anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 8. Januar 2017
tja
Heute bin ich leider zu nichts Produktivem in der Lage. Ich habe den Tag bisher komplett verdaddelt und ich schätze, so wird auch der Rest enden.
Nun ja, immerhin war ich sehr erfolgreich, was Nichtstun angeht
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Samstag, 7. Januar 2017
Schnee
Heute war Schnee.
Ist zwar grundsätzlich nichts Besonders, schon gar nicht, weil heute wahrscheinlich überall in Deutschland Schnee lag, selbst auf Borkum hatte es geschneit, aber wenn es sich um den eigenen Schnee handelt, also ich meine, um den, durch den man selber durchfahren muss, weil man sich für morgens um 10h einen Termin im Büro gemacht hat (und ja ich weiß, heute ist Samstag und Termine am Samstag sind eher das 100%ige Gegenteil von meinen Neujahrsvorsätzen, aber manchmal geht es halt nicht anders und insgesamt war das auch ein überaus erfolgreicher Termin) - aber ich musste halt erst mal hin kommen. Ins Büro. Durch den Schnee.
Die größte Herausforderung war dann gleich auf den ersten 100m zu überwinden: Ich musste erst mal aus der Tiefgarage rauskommen. Auf der Rampe lag nämlich auch Schnee und eine Rampenheizung gibt es nicht.
Das Problem habe ich natürlich immer, wenn Schnee liegt, so dass ich längst eine halbwegs brauchbare Schneeausfahrtmethode entwickelt habe: Erst einmal bis zum Rolltor vorfahren, damit es sich öffnet, dann aber wieder bis ans hintere Ende der Garage zurücksetzen, so dass ich rd. 50m Anlauf nehmen kann, die ich brauche, um auf dieser trockenen Strecke maximal zu beschleunigen und die Rampe mit so viel Schwung hochschießen kann, dass ich oben bin, bevor die Räder überhaupt bemerkt haben, dass es so rutschig ist, dass sie ja eigentlich durchdrehen müssten. Klingt insgesamt gar nicht so kompliziert, der Haken dabei ist nur, dass die Rampe nicht einfach gradeaus nach oben führt, sondern dass mittendrin eine 90° Kurve gefahren werden muss, um nicht stumpf gegen die Wand zu brettern. Dadurch bekommt diese Aktion dann doch einen gewissen herausfordernden Nervenkitzel - aber heute bin ich gut durch und rausgekommen, ich war aber auch der erste, der heute morgen aus der Tiefgarage fuhr, so dass es noch keine festgefahrene, glatte Rutschbahn gab, die das ganze Spiel sonst deutlich herausfordernder macht.

Nach diesem Erfolg bin ich selbstverständlich nicht über die geräumte und gestreute Bundesstraße ins Büro gefahren, sondern durch die Rieselfelder, wenn schon, denn schon.



Hier gab es zum Glück bereits eine gespurte Loipe, was praktisch war, denn die geteerte Straße unter dem Schnee ist deutlich schmaler als der Schnee vermuten lässt, rechts und links sind reichlich Untiefen und Löcher, wenn man also vom geteerten Weg abkommt wird es sehr huckerig und es kann durchaus passieren, dass man komplett stecken bleibt. Damit noch mehr Nervenkitzel, aber auch hier bin ich fehler- und unfallfrei durchgekommen, war deshalb hellwach und sehr motiviert als ich im Büro ankam und entsprechend gut ist der Termin gelaufen.

Jetzt ist draußen überall Blitzeis - da fällt Autofahren schon deshalb aus, weil man gar nicht heil bis zum Auto kommt, schon zu Fuß gehen ist schlicht nicht mehr sinnvoll möglich. Morgen muss J. allerdings nach Esens zurück fahren, drücken wir die Daumen, dass die Wetterverhältnisse dann etwas besser sind für ihn
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Freitag, 6. Januar 2017
Solve
Meine Großtat für heute: Ich habe eine Logikaufgabe mit Excel gelöst (gesamter Zeitaufwand dafür ca. eine Stunde) und bin jetzt so unglaublich stolz auf mich, dass ich vor lauter geschwellter Brust kaum noch laufen kann und die restlichen Stunden des Arbeitstages in Bedeutungslosigkeit versinken.

