anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 1. Januar 2024
Regen und Abendstimmung
Es regnet und regnet und regnet, wir saugen in regelmäßigen Abständen das Wasser aus dem Keller, was durch die Wand reinsickert, weil der Boden rund ums Haus so nass ist, dass kein Wasser mehr nach unten versickern kann.
Das Grundstück des Nachbarhauses liegt etwas tiefer, hier hat sich ein kleiner Teich auf dem Rasen gebildet,

Ich bin sehr froh, dass ich zufrieden drinnen bleiben kann.

Am Nachmittag sagt die WetterApp, dass es ein Regenloch von fast einer Stunde gibt, die Wolken reißen etwas auf und es ist sogar so etwas wie Sonne zu sehen, die allerdings schon wieder dabei ist, unterzugehen.
Die Tage sind kurz, eine Stunde regenfrei und noch ein Rest Sonne - wir beschließen spontan einen Strandsparziergang zu machen.

Bis wir uns ich mich fertig bekleidet habe, ist die Sonne schon fast wieder weg, aber es sind ja auch einige Schichten an Kleidung, die ich anlege, wenn ich das Haus für einen Strandspaziergang verlasse. Vorsichtshalber regensicher und windsicher sowieso, es weht noch immer gewaltig, und warm natürlich. Schal, Nierenwärmer, Pulswärmer, Ohrenwärmer, Handschuhe, Fellschuhe - ich bin ein total verfrorenes Weichei und ganz weit weg von den harten Inselfriesen, die auch bei diesem Wetter noch mit kurzer Hose und nur einer leichten Weste obendrüber ihre Drachen am Strand steigen lassen.

Trotzdem reicht das Licht noch für ein paar sehr schöne Aufnahmen am Strand. Weil ich mich nicht entscheiden konnte, welche die schönste ist, habe ich gleich mehrere ähnliche, aber eben nicht identische Bilder hochgeladen, das Licht wurde minutenschnell weniger.




Dann habe ich mich um 90° gedreht und mit dem letzten Restlicht im Rücken wurde die blaue Stunde noch mal extra deutlich.


Eine weitere 180° Drehung - und auch der Leuchtturm spiegelt sich in den Pfützen am Strand, der genau wie der Garten des Nachbarn durch den Dauerregen unter Wasser steht.


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Dienstag, 12. Juli 2022
IFR-Flug und Striche am Himmel
Das war ein sehr aktiver, schöner und erfolgreicher Tag heute und ich habe ganz viele Fotos.

Gegen Mittag flogen wir von Borkum nach Münster.
Das Wetter war besser als gestern, aber weit weg von gut, die Wolkendecke hatte nur eine wenige Löcher und hing sehr tief. Da K sowieso noch Trainingsstunden für seinen IFR-Schein braucht, war das eine gute Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden - bei so einer Wetterlage ist ein Flug nach Instrumtenregeln eindeutig sicherer als nach Sichtbedingungen.

Borkum ist aber kein IFR-Platz, d.h. wir mussten auf Borkum nach VFR-Regeln starten und sehr schnell mit Sicht auf über 2.000 Fuß steigen, dann erst kann man sich von einem IFR-Lotsen aufpicken lassen. (Ich glaube die korrekte Übersetzung für IFR pick up ist anders, aber die Idee ist die gleiche).

Um legal in diese Höhe zu steigen, braucht man bei einer tiefhängenden Wolkendecke ein Loch, durch das man mit Sicht hindurchsteigen kann, Piloten nennen das das LvD - das Loch vom Dienst.

Heute war das LvD nach dem Start und ohne Schummeln tatsächlich direkt über Borkum, das war sehr praktisch, weil wir so ohne Regelverletzung wunderbar steigen konnten, schon bei 2000 Fuß waren wir über den Wolken.



Anschließend ist IFR-Fliegen allerdings sehr langweilig, außer Wolken unten und Blau oben gibt es nichts zu gucken, ich schreckte erst wieder auf, als K aus Versehen den Autopiloten ausgestellt und das nicht bemerkt hatte, denn plötzlich begann der Flieger sehr seltsame Bewegungen zu machen und K wurde etwas hektisch.

In solchen Situatinen zahlt es sich aus, dass er mal ein Kunstflugtraining gemacht hat, er fängt den Flieger auch in ziemlichen Schräglagen wieder ein, diesmal kassierte er nur einen Anraunzer vom Lotsen, dann waren wir ordnungsgemäß und in ausgerichteter Lage wieder auf Kurs.

