anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 16. Januar 2017
Schneepflug
Winterrundflug




K. wollte heute einfach nur so ein paar Platzrunden (Rundflüge in Flugplatznähe, also nirgendwohin, nur immer im Kreis) mit dem Flieger drehen, weil er seit über vier Wochen nicht geflogen ist und das Wetter absolut flugtauglich war.
Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich mit dem Flieger mal eben nach Bielefeld bringen zu lassen, mit Ziel ist fliegen doch deutlich sinnvoller, finde ich.
Zurück ist jetzt etwas komplizierter, aber es war ein netter Tag und der Ausflug hat sich gelohnt
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Sonntag, 15. Januar 2017
Aufgeräumt
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Freitag, 13. Januar 2017
Egon der zahme
Nix Schnee hier. Kein Chaos, kein Drama, weder Action noch Katastrophe, nur ein trüber, grauer, nasser Januartag. Passend zu einem Freitag, dem 13., da ist ja üblicherweise auch meist deutlich weniger los als man vorher befürchtet hat.

Allerdings war nur ein paar Kilometer um die Ecke wohl richtig was los, heute morgen im Verkehrsfunk bekam ich mit, dass die Autobahn bei Ibbenbüren wohl komplett gesperrt war.
Ibbenbüren ist echt nicht weit weg von hier, da habe ich neulich den Fisch abgeholt. Aber so ist das manchmal, es gibt auch Dramen, die an mir knapp vorbeischrammen und andere treffen, ich persönlich finde das völlig okay.

Ansonsten habe ich mich heute das erste Mal seit längerem wieder mit der Dropbox auseinandergesetzt. Im Prinzip fand ich es immer eine gute Sache, wenn ich nicht jedesmal damit kämpfen würde, dass ich diverse Verständnislücken habe, was die intuitive Bedienung dieses Systems angeht. So wirklich verstanden bzw. bedienungstechnisch durchdrungen habe ich das Programm bis heute noch nicht und stehe immer wieder erstaunt vor neuen Seltsamkeiten.
Also, wenn ich König von Silikon Valley wär, dann würde ich vorschreiben, dass für jedes Programm eine Bedienungsanleitung existieren muss, die wie eine Wikipediadatei ständig fortgeschrieben wird und sich der vereinfachten Inklusionssprache bedienen muss.

Manche Skurrilitäten und Fragezeichen lösen sich allerdings durch die angewandte Realität auf. So gab es zB einen Familienordner, der war für alle Familienmitglieder freigegeben und als ich da heute reinschaute, stellt ich fest, dass K. verschwunden war. Ich konnte mir das gar nicht erklären, aber sein Name wurde noch nur noch in einem geisterhaft nebligem Hellgrau angezeigt und wenn man ihn anklickte, dann stand da "gelöscht". Aber wer um alles in der Welt löscht K. aus dem Familienordner? Die Kinder werden doch nicht jetzt aufs Alter anfangen, schwierig zu werden.
Interessanterweise konnte ich ihn aber auch nicht mehr neu hinzufügen, er war irgendwie aus den lebenden Kontaktlisten bei Dropbox verschwunden.
Heute Abend habe ich ihn dann nach Dropbox gefragt und er sagte, dass Dropbox ihn gelöscht hätte. Einfach so. Er hätte es nicht verwendet und dann hätte ihm Dropbox eines Tages mitgeteilt, er würde jetzt gelöscht.
Sachen gibt's
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Freitag, 13. Januar 2017
Talersparen
Eben habe ich durch reinen Zufall den Allesguttaler wiedergefunden, den ich bei meinem letzten Einkauf im Juli in der Allesgutapotheke bekommen habe. Gestern war ich wieder in der Apotheke, da ich alle drei Monate ein neues Rezept gegen ein Paket Tabletten tausche, und habe einen neuen Allesguttaler bekommen. Wie praktisch, dass ich den alten Taler jetzt wiedergefunden habe, dann kann ich den neuen gleich dazulegen, so sind sie schon zu zweit und fühlen sich nicht einsam.
Beim letzten Mal habe ich auch eine ausführliche Anleitung dazubekommen, was man mit diesen Allesguttalern alles machen kann, ich könnte sie zB gegen eine Kugel Eis in der Gregori-Eisdiele tauschen, was grundsätzlich ja eine nette Idee ist. Nur leider gehe ich nicht mehr in die Gregori-Eisdiele, weil ich finde, in der Fontanella-Eisdiele ist das Eis um ein Vielfaches leckerer, oder genauer: das Eis in der Gregori-Eisdiele schmeckt nicht. Kein Wunder, dass die ihr Eis sogar gegen Apothekentaler tauschen, nur um es loszuwerden.
Alle anderen Eintauschmöglichkeiten für diese Taler passen genausowenig in mein Verbraucherverhalten und was es außerdem so an Prämien gibt, wenn ich viele Taler sammele, fällt meiner Meinung nach auch eher in die Kategorie "werbrauchtdennsowas?".
So geht mir das übrigens mit den meisten Prämienaktionen. Ich habe ja auch ganz lange die JacobsKrönungsSterne gesammelt, die man dann, wenn man lange und eifrig JacobsKrönungsKaffee getrunken hat, gegen eine Kaffeetasse eintauschen konnte. Erst als ich irgendwann mehr als acht von diesen Tassen hatte, fiel mir auf, dass ich gar keine Kaffeetassen brauche, denn ich hatte ja vorher schon welche. Sogar bevor ich die allererste Kaffeetasse gegen Sternepunkte tauschte, hatte ich vorher schon andere Kaffeetassen. Ich glaube übrigens, dass jeder JacobsKrönungsSternesammler schon andere Kaffeetassen hat, denn woraus sollte er sonst den Kaffee trinken, den er notwendigermaßen sogar literweise trinken muss, um erst anschließend an diese Tassen zu kommen. Ich habe deshalb irgendwann das Sammeln dieser Sternepunkte drangegeben. D.h. gesammelt habe ich die Sterne schon noch weiter, man kann die ja nicht einfach verkommen lassen, - aber eingelöst habe ich sie nicht mehr, weil ich wirklich und tatsächlich absolut ausreichend und genug Kaffeetassen habe. Jacobs stellt das Sterneprogramm jetzt übrigens ein, wahrscheinlich weil die anderen Kunden auch solche Blitzmerker sind wie ich und locker 10 Jahre brauchten, bis sie bemerkten, dass sie gar keine Kaffeetassen brauchen. Aber jetzt, nach 10 Jahren, hat es auch der letzte gerafft, deshalb macht das gesamte Programm für Jacobs keinen Sinn mehr, ich denke das oder etwas ähnliches wird der Grund sein, weshalb sie das früher sehr beliebte Sterneprogramm heute einfach beenden.

