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Mittwoch, 4. Oktober 2023
Was alles nicht so funktioniert
anje, 22:44h
Manche Tage haben eine Pannenanziehungskraft, das ist beeindruckend.
Dabei begann der Tag so schön, nämlich Punkt Mitternacht als mir K und meine Schwester zum Geburtstag gratulierten und ich vor einer beeindruckenden Menge an Geschenken stand, die bis auf eines von meiner Mutter und eines von K alle von meiner Schwester stammten.
Weil beim Kleiderschrankdurchsortieren nicht nur sehr viele Teile aussortiert wurden, sondern sich bei einigen Teilen auch eine Maschinenwäsche als gute Idee anbot, lagen hier eine helle und eine dunkle Maschine Wäsche, die ich wegen Wetter gestern nicht gewaschen hatte. Für heute prognostierte der Wetterbericht aber deutlich längere Sonnenphasen ohne Regen, also eine gute Chance, die Wäsche draußen auf der Leine trocken zu kriegen und nicht den blöden Wäschetrockner anwerfen zu müssen. Um den Tag trockentechnisch maximal gut auszunutzen, steckte ich die erste Maschine gestern Abend in die Waschmaschine und benutzte das erste Mal, seitdem ich diese Maschine besitze, die Zeitprogrammierung.
Ich habe ja jetzt eine Miele-Waschmaschine auf die ich gehörig stolz bin, weil ich bisher noch nie so ein edles Teil besessen habe, in meiner Einbildung wird die Wäsche in einer Miele-Waschmaschine nicht nur viel sauberer, sondern es geht auch alles viel leichter.
Blöd nur, dass Einbildung und Realität zwei Paar Schuh sind, denn wirklich leichter wäscht es sich mit einer Miele-Waschmaschine auf alle Fälle ganz sicher nicht. Gleich nach der ersten Inbetriebnahme hatte mich schon gestört, dass die Maschine völlig lautlos endet. Meine bisherigen Waschmaschinen piepten nach dem letzten Schleudergang alle eine ganze Zeitlang und ich weiß dann, dass die Maschine durchgelaufen ist und geleert werden möchte. An dieses Piepen bin ich seit über 40 Jahren gewöhnt und finde es praktisch, muss ich mir nicht separat merken, wann die Maschine fertig ist.
Nun, die Miele-Maschine piept nicht und nein, man kann das Piepen auch nicht irgendwo in der Grundprogrammierung der Maschine einstellen, es ist einfach kein Piepen am Laufzeitende vorgesehen. Ich habe das gründlich überprüft und weil ich es nicht glauben wollte, dass es so ist, als letztes sogar den Kundendienst deswegen angerufen, die mir aber auch nur bestätigten, dass diese Maschine nix Piep.
Ich stelle mir seitdem also einen Handywecker, geht auch, aber komfortabel ist aus meiner Sicht anders.
Gestern Abend wollte ich den Waschgang nicht sofort starten, sondern wollte, dass er morgens um 9h fertig ist, dann kann ich die erste Maschine gleich nach dem Aufstehen schon aufhängen, ohne dass das Zeug über Nacht feucht und geklumpt in der Maschine rumlag und es gibt eine gute Chance, dass alles bis abends trocken ist.
Also Zeitprogrammierung, kenne ich von meiner Bosch in Greven, nutze ich oft, man sagt der Maschine einfach, in wie vielen Stunden sie fertig sein soll und dann startet sie rechtzeitig von alleine.
Wenn man bei der Miele ein Programm ausgewählt hat, erscheint in der Anzeige die Zeit, die sie braucht, bis sie fertig ist. Wenn da also 2h steht, dann ist sie in 2h fertig durchgelaufen. Kenne ich, ist bei der Bosch genauso. Wenn ich dann den Zeitprogrammierknopf drücke, steht da zunächst 3h und diese Zeit kann ich immer weiter hochdrehen, bis es für mich passt, dann drücke ich Start und alles nimmt seinen programmierten Lauf. Kenne ich genau so auch von der alten Bosch, ist alles ganz easy. Ich steckte die erste Waschladung also gestern Abend um 21h in die Maschine und drehte die Zeitprogrammierung auf 12h.
