anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 16. März 2017
Nicht mehr schreckhaft
Noch so ein Tag, der im Schwebezustand hängen geblieben ist. Bei Aktienkursen würde man sagen "stabile Seitwärtsbewegung". Nix bewegt sich, nichts geht voran, es passieren aber auch keine Katastrophen. Die Ruhe vor dem Sturm? Aber auch die Böenwalze ist noch nicht zu bemerken. Ausgesprochen unheimlich.

Von meiner Grundveranlagung her bin ich schreckhaft. Sehr schreckhaft. Um nicht zu sagen, außergewöhnlich schreckhaft.
Ich bekomme wegen aller möglichen unerwarteten, aber auch erwarteten Vorkommnisse regelmäßig einen Riesenschreck, der so groß ist, dass ich es in fünf von vier Fällen nicht vermeiden kann, dabei auch noch schrill loszuschreien. Mir ist das jedesmal sehr peinlich, ändern kann ich es aber nicht.
Menschen, die sich regelmäßig in meiner Umgebung aufhalten, sind längst daran gewöhnt und nähern sich mir nur mit rechtzeitiger und lauter Ankündigung. Die Putzfrau zB hat nach zwei Situationen, in denen sie, um mich nicht zu stören, unangemeldet und leise mein Büro betrat, weil sie den Mülleimer leeren wollte und dabei jedesmal ein irres Schreckgeheul bei mir auslöste, sich längst angewöhnt, sich schon 10m vor meinem Büro lautstark bemerkbar zu machen. Sie klappert und klimpert mit allem, was sie grade und finden kann und ruft dann vor der Tür noch: "Nicht erschrecken, ich komme jetzt rein." So haben wir uns gut arrangiert und keiner von uns ist mehr herzinfarktähnlichen Situationen ausgesetzt. Ich nicht, weil ich rechtzeitig vorgewarnt werde, dass da gleich jemand mein Büro betritt und sie nicht, weil ich nicht mehr schreien muss.

Mein Westfalenmann wiederum liebt mich vor allem und hauptsächlich wegen meiner Schreckhaftigkeit, bin ich fest überzeugt. Denn es kann für ihn keine größere Freude geben als wenn er es wieder mal geschafft hat, mich zu erschrecken. Und da das so außergewöhnlich einfach ist, leistet er sich diese Freude auch sehr häufig, in der Regel mindestens vier bis fünf Mal täglich. Es reicht ja schon, wenn er neben mir im Bett liegt und plötzlich "buh" macht - ich zucke dann maßlos zusammen, zappel hilflos mit Armen und Beinen und stoße unartikulierte Laute aus - und er freut sich wie Bolle, weil ich mich so hübsch erschrocken habe.

In den letzten Tagen, also genau in denen, die so auffällig unauffällig verlaufen, in denen sich alles anfühlt wie in Watte gepackt, wo die Farben einerseits viel klarer, die Konturen gleichzeitig aber auch viel unschärfer sind, in diesen letzten Tagen bin ich plötzlich nicht mehr schreckhaft. Jedes Erschrecken kommt wie in Zeitlupe bei mir an - erst wenn ich darüber nachdenke, dass sich da doch grade jemand unerwartet schnell bewegt hat, dass mein Westfalenmann absichtlich "buh" gemacht hat, dass ich doch eigentlich jetzt eben gerade einen schrecklichen Schreck hätte bekommen müssen, fällt mir auf, dass ich das schreckauslösende Moment viel zu langsam wahrgenommen habe, um überhaupt noch einen Schreck bekommen zu können.