Aber mit den Allesguttalern - vielleicht wird das ja noch, deshalb lege ich den zweiten Taler jetzt sorgfältig zu dem ersten Taler in dem Wissen, dass ich ja jedes Vierteljahr einen neuen Taler bekommen werde, also in 10 Jahren schon vierzig Taler haben werde und wer weiß, vielleicht bekomme ich in 10 Jahren ja andere Prämien und dann freue mich ganz doll, weil sich Talersparen endlich mal gelohnt hat
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Mittwoch, 11. Januar 2017
Bruchstücke
Der begnadete Assistent der Geschäftsführung schrieb heute einen Bericht über ein Schwimmbad, bei dem es u.a. um ein Leerschwimmbecken ging. Ich fragte an, ob das in einem Luftkurort gelegen sei.

Für eine wichtige Konferenz wurde der Termin auf den 2.2. gelegt, ein Kollege teilte mit, an dem Tag würde er an so einer Veranstaltung nicht teilnehmen, da wäre Murmeltiertag. Ich hatte zwei Stunden mit dem Kopfkino zu kämpfen, das mir immer wieder Bilder einblendete, wie wir alle in einer Zeitblase in dieser Konferenz gefangen sind. Ich habe die Teilnahme dann auch verweigert.

Seit sehr langer Zeit mal wieder in einer richtigen Bäckerei Brot gekauft. Die brünette Bäckereifachverkäuferin brauchte fünf Minuten, um den Preis für ein Baguette und eine um 50% reduzierte Tüte Spekulatius in die Kasse zu tippen, das Geld entgegenzunehmen und das richtige Wechselgeld herauszugeben. Sie entschuldigte sich dabei mehrfach, dass sie so langsam sei, aber sie sei erst seit drei Tagen aus dem Urlaub zurück. Ich frage mich, ob auch Brünette nach dem Urlaub komplett neu angelernt werden müssen?

Highlight des Tages: Das erste mal in der "Privatgarage" der Firma mitten in der Innenstadt geparkt. Die Stellplätze sind noch nicht vermietet und deshalb gehörten sie alle mir. Macht Spaß, so eine gesamte Tiefgarage für sich alleine zu benutzen.


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Dienstag, 10. Januar 2017
Reden
Heute im Telefonat mit meiner Schwester:
H: "Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass K. so schweigsam ist."
A: "Er ist ja auch nicht schweigsam, er redet nur wenig."