Am Abend hatten wir einen Termin im Ruhrgebiet, im Anschluss sind wir in Essen noch Sushi essen gegangen, weil wir immer in Essen Sushi essen, wenn wir dort in der Nähe sind. Es war wie immer sehr lecker.

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Aldiladen vorbei und ich dachte, das sei ein Aldi-Süd-Laden und wollte dort unbedingt reingehen, schließlich ist Aldi-Süd für mich mit guten Erinnerungen verbunden und wenn ich mal im Süden bin, dann nutze ich gerne die Gelegenheit zu einem Abstecher.

Als wir davorstanden, stellte ich fest, dass es ein Aldi-Nord-Laden ist, in Essen gibt es halt beides. Egal, jetzt hatten wir schon geparkt, jetzt konnten wir auch einmal reingehen und schauen, was es grade für Sonderangebote gibt.

Und, tadaaa, es gab tatsächlich exakt das Sonderangebot, was wir brauchten, nämlich Silikon und Acryl, sogar von Pattex und nicht no name, also ziemlich perfekt, selbst mein Westfalenmann hatte nichts zu beanstanden.
Den Fußboden in der Kammer möchte K am Rand mit grauem Silikon versiegeln, er hat ausgerechnet, er braucht ca. 10 Tuben - es gab noch exakt 11, wir haben sie alle aufgekauft.
K hatte gestern schon mal im Internet geguckt, welches Silikon er braucht und was das kostet und war bei den Preisen etwas erschrocken zurückgezuckt, bei Silikon scheint die Inflation noch mehr zugeschlagen zu haben als bei Butter.

Die Restbestände des Sonderpostens bei Aldi waren von dieser Preissteigerung noch nicht betroffen, wir konnten unser Glück kaum fassen.

Anschließend fuhren wir nach Hause und ich bestaunte den Himmel.
Mag ja sein, dass es Leute gibt, die extra ans Meer fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Den finde ich dort auch hübsch, bin aber sehr daran gewöhnt.
Man stumpft im Laufe der Zeit wahrscheinlich etwas ab, wenn Dinge zum Alltag werden.

Mich beeindruckte der Sonnenuntergang in Essen heute deutlich mehr. Vor allem die irren Mengen an Kondensstreifen fand ich bemerkenswert. Wir fuhren wahrscheinlich genau unter der Einflugschneise vom Düsseldorfer Flughafen her, auf alle Fälle war es ein wildes Gestrichel am Himmel.




Als wir schon auf der Autobahn waren, gab es noch diese Blutwolke vor Kondensstreifen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu knipsen.


Unterwegs kamen wir dann noch an Mengen von protestierenden Bauern vorbei, fast jede zweite Brücke, unter der wir durchfuhren, war mit Treckern blockiert



Es ist halt nicht so einfach, es allen recht zu machen
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Freitag, 18. März 2022
Fotoschau
Am Vormittag habe ich im Home-Office am PC gearbeitet, K war in sein Büro gefahren und als er gegen Mittag wieder nach Hause kam, packten wir unsere Sachen, um nach Borkum zu fliegen.

Während K die Maschine startklar machte, wartete ich draußen auf dem Vorfeld, bewachte unser Gepäck und machte Fotos.


Es gab nämlich etwas zu bestaunen: Eine alte DC3 machte Trainingsflüge und einen der ehemaligen Rosinenbomber von so nah zu beobachten war nicht nur spannend, sondern verursachte auch ein komisches Gefühl. Soo lange ist das noch gar nicht her, dass wir in Deutschland auch die Russen im Land hatten und damals wurde die Versorgung der Bevölkerung nur mit diesen Flugzeugen aufrechterhalten.


Das Wetter heute war ganz prächtiges Fliegerwetter, geprägt von einer intensiven Hochdruckzone, die für einen Luftdruck von 1046 sorgte. K sagt, dass er noch nie einen so hohen Luftdruck eingestellt hat und ich staunte über die große Höhendifferenz zwischen tatsächlichem Luftdruck und Standardluftdruck.
Die Instrumente in einem Flugzeug, die einem anzeigen, wie hoch man fliegt, errechnen die Höhe aus dem aktuellen Luftdruck, den man manuell einstellen muss und regelmäßig vom Fluglotsen angesagt bekommt.
Ab einer Flughöhe von 5000 Fuß, also rd. 1,5km, stellen aber alle Piloten immer denselben Luftdruck ein, nämlich den Standardluftdruck von 1013, weil ab dieser Höhe vor allem Instrumentenflieger unterwegs sind, die von Fluglotsen gesteuert werden und für die ist es wichtig, dass die auf ihrem Radar angezeigte Höhe bei allen Fliegern gleich berechnet wird.