Seitdem ich das bemerkt habe, finde ich diese seltsam gespannte und gleichzeitig unauffällige, harmlose und ruhige Atmosphäre der letzten Tage noch beängstigender. Es ist, als ob die Schmetterlinge rückwärts flögen. Nichts schlimmes, aber überhaupt nicht richtig
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Mittwoch, 15. März 2017
Nix mehr los
mit mir heute.
Den ganzen Tag weiter mit dieser vermaledeiten Exceltabelle gekämpft.
Der Saldo der Fehler wird kleiner, aber irgendwas ploppt immer irgendwo hoch.
Jetzt habe ich einen Zahlenoverload, der dazu führte, dass ich eben fast eine Viertelstunde lang RTL-Fernsehen geguckt habe, ohne dass mir schlecht wurde.
Ich denke, ich sollte mir Sorgen machen
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Dienstag, 14. März 2017
Dies und das
Den größten Teil des Tages habe ich mich heute mit einer Excel-Tabelle rumgeärgert, die einfach nicht so wollte, wie ich das gerne hätte. Ich gebe zu, das Problem sitzt zwischen meinen Ohren, ich muss wohl einfach noch stärker nachdenken und logisch kombinieren, dann wird es auch irgendwann klappen und ich kann die Tabelle fortschreiben, im Moment habe ich aber noch eine Differenz, die ich mir einfach überhaupt nicht erklären kann, die mich aber sehr ärgert, weil sie ein nicht zu übersehender Hinweis darauf ist, dass in der Tabelle noch ein Fehler steckt.

Einen anderen Fehler habe ich dafür aber heute schon aufklären können: Eine Bank schickte mir eine Auswertung zum 31.12., die mit 215 als Ergebnis schloss.
In der Auswertung zum 31.1. beginnen sie den Monat aber schamlos mit 220 - und ich suche über einen halben Tag nach dieser Differenz von 5 (bei den Zahlen, mit denen ich arbeite, hängen immer noch einige Nullen dran, da sucht man schon wegen der absoluten Größe der Zahl nach solchen Differenzen.)

Ansonsten war es ein normaler Arbeitstag, nur ab und zu unterbrochen von der Korrektur der Facharbeit des Elftklässlers. Nachdem er jetzt sechs Wochen eine dicke Welle aus Prokrastinationsgehampel gespickt mit autoaggressiven Depressionsattacken vor sich hergeschoben hat, weil er natürlich überhaupt und gar nicht in der Lage ist, so eine Facharbeit zu schreiben, ist es ihm dann auf den letzten Drücker (Abgabetermin ist morgen um 14h) doch gelungen, etwas Passendes aufs Papier zu bringen und in die Dropbox zu stellen, wo es auf mütterliche Korrekturleser wartete.
Habe ich natürlich auch pflichtgemäß erledigt, wobei ich mir die ganze Zeit überlegt habe, dass meine Mutter es definitiv leichter hatte mit meinen wissenschaftlichen Ergüssen, die sie als Mutter genauso korrigieren musste wie ich jetzt, als ich, mit dem Kram, was dieses Kind da schreibt. Der Knabe schreibt nämlich eine Facharbeit in Chemie, über die Löslichkeit von irgendwelchen Calciumkalkirgendwasgedönskramstoffen, und ich verstehe exakt gar nichts von dem, was er da so schreibt. Wenn man in irgendeine Lösung, die ein dynamisches Gleichgewicht hält, noch mehr von diesem oder jenem reinkippt, dann lösen sich erst ein paar Teilchen, um anschließend wieder anzudocken und dann wechselt das Ganze die Farbe.
Echt man, wer soll das denn verstehen?
Ich finde, da hatte es meiner Mutter deutlich einfacher. Meine Diplomarbeit ging über den Eigenverbrauch der Umsatzsteuer - das ist doch ein entschieden lebensnäheres Thema, mit dem jeder auch spontan schon aus seinem eigenen Alltagsleben heraus etwas anfangen kann.
Aktuell konferiert K. mit ihm via Teamviewer und Telefon über die allerletzten Feinheiten, wie man die Ergebnisse chemischer Experimente schick in Excel darstellt, er hat ja noch 15 Stunden Zeit bis zur Abgabe
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Dienstag, 14. März 2017
Gedankenmischmasch
Es gibt grad so viele Dinge, über die ich nachdenke, dass ich das gar nicht mehr alles vernünftig organisiert bekomme.

Und verbloggt erst recht nicht.

