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Dienstag, 10. Oktober 2023
Von geht gar nicht bis zu alles sehr gut
anje, 22:02h
Heute war die Stimmungslage während des Tages schon wieder etwas ausgeglichener, nachdem ich am Morgen noch dachte, ich lasse den Tag lieber komplett ausfallen, weil es mir nicht gelang, nach dem Aufwachen die Augen zu öffnen.
Das erste Mal wachte ich gegen 7h auf, als K im Haus rumkramte, mir dann einen Kaffee auf den Nachtisch stellte und das Frühstücksfernsehen anschaltete, womit er seine eigene Morgenroutine startete.
Es gelang mir, mit einem Augen wenigstens so weit zu blinzeln, dass ich erkennen konnte, dass es erst 7h ist, was dazu führte, dass ich nach dieser Erkenntnis sofort wieder ganz tief einschlief.
Um 7h wache ich nur auf, wenn ich von alleine aufwache, weil ich mich wach fühle oder wenn irgendetwas ganz Tolles auf dem Programm steht, für das ich mich dann freiwillig ins Wachsein quäle.
Heute stand nur Büro auf dem Programm, dafür stehe ich ganz bestimmt nicht freiwillig auf und wach fühlte ich mich ganz eindeutig auch nicht.
Als ich um 8h das zweite mal wach wurde, weil K seine Morgenroutine beendet hatte, endgültig das Bett verließ, um sich zu rasieren, zu duschen und anzuziehen.
Als ich das zweite Mal wach wurde, war ich gefühlt immer noch genauso müde wie beim ersten Mal und ich hätte sehr gut sofort wieder in Tiefschlaf fallen können, es fiel mir nämlich immer noch genauso schwer, überhaupt die Augen zu öffnen, ich hatte durch mühsames Blinzeln aber erkannt, dass es inzwischen 8h war und das ist die allerspäteste Zeit des Tages, an der eine Entscheidung getroffen werden muss, nämlich ob ich überhaupt ins Büro gehe oder mich lieber als krank, verstorben oder unfähig abmelde.
Heute morgen war ich sehr dicht dran, mich für die verstorben-Variante zu entscheiden, die hat so etwas angenehm Endgültiges, ich fand es sehr verlockend.
Dann fiel mir aber zum Glück doch noch ein, dass es etwas unglaubwürdig ist, wenn ich im Büro anrufe und mich selber als verstorben melde.
Ich stellte mir den Dialog analog des alten Fritzchen Witzes vor:
Ich: "Ich wollte Ihnen mitteilen, dass Frau A verstorben ist."
Büro: "Ähem hallo, wer spricht denn da?"
Ich: "Meine Schwester".
Das müsste funktionieren, denn meine Schwester und ich haben am Telefon sehr ähnliche Stimmen, wir haben damit schon viele Leute reingelegt, aber irgendwie hatte ich dann doch ein Störgefühl bei dieser Meldung und überlegte stattdessen, ob ich statt tot vielleicht einfach nur krank sei.
Das gefiel mir aber auch nicht, krank war ich eindeutig nicht, nur sterbensmüde. Tot wäre akzeptabel, aber krank fühlt sich anders an.
Blieb noch unfähig, aber das ist immer eine Entschuldigung, für die ich zu stolz bin, auch wenn sie in den meisten Fällen die richtigste ist.
Im Ergebnis blieb mir also nichts anderes übrig, als mich trotz bleischwerer Müdigkeit irgendwie ins Wachsein zu versetzen, um zwar etwas verspätet aber immerhin überhaupt noch so gegen 10h schließlich im Büro zu erscheinen.
Ab da wurde der Tag aber kontinuierlich besser, im Ergebnis kann ich mich also nicht beklagen.
Am Abend beschlossen wir spontan, dass wir beide Lust auf Grieche haben.
Wir haben hier in Greven zwei Griechen, den Zeus-Griechen und den Sirtaki-Griechen.