Solange man als Flugzeug noch unter diesen 5000 Fuß Flughöhe ist, stellt man also den aktuellen Luftdruck der nächstgelegenen Bodenstation ein, fliegt man höher als 5000 Fuß stellt man den Höhenmesser auf 1013 QNH, wer sich dafür interessiert, findet hier den passenden Wikipedia-Artikel.

Ein Punkt Luftdruckunterschied macht ca. 25 Fuß (knapp 8m) Höhenunterschied aus, was mir nie als bemerkenswerte Größe erschienen ist. Heute lagen zwischen dem Standardluftdruck von 1013 und dem tatsächlichen Luftdruck aber mehr als 30 Punkte und das heißt, dass man nur durch das Eindrehen des Standardluftdrucks auf der Höhenanzeige plötzlich 800 Fuß niedriger flog. Das war dann durchaus beeindruckend.

Wir stiegen auf über 7000 Fuß, weil wir über den Wolken fliegen wollten, dort finde ich den Ausblick immer wieder aufs neue beeindruckend.

Rechts oben auf dem Foto habe ich unseren eigenen Schatten fotografiert, der sich auf einer Wolke unter uns sehr deutlich zeigte, auch das fand ich ein interessantes Detail.

Am Abend machten wir eine kleine Tour über den Strand, weil ich den Sonnenuntergang gucken wollte. Ich ahnte schon, dass er mit dem aktuell in Luft rumschwebenden Saharasand besonders spektakulär ausfallen wird - und ich wurde nicht enttäuscht.


Der Himmel war wirklich bemerkenswert orange und als die Sonne schließlich richtig im Meer versank, war die Kitsch-Atmosphäre kaum noch zu toppen


Als wir wieder zu Hause waren, brach K alle Türzargen raus, für morgen steht jetzt tapezieren auf dem Programm
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Freitag, 1. Oktober 2021
Noch mehr Bilder
Es ist faszinierend, aber mein Herbstsinnbild trotzt tapfer jedem weiteren Verfall, ich fahre täglich dran vorbei und es scheint sich nicht zu verändern



Die Idee, diese Blumen jetzt jeden Tag zu fotografieren, damit man durch Nebeneinanderlegen der Fotos dann doch diesen langsamen, ansonsten kaum spürbaren Verfall beobachten kann, gefällt mir.

Es ist allerdings eine Herausforderung für meine Bürokleidung, denn die Idee, dieses Foto zu machen, kommt mir jeden Tag aufs Neue wenn ich daran vorbeifahre. Kleidungstechnisch darauf eingerichtet bin ich dann natürlich nicht, eigentlich bin ich ja unterwegs ins Büro.
Und das Ergebnis sieht dann so aus:



Links noch mal, diesmal sehr gut zu erkennen, der Graben, über den ich immer drüber hüpfen muss und rechts die Folgen fürs Schuhwerk.

Beim ersten Mal habe ich mich noch gewundert, welcher Bauer denn wohl an meinem Schreibtisch gesessen hat, weil da plötzlich alles voll mit Heu und Dreck war, aber als ich abends meine Schuhe auszog dämmerte mir, wo Dreck und Heu herkamen. Bleibt wohl nicht aus, wenn man Landschaftsaufnahmen macht.

Sonst ist nicht viel passiert, noch ein langer Bürotag, an den es sich nicht lohnt, sich zu erinnern, aber morgen ist ja schon wieder Wochenabschluss, diesmal mit einer Aufsichtsratssitzung, die in zwei Stunden abgewickelt werden muss, weil es am Nachmittag noch weitere Termine gibt. Ich finde, das sind gute Bedingungen
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Montag, 12. April 2021
Rückfahrt zur Arbeit
So, Urlaub zu Ende, Haus geputzt und Ankunft auf dem Festland ohne Zwischenfälle, dem Dienstantritt morgen steht damit nichts im Weg.

