. Die hatten sich nämlich auch alle noch nicht mit Office 365 befasst, meinten zwar großspurig "zeig mal her, kann ja nicht so schwer sein", erklärten aber nach 15 Minuten hilfslosem Rumgeklicker, dass sie dann doch auch leider nicht wüssten, wie man das bedient.
Dann habe ich mich mal wieder über unseren sagenhaften Assistenten der Geschäftsführung gewundert, der zu einem Auswärtstermin einfach schon mal alleine losfuhr, aber es nicht für nötig hielt, seinem Chef nachhaltig klarzumachen, dass er jetzt auch gleich einen Termin hätte und deshalb aufhören müsse zu telefonieren. Auch seine Sekretärin zuckte nur hilfslos die Achseln und sagte, der telefoniere eben einfach schon seit langem, sie wüsste auch nicht was sie tun solle. Ich fand die Lösung ganz einfach: Großes Stück Papier mit der Aufschrift "Termin XY JETZT!!!" in so großen Buchstaben bemalt, dass es auch Chefs erster Ordnung ohne Brille sicher lesen können und diesen Zettel dem telefonierenden Menschen direkt vors Gesicht halten. Er hat spontan aufgelegt und gefragt, warum ihm das denn keiner gesagt hätte. So sind sie halt.

Am Abend schließlich war ich das erste Mal in einem neuen Aldigeschäft einkaufen und habe mich sehr gewundert, dass genau die Dinge, die ich dort gezielt kaufen wollte, alle ausverkauft waren, weil mir das in dem Aldigeschäft, in dem ich sonst einkaufe, noch nie passiert ist. Als Erklärung habe ich schließlich die komplett unterschiedliche Klientel dieser beiden Aldiläden gefunden, denn der Laden, in dem ich sonst meist einkaufe, liegt mitten in einem sozialen Brennpunkt, drumherum wohnen mindestens 300 Jahre Gefängnis und der Rest ist arbeitslos, dort ist regelmäßig das einfache Graubrot, die Pizza und die billige Salami ausverkauft, aber mein Schickimicki Kürbiskernkartoffelbrot geht dort eher schlecht. Das Aldigeschäft, wo ich heute Abend aber durch Zufall reingeraten bin, liegt in einem reinen Gewerbegebiet mit nur Verwaltungshochäusern drumherum. Da gab es sowohl einfaches Graubrot als auch Billigsalami noch in Mengen, nur das Kürbiskernkartoffelbrot und die Alpenmilch, die hatten all die Banken- und Versicherungsfredel der Umgebung schon weggekauft.
Pech.

Ein richtig schönes Ding gab es heute aber auch: Mein neues Telefon ist angekommen.
Schick, nicht?

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Montag, 6. März 2017
Alltag
Natürlich bin ich heute ins Büro gefahren, ich hatte Termine und es waren dringende Sachen zu erledigen.
Wenn ich nicht gefahren wäre, wäre ich zu Hause im Bett nur noch kränker geworden aus lauter Sorge, was im Büro dann so alles daneben geht.
Nicht ins Büro gehen finde ich zwar toll, aber das muss vorbereitet sein. Unvorbereitet fehlen ist grundsätzlich übel, das macht nachher mehr Arbeit als man sich an Ausruh- oder Erholungspotential an so einem Tag reinholt.
Ich bin aber auch schon fast wieder gesund, ich sagte ja, es war nur die tödliche Männergrippe, die ist meist nach drei Tagen wieder vorbei.