In acht von zehn Fällen gehen wir zum Sirtaki-Griechen, weil der erstens dichter dran ist, weil es dort außerdem nicht nur zur Rechnung, sondern auch zur Begrüßung einen Ouzo gibt und weil der die deutlich besseren Pommes hat. Außerdem muss man sich für einen Besuch beim Sirtaki-Griechen nicht extra die besonders pflegeleichte und schnell waschbare Kleidung anziehen, weil es beim Sirtaki-Griechen nicht riecht.
Der Zeus-Grieche hat dafür ein wirklich großes Geruchsproblem, die Kleidung, die man beim Zeus-Griechen getragen hat, muss erst zwei Tage draußen auslüften und dann auf direktem Weg in die Waschmaschine befördert werden. Das ist sehr lästig, weshalb wir üblicherweise nur im Sommer zum Zeus-Griechen gehen, da können wir nämlich draußen im Biergarten sitzen und dann ist das mit dem Geruch kein Problem.
Der Zeus-Grieche serviert aber auch keinen Ouzu zur Begrüßung und die Pommes sind sehr latschert, weshalb ich beim Zeus-Griechen grundsätzlich nur den Zeus-Salat esse, das ist ein sehr leckerer gemischter Salat mit Grünzeug, Gurke, Tomate, Oliven, Melone, und zwei großen Lammfilets.
K ist bei Pommes nicht so pingelig wie ich, K isst beim Zeus-Griechen das gleiche wie beim Sirtaki-Griechen: Souflaki-Spieße mit Zaziki und Pommes.
Wir wären heute also eigentlich gerne zum Sirtaki-Griechen gegangen, weil sich Oktober nicht mehr als typische Biergartenzeit anfühlt, aber der Sirtaki-Grieche hat Dienstags Ruhetag, es blieb also nur der Zeus-Grieche, weshalb wir uns extra vorher umzogen und geruchsgewappnet zum Zeus-Griechen fuhren.
Dort war unerwartet aber der Biergarten nicht nur geöffnet, sondern auch bereits von anderen Gästen besucht, ich holte mir also noch meine Jacke aus dem Auto (hatte ich wegen Geruch eigentlich nicht mit reinnehmen wollen), K gehört zu den Männern, die niezugeben, wenn sie frieren, wir setzten uns in den Biergarten und hatten einen sehr schönen, vollkommen geruchsfreien Abend mit leckerem Essen
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Das erste Mal wachte ich gegen 7h auf, als K im Haus rumkramte, mir dann einen Kaffee auf den Nachtisch stellte und das Frühstücksfernsehen anschaltete, womit er seine eigene Morgenroutine startete.
Es gelang mir, mit einem Augen wenigstens so weit zu blinzeln, dass ich erkennen konnte, dass es erst 7h ist, was dazu führte, dass ich nach dieser Erkenntnis sofort wieder ganz tief einschlief.
Um 7h wache ich nur auf, wenn ich von alleine aufwache, weil ich mich wach fühle oder wenn irgendetwas ganz Tolles auf dem Programm steht, für das ich mich dann freiwillig ins Wachsein quäle.
Heute stand nur Büro auf dem Programm, dafür stehe ich ganz bestimmt nicht freiwillig auf und wach fühlte ich mich ganz eindeutig auch nicht.
Als ich um 8h das zweite mal wach wurde, weil K seine Morgenroutine beendet hatte, endgültig das Bett verließ, um sich zu rasieren, zu duschen und anzuziehen.
Als ich das zweite Mal wach wurde, war ich gefühlt immer noch genauso müde wie beim ersten Mal und ich hätte sehr gut sofort wieder in Tiefschlaf fallen können, es fiel mir nämlich immer noch genauso schwer, überhaupt die Augen zu öffnen, ich hatte durch mühsames Blinzeln aber erkannt, dass es inzwischen 8h war und das ist die allerspäteste Zeit des Tages, an der eine Entscheidung getroffen werden muss, nämlich ob ich überhaupt ins Büro gehe oder mich lieber als krank, verstorben oder unfähig abmelde.
