anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 22. September 2016
Gastgeschenk
Hier habe ich ja neulich meine Wunschliste ins Netz gesetzt.
Gestern bekam ich eine E-Mail von meiner Tochter, in der sie ihre Suche nach einem dort erwähnten Geburtstagsgeschenk für mich beschreibt und bebildert.
Ich fand den Text so wunderbar, dass ich sie gefragt habe, ob ich ihn hier veröffentlichen darf - und sie meinte, den Text hätte sie extra für mich geschrieben und ich dürfe damit tun, was ich wolle.


Mutter, es war ein aufregender Tag. Noch zwei Wochen bis zu deinem Geburtstag und heute ein Tag ohne Pläne, also dachte ich mir, wieso fange ich nicht mal rechtzeitig mit der Geschenkbeschaffung an. Die blau-weiß-gestreiften Socken sollten es werden, weil du mir davon ja sogar persönlich erzählt hast. Außerdem kann das nicht so schwierig sein, gestreifte Socken gibt es überall und blau-weiß ist doch die angesagteste Streifenfarbkombi überhaupt.
Nach dreissigminütiger Internetrecherche war mir immerhin klar, warum du diesen Wunsch gerne abgeben wolltest. Ich musste mich also doch aktiv auf die Socken (haha) machen.

Bielefeld ist trotz zwei kürzlich zur Schließung gezwungenen Sockenstände gewiss keine sockenarme Stadt. Und trotzdem: nach intensiver Suche musste ich mir zwei Stunden später eingestehen, dass ich dir statt des Paars, das deinen Wünschen entsprechend ist, leider nur eine Collage von blau gestreiften Socken, die es nicht sind, schenken kann.

Oder eine Collage mit doppelt so vielen Bildern, auf denen zwar das richtige Muster zu sehen ist, es sich aber nicht auf Socken sondern Mützen, Shirts, Schals oder Stulpen (!!!) befindet.
Obwohl ich überrascht war, wie viele wunderschöne nicht blau-weiß-gestreifte Socken es gibt. Überhaupt wie viele Socken es gibt. Ich hab noch nie Socken gekauft, Socken werden einem ja von Erwachsenen geschenkt
Heißt das, dass ich jetzt erwachsen bin?



(Ich hab noch mehr. Die erstbeste CollageApp aus dem AppStore wollte aber nur 16 Bilder einfügen. Dafür passte einer der zur Verfügung stehenden Standardsprüche umso besser, ich finds richtig witzig.)

Zu helles blau, zu dunkles weiß, zu viele andere Farben, zackige Streifen, zu kurz, zu klein (Kindersocken findet man nämlich hervorragend in blau-weiß-gestreift), die Sockenindustrie scheint die guten, richtigen Socken von den Kunden fernhalten zu wollen.

Nachtrag: ich hab doch noch was gefunden. Werde die Socken jetzt reservieren.

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Donnerstag, 22. September 2016
Foto-Apps
Ich habe gerade mal alle alle "Foto-Apps", die ich auf dem Handy habe, gezählt. Es sind genau 99 Stück. Haben tue ich noch viel mehr, weil ich einen großen Hang zu Foto-Apps habe und reflexartig alle lade, die kurzfristig kostenlos im Rahmen von Sonderaktionen angeboten werde, immerhin bin ich inzwischen aber zum Glück gescheit genug, die meisten auch schnell wieder zu löschen, wenn sie keinen besonderen Mehrwert haben und nur das können, was jede durchschnittliche Foto-App kann. Also ein paar Filter, ein paar Effekte, aber nichts besonderes.

Unter Foto-Apps verstehe ich jetzt Apps, die in irgendeiner Art zur Bildbearbeitung taugen. Einige ersetzen gleich die handyeigene Kamera-App, d.h. ich kann damit Fotos schon fertig "bearbeitet" aufnehmen, die meisten bieten aber vor allem irgendwelche schrägen Effekte und vor allem jede Menge vorgefertigter Masken und Texte und eben allerlei Filter und Farbveränderungen.

Ein Foto nicht mit der original Kamera-App zu machen, sondern dafür eine extra App zu öffnen, finde ich so mühsam, dass ich es so gut wie nie mache und wenn ich es doch mal ausprobiere, begreife ich meist den Vorteil nicht, den ich dadurch habe. Denn ich kann doch jedes Foto, das ich ohne Extraeinstellungen, also quasi "nackich" mit der Kamera-App aufgenommen habe, anschließend auf 1000erlei Art bearbeiten. Wenn ich es dagegen gleich "fertig bearbeitet" aufnehme, fehlt mir die "Basisversion" und ich kann ganz viele andere Veränderungsmöglichkeiten gar nicht mehr nutzen.
Foto-Apps, die man als Alternative zur Kamera-App benutzen kann, habe ich also nur noch 11 installiert, alle anderen sind gelöscht und diese 11 sind vor allem deshalb noch da, weil ich seit langer Zeit keine Zeit hatte, mich damit zu beschäftigen, ob ich auch diese 11 Apps überhaupt brauche und wie sie überhaupt zu bedienen sind.
Dann habe ich fast 20 Apps von PhotoJus und/oder AceCam, alle in der teuren Pro-Version. Benutzt habe ich davon noch nie eine, aber die kosten normalerweise so um die 4,99 und wenn die mal für einen Tag umsonst geladen werden können, dann muss ich die natürlich auch sofort mitnehmen. Wenn ich jetzt meine edle App-Sammlung anschaue, fühle ich mich reich und bin stolz. Ist doch auch was wert.