Heute morgen bin ich um 9h in eine leichte Hektik verfallen, weil mir einfiel, dass ich ja extra die Maschine so gestartet hatte, dass sie um 9h fertig ist, damit ich die Wäsche so früh wie möglich aufhängen kann. Also bin ich trotz kurzer Nacht extra früh aufgestanden und habe mich vorher natürlich komplett angezogen, denn Wäsche aufhängen war ja für draußen vorgesehen. Als ich um kurz nach 9h vor der Waschmaschine stand, stellte ich fest, dass die Maschine grade eben erst losgelaufen war. Das heißt, dass die blöden Mieletechniker allen Ernstes nicht die Schlusszeit für die Zeitprogrammierung vorgesehen haben, sondern die Startzeit. WTF!
Meine ganze Frühaufstehhektik war total überflüssig, ganz abgesehen davon, dass ich die Wäsche jetzt erst viel später aufhängen konnte, mit dem Erfolg, dass heute Abend natürlich noch nicht alles trocken war.
Sehr guter Start in den Tag.
Dann habe ich mich damit beschäftigt, meine neue Apple Watch einzurichten. K hat mir die grade eben erst erschienene Version geschenkt, denn meine bisherige Uhr hat schon einige Jahre auf dem Buckel und er meinte, es wäre mal Zeit für ein technisches Update. Da ich mir genau das auch schon überlegt hatte, also dass meine bisherige Uhr halt wirklich schon recht alt ist und wie lange sie wohl noch hält, habe ich mich sehr über eine neue Uhr gefreut, der einzige Haken bei neuer Technik ist dann immer nur, dass man sie auch neu einrichten muss, zumindest alle Bankkarten müssen für das neue Gerät einzeln freigeschaltet werden.
Da ich die Uhr ja vor allem deshalb habe, weil ich es so bequem finde, damit zu bezahlen, muss ich natürlich dringlich alle meine Bankkarten auch auf der neuen Uhr sofort startklar haben, und genau das klappte nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte.
D.h. bei den zwei Karten der reinen Online-Neobanken klappte es sofort, auch INGDiBa und DKB ließen sich nach zwei Versuchen einbinden - nur Commerzbank und Sparkasse stellten sich komplett quer.
Da ich sowieso ins Dorf fahren musste, um eine Fahrkarte zu kaufen, bin ich gleich mal bei der Sparkasse vorbei gefahren, ich bin nämlich sicher, dass der Fehler in deren System steckt und nicht zwischen meinen Ohren.
Nach längerem Anstehen gelang es mir, mit einem älteren Mitarbeiter der Sparkasse zu sprechen, der mir mitteilte, dass für diesen Technikkram eine junge Kollegin zuständig sei, die sich sehr gut damit auskenne aber erst morgen wieder da sei. Ich möge deshalb bitte morgen um 9h noch mal wiederkommen.
Anschließend ging er in ein Büro und begann heftig auf einer Schreibmaschine zu tippen. Wenn es nicht so traurig wäre, hätte ich es richtig komisch gefunden.
Als ich aus der Sparkasse rauskam begann es heftig zu regnen, es passte irgendwie ins System.
Die nächste Pannenmeldung kam von J - Zugverspätung und Fährabfahrzeiten sind nicht kompatibel, er kommt deutlich später, aber immerhin hat er noch einen Platz auf dem Kat am Abend erwischen können.
Bis auf Js Verspätung verlief der Nachmittag dann einigermaßen störungsfrei, der Onkel kam vorbei, wir tranken Tee und aßen Schwarzwälderkirschtorte, am Ende hatte der Onkel vier Kirschkerne gefunden, außer ihm aber niemand. Das war eine sehr seltsame Kernverteilung.
Dann holte ich J von der Fähre ab und während ich ihm im Hafen entgegenlief rief N an, um mir mitzuteilen, dass er sein Geschenk seinem Bruder mitgegeben habe, der es mir ja jetzt gleich geben würde, es stellte sich heraus, dass J leider alle Geschenke vergessen hatte einzupacken.