Durch diesen Dialog habe ich noch mal über den Unterschied zwischen "normalem Alltagsgespräch" und "Reden über etwas (=erzählen?)" nachgedacht.
Mein Westfalenmann spricht natürlich ganz normal im Alltag, er redet nur nicht viel. Zumindest nicht über Dinge, über die man nicht reden muss, um den Alltag flüssig ablaufen zu lassen.
Auf der "Sprechen-Ebene" findet nur eine ganz normale Kommunikation mit dem gerade anwesenden Umfeld statt, Fragen werden geklärt, Informationen ausgetauscht und Dinge organisiert.
>Sprechen< ist in meiner Definition also die verbale Lautäußerung zur üblichen Alltagsverständigung.
"Gibst du mir mal die Butter?"
"Ich habe den Müll schon rausgestellt."
"Soll ich noch etwas mitbringen?"
"Nimmst du die Post mit, wenn du mit dem Hund gehst."
"Ich komme heute später nach Hause."
"Was läuft heute im Fernsehen?"
"Gibt es noch etwas zu essen?"
"Weißt du, wo meine graue Jacke ist?"
Selbst Sätze wie "Hast du gesehen, der M. hat ein neues Auto. Der hat mindestens 200PS." gehören noch zur üblichen Alltagsverständigung, obwohl es hier schon grenzwertig wird, denn in so einem Satz schwingen Emotionen mit und Emotionen zeigen ist eher nicht so das Ding für einen gestandenen Westfalen.

Aber manchmal ist auch meinem Westfalenmann nach "Plaudern", das sind dann die Momente, wo er mir von dem L. erzählt, der immer schon morgens um 5h im Büro ist.

Diese beiden Aggregats Redezustände kommen bei K. vor.

Neben absichtslosem Plaudern gibt es dann noch das "Reden über etwas" oder "Erzählen mit Hintergrunderwartung".
K. streitet zwar strikt ab, dass so etwas bei ihm vorkommt, (und ich lasse das einfach so im Raum stehen, ich will ja nicht ständig streiten) aber ich dagegen rede eigentlich nur mit den Menschen gerne, die meine grundsätzlich bestehende Hintergrunderwartung mit ihren Reaktionen auf meine Erzählungen auch im Wesentlichen erfüllen.
Und das sind dann leider nicht sehr viele Menschen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit daran liegt, dass ich so verdrehte Hintergrunderwartungen habe.
Dabei rede ich gerne "über etwas". Ich rede gerne über all die vielen Gedanken, die mir regelmäßig so durch den Kopf gehen und stelle dabei auch gerne jede Menge Warum-Fragen. Wenn dann jemand darauf reagiert mit "Du kannst Fragen stellen, woher soll ich das denn wissen?" wird er bei mir in der Schublade "lohnt sich nicht, mit zu reden" gespeichert und ich lese dann lieber auf meinem Handy rum als mich weiter mit so langweiligen Zeitgenossen zu unterhalten. Denn natürlich weiß der Befragte die Antwort auf meine Warum-Frage nicht, niemand weiß die, aber was spricht dagegen, sich mögliche Antworten auszudenken?
Mit K. kann man solche Gespräche sehr gut führen. Seine Antworten auf meine Warum-Fragen sind meistens so herrlich trocken und abstrus, dass ich ihn schon aus schierer Neugier, was ihm diesmal wohl wieder einfällt, regelmäßig mit solchen Warum-Fragen nerve. Und auch sonst erfüllt er meine latenten Hintergrunderwartungen eigentlich immer so gut, dass ich wirklich sehr, sehr gerne mit ihm rede. Er muss dabei dann gar nicht viel sprechen, er kommt meist mit wenigen Worten aus, die sind dann aber so passend, dass sie dem Schwall meiner schillernd bunten, aufgeregt durcheinander wirbelnden Frage-Erzähl-Antwort-Durcheinanderplaudereien locker gewachsen sind.
Und zusätzlich ist er in der Lage, sich darüber zu freuen, wie wortreich ich schweigen kann, wenn ich mal leise sein will
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Dienstag, 10. Januar 2017
Läuft bei mir
Zumindest was "alles grottig" als Grundstimmung angeht.
Im Moment eskaliert hier mal wieder das Drama um CWs vermurkste Vertragshinterlassenschaften. Ich finde das alles so schrecklich, dass ich komplett dicht gemacht habe. Die sonstigen beteiligten Personen setzen aus meiner Sicht komplett falsche Prioritäten und sehen Risiken, die ich einfach nicht nachvollziehen kann, was nicht wirklich zur Stimmungsverbesserung beiträgt.
Sagte ich schon, dass ich Anwälte, die ständig nur Probleme und Risiken sehen, entsetzlich lästig finde?

Oh CW, nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, ich habe nicht die Kraft, nachhaltig mit so vielen Leuten umzugehen, die die wesentlichen Fakten nicht begreifen und ständig Probleme lösen wollen, die völlig uninteressant sind. Es tut mir echt leid, aber ich fürchte, das fährt hier grade alles gegen die Wand und ich kneife nur noch fest die Augen zusammen und halte mir die Ohren zu, damit ich den großen Knall nicht mitbekomme
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