Die Reise in Bildern:


Blauer Himmel mit prächtigen Wolken als Begleiter auf der Fährfahrt. Lustig ist, dass die oberen beiden Fotos als Einzelfotos einen komplett graden Horizont haben, knapp setze ich sie in das Collageensemble, werden sie schief und lassen sich auch nicht grade ziehen. Nun denn, dann soll es so sein.

Die wilden Wolken blieben auch Begleiter bei der Autofahrt, ich habe die ganze Zeit nur aus dem Fenster geschaut und den Himmel, das Licht und die Landschaft bewundert, es sah einfach prächtig aus.


Kurzer Zwischenstopp beim Heim des Vaters. Sonntags sind keine Besuche erlaubt, aber ich habe ihm wenigstens seine Zeitungen gebracht und einen kleinen (nachträglichen) Ostergruß. Die Entscheidungen der Politiker machen schon seltsame Dinge mit den alten Menschen. Irgendjemand meint, dass es das Wichtigste im Leben ist, weiterzuleben. Auf die Qualität des Lebens kommt es dabei nicht an. Und deshalb wird die Qualität gestrichen und alle werden gezwungen, unter den erbärmlichsten Verhältnissen einfach nur weiterzuleben, solange, bis sie an irgendetwas anderem versterben, alles ist erlaubt außer Corona, denn dann sind weder die Politiker noch die Ärztean irgendetwas schuld. Und dass die alten Leute über kurz oder lang an irgendetwas anderem ganz selbstverständlich versterben werden, nun, dafür sorgt die Natur auch ohne Corona. Sehr bequeme Exculpation für diejenigen, die keine Lust haben, die Verantwortung zu übernehmen.
Sorry, das musste mal raus.

Ankunft im Münsterland dann bei Sonnenuntergang, stimmungsvolle Begrüßung des Festlandzuhauses.


Ich geb's ja zu, auch in Westfalen ist es ganz nett. Es ist halt nur so, dass hier die ungeliebte Büroarbeit wartet. Nun ja, noch 1.260 Tage
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Freitag, 5. März 2021
Strahlendes Wetter
K ist wieder da und das finde ich sehr schön. Zwei Tage Alleinsein war mal eine interessante Abwechslung, das langt dann aber auch, insgesamt ist zu zweit doch deutlich schöner.

Da heute absolut perfektes Fliegerwetter war, hat er einen Fliegerkumpel gefunden, der ganz unbedingt einfach nur mal irgendwohin fliegen wollte, diese Hobbypiloten sind da gar nicht anspruchsvoll, im Zweifel fliegen die auch immer nur im Kreis rund um einen Flugplatz, Hauptsache in der Luft sein. Aber mit einem echten Ziel ist das ja alles noch viel schöner und so hat der ihn nach Borkum gebracht, was natürlich sehr bequem war.

Das Wetter war heute aber auch wirklich grandios, alles leuchtete in wunderschön satten Farben, dann macht selbst mir draußen sein Spaß.
blauer Himmel

Zum Sonnenunterganggucken gingen wir zum Strand und wurden nicht enttäuscht, nach einer Woche Nebel heute endlich mal wieder ein spektakuläres Schauspiel.





Die Kurverwaltung hat in den letzten Tagen sehr eifrig Sandberge verräumen lassen, der Strand ist übersät mit dicken Reifenspuren, die mich verlockten, sie alle platt zu treten.

Sandengel
Alle geht aber nicht, weil es viel zu viele sind, und eigentlich kriegt man sie sowieso überhaupt kaum plattgedrückt, ich probierte es mit einem Sandengel, der funktionierte aber nur auf dem glatten Sand, nicht auf dem gespurten Untergrund. (Kann man kaum erkennen, Foto oben rechts, dabei habe ich mich sehr angestrengt, mich ganz schwer zu machen und alle Spuren plattzuliegen.)
Auf dem glatten Sand klappte es sofort.
Ich bin allerdings inzwischen in dem Alter, wo die größte Herausforderung das anschließende Aufstehen ist....

Zuhause machten wir uns einen Salat mit Haferbrotcroutons und ich fotografierte noch schnell den Abendhimmel aus dem Dachfenster, ich finde, er hat fast etwas Afrikanisches, sind aber nur Nordseedünen mit Winterbäumen
abendlicher Blick aus dem Fenster

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Samstag, 26. September 2020
Heute nur Fotos
Der Text für heute besteht aus Fotos, weil ich für Text schon zu viele Gin Basil Smash getrunken habe, aber ich kann noch bestätigen, dass wir heil auf Borkum angekommen sind und dass wir unterwegs geile Sichten und ein irres Wolkenszenario hatten.