Am Abend haben wir den Ofen angeworfen, wenigstens das hat ohne Probleme funktioniert
.
Dabei begann der Tag so schön, nämlich Punkt Mitternacht als mir K und meine Schwester zum Geburtstag gratulierten und ich vor einer beeindruckenden Menge an Geschenken stand, die bis auf eines von meiner Mutter und eines von K alle von meiner Schwester stammten.
Weil beim Kleiderschrankdurchsortieren nicht nur sehr viele Teile aussortiert wurden, sondern sich bei einigen Teilen auch eine Maschinenwäsche als gute Idee anbot, lagen hier eine helle und eine dunkle Maschine Wäsche, die ich wegen Wetter gestern nicht gewaschen hatte. Für heute prognostierte der Wetterbericht aber deutlich längere Sonnenphasen ohne Regen, also eine gute Chance, die Wäsche draußen auf der Leine trocken zu kriegen und nicht den blöden Wäschetrockner anwerfen zu müssen. Um den Tag trockentechnisch maximal gut auszunutzen, steckte ich die erste Maschine gestern Abend in die Waschmaschine und benutzte das erste Mal, seitdem ich diese Maschine besitze, die Zeitprogrammierung.
Ich habe ja jetzt eine Miele-Waschmaschine auf die ich gehörig stolz bin, weil ich bisher noch nie so ein edles Teil besessen habe, in meiner Einbildung wird die Wäsche in einer Miele-Waschmaschine nicht nur viel sauberer, sondern es geht auch alles viel leichter.
Blöd nur, dass Einbildung und Realität zwei Paar Schuh sind, denn wirklich leichter wäscht es sich mit einer Miele-Waschmaschine auf alle Fälle ganz sicher nicht. Gleich nach der ersten Inbetriebnahme hatte mich schon gestört, dass die Maschine völlig lautlos endet. Meine bisherigen Waschmaschinen piepten nach dem letzten Schleudergang alle eine ganze Zeitlang und ich weiß dann, dass die Maschine durchgelaufen ist und geleert werden möchte. An dieses Piepen bin ich seit über 40 Jahren gewöhnt und finde es praktisch, muss ich mir nicht separat merken, wann die Maschine fertig ist.
Nun, die Miele-Maschine piept nicht und nein, man kann das Piepen auch nicht irgendwo in der Grundprogrammierung der Maschine einstellen, es ist einfach kein Piepen am Laufzeitende vorgesehen. Ich habe das gründlich überprüft und weil ich es nicht glauben wollte, dass es so ist, als letztes sogar den Kundendienst deswegen angerufen, die mir aber auch nur bestätigten, dass diese Maschine nix Piep.
Ich stelle mir seitdem also einen Handywecker, geht auch, aber komfortabel ist aus meiner Sicht anders.
Gestern Abend wollte ich den Waschgang nicht sofort starten, sondern wollte, dass er morgens um 9h fertig ist, dann kann ich die erste Maschine gleich nach dem Aufstehen schon aufhängen, ohne dass das Zeug über Nacht feucht und geklumpt in der Maschine rumlag und es gibt eine gute Chance, dass alles bis abends trocken ist.
Also Zeitprogrammierung, kenne ich von meiner Bosch in Greven, nutze ich oft, man sagt der Maschine einfach, in wie vielen Stunden sie fertig sein soll und dann startet sie rechtzeitig von alleine.
Wenn man bei der Miele ein Programm ausgewählt hat, erscheint in der Anzeige die Zeit, die sie braucht, bis sie fertig ist. Wenn da also 2h steht, dann ist sie in 2h fertig durchgelaufen. Kenne ich, ist bei der Bosch genauso. Wenn ich dann den Zeitprogrammierknopf drücke, steht da zunächst 3h und diese Zeit kann ich immer weiter hochdrehen, bis es für mich passt, dann drücke ich Start und alles nimmt seinen programmierten Lauf. Kenne ich genau so auch von der alten Bosch, ist alles ganz easy. Ich steckte die erste Waschladung also gestern Abend um 21h in die Maschine und drehte die Zeitprogrammierung auf 12h.