Eigentlich habe ich ja ursprünglich mal gedacht, so ein Blog ist das ideale Werkzeug, um die eigenen Gedanken zu sortieren und sich dadurch über viele Dinge viel besser klar zu werden.

"Worte machen Dinge wahr!" - ein Satz, den ich immer wieder zitiere, seit dem ich ihn das erste Mal bei Pia Ziefle gelesen habe und mich jedesmal darüber freue, welche tiefe Wahrheit in diesen simplen vier Worten liegt.
Dinge, die einem nur als unsortierte Gedankenfetzen durch den Kopf wabern, sind genauso irreal wie Geister. Kann sein, dass was dran ist, kann sein, dass es vernünftige Erklärungen dafür gibt, kann auch sein, dass es einfach nur eine skurrile Erscheinung ist, kann aber auch eine wilde Einbildung sein oder irgendein Sachverhalt, vor dem einen das eigene Unterbewusstsein warnen will, das klare Bewusstsein aber noch nicht weiß, was es ist.
Unsortierte Gedankenfetzen können alles sein oder nichts, man weiß es nicht, dafür müsste man den Gedanken erst fassen und in Worte kleiden.
Wenn man das tut, dann merkt man schnell, was für eine Art Gedanke das ist, den man da grade versucht zu packen. Denn manche Gedanken lassen sich gar nicht packen, sie flutschen zwischen den Sätzen einfach wieder durch, zerfallen zu nichts, widersprechen sich selber und zurück bleibt nur ein irres Lachen, das leise verklingt und eine Chemtrailspur im Hirn hinterlässt, die einen den Wahnsinn der eigenen Phantasie deutlich erahnen lässt.
Andere Gedanken dagegen erscheinen zunächst ganz einfach und fügen sich rasch in die ersten fünf Sätze, doch dann piekt hier ein Ast heraus und dort ein Zweig, dann wird das Gesamtgebilde stachelig und unhandlich und man merkt, dass es so nicht geht. Statt eine wohlgeformte Überlegung mit Hand und Fuß zu erschaffen, entdeckt man ein wirres Gedankengestrüpp, das erst mal grundsätzlich entgratet werden muss, bevor man es überhaupt weiterverarbeiten kann.
Es gibt aber auch Gedanken, die sind hartnäckig, die kommen immer wieder, geben nicht auf und keine Ruhe. Die wollen dann unbedingt zu Worten geformt werden, um dadurch wahr zu werden und eine Existenzberechtigung zu erhalten.
Gedanken von dieser Sorte treiben sich gerade verschiedene in meinem Kopf rum, kehren regelmäßig wieder und verlangen danach, formuliert zu werden.
Das will ich auch gerne tun, genau dafür habe ich dieses Blog schließlich mal vorgesehen. Es sind nur im Moment grad zu viele verschiedene und sie schreien alle wild durcheinander. Außerdem fürchte ich, dass da auch noch so ein paar "alternative fake thoughts" dabei sind. Die haben natürlich keinen echten Sinn, die sind nur zum Verwirrunng stiften dabei, weshalb ich die vorher unbedingt rausfischen und dem Tageslicht aussetzen muss, dann zerplatzen sie und zerfallen zu Staub, aber erst dann. Vorher sind sie vor allem lästig und verhindern ein sauberes Sortieren.

Es ist also im Moment grad etwas mühsam und ich habe das Gefühl, ich stehe mir regelmäßig selber im Weg. Aber hilft wohl nix, wenn ich Ordnung in mein Gedankenchaos bekommen möchte, dann sollte ich mal irgendwann anfangen, einen Gedanken nach dem anderen langsam aus diesem Sammeltopf zu puhlen und in saubere Worte zu kleiden, dann kann man weiter sehen.