Dann habe ich 14 Apps, die ich in einem Ordner "Fotosketch" zusammengefasst habe, damit kann man aus einem Foto ein Comicbild machen oder ähnliche Spielereien. Ich finde das immer ganz spannend, benutzen tue ich es aber auch eher selten.
Immerhin lassen sich diese Apps problemlos und intuitiv bedienen.

Schließlich habe ich noch sechs Apps, die ich unter der Rubrik "Fotocollage" zusammengefasst habe, hiervon verwende ich eigentlich immer nur eine, die aber dafür ständig und schwer begeistert, denn damit bearbeite ich jedes Handyfoto bevor ich es hochlade, weil ich so diese supernervige und für mich überhaupt nicht nachvollziehbare oder vorhersehbare Dreherei der Fotos verhindern kann. Und es geht deutlich schneller vier bis zehn Fotos in einer App zu einer Collage zusammenstellen, die man dann als eine Datei auf das Blog hoch laden kann, statt jedes Foto einzeln hochladen zu müssen.

Und dann gibt es noch den Ordner "Fotos" auf meinem Handy, in dem rund 50 sonstige Foto-Apps zusammengefasst sind, aber eine, die mir richtig gut gefällt und die ich deshalb sofort weiterempfehlen könnte, ist nicht dabei. Deshalb benutze ich in aller Regel gar keine Foto-App, ist mir irgendwie alles zu kompliziert.

Können würde ich es trotzdem gerne können, aber ich kenne ja noch nicht mal jemanden, der es kann, deshalb stehe ich da immer noch ziemlich blond davor
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Mittwoch, 21. September 2016
Büroalltag
Ohne Besonderheiten, aber bis 21h.
Im Moment ist mal wieder viel zu tun.
Deshalb habe ich auch heute nichts zu erzählen
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Dienstag, 20. September 2016
Eisentdeckung
Diese Woche gefunden, probiert und verliebt.
Gab es grade bei L*dl im Sonderangebot und scheint eine aktuelle Sonderedition zu sein.


Morgen fahre ich alle L*dlgeschäfte der Umgebung ab und kaufe die Restbestände auf.
Das Zeug ist sooo lecker.
Schmeckt wie tiefgefrorene Philadelphiatorte, unglaublich, aber das ist tatsächlich die beste Beschreibung.
Ich bin ja nun wirklich kein Süßfan, aber dieses Eis hat mich total angefixed
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Montag, 19. September 2016
Ein letzter Sommertag
Der diesjährige Sommer hat klare Zeichen von massiver Persönlichkeitsstörung. Im Juli und August wollte er unbedingt April und November spielen, erst durchgeknallt pubertär und dann depressiv grau und ins Haus scheuchend. Regen, Wind, Sonne, Sturm und klirrende Kälte, alles dabei, nur kein Sommer. Im September dagegen, wenn schon jeder mit einem schlappen Ausklingen der letzten Wärme zufrieden ist, macht er einen auf dicke Hose und wirft noch mal alles raus, was er in den Wochen vorher glatt verpennt hat.
Für die letzten Wochenenden haben die Meteorologen die Sonne ja noch sauber vorhergesagt, für dieses Wochenende sollte Schluss sein, so dass dieses Wochenende auch schon deutlich mehr Ruhe auf der Insel war, aber noch genau so viel Sonne. So macht Sommer dann wirklich Spaß. Den Strand nur mit 10-20 Badegästen teilen, kein Rummel auf der Promenade, Platz in den Restaurants und auf den Straßen und kaum noch wackelige Radfahrer.
Kurz: Es war toll!


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Sonntag, 18. September 2016
Flora und Fauna
Äußerst erfolgreicher Tag heute.
Der Termin mit den Stadtwerken und Gutachter verlief sehr positiv, hat sich gelohnt, dass wir da dran geblieben sind und heute auch dabei waren, sieht nach einem hohen fünfstelligen Schaden aus, den jetzt wohl die Stadtwerke übernehmen müssen.
Anschließend sind wir in die Stadt gefahren, allerlei Dinge erledigen und Sachen kaufen, u.a. auch Brötchen, so dass wir gegen 13h wieder zurück waren und ausgiebig gefrühstückt haben.
Am Nachmittag bin ich zu meinem Onkel gefahren, der Hilfe bei der Gartenarbeit brauchte, Obstbäume beschneiden stand an.
Ich habe den Birnbaum beschnitten und K.
die Pflaume. Baum beschneiden macht Spaß, ist aber auch gründlich anstrengend. Wir waren nachher fix und alle.
Kürbisse wachsen dieses Jahr sehr gut, ich wollte trotzdem keinen haben


K. traf heute auf allerlei spannende Tiere, am Vormittag ein Schmetterling, der sich sichtbar wohlfühlte auf seiner Hand und am Abend kam dann noch eine ganze Abordnung von neugierigen Nacktschnecken zu Besuch.