Die Zusammenstellung von heute:





Erklärungen/Erläuterungen dazu vielleicht morgen, heute fällt mein Text eher vorsichtig zurückhaltend aus
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Sonntag, 8. Dezember 2019
Draußen vor der Tür
Ein Vorteil des Lebens auf der Insel ist unbestreitbar die ungeheure Fotogenität der Natur direkt vor der Haustür.
Und wenn man zu müde ist, um lange Geschichten zu schreiben, dann postet man ein paar Fotos, die man während des Tages bei der "Runde um den Block" gemacht hat.
Ich bin ja nun bekennend kein Draußenmensch, aber so alle 2-3 Tage mal eine Runde um den Block finde ich dann doch okay, hier auf der Insel besteht "der Block" aus dem Strandabschnitt von vor der Tür, einmal bis zur Heimlichen Liebe* und wieder zurück.

*Die Heimliche Liebe ist das nächstgelegene Lokal von meiner Haustür aus gemessen und eines der bekanntesten Lokale auf Borkum. Ich dachte, wenn ich Heimliche Liebe bei Google eingebe, lande ich automatisch auf der Website der einzigen Heimlichen Liebe, die ich kenne, aber Pustekuchen, es scheint in Essen auch ein Restaurant mit selbigem Namen zu geben und die haben sich fixer die entsprechende website gesichert. Nun denn, ich meine natürlich diese hier.

Zurück zu den Fotos, ich war heute also mal kurz vor der Tür



Den Strubbelschal hat mir neulich meine Schwester geschenkt, er ist ideal für für eine Runde über den Strand, sehr gemütlich.

Natürlich habe ich auch den Strand selber geknipst


Das Wetter war heute zwar nicht doll, aber deutlich besser als gestern, vor allem machte der Dauerregen ab und zu mal Pause. Die Kurverwaltung hat grade den Gehweg neu freigeräumt, ich mag ja die künstlichen Dünen, die dadurch am Strandrand entstehen.

Der Wind hatte verglichen mit gestern auch etwas nachgelassen, aber es reichte natürlich noch für reichlich Wellen mit viel Gischt, die Schaumkronen produzierte, die dann vom Wind über den Strand geblasen wurden und hinter den Muscheln, die im feuchten Sand kleine Widerstände bildeten, lange Schaumspuren in Lee anlegte.


Während ich über den Strand lief und Wellen und Strand fotografierte, guckte K zum Himmel und stellte fest, dass wir auch hätten fliegen können, das Loch vom Dienst wäre auf alle Fälle ausreichend groß um ruckzuck über die Wolken zu steigen und über den Wolken sei bestes Wetter.


Die Sichtflugflieger sind ja immer eifrig bestrebt, frei von Wolken zu bleiben, weil das Fliegen durch Wolken den Sichtflugfliegern streng verboten ist.
(Logisch, denn innerhalb von Wolken=Nix Sicht, deshalb auch keine Sichtflugflieger erlaubt für innerhalb von Wolken)
Wenn aber innerhalb einer ansonsten geschlossenen Wolkendecke ein Loch ist, durch das man frei von Wolken durchsteigen kann, dann nennt man dieses Loch das Loch vom Dienst, weil damit auch einem Sichtflugflieger das Fliegen über den Wolken möglich ist, und natürlich ist das Fliegen über den Wolken das besonders Tolle, weil man dort meist wesentlich ruhiger und frei von allen sonstigen Turbulenzen innerhalb einer unendlichen Weite entspannt vor sich hinfliegen kann.
Reinhard Mey hat auch einen Flugschein und weiß natürlich, wovon er singt.

Nun, da mein Auto aber kein Fliewatüt ist, sondern nur ein Auto, musste K das wunderbare Loch vom Dienst unausprobiert vorbeiziehen lassen, wir fahren morgen ganz bodenständig Fähre und dann Landstraße.

Am Nachmittag habe ich dann das Karnickel zubereitet, wurde wieder sehr lecker, der Onkel kam auch zum Essen, wir hatten einen lustigen Abend, jetzt kuschel ich noch ein wenig vor dem Kaminofen und dann ab ins Bett
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Freitag, 9. August 2019
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yyyyyyyyyyyyyyyyy
zzzzzzzzzzzzzzzzzzz


Okay, das wird heut nix mit mir und tiefsinnigen Texten, beschränke ich mich auf das Alltagsgeschäft.

