... newer stories
Dienstag, 6. Dezember 2016
Und so geschah es
anje, 23:53h
Ich habe gestern tatsächlich bis nachts um kurz vor 2h die Akten durchgearbeitet. Jetzt fühlt es sich so an, als ob ich eine Struktur schaffen könnte, zumindest ist deutlich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen und das gibt schon mal enorm Auftrieb.
Die gebuchte Fähre um 7.30h habe ich nach dieser Nachtsitzung aber glatt verpennt, mit Glück habe ich es dann noch auf die 13.30h Fähre geschafft, die mit all den Butenbörkumern, die gestern Klaasohm gefeiert haben, rappelvoll war.
In Folge der verpassten Fähren hatte sich auch das Erscheinen im Büro erübrigt, wenn ich erst um 19h in Münster bin, lohnt sich das alles irgendwie nicht mehr richtig.....
Eigentlich wollten J. und ich ja gestern gemeinsam abends ins Dorf gehen und wenigstens zugucken, wie sich die Klaasohms von der Litfasssäule in die Menge stürzen, aber da ich akten- und arbeitstechnisch grade einen Lauf hatte und es äußerst unklug ist, so einen Fluss zu unterbrechen, denn dann kann es schon mal über ein Jahr dauern, bis ich erneut bereit bin, mich mit diesem äußerst ungeliebten Kram zu beschäftigen, war J. klug genug, mich nicht zu stören und erschien erst so gegen 23h, weil er immerhin und berechtigterweise anmerken wollte, dass er Hunger hat. Es gab dann Schinkennudeln, derart aufwendige Gerichte bin ich auch um Mitternacht noch bereit, mal eben zusammenzurühren, und das schöne an meiner Familie ist, dass sich jeder auch jedes Mal freut wie Bolle, wenn es endlich mal wieder Schinkennudeln gibt. K. ist mindestens so ein Schinkennudelfan wie J. - da kommen die drei leckersten Lebensmittel der Welt (Schinken, Nudeln und Sahne) in einer Schüssel zusammen und werden dann auch noch mit Käse überbacken. Göttlich. Wenn man Nudeln, Schinken und Sahne mag.
Ich mag davon maximal Schinken, aber selbst den nur so halb, denn für Schinkennudeln wird traditionell gekochter Schinken verwendet und gekochter Schinken ist für mich wie - nun ja, gekochter Schinken eben. Kann man essen, stirbt man nicht von, aber wenn es was anderes noch zur Auswahl gibt, würde ich immer gucken, ob das andere nicht vielleicht attraktiver ist.
Aber die Schinkennudeln waren ja für J. - und der hat die gesamte Schale leer gemacht. Ich habe meinen Anstandsklecks gegessen und alles war gut.
Am Nachmittag (als ich noch mit diesem "ich will diese Akten nicht angucken"-Syndrom kämpfte) hatte ich aus reiner Verzweiflung und fachgerecht prokrastinierend schon eine große Schüssel Applecrumble mit Vanillepuddingsauce hergestellt, die J. mit den Worten kommentierte: "Das beste an dir ist, dass du nicht für wenige Leute kochen kannst."
Es war wirklich eine ziemlich große Schüssel, aber wir haben sie zu dritt (mein Vater war auch noch da und konnte sich vor Entzücken kaum fassen, dass er so etwas leckeres zu essen bekam) ruckzuck leergegessen, so dass ich damit für den Tag genug hatte, aber J. ist ja aktuell auf Diät, kein Tag unter 5000 Kalorien, deshalb brauchte er um Mitternacht noch mal Schinkennudeln.
Die Fähre um 7.30h zu verpassen war im übrigen eine sehr gute Idee, ich weiß gar nicht, welcher Idiot mich getrieben hat, überhaupt für diese Uhrzeit eine Abfahrt für mich zu planen. Völlig bescheuert, das wäre nur gegangen, wenn ich gleich durchgemacht hätte und statt schlafen, dann um 2h mit dem Hausputzprogramm weitergemacht hätte.
Denn auch wenn ich mir vorkomme wie ein schwer therapiebedürftiger Sisyphos, ich kann die Putzerei in diesem Haus nicht lassen, schon gar nicht jetzt, wo mein Vater dort lebt und ich zugucken kann, wie Bad, Küche und Wohnzimmer systematisch zudrecken.