Aber auch erst dann
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Sonntag, 12. März 2017
Himmelsfarben
Der Flug gestern war unspektakulär, die Sichten waren leicht diesig, deshalb nicht gut für Fotos, dafür waren die Flugbedingungen gut, was ja auch schon immer eine Menge wert ist.
Der Flug heute war in zwei Punkten etwas besonderes: zum einen habe ich einen neuen Rekord aufgestellt, was die Zeit von Hautür zu Haustür angeht, 107 Minuten.
Jetzt strebe ich natürlich eine Zeit unter 100 Minuten an, was wir heute hätten schaffen können, wenn wir nicht beim Abflug und nach der Landung noch so rumgetrödelt hätten.
Die Fähre, mit der ich sonst gefahren wäre, lag noch im Hafen, als wir schon in der Luft waren.



Und anschließend gab es heute die faszinierendsten Himmelsfarben unterwegs, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu knipsen.



Noch mehr Fotos folgen in den Kommentaren
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Sonntag, 12. März 2017
Frei
Ich habe mein Haus zurück!
Mein Vater schläft heute die erste Nacht wieder in seinem eigenen Haus, fast alle Sachen hat er schon wieder rübergebracht und ich fühle mich so frei wie an meinem 18. Geburtstag.
Mein 18. Geburtstag war für mich auch etwas ganz besonderes und wichtiges, denn ab diesem Tag hatte mein Vater keine Macht mehr über mich. Er konnte nicht mehr über mich bestimmen, sondern ich konnte gehen wohin ich wollte und er konnte es nicht verbieten.
Damals bin ich auch sehr schnell zu Hause ausgezogen - überall war es besser, bloß nicht dort, wo ich jeden Tag diesem Palaver ausgesetzt war.
Und 36 Jahre später holt mich das Schicksal wieder ein - mein Vater muss aus seinem Haus ausziehen, weil es nach einem Wasserschaden grundsaniert werden muss und es gibt keinen vernünftigen Grund, dass er nicht solange mit in meinem Haus wohnt. Irgendwo muss er ja hin, der Wasserschaden ist auch nicht seine Schuld, und bei mir zu wohnen ist enorm praktisch, mein Haus ist nur 300m von seinem entfernt, da kann er jeden Tag dort vorbei fahren, nach Post sehen und kontrollieren, wie weit die Handwerker sind.

Fünf Monate hat es jetzt gedauert.
Fünf Monate, die er in meinem Haus gewohnt hat und das Haus dadurch für mich zu einer Hölle gemacht hat.
Sein Verhältnis zu Wasser und Seife war schon immer eher liberal, d.h. er war noch nie von Hygiene abhängig und lebte schon immer sehr gut auch ohne. Je älter er wurde, um so schlimmer wurde es aber, mittlerweile ist er schlicht nur noch eklig. Und das Problem war, dass er mein Haus mit seinem Geruch infiziert hat. Es war zum Schluss wirklich unerträglich und ich habe mi8r große Sorgen gemacht, ob ich den Gestank je wieder rauskriege.
Lüften alleine hilft nicht, das habe ich ja ständig getan. Aber ich war nur alle 14 Tage da, dazwischen hatte er jeweils zwei Wochen Zeit, seinen Gestank nach Mief und Modder tief in alle Poren des Hauses einzumassieren, dagegen kann man nicht anlüften.
Als ich aber heute realisierte, dass er tatsächlich auszieht, habe ich sofort alle Register gezogen und bi8n mit viel Elan in den Geruchskillerkrieg gezogen.

Mittlerweile habe ich vier Maschinen Wäsche durch, die fünfte läuft grade, ich habe einfach alle Textilien, die irgendwie Geruch aufnehmen können und in der Wohnung rumhingen, in die Waschmaschine gesteckt. Mein Onkel hat eine große Gewerbewaschmaschine, da werde ich morgen die Oberbetten waschen und für die Matratzen hat er eine Spezial-Hotelreiniger-Maschine, er meint, damit kriegen wir die Matratzen aus dem Bett, in dem Vater geschlafen hat, problemlos wieder frisch und sauber.
Und ansonsten habe ich heute geputzt, erst die Küche und das Wohnzimmer und dann das Bad. Alleine das Bad habe ich ca. 3 Stunden lang geputzt, ich glaube, so sauber war das noch nie. Auch wenn wir es demnächst komplett neu machen, so musste ich es doch allein schon deshalb putzen, um den Geruch ab sofort und ohne Verzögerung zu killen. Aber ich glaube, es ist mir gelungen.