Heute morgen bin ich um 9h in eine leichte Hektik verfallen, weil mir einfiel, dass ich ja extra die Maschine so gestartet hatte, dass sie um 9h fertig ist, damit ich die Wäsche so früh wie möglich aufhängen kann. Also bin ich trotz kurzer Nacht extra früh aufgestanden und habe mich vorher natürlich komplett angezogen, denn Wäsche aufhängen war ja für draußen vorgesehen. Als ich um kurz nach 9h vor der Waschmaschine stand, stellte ich fest, dass die Maschine grade eben erst losgelaufen war. Das heißt, dass die blöden Mieletechniker allen Ernstes nicht die Schlusszeit für die Zeitprogrammierung vorgesehen haben, sondern die Startzeit. WTF!
Meine ganze Frühaufstehhektik war total überflüssig, ganz abgesehen davon, dass ich die Wäsche jetzt erst viel später aufhängen konnte, mit dem Erfolg, dass heute Abend natürlich noch nicht alles trocken war.
Sehr guter Start in den Tag.
Dann habe ich mich damit beschäftigt, meine neue Apple Watch einzurichten. K hat mir die grade eben erst erschienene Version geschenkt, denn meine bisherige Uhr hat schon einige Jahre auf dem Buckel und er meinte, es wäre mal Zeit für ein technisches Update. Da ich mir genau das auch schon überlegt hatte, also dass meine bisherige Uhr halt wirklich schon recht alt ist und wie lange sie wohl noch hält, habe ich mich sehr über eine neue Uhr gefreut, der einzige Haken bei neuer Technik ist dann immer nur, dass man sie auch neu einrichten muss, zumindest alle Bankkarten müssen für das neue Gerät einzeln freigeschaltet werden.
Da ich die Uhr ja vor allem deshalb habe, weil ich es so bequem finde, damit zu bezahlen, muss ich natürlich dringlich alle meine Bankkarten auch auf der neuen Uhr sofort startklar haben, und genau das klappte nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte.
D.h. bei den zwei Karten der reinen Online-Neobanken klappte es sofort, auch INGDiBa und DKB ließen sich nach zwei Versuchen einbinden - nur Commerzbank und Sparkasse stellten sich komplett quer.
Da ich sowieso ins Dorf fahren musste, um eine Fahrkarte zu kaufen, bin ich gleich mal bei der Sparkasse vorbei gefahren, ich bin nämlich sicher, dass der Fehler in deren System steckt und nicht zwischen meinen Ohren.
Nach längerem Anstehen gelang es mir, mit einem älteren Mitarbeiter der Sparkasse zu sprechen, der mir mitteilte, dass für diesen Technikkram eine junge Kollegin zuständig sei, die sich sehr gut damit auskenne aber erst morgen wieder da sei. Ich möge deshalb bitte morgen um 9h noch mal wiederkommen.
Anschließend ging er in ein Büro und begann heftig auf einer Schreibmaschine zu tippen. Wenn es nicht so traurig wäre, hätte ich es richtig komisch gefunden.
Als ich aus der Sparkasse rauskam begann es heftig zu regnen, es passte irgendwie ins System.
Die nächste Pannenmeldung kam von J - Zugverspätung und Fährabfahrzeiten sind nicht kompatibel, er kommt deutlich später, aber immerhin hat er noch einen Platz auf dem Kat am Abend erwischen können.
Bis auf Js Verspätung verlief der Nachmittag dann einigermaßen störungsfrei, der Onkel kam vorbei, wir tranken Tee und aßen Schwarzwälderkirschtorte, am Ende hatte der Onkel vier Kirschkerne gefunden, außer ihm aber niemand. Das war eine sehr seltsame Kernverteilung.
Dann holte ich J von der Fähre ab und während ich ihm im Hafen entgegenlief rief N an, um mir mitzuteilen, dass er sein Geschenk seinem Bruder mitgegeben habe, der es mir ja jetzt gleich geben würde, es stellte sich heraus, dass J leider alle Geschenke vergessen hatte einzupacken.
Am Abend haben wir den Ofen angeworfen, wenigstens das hat ohne Probleme funktioniert
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