Er macht das gar nicht extra und er bewegt sich auch nicht viel, aber so ein lebender Mensch ist einfach an sich schon eine permanent Dreck produzierende Maschinerie. Schließlich muss er essen - und danach verdauen, lässt sich gar nicht verhindern. Das Problem bei meinem Vater ist zum einen, dass er nur sehr schlecht sieht, d.h. er sieht gar nicht, wo er überall Spuren hinterlässt und zum anderen, dass er auch nicht mehr beweglich genug ist, sich selber den Hintern vernünftig abzuputzen. Da bleiben also Reste, und die verteilt er im Bad.
Ein weiteres Problem ist, dass sein Lieblingsessen Schokopuddingdesserts sind, die er in Mengen auf Vorrat kauft und jeden Tag mindestens einen isst. Alters- und motorikbedingt verschmiert er auch diesen Schokopudding überall hin, insbesondere in Küche und Wohnzimmer.
Mein Problem ist jetzt, dass sich in meinem Kopf die Ursachen mischen. Ich will ja fest daran glauben, dass alle braunen Flecken im Wohnzimmer Schokopudding ist, weil es eindeutig die angenehmeren Bilder sind, aber es gelingt mir nicht immer und regelmäßig bekomme ich hysterische Ausraster, wenn ich braune Schmierflecken an den unmöglichsten Orten finde.
Deshalb putze ich im Moment. Ständig und immer wieder, wenn ich auf Borkum bin. Und krieg dabei die Gedanken nicht aus dem Kopf, was ich da putze. Ein bisschen komme ich mir vor wie Lady Macbeth - nur geht es nicht um Blut, sondern um Kacke.
Egal - Themenwechsel.
Die Rückfahrt war problemfrei, nur 4km vor zuhause hatten sich zwei Autos mitten auf der Bundesstraße ineinander verknäult, der Stau war dementsprechend lang, aber ich bin über die Feldwege ausgewichen und so noch halbwegs unbetroffen ob dieser Vollsperrung gut nach Hause gekommen.
Morgen wieder Büro, man gönnt sich ja sonst nix
.
Die gebuchte Fähre um 7.30h habe ich nach dieser Nachtsitzung aber glatt verpennt, mit Glück habe ich es dann noch auf die 13.30h Fähre geschafft, die mit all den Butenbörkumern, die gestern Klaasohm gefeiert haben, rappelvoll war.
In Folge der verpassten Fähren hatte sich auch das Erscheinen im Büro erübrigt, wenn ich erst um 19h in Münster bin, lohnt sich das alles irgendwie nicht mehr richtig.....
Eigentlich wollten J. und ich ja gestern gemeinsam abends ins Dorf gehen und wenigstens zugucken, wie sich die Klaasohms von der Litfasssäule in die Menge stürzen, aber da ich akten- und arbeitstechnisch grade einen Lauf hatte und es äußerst unklug ist, so einen Fluss zu unterbrechen, denn dann kann es schon mal über ein Jahr dauern, bis ich erneut bereit bin, mich mit diesem äußerst ungeliebten Kram zu beschäftigen, war J. klug genug, mich nicht zu stören und erschien erst so gegen 23h, weil er immerhin und berechtigterweise anmerken wollte, dass er Hunger hat. Es gab dann Schinkennudeln, derart aufwendige Gerichte bin ich auch um Mitternacht noch bereit, mal eben zusammenzurühren, und das schöne an meiner Familie ist, dass sich jeder auch jedes Mal freut wie Bolle, wenn es endlich mal wieder Schinkennudeln gibt. K. ist mindestens so ein Schinkennudelfan wie J. - da kommen die drei leckersten Lebensmittel der Welt (Schinken, Nudeln und Sahne) in einer Schüssel zusammen und werden dann auch noch mit Käse überbacken. Göttlich. Wenn man Nudeln, Schinken und Sahne mag.
Ich mag davon maximal Schinken, aber selbst den nur so halb, denn für Schinkennudeln wird traditionell gekochter Schinken verwendet und gekochter Schinken ist für mich wie - nun ja, gekochter Schinken eben. Kann man essen, stirbt man nicht von, aber wenn es was anderes noch zur Auswahl gibt, würde ich immer gucken, ob das andere nicht vielleicht attraktiver ist.