Ansonsten ist hier heute im Büro aber auch nichts Besonderes passiert, alles wie immer, würde ich sagen. Mehrfach kamen Kollegen und fragten, wie dies oder jenes zu tun sei, meine Antworten variierten zwischen "das Dokument dazu liegt auf dem Server" oder "habe ich Ihnen doch letzte Woche per Mail geschickt" oder "wenn Sie hier die Zahlen aus diesem Jahr und nicht die mitkopierten Zahlen aus dem Vorjahr einsetzen, wird es sofort logisch." bis hin zu "fragen Sie einfach Tante Google." - Mindestens zweimal sagten mir Kollegen, dies oder jenes wäre nicht möglich, worauf ich jedes Mal sagte "machen Sie es trotzdem" mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass es dann doch funktionierte.
Abends rief dann noch der Chef erster Ordnung an und sagte, er hätte meinen Vermerk zum Vorgang xy im Mutterhaus gelesen und er sei der Meinung, das solle künftig immer nur noch in Abteilung A erledigt werden, weil in Abteilung B überhaupt keine kompetenten Mitarbeiter wären und deshalb dürfe man dieser Abteilung solche Vorgänge gar nicht erst geben. Meinen Einwand, dass Abteilung B dann aber gar keine Aufgaben mehr hätte, denn sie wäre ja überhaupt nur gegründet worden, um genau solche Vorgänge zu bearbeiten und ob es dann nicht klüger wäre, lieber in Abteilung B ein paar kompetente Leute einzustellen, wischte er mit der Bemerkung vom Tisch, dass "kompetente Mitarbeiter" und "Abteilung B" in einem Satz ein Widerspruch in sich sei.
Ich habe das Gefühl, hier sucht jemand offenen Streit mit dem Mutterhaus, das wird bestimmt lustig.
I'll stay tuned
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Sonntag, 5. März 2017
Hat nicht geklappt
Mit den geplanten Aktivitäten für heute. Ich liege immer noch flach.
K. hatte für das ganze Wochenende einen Smart für eine ausgedehnte Probefahrt ausgeliehen, ich bin damit immerhin Freitagabend kurz gefahren. Hat sich voll gelohnt. Trotzdem hat es gereicht für eine Erkenntnis: Der Smart ist von innen mindestens fünfmal so groß wie von außen, fühlt sich insgesamt an wie ein richtiges Auto und ist kein Vergleich zu dem Up, den wir auch schon mal geliehen haben. Der Up war nämlich eine so billige Klapperkiste, dass ich lieber meinen (inzwischen) 12Jahre alten Golf GTI weiterfahren würde als einen neuen Up. Den habe ich sehr schnell und endgültig von der Liste der Alternativautos gestrichen.
CW hatte mal einen C1, der war auch so dünn und klapprig, da war ich immer froh, wenn ich da wieder aussteigen konnte.
Aber dieser Smart ist toll. Ich habe mich spontan verliebt und bin sehr begeistert. Fährt sich super angenehm, gibt nix zu meckern und hat einen beeindruckend großen Kofferraum. Ausgesprochen schade, dass ich grade kein Auto brauche, denn eintauschen gegen mein aktuelles würde ich ihn nicht, so weit geht die neue Liebe dann doch nicht, aber als Zweitwagen für die Stadt ist er perfekt
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Samstag, 4. März 2017
Ätzend
Bisher bin ich weder verstorben noch wieder soweit fit, dass ich etwas sinnvolles außer einfach nur im Bett rumliegen hätte tun können. So langsam geht es mir auf den Zeiger, ich finde, jetzt ist gut. Morgen habe ich was vor
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Freitag, 3. März 2017
Krank
Ich glaube, ich habe die tödliche Männergrippe und kann nicht garantieren, wie lange ich hier noch weiterschreiben kann. Wenn also morgen kein neuer Beitrag erscheint, dann wissen Sie Bescheid.
Aber alle Symptome passen, es ist also ernst.
Nach einem kurzen Aufblitzen gestern, das ich konsequent wegignoriert habe, hat mich die Krankheit heute mit voller Wucht um 19.10h angesprungen.
Uhrzeit weiß ich, weil ich extra auf die Uhr geschaut habe, als ich spürte, wie der Hals zuging und mich die alleserdrückende Schwäche überkam, danach war nicht mehr viel los mit mir.
Blöderweise stand ich um 19.10h grade mitten in einem Einkaufsladen, zum Glück war aber K. dabei, der dann den Rest erledigt hat. Also Einkäufe aufs Band räumen und dann ins Auto usw. Das Auto war aber auch eine Besonderheit, wir hatten nämlich grade einen Smart zur Probefahrt im Autohaus ausgeliehen, müssen den zwar erst Montag zurückgeben, aber es ist halt ein fremdes Auto. Und der Einkaufsladen weit weg von zu Hause. Ich bin dann erst mal zu meinem eigenen Auto zurückgefahren, wenn ich schon versterben muss, dann wenigstens in gewohnter Umgebung. K. hat dann den Smart übernommen und ist damit nach Hause gefahren, jetzt fährt er gleich noch mal mit J. lustig los, um sich sein Auto heimzuholen. Alles irgendwie umständlich.
J. ist hier und C. auch, also wieder volles Haus, C. hat aber schon versprochen, mich an meinem Sterbebett aufopfernd zu pflegen. Im Moment kocht sie grade eine Hühnersuppe für mich.
Ich denke, es wird ein angenehmer Tod
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