Ansonsten ist es hier schon wieder etwas leerer geworden, zwar immer noch gut besucht, aber nicht mehr ganz so schlimm wie letzte Woche
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Samstag, 17. September 2016
Punktlandungankunft
Die Wetteraussichten für das Wochenende sind unsicher, weshalb Fliegen eine ziemlich wackelige Angelegenheit ist. Hin würden wir ja vielleicht noch kommen, aber wie es am Sonntag mit dem Rückflug wird, entzieht sich jeder verlässlichen Prognose. Trotzdem müssen wir dieses Wochenende auf die Insel.
Denn morgen ist ein Termin mit den Stadtwerken und einem Gutachter im Haus meines Vaters. Den Stadtwerken ist vor kurzem ein Rohr vorm Haus geplatzt, so dass mein Vater im Haus reichlich nasse Füße bekam. Morgen ist jetzt Schadensaufnahme und da ist es sinnvoll, wenn ich das meinen Vater nicht alleine machen lasse.
Deshalb heute: Auto und Fähre.
Die letzte Fähre geht um 16.45h, von Greven es sind ca. 200km, davon aber nur 60km Autobahn. 40 km Stadtverkehr in Deutschland bis zur Autobahn und 100km Landstraßen in Holland. Wenn es keinen ungewöhnlichen Aufenthalt gibt, fährt man ca. 2.30h-2.45h, ich versuche normalerweise mindestens 3h vor Abfahrt der Fähre loszufahren, auch das wird oft schon eng, denn außer Staus und Baustellen gibt es unterwegs auch zwei holländische Brücken. Das sind die, die hochgezogen werden, wenn ein Kahn durchwill. Wenn so eine Ziehbrücke genau vor einem hochgeht, kann man schon mal gut 15 Minuten warten, je nach Größe und Wendigkeit des Schiffs, was da durchwill. Als latentes Risiko muss man die also auch immer noch mit bedenken.
Wir sind heute aber erst um 14.15h erst losgefahren, (ich sag jetzt nicht, weil K. erst so spät aus dem Büro kam, aber wäre er früher gekommen, wären wir auch früher abgefahren, also….) und die ersten 40km war schon gleich reichlich Berufsverkehr. Außerdem gab es eine Brücke unterwegs (die ging allerdings zum Glück schon wieder runter als wir kamen.)
Als wir pünktlich um 16.40h am Fähranleger ankamen, waren schon alle Autos verladen, alle Passagiere an Bord und eigentlich wollten sie grade die Brücke hochziehen. Wir sind so grade eben noch als letztes Fahrzeug draufgekommen, ohne eine Sekunde Wartezeit für die Fährabfertigung. Perfekt.
Die Fahrt war aber auch insgesamt toll.
Um Zeit zu schinden, war tendenziell Dauervollgas angesagt, und weil es draußen noch muckelig warm war, sind wir natürlich offen gefahren. Erkenntnis des Tages: Offen mit 200km/h heißt nicht, dass es mehr windet im Fond, aber es wird laut.
Und es macht Spaß.
Noch mehr Spaß machten die holländischen Landstraßen mit der Vorgabe: Es wird immer überholt, wenn es möglich ist, Geschwindigkeitsbegrenzungen sind während des Überholvorgangs von untergeordneter Bedeutung.
In meiner moralischen Wirtschaftlichkeitsberechnung habe ich Autokosten=Flugzeugkosten gesetzt und damit gab es keinen Grund mehr, Sprit zu sparen.
Mit Auto+Fähre sind wir natürlich länger unterwegs als mit dem Flugzeug, aber insgesamt waren es heute unter vier Stunden von Haustür zu Haustür und ich denke, das ist auch okay.

Am Abend sind wir dann essen gegangen. Wir haben festgestellt, dass es heute das erste Mal seit ???? - wir wissen es nicht genau, aber schon ziemlich lange, dass wir komplett alleine im Haus sind, J. hat was von "Klausuren" und "lernen" gemurmelt, man hörte im Hintergrund aber deutlich Wörter wie "Fete" und "Spaß haben", ich hoffe jetzt nur, dass ihm die eine Abmahnung reicht, die er dieses Schuljahr, welches ja noch nicht so lange läuft, schon kassiert hat.
Aber wenn man nur zweit ist, kann man die Gelegenheit ja nutzen und so waren wir jetzt endlich in dem Restaurant, in das ich schon seit letztem Frühjahr unbedingt mal wieder hingehen wollte, da hat nämlich der Pächter gewechselt und jetzt soll es gut sein. Es ist früher schon immer schwer gehyped worden (soweit es sowas für Borkum gibt), aber vor zwei Jahren fand ich es selber bei meinem ersten und einzigen Test nicht so überzeugend. Aber jetzt soll es ja viel besser sein - und es ist besser. Wer also auf Borkum ein paar Tapas essen möchte: Das
In Undis
kann ich seit heute empfehlen
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