Aber die Schinkennudeln waren ja für J. - und der hat die gesamte Schale leer gemacht. Ich habe meinen Anstandsklecks gegessen und alles war gut.
Am Nachmittag (als ich noch mit diesem "ich will diese Akten nicht angucken"-Syndrom kämpfte) hatte ich aus reiner Verzweiflung und fachgerecht prokrastinierend schon eine große Schüssel Applecrumble mit Vanillepuddingsauce hergestellt, die J. mit den Worten kommentierte: "Das beste an dir ist, dass du nicht für wenige Leute kochen kannst."
Es war wirklich eine ziemlich große Schüssel, aber wir haben sie zu dritt (mein Vater war auch noch da und konnte sich vor Entzücken kaum fassen, dass er so etwas leckeres zu essen bekam) ruckzuck leergegessen, so dass ich damit für den Tag genug hatte, aber J. ist ja aktuell auf Diät, kein Tag unter 5000 Kalorien, deshalb brauchte er um Mitternacht noch mal Schinkennudeln.
Die Fähre um 7.30h zu verpassen war im übrigen eine sehr gute Idee, ich weiß gar nicht, welcher Idiot mich getrieben hat, überhaupt für diese Uhrzeit eine Abfahrt für mich zu planen. Völlig bescheuert, das wäre nur gegangen, wenn ich gleich durchgemacht hätte und statt schlafen, dann um 2h mit dem Hausputzprogramm weitergemacht hätte.
Denn auch wenn ich mir vorkomme wie ein schwer therapiebedürftiger Sisyphos, ich kann die Putzerei in diesem Haus nicht lassen, schon gar nicht jetzt, wo mein Vater dort lebt und ich zugucken kann, wie Bad, Küche und Wohnzimmer systematisch zudrecken.
Er macht das gar nicht extra und er bewegt sich auch nicht viel, aber so ein lebender Mensch ist einfach an sich schon eine permanent Dreck produzierende Maschinerie. Schließlich muss er essen - und danach verdauen, lässt sich gar nicht verhindern. Das Problem bei meinem Vater ist zum einen, dass er nur sehr schlecht sieht, d.h. er sieht gar nicht, wo er überall Spuren hinterlässt und zum anderen, dass er auch nicht mehr beweglich genug ist, sich selber den Hintern vernünftig abzuputzen. Da bleiben also Reste, und die verteilt er im Bad.
Ein weiteres Problem ist, dass sein Lieblingsessen Schokopuddingdesserts sind, die er in Mengen auf Vorrat kauft und jeden Tag mindestens einen isst. Alters- und motorikbedingt verschmiert er auch diesen Schokopudding überall hin, insbesondere in Küche und Wohnzimmer.
Mein Problem ist jetzt, dass sich in meinem Kopf die Ursachen mischen. Ich will ja fest daran glauben, dass alle braunen Flecken im Wohnzimmer Schokopudding ist, weil es eindeutig die angenehmeren Bilder sind, aber es gelingt mir nicht immer und regelmäßig bekomme ich hysterische Ausraster, wenn ich braune Schmierflecken an den unmöglichsten Orten finde.
Deshalb putze ich im Moment. Ständig und immer wieder, wenn ich auf Borkum bin. Und krieg dabei die Gedanken nicht aus dem Kopf, was ich da putze. Ein bisschen komme ich mir vor wie Lady Macbeth - nur geht es nicht um Blut, sondern um Kacke.
Egal - Themenwechsel.
Die Rückfahrt war problemfrei, nur 4km vor zuhause hatten sich zwei Autos mitten auf der Bundesstraße ineinander verknäult, der Stau war dementsprechend lang, aber ich bin über die Feldwege ausgewichen und so noch halbwegs unbetroffen ob dieser Vollsperrung gut nach Hause gekommen.
Morgen wieder Büro, man gönnt sich ja sonst nix
.
840 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 6. Dezember 2016
Aktenlage
anje, 00:46h
Ich habe hier einen Korb voll Akten stehen, extra mitgebracht, und sie müssen wirklich dringlich bearbeitet werden. Die Fristen sind um, es gibt nicht noch mehr Aufschub, ab jetzt gibt es nur noch Ärger. Und Strafen. Geldstrafen natürlich, aber die sind durchaus gesalzen.