In ausführlich: Es gibt eine Aktiengesellschaft, an der sind ca. 50 Aktionäre beteiligt, jeder mit ganz individuellen Aktienpaketen, von 17 bis 6.451 Stück Aktien ist alles dabei, bunt gemischt und eben krumme Stückzahlen.
Auf der letzten Hauptversammlung wurde jetzt über eine Satzungsänderung abgestimmt und das Protokoll sagt, dass der Antrag mit 27.318 von 100.000 Stimmen abgelehnt wurde. (Satzungsänderungen müssen mit mehr als 75% Mehrheit beschlossen werden.)
Für mich war jetzt wichtig zu wissen, welche Aktionäre den Antrag abgelehnt hatten und so habe ich zunächst einfach rumprobiert und versucht durch Addieren der verschiedensten Aktionärsmengen (jeder Aktionär konnte für sein gesamtes Paket nur einheitlich abstimmen) auf genau diese Zahl von 27.318 zu kommen.
Nach einer Viertelstunde habe ich aufgegeben, weil ich keine Lösung finden konnte. Egal, welche Aktionäre ich zusammenaddierte, es ging nie exakt mit 27.318 auf.
Also kam mir der Verdacht, dass es ein Fehler im Protokoll ist - aber wie beweise ich das? Sicher nicht dadurch, dass ich nach 15 Minuten Rumprobieren keine Lösung gefunden habe, welche Aktionäre zusammen genau diese 27.318 Stimmen ergeben.

Wenn ich das Problem aber in Excel darstelle - dann kann ich entweder die Lösung finden, oder beweisen, dass es keine Lösung gibt und wenn es keine gibt, dann ist es ein Protokollfehler - und einen Protokollfehler nachzuweisen, finde ich fast noch besser als rauszufinden, welche einzelnen Aktionäre gegen die Satzungsänderung gestimmt haben.

Da meine Excelfähigkeiten vor allem auf einem gekonnten Umgang mit Google basieren, hatte ich dann auch schnell die richtige Formel, das Problem war nur, dass die in meinem Excelprogramm nicht vorkam. Der Lösungsweg war für Excel 2007 beschrieben und ich habe leider Excel >heute< (keine Ahnung, welche Jahreszahl mein Excelprogramm hat, aber ganz bestimmt kein 2007 mehr.) Also musste ich im nächsten Schritt googeln, wie ich die gewünschte Formel (sie heißt übrigens "solve", was mich die ganze Zeit schwer amüsiert hat) in meinem modernen Excelprogramm finde.
Habe ich dann auch geschafft. Geht über ein Add-In, das man aktivieren muss, und dann war sie da - die Lösung meines Problems. Dachte ich. War aber nur fast richtig, denn jedes Mal wenn ich auf "Lösen" klickte (das ist der Startknopf für das Ingangsetzen der Solveformel, Excel kann richtig witzig sein) sagte mir mein Rechner "Error53, can't find the file solver32.dll"
Auch mehrmaliges Wiederholen desselben Vorgangs brachte kein anderes Ergebnis. (Das ist ja eine nicht erklärbare Erkenntnis, die ich tatsächlich durch Ausprobieren gewonnen habe: Wenn der Computer sagt, irgendwas geht nicht, muss man ihn das einfach nur hartnäckig und stumpf oft genug wiederholen lassen, irgendwann geht es dann doch. Niemand weiß warum, ist aber so.) - Aber diesmal klappte das Prinzip nicht, auch nach 20 Klicken auf die "Lösen-Taste" kam immer noch dieselbe Fehlermeldung und keine Lösung (zwischendurch hatte ich das Programm natürlich auf- und zugemacht, den Rechner hoch- und runtergefahren, was man halt sowieso so standardmäßig macht) .
Also musste ich jetzt auch dieses Problem googeln. Und auch hierfür fand sich eine Lösung. Zunächst mal fand ich vor allem viele Leute, die dasselbe Problem hatten, aber irgendwann entdeckte ich dann in einem Forumsthread tatsächlich eine Problemlösungs-Beschreibung, die nicht nur funktionierte, sondern die ich auch selber bedienen konnte. Meist steht dann in den Lösungen sowas wie: "da musst du den backdir Eintrag in der registry löschen oder die sign.pif auf dmw umleiten" oder ähnlich leicht verständliche IT-Kindersprache. Wenn das dann die einzigen Lösungsmöglichkeiten sind, bin ich an der Stelle dann immer raus. Ich nix Ahnung von Computerprogrammierung.