Heute morgen war ich sehr dicht dran, mich für die verstorben-Variante zu entscheiden, die hat so etwas angenehm Endgültiges, ich fand es sehr verlockend.
Dann fiel mir aber zum Glück doch noch ein, dass es etwas unglaubwürdig ist, wenn ich im Büro anrufe und mich selber als verstorben melde.
Ich stellte mir den Dialog analog des alten Fritzchen Witzes vor:
Ich: "Ich wollte Ihnen mitteilen, dass Frau A verstorben ist."
Büro: "Ähem hallo, wer spricht denn da?"
Ich: "Meine Schwester".
Das müsste funktionieren, denn meine Schwester und ich haben am Telefon sehr ähnliche Stimmen, wir haben damit schon viele Leute reingelegt, aber irgendwie hatte ich dann doch ein Störgefühl bei dieser Meldung und überlegte stattdessen, ob ich statt tot vielleicht einfach nur krank sei.
Das gefiel mir aber auch nicht, krank war ich eindeutig nicht, nur sterbensmüde. Tot wäre akzeptabel, aber krank fühlt sich anders an.
Blieb noch unfähig, aber das ist immer eine Entschuldigung, für die ich zu stolz bin, auch wenn sie in den meisten Fällen die richtigste ist.
Im Ergebnis blieb mir also nichts anderes übrig, als mich trotz bleischwerer Müdigkeit irgendwie ins Wachsein zu versetzen, um zwar etwas verspätet aber immerhin überhaupt noch so gegen 10h schließlich im Büro zu erscheinen.
Ab da wurde der Tag aber kontinuierlich besser, im Ergebnis kann ich mich also nicht beklagen.
Am Abend beschlossen wir spontan, dass wir beide Lust auf Grieche haben.
Wir haben hier in Greven zwei Griechen, den Zeus-Griechen und den Sirtaki-Griechen.
In acht von zehn Fällen gehen wir zum Sirtaki-Griechen, weil der erstens dichter dran ist, weil es dort außerdem nicht nur zur Rechnung, sondern auch zur Begrüßung einen Ouzo gibt und weil der die deutlich besseren Pommes hat. Außerdem muss man sich für einen Besuch beim Sirtaki-Griechen nicht extra die besonders pflegeleichte und schnell waschbare Kleidung anziehen, weil es beim Sirtaki-Griechen nicht riecht.
Der Zeus-Grieche hat dafür ein wirklich großes Geruchsproblem, die Kleidung, die man beim Zeus-Griechen getragen hat, muss erst zwei Tage draußen auslüften und dann auf direktem Weg in die Waschmaschine befördert werden. Das ist sehr lästig, weshalb wir üblicherweise nur im Sommer zum Zeus-Griechen gehen, da können wir nämlich draußen im Biergarten sitzen und dann ist das mit dem Geruch kein Problem.
Der Zeus-Grieche serviert aber auch keinen Ouzu zur Begrüßung und die Pommes sind sehr latschert, weshalb ich beim Zeus-Griechen grundsätzlich nur den Zeus-Salat esse, das ist ein sehr leckerer gemischter Salat mit Grünzeug, Gurke, Tomate, Oliven, Melone, und zwei großen Lammfilets.
K ist bei Pommes nicht so pingelig wie ich, K isst beim Zeus-Griechen das gleiche wie beim Sirtaki-Griechen: Souflaki-Spieße mit Zaziki und Pommes.
Wir wären heute also eigentlich gerne zum Sirtaki-Griechen gegangen, weil sich Oktober nicht mehr als typische Biergartenzeit anfühlt, aber der Sirtaki-Grieche hat Dienstags Ruhetag, es blieb also nur der Zeus-Grieche, weshalb wir uns extra vorher umzogen und geruchsgewappnet zum Zeus-Griechen fuhren.
Dort war unerwartet aber der Biergarten nicht nur geöffnet, sondern auch bereits von anderen Gästen besucht, ich holte mir also noch meine Jacke aus dem Auto (hatte ich wegen Geruch eigentlich nicht mit reinnehmen wollen), K gehört zu den Männern, die nie
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