Und trotzdem schaffe ich es nicht, mich diszipliniert mit diesen Akten zu beschäftigen, weil alles in mir drin nur aus einem riesengroßen "ich will das nicht" besteht.
Weil ich das so unfair finde, das ausgerechnet ich das machen muss.
CW hat es schließlich über viele Jahre schleifen lassen, dabei aber immer groß rumgetönt hat, was er alles für prima Schen macht.
Nix ist prima, es ist einfach alles nur ein unendlich großes Durcheinander und je mehr ich mich mit diesem alten Murks beschäftige, umso deprimierter bin ich darüber, dass ich tatsächlich früher nie hingeschaut habe. Wenn es einmal aufgeräumt ist, ist es gar nicht so schlimm, aber da das erste Mal Grund rein zu kriegen, das ist das Problem. Andererseits: So lange CW lebte, hätte ich schon deshalb nie meine eigene Ordnung in diesen Dingen etablieren können, weil er das nie geduldet hätte. "So ein spießiger Kleinkariertkinderkram, ne, kommt nicht in Frage, machen wir ganz anders und viel besser." - und schwups, mit einem Fingerwisch hätte er mir alles, was ich mir schön sorgfältig gegliedert und geordnet hätte, wieder durcheinandergewirbelt.
Deshalb tröste ich mich damit, dass ich eh nie eine Chance gehabt hätte und es ist wie es ist, ich habe mir vor über 25 Jahren CW ausgesucht, jetzt muss ich die Suppe auch komplett auslöffeln.
Deshalb lasse ich heute Klaasohm ausfallen und mache endlich die fehlenden Abschlüsse für CWs vermurkseltes Immobilienprojekt in MG.
Keine weiteren Ausreden, kein weiterer Aufschub
.
Und trotzdem schaffe ich es nicht, mich diszipliniert mit diesen Akten zu beschäftigen, weil alles in mir drin nur aus einem riesengroßen "ich will das nicht" besteht.
Weil ich das so unfair finde, das ausgerechnet ich das machen muss.
CW hat es schließlich über viele Jahre schleifen lassen, dabei aber immer groß rumgetönt hat, was er alles für prima Schen macht.
Nix ist prima, es ist einfach alles nur ein unendlich großes Durcheinander und je mehr ich mich mit diesem alten Murks beschäftige, umso deprimierter bin ich darüber, dass ich tatsächlich früher nie hingeschaut habe. Wenn es einmal aufgeräumt ist, ist es gar nicht so schlimm, aber da das erste Mal Grund rein zu kriegen, das ist das Problem. Andererseits: So lange CW lebte, hätte ich schon deshalb nie meine eigene Ordnung in diesen Dingen etablieren können, weil er das nie geduldet hätte. "So ein spießiger Kleinkariertkinderkram, ne, kommt nicht in Frage, machen wir ganz anders und viel besser." - und schwups, mit einem Fingerwisch hätte er mir alles, was ich mir schön sorgfältig gegliedert und geordnet hätte, wieder durcheinandergewirbelt.
Deshalb tröste ich mich damit, dass ich eh nie eine Chance gehabt hätte und es ist wie es ist, ich habe mir vor über 25 Jahren CW ausgesucht, jetzt muss ich die Suppe auch komplett auslöffeln.
Deshalb lasse ich heute Klaasohm ausfallen und mache endlich die fehlenden Abschlüsse für CWs vermurkseltes Immobilienprojekt in MG.
Keine weiteren Ausreden, kein weiterer Aufschub
.
740 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 5. Dezember 2016
Wetterbericht mit Fotos
anje, 00:45h
Noch ein Tag mit Traumwetter.
Nach einem langsamen Start in den Tag, der mit einem Frühstück in der Mittagszeit abschloss (der Start, nicht der Tag) sind K. und ich zu einem Spaziergang am Strand lang hin und durch die Dünen zurück aufgebrochen.
Die Buhnen sind zum Teil ja komplett mit Algen bewachsen, ich war sehr versucht, darauf rumzuspazieren, K. machte Witze über "Anjes letzte Worte waren 'Es ist gar nicht glitschig.'" weshalb ich natürlich zwingend darauf lang laufen musste. Sie sind gemeinerweise nur stellenweise glitschig, aber es ist alles gut gegangen.