Aber in diesem Fach(!)forum war tatsächlich ein Mensch, der sich die Mühe gemacht hat, eine Anleitung so zu schreiben, dass ich sie verstand und umsetzen konnte. Das Problem liegt wohl daran, dass ich einen 64bit Rechner habe, aber die 32bit Version von Office. Und dass der Rechner die Lösung von "solve" in dem 64bit Ordner sucht, sie ihm aber nur im 32bit Ordner von Excel geliefert wird. Ganz konkret musste ich also bloß die Daten aus dem 32bit Ordner in den 64bit Ordner kopieren (und wie die aussehen und wie man die findet, hatte dieser nette Mensch gleich alles mit erklärt) - und dann - trara - rechnete meine Excel-Tabelle. Und sie rechnete mir aus, dass es tatsächlich keine Lösung gibt.

Ist das nicht alles einfach nur großartig
?

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Donnerstag, 5. Januar 2017
Gejammer
Meine Laune als Ausblick:


Das Bild ist von Sonntag, also Neujahr und man sollte dazu wissen, dass ich am 31.12., also noch eben in den allerletzten Stunden des Jahres, alle Fenster im Haus geputzt habe. So konnte ich nämlich guten Gewissens behaupten, ich hätte die Fenster zweimal im Jahr geputzt. Und auch, wenn ich die Fensterputzerei nur wegen der Gewissensberuhigung betrieben habe, so ist es trotzdem gemein, dass es mit zuverlässiger Gewissheit danach immer regnet.

Und gemein ist es auch, dass ich mir so gute Vorsätze vornehme - und dann doch wieder nicht in die Gänge komme, was die Umsetzung betrifft.
Gestern, erster Tag im Büro - durchgängig im Dauerlauf bis abends, um 21h schließlich mit J. auf Sofa gekuschelt und nur mühsam bis 22h wachgeblieben. Ich meine, das ist doch blöd, wenn die gesamte Freizeit des Tages in einer Stunde Dämmerschlaf vorm Fernseher besteht.

Und heute wird es wieder ähnlich enden. Ich bin immer noch im Büro, wenn ich gleich nach Hause komme, muss ich irgendwas zu essen herstellen, die Wäsche legen, die J. heute tagsüber fleißig von Waschmaschine in Trockner verfrachtet hat - und dann wünsche ich mich nur noch ins Bett.

Dieses Drama muss ein anderes werden.
Ich weiß nur noch nicht, wie
?

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Donnerstag, 5. Januar 2017
Preis pro Meter
Sachen gibt's, das ist schon erstaunlich.
Beispielsweise dass der Vergleichspreis für Kaffeemaschinen in Meter angegeben wird, ist eine Idee, die mir völlig neu war.
Dass der Händler neben dem Preis einer Ware auch den Vergleichspreis umgerechnet auf eine (sinnvolle?) Vergleichsmaßgröße angibt, finde ich eine vernünftige Regelung, erspart es einem doch oft viel Kopfrechenakrobatik, wenn man die Preise für verschiedene Gebindegrößen vergleichen will.
Wobei ich mich aber schon einige Male gefragt habe, wer eigentlich festlegt, was die Vergleichsmaßgröße ist.
Gewichtsangaben zB werden für die seltsamsten Grundgrößen umgerechnet. Preis pro Kilogramm erscheint mir vernünftig, man muss aber immer genau aufpassen, einige Händler nennen auch den Preis pro 100g - (macht das Produkt gleich deutlich preiswerter) manche aber auch pro 250g oder pro Unze. Manchmal auch pro Liter oder pro 100ml, im Grunde macht jeder, wie er will. Ärgerlich finde ich Vergleichspreise "pro Portion", weil ja jeder selber bestimmt, was für ihn eine Portion ist. Lustig fände ich Vergleichspreise pro Kalorie, so eine Angabe habe ich aber noch nicht gefunden.
Dafür jetzt aber "Preis pro 100cm" - für eine Kaffeemaschine.
Hier

Nachdem ich drüber nachgedacht habe, fiel mir auf, dass mir tatsächlich auch nichts Besseres einfiel.
Dafür jede Menge vergleichbar Schwachsinniges.
Ein weites Feld für Blödsinn
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Mittwoch, 4. Januar 2017
Aufgeräumt
...