Außerdem habe ich eine Flasche Raumparfüm (das gute, teure von Blomus, denn bei dem weiß ich genau, dass es wirklich wirkt) im Haus versprüht, alle Böden mit viel Essigreiniger gewischt, alle Textilien gewaschen - und eben bin ich statt Pause einfach mal für eine Viertelstunde am Strand spazieren gegangen (denn wenn ich mich hingesetzt hätte, wäre ich nicht mehr hochgekommen, deshalb blieb als Pause nur einfach weiterlaufen, aber immerhin draußen) - und als ich vom Strand wieder in Haus kam - ROCH ES HIER GUT!
Ich könnte mich überschlagen vor Freude, aber ich glaube, es klappt tatsächlich, ich schaffe es, den Mief zu besiegen.

Morgen noch den Rest in Wohnzimmer und Küche, da habe ich heute schon die groben Vorarbeiten begonnen und vor allem den Esstisch und die Arbeitsplatten abgeschliffen, die sind aus Holz und so versifft, dass mit Abwischen nix mehr zu retten war, in der Küche sind alle Fliesen abgewaschen und alle draußen stehenden Tassen und Gläser einmal durch die Spülmaschine gelaufen.
Es wird - und ich glaube, es wird gut. Ich bin da ganz zuversichtlich. Und diese wilde Putzaktion macht sogar Spaß, denn ich mache es jetzt ja wirklich für mich. Außer mir wird es jetzt auch niemand anderes mehr schmutzig machen, allein das gibt der Putzerei einen komplett anderen Sinn. Ich hasse es, für andere Leute sauber zu machen - aber für mich selber, da finde ich das völlig okay.

Insgesamt war es also ein wunderwunderschöner Tag, mir tut jetzt zwar jeder Knochen im Körper einzeln weh - aber das war es wert.
Endlich wieder frei
!

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Samstag, 11. März 2017
Sturmfrei
Eigentlich wollte ich heute nach Borkum fahren.
Ich hatte es mir fest vorgenommen und die gesamte letzte Woche ständig wiederholt, dass ich heute fahre.
Mein Problem dabei ist nur, dass ich alleine fahren muss, denn K. hat am Sonntag zu tun. Also beschloss ich mit dem Zug zu fahren. Das geht sehr bequem, hier in Greven um 14.14h einsteigen, 2 1/4h durchgehend bis Emden Außenhafen fahren, dort auf die Fähre, in Borkum wartet die Inselbahn, noch 1km laufen und gegen 19.30h kann ich dann zuhause sein.
Echter Nachteil: ich muss spätestens um 13h aus dem Büro verschwinden und das ist immer eine ziemliche Hetze. Außerdem bin ich alleine unterwegs, was ich regelmäßig sehr langweilig finde. C. wollte nicht mit, sie müsse lernen, sagt sie.
Je mehr es Freitag wurde, desto weniger Lust hatte ich, mein Vorhaben tatsächlich umzusetzen.
Dann sagte K., er bringt mich morgen mit dem Flieger. Das Wetter ist stabil vorausgesagt und er wollte sowieso mal wieder in die Luft.
Guter Vorschlag, bleibe ich doch gerne heute noch in Greven.
Ein bisschen schlechtes Gewissen hatte ich, J. den Abend alleine mit seinem Opa zu lassen, aber als ich anfragte, sagte er mir, er wäre gar nicht gefahren, er bleibt das Wochenende in Esens.
Tolle Wurst! Wenn ich jetzt heute schon gefahren wäre, wäre ich drei Tage mit meinem Vater alleine gewesen, unvorbereitet, weil ich fest davon ausging, dass J. auch nach Hause kommt, aber die Bagage kneift komplett.
Immerhin gut zu wissen, muss ich künftig auch kein schlechtes Gewissen mehr haben.

Dafür feiere ich jetzt sturmfreie Bude mit K. War eine gute Entscheidung m heute nicht zu fahren
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