Auf dem Rückweg durch die Dünen waren einige Stellen, die immer noch im Schatten lagen, auch immer noch mit einer dünnen Rauhreif-Eisschicht bedeckt, aber wo die Sonne hinschien, war es richtig knacke warm. Einladung zum Sonne tanken.

Gegen halb vier sattelte K. seinen Flieger und flog zurück nach Münster. Unterwegs waren wohl weite Teile mit einer dicken, sehr bodennahen Nebelschicht überzogen, das Foto, was er mir schickte, finde ich richtig witzig, weil man von oben die Rotoren der Windräder schon wieder rausgucken sieht.

So, und morgen ist wieder Klaasohm. J. will mit mir zusammen zugucken gehen, wird dann bestimmt ein lustiger Abend
.
Nach einem langsamen Start in den Tag, der mit einem Frühstück in der Mittagszeit abschloss (der Start, nicht der Tag) sind K. und ich zu einem Spaziergang am Strand lang hin und durch die Dünen zurück aufgebrochen.
Die Buhnen sind zum Teil ja komplett mit Algen bewachsen, ich war sehr versucht, darauf rumzuspazieren, K. machte Witze über "Anjes letzte Worte waren 'Es ist gar nicht glitschig.'" weshalb ich natürlich zwingend darauf lang laufen musste. Sie sind gemeinerweise nur stellenweise glitschig, aber es ist alles gut gegangen.

Auf dem Rückweg durch die Dünen waren einige Stellen, die immer noch im Schatten lagen, auch immer noch mit einer dünnen Rauhreif-Eisschicht bedeckt, aber wo die Sonne hinschien, war es richtig knacke warm. Einladung zum Sonne tanken.

Gegen halb vier sattelte K. seinen Flieger und flog zurück nach Münster. Unterwegs waren wohl weite Teile mit einer dicken, sehr bodennahen Nebelschicht überzogen, das Foto, was er mir schickte, finde ich richtig witzig, weil man von oben die Rotoren der Windräder schon wieder rausgucken sieht.

So, und morgen ist wieder Klaasohm. J. will mit mir zusammen zugucken gehen, wird dann bestimmt ein lustiger Abend
.
962 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 3. Dezember 2016
Nordisch by nature
anje, 23:41h
Nach dem ich jetzt mehrfach dieses "Nordisch. Nordisch by nature" gegrölt habe und von den Menschen um mich herum immer nur sehr fremd angeschaut wurde, hier also das gesamte Stück zum Anhören:
Ansonsten:
Wir sind heute mit zwei Transportmitteln gereist, ich mit dem Auto, weil ich erst Dienstag zurück fahre und den üblichen Kram am bequemsten im Auto hin- und hertransportiere.
Und K. kam mit dem Flieger und hatte seine Ankunft so getimed, dass er erst knapp zwei Stunden nach mir ankam, so dass ich ihn gleich mit dem Auto am Flugplatz abholen konnte und vorher auch genug Zeit hatte, das Haus bereits wieder gesaugt und gewischt zu haben.
Hier auf der Insel ist mal wieder strahlender Sonnenschein und fast windstill - wunderbares Wetter, weshalb ich die Gelegenheit genutzt habe, das Verdeck zu öffnen für die Fahrt zum Flugplatz - so machte es einfach Spaß.
Am frühen Abend haben wir dann zu dritt einen Spaziergang am Wasser lang gemacht, unterm Mond blinkte noch irgendetwas hell, K. und J. waren fest überzeugt, dass das die Venus ist, ich bin da ja etwas skeptisch, weil die Venus schon arg blinkerte.

Aber vielleicht ist da ja jemand auf der Venus gestrandet und morst jetzt Notfallsignale? Wir haben es dann nicht weiter verfolgt, wenn Männer Sternbilder erklären, sollen Frauen ncht widersprechen, ist doch eine dieser alten Regeln, die Männer aufgestellt haben, um ihr Ego nicht zu gefährden, oder?
.
Ansonsten:
Wir sind heute mit zwei Transportmitteln gereist, ich mit dem Auto, weil ich erst Dienstag zurück fahre und den üblichen Kram am bequemsten im Auto hin- und hertransportiere.
Und K. kam mit dem Flieger und hatte seine Ankunft so getimed, dass er erst knapp zwei Stunden nach mir ankam, so dass ich ihn gleich mit dem Auto am Flugplatz abholen konnte und vorher auch genug Zeit hatte, das Haus bereits wieder gesaugt und gewischt zu haben.