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Montag, 2. Januar 2017
Nicht hetzen lassen
Diesen Vorsatz lebe ich jetzt schon seit einer Woche.
Heute war ich aber schon gegen 12h "unten" und damit ungewöhnlich früh für meine Verhältnisse.
Da mein Vater ja immer noch bei mir im Haus wohnt, habe ich mich weitestgehend in die erste Etage ins Schlafzimmer und vor den Computer zurückgezogen, zum Essen bleibt mir aber nichts anderes übrig, als runter zu gehen, das Haus hat leider nur eine Küche.
Es hat aber zum Glück zwei Bäder. Hier oben ist nämlich noch ein kleines Duschbad, was normalerweise ausschließlich von K. und mir benutzt wird, ein Privatbadluxus, den ich sehr liebe und auf den ich üblicherweise auch immer bestehe.
In den letzten 10 Tagen habe ich es aber auch für die Kinder freigegeben, die ansonsten unten ihre Schlafzimmer haben und eigentlich das große Bad im Erdgeschoß benutzen könnten, aber das wollte ich ihnen in der aktuellen Situation nicht zumuten. Denn dorthin geht mein Vater und da ekeln sich halt alle. Wenn er irgendwann wieder ausgezogen ist, werden wir einfach das gesamte Bad im Erdgeschoß neu machen, haben K. und ich schon beschlossen. Wir hatten es ja eh vor, aber jetzt ist es erste Priorität. Denn auch mit viel Chlorbleiche und Sagrotan lässt sich das latente Ekeln vor diesem von meinem Vater nun mal sehr strapazierten Raum nicht ganz wegputzen.

Weil ich in der bürofreien Zeit nun überhaupt keinen Grund habe, früh aufzustehen, war es meist der Hunger, der mich so gegen 14h aus dem Bett und in die Küche trieb - und heute war ich dort halt schon um 12h. Heute hatte ich aber auch viel Frühstücksappetit, was bei mir dann heißt, ich stelle eine große Portion Baked Beans mit Bacon und Spiegeleiern her - immer wieder ein schöner Start in den Tag.

Nun ja, es ging dann auch geruhsam weiter, nach dem Frühstück sattelten K. und ich die Räder samt Anhänger und brachten einen vollen Müllsack zur Kippe. Das ist jetzt nämlich die perfekte Lösung für mein Müllproblem hier auf der Insel: Ich fahre den Müll einfach selber ab, direkt zur Kippe. Warum ich da nicht früher drauf gekommen bin, sondern immer einen Riesenhampeltanz mit meiner Müllentsorgung veranstaltet habe, kann ich nicht erklären - aber heute war es soweit, wir haben probeweisen einen vollen gelben Sack in den Fahrradanhänger gepackt und sind zur Müllkippe gefahren. - Und - Überraschung - die nehmen auf der Müllkippe tatsächlich Müll an. Auch fertig in Tüten verpackten.
Morgen bringen wir deshalb noch den schwarzen Müllsack zur Kippe - und ich habe keinerlei Restmüllproblem bei der Abfahrt. Was für ein wunderbares Gefühl.

Und dann ist der Urlaub auch schon wieder rum, zum Heulen, wenn ich genau drüber nachdenke. Ich könnte jetzt locker noch mindestens ein Jahr länger Urlaub machen. Aber nur, wenn K. auch Urlaub macht, alleine hätte ich dann doch wieder keine Lust. Es ist also kompliziert. K. meint nämlich, er müsse wieder arbeiten gehen, weil er noch jung ist und das Geld braucht. Oder so ähnlich begründet.

Also gehe ich auch wieder arbeiten, hilft wohl nix, in Kombination immer noch besser als alleine zurückzubleiben, morgen wird dann erst hier das Haus geschrubbt und dann aufs Festland übergesetzt.
Ab Mittwoch wieder Büro
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