Hier auf der Insel ist mal wieder strahlender Sonnenschein und fast windstill - wunderbares Wetter, weshalb ich die Gelegenheit genutzt habe, das Verdeck zu öffnen für die Fahrt zum Flugplatz - so machte es einfach Spaß.
Am frühen Abend haben wir dann zu dritt einen Spaziergang am Wasser lang gemacht, unterm Mond blinkte noch irgendetwas hell, K. und J. waren fest überzeugt, dass das die Venus ist, ich bin da ja etwas skeptisch, weil die Venus schon arg blinkerte.

Aber vielleicht ist da ja jemand auf der Venus gestrandet und morst jetzt Notfallsignale? Wir haben es dann nicht weiter verfolgt, wenn Männer Sternbilder erklären, sollen Frauen ncht widersprechen, ist doch eine dieser alten Regeln, die Männer aufgestellt haben, um ihr Ego nicht zu gefährden, oder?
.
970 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 3. Dezember 2016
Vergessen
anje, 00:48h
Mein Auto ist in der Werkstatt und bekommt neue Schuhe Reifen, eine Kollegin war so nett, mich am Morgen an der Werkstatt einzusammeln und mit ins Büro zu nehmen. Leider habe ich so viel zu tun, dass ich zur normalen Büroschlusszeit noch nicht fertig bin, weshalb ich ihr Angebot, mich auf dem Rückweg auch wieder an der Werkstatt abzusetzen, ausschlug. Ich rufe stattdessen K. an und frage ihn, ob er mich auf seinem Heimweg im Büro abholt und mitnimmt. K. meint, er wäre so gegen 19h bei mir im Büro. Er kommt etwas früher, ich bin noch nicht fertig, wir quatschen zusammen und ich nutze die Gelegenheit, eine knifflige Exceltabelle mit ihm zu besprechen. K. ist nämlich bekennender Excel-Freak und freut sich immer, wenn er bei Excelproblemen helfen kann. Er bringt mich auch auf die richtige Idee und ich bastel begeistert an meiner Exceltabelle rum, die jetzt wieder fluppt.
K. schaut mir noch eine Weile zu und sagt dann: "Ich fahr jetzt." Ich nicke dazu und antworte, ohne das Geklicke an der Exceltabelle zu unterbrechen:"Ja, ich komm auch gleich."
K. verlässt das Büro.
10 Minuten später fällt mir auf, dass ich kein Auto habe und K. doch eigentlich nur gekommen war, um mich abzuholen. Das hatten wir zwischenzeitlich beide vergessen.
Zum Glück geht er an sein Telefon als ich ihn anrufe und findet es ausgesprochen witzig, dass er mich glatt vergessen hat.
Aber immerhin dreht er um und so komme ich doch noch recht problemlos nach Hause
.
K. schaut mir noch eine Weile zu und sagt dann: "Ich fahr jetzt." Ich nicke dazu und antworte, ohne das Geklicke an der Exceltabelle zu unterbrechen:"Ja, ich komm auch gleich."
K. verlässt das Büro.
10 Minuten später fällt mir auf, dass ich kein Auto habe und K. doch eigentlich nur gekommen war, um mich abzuholen. Das hatten wir zwischenzeitlich beide vergessen.
Zum Glück geht er an sein Telefon als ich ihn anrufe und findet es ausgesprochen witzig, dass er mich glatt vergessen hat.
Aber immerhin dreht er um und so komme ich doch noch recht problemlos nach Hause
.
693 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Uggmhmpf
anje, 22:35h
Ich hab's getan.
Ich habe es wirklich getan.
Ich schäme mich schon ein bisschen, genauer gesagt schäme ich mich sogar sehr und es ist mir auch wirklich peinlich - aber irgendwie war es mir jetzt auch egal und ich dachte mir, ich bin jetzt sowieso alt und hässlich und deshalb kommt es da nun auch nicht mehr drauf an.
Ich habe mir nämlich UGG Boots gekauft.
ja, genau diese unendlich hässlichen Dinger, vor denen es mich seit Jahren gruselt und deren Trägerinnen ich auf das tiefste verachte, weil ich immer fest davon überzeugt war, dass ich niemals, never ever je so tief sinken würde, so einen Modemüll, der wirklich den Tiefpunkt jeglicher modischer Peinlichkeit kennzeichnet, also dass ich so etwas je überhaupt nur in Erwägung ziehen würde auch nur anzuprobieren.
Aber jetzt habe ich sie nicht nur anprobiert, ich habe sie auch noch gekauft.
Und was soll ich sagen: Sie sind mindestens so warm und kuschelig wie sie hässlich sind.
Federleicht und sehr bequem, unter der reinen Nutzfunktion betrachtet sind es wirklich traumhaft tolle Schuhe.
Wenn sie nur nicht so hässlich wären.
Und wenn es nicht immer noch ein paar unverwüstliche Modehonks gäbe, die meinen, dass es besonders schick ist, diese Pantoffelstiefel zum Minirock zu kombinieren....
Aber das muss ich ja zum Glück gar nicht tun. Ich muss sie auch nicht im Büro tragen, sondern nur privat am Wochenende, vorzugsweise wenn es maximal dunkel ist oder ich mir alternativ einen Burkaschleier über den Kopf werfe, dann kann es mir auch egal sein, ob ich gesehen werde.
Denn es bleibt als Fakt: Wenn ich jetzt irgendwo kalte Füße bekomme, dann bin ich selber schuld, weil ich meine verdammte Eitelkeit nicht in Griff kriege und mir immer noch einbilde, ich müsste akzeptables Schuhwerk tragen.
Irgendeinen Tod muss man wohl sterben
.
Ich habe es wirklich getan.
Ich schäme mich schon ein bisschen, genauer gesagt schäme ich mich sogar sehr und es ist mir auch wirklich peinlich - aber irgendwie war es mir jetzt auch egal und ich dachte mir, ich bin jetzt sowieso alt und hässlich und deshalb kommt es da nun auch nicht mehr drauf an.
Ich habe mir nämlich UGG Boots gekauft.

ja, genau diese unendlich hässlichen Dinger, vor denen es mich seit Jahren gruselt und deren Trägerinnen ich auf das tiefste verachte, weil ich immer fest davon überzeugt war, dass ich niemals, never ever je so tief sinken würde, so einen Modemüll, der wirklich den Tiefpunkt jeglicher modischer Peinlichkeit kennzeichnet, also dass ich so etwas je überhaupt nur in Erwägung ziehen würde auch nur anzuprobieren.
Aber jetzt habe ich sie nicht nur anprobiert, ich habe sie auch noch gekauft.
Und was soll ich sagen: Sie sind mindestens so warm und kuschelig wie sie hässlich sind.
Federleicht und sehr bequem, unter der reinen Nutzfunktion betrachtet sind es wirklich traumhaft tolle Schuhe.
Wenn sie nur nicht so hässlich wären.
Und wenn es nicht immer noch ein paar unverwüstliche Modehonks gäbe, die meinen, dass es besonders schick ist, diese Pantoffelstiefel zum Minirock zu kombinieren....
Aber das muss ich ja zum Glück gar nicht tun. Ich muss sie auch nicht im Büro tragen, sondern nur privat am Wochenende, vorzugsweise wenn es maximal dunkel ist oder ich mir alternativ einen Burkaschleier über den Kopf werfe, dann kann es mir auch egal sein, ob ich gesehen werde.
Denn es bleibt als Fakt: Wenn ich jetzt irgendwo kalte Füße bekomme, dann bin ich selber schuld, weil ich meine verdammte Eitelkeit nicht in Griff kriege und mir immer noch einbilde, ich müsste akzeptables Schuhwerk tragen.
Irgendeinen Tod muss man wohl sterben
.
1836 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 30. November 2016
Zeitraumraffer
anje, 23:24h
Dass mein Zeitgefühl für große Zeitschritte in die Vergangenheit unter dem verbreitetem Zeitraffersyndrom leidet, habe ich just bei einer Kontrolle der Getränkevorräte bemerkt.
Irgendwie war mir nach Aufräumen und als mich dieses Gefühl überkam, stand ich grade im Keller und wollte eigentlich eine Flasche Wasser hochholen. Außer Wasser haben wir auch immer noch eine bunte Auswahl sonstiger Softdrinks und allerlei Säfte im Haus, und als ich nun dort unten in diesem Getränkelager stand, fiel mir eine Flasche Möhrensaft ins Auge und ich beschloss, hier mal für Ordnung zu sorgen.
Der Möhrensaft war nämlich noch ein Überbleibsel von CW. Nicht, dass der den je getrunken hätte, aber er musste immer mindestens ein bis zwei Flaschen Möhrensaft im Haus haben. Wofür, habe ich nie herausfinden können, war aber so. Anfangs habe ich ja noch den Fehler gemacht, diese Möhrensaftflaschen, wenn sie das Haltbarkeitsdatum überschritten hatten, wegzuwerfen. Das war natürlich unklug. Denn knapp bemerkte CW, dass wir keinen Möhrensaft mehr im Haus hatten, kaufte er neuen. Der blieb dann so lange im Getränkekeller stehen, bis ich irgendwann die völlig eingestaubten und verdreckten Flaschen nicht mehr ertragen konnte und sie wegschmiss, eine Woche später hatten wir wieder frischen Möhrensaft im Keller. Getrunken wurde er nach meiner Erinnerung nie.
Nun ist CW aber schonanderthalb zweieinhalb* Jahre tot, die Wahrscheinlichkeit, dass er frischen Möhrensaft anschleppen wird, wenn ich den alten endgültig entsorge, ist damit gering. Und weil ich gerade einmal dabei war, habe ich auch die sonstigen Getränke kontrolliert und mir angeschaut, was ich da eigentlich für Vorräte horte.
Eine muntere Sammlung von Jahrgangssäften habe ich dabei entdeckt.
Gefühlt hätte ich fest behauptet, ich habe diesen Getränkekeller gerade eben erst sauber gemacht und sortiert. Ist wirklich noch nicht lange her. Nur leider habe ich keine Erklärung, wieso da immer noch Saft aus dem Jahr 2010, 2011 und 2012steht stand.
Schon sehr seltsam.
*nachträgliche Korrektur, weil ich nun von verschiedenen Seiten ausdrücklich darauf hingewiesen wurde (aber mit diesem Fehler habe ich auf ganz konkrete Art meinen eingebauten Zeitraumraffer bewiesen, unglaublich, dass es wirklich schon zweieinhalb Jahre sind.)
.
Irgendwie war mir nach Aufräumen und als mich dieses Gefühl überkam, stand ich grade im Keller und wollte eigentlich eine Flasche Wasser hochholen. Außer Wasser haben wir auch immer noch eine bunte Auswahl sonstiger Softdrinks und allerlei Säfte im Haus, und als ich nun dort unten in diesem Getränkelager stand, fiel mir eine Flasche Möhrensaft ins Auge und ich beschloss, hier mal für Ordnung zu sorgen.
Der Möhrensaft war nämlich noch ein Überbleibsel von CW. Nicht, dass der den je getrunken hätte, aber er musste immer mindestens ein bis zwei Flaschen Möhrensaft im Haus haben. Wofür, habe ich nie herausfinden können, war aber so. Anfangs habe ich ja noch den Fehler gemacht, diese Möhrensaftflaschen, wenn sie das Haltbarkeitsdatum überschritten hatten, wegzuwerfen. Das war natürlich unklug. Denn knapp bemerkte CW, dass wir keinen Möhrensaft mehr im Haus hatten, kaufte er neuen. Der blieb dann so lange im Getränkekeller stehen, bis ich irgendwann die völlig eingestaubten und verdreckten Flaschen nicht mehr ertragen konnte und sie wegschmiss, eine Woche später hatten wir wieder frischen Möhrensaft im Keller. Getrunken wurde er nach meiner Erinnerung nie.
Nun ist CW aber schon
Eine muntere Sammlung von Jahrgangssäften habe ich dabei entdeckt.

Gefühlt hätte ich fest behauptet, ich habe diesen Getränkekeller gerade eben erst sauber gemacht und sortiert. Ist wirklich noch nicht lange her. Nur leider habe ich keine Erklärung, wieso da immer noch Saft aus dem Jahr 2010, 2011 und 2012
Schon sehr seltsam.
*nachträgliche Korrektur, weil ich nun von verschiedenen Seiten ausdrücklich darauf hingewiesen wurde (aber mit diesem Fehler habe ich auf ganz konkrete Art meinen eingebauten Zeitraumraffer bewiesen, unglaublich, dass es wirklich schon zweieinhalb Jahre sind.)
.
1078 x anjeklickt (9 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
... older stories