Große Teile des Tages habe ich am PC verbracht und mehrfach mit dem Büro telefoniert, währenddessen habe ich C immer wieder vertröstet, dass ich jetzt ganz gleich fertig bin und wir losgehen können. Denn wir wollten gemeinsam zum Onkel gehen, der meinte, das Dach seines Wintergarten sei seit Jahrhunderten nicht mehr sauber gemacht worden und da müsse mal jemand richtig gründlich mit dem Kärcher.... - und C sprang gerne darauf an, denn richtig wildes Kärchern von jahrhundertealtem Dreck hört sich nach viel Fun an, sie brauchte dazu aber dringend jemanden der das filmt, weil sie anschließend ganz groß auf YouTube damit rauskommen wollte. Deshalb hat sie gewartet bis ich fertig war und irgendwie kam ich heute nicht vernünftig in die Gänge.
Dann musste ich auch noch unbedingt zwei Maschinen Wäsche waschen und aufhängen, blöderweise gab es zwischendurch dann wilde Spontanregenschauer und obwohl ich ständig die WetterApp checkte, kriegten die das nicht geregelt, 30 Minuten zielsichere Regenvorhersagen zu machen, echt schwache Leistung. Führte dazu, dass ich mehrfach während irgendwelcher Telefonate mit dem Büro plötzlich aufschrie: "Scheiße, es gießt. Meine Wäsche!", was erstaunlich verständnisvoll aufgenommen wurde. Also Wäsche rein, Wäsche raus, Wäsche wieder rein, wieder raus, es war schon recht albern, aber abends war dann alles trocken und erledigt, die dritte Maschine wasche ich morgen.

Außerdem musste ich dringend Videos gucken, wie man ein japanisches Omelett macht, dann musste ich Videos gucken, wie man überhaupt ein Omelett macht, dann beschloss, dass ich das live selber probieren muss, diese japanische Aufrolltechnik erschien mir vielversprechend.
Ein klassisches, europäisch normales Omelett ist mir noch nie geglückt, ich kann nur Rührei.
Aber mit Aufrollen im Japanstyle habe ich es noch nie probiert.
Da ich keine Dashipaste im Haus habe und auch nicht darüber nachdenken wollte, wie ich auf der Insel an Dashipaste komme, beschloss ich ein europäisches Omelett (also salzig mit Gemüse drin) im Japanstyle aufzurollen und für den allerersten Versuch gelang es vielversprechend. Ich weiß jetzt, was ich beim nächsten Mal besser machen kann, die Technik hat Potential und ich anschießend eine sehr dicke Omelettrolle.

Dann musste ich nur noch mal ganz kurz und ein bisschen an den PC, C ging derweil schon mal vor zum Onkel.

Dort stellte sich heraus, dass es heute Nacht derart bestialisch stark geregnet hat, dass der wilde Regen den gesamten Jahrhundertdreck vom Dach gewaschen hat, es gab also keinen Grund mehr, das Dach des Wintergartens zu reinigen, das hatte die Natur heute Nacht selber erledigt.
C hat dann halt alle anderen Fenster von außen geputzt, als ich dazu kam, erfuhr ich, dass die YouTube-Karriere vertagt wurde, dafür reichte der wegzukärchernde Dreck nicht.

Ich habe dann Tiere und Gewächse des Gartens geknipst


Die Tigerraupe oben rechts habe ich dieses Jahr schon mehrfach gesehen, ich möchte zu gerne wissen, welcher Falter daraus wird.
Da drunter der Onkel bei der Zwiebelernte.
Das große Bild zeigt die schwarzen Stangenbohnen, die der Onkel angepflanzt hat. Laut Samenpackung sollen sie in der Pfanne grün werden, bis sie in die Pfanne kommen dauert es aber noch, aktuell sind sie nur schwarz und dünn.
Den Falter ganz unten fand ich sehr spannend, immer wenn ich ihn knipsen wollte, machte er die Flügel zu. Steckte ich das Handy in die Hosentasche, sonnte er sich dagegen mit ausgebreiteten Flügeln in voller Pracht. Scheint ein sehr fotoscheues Tier zu sein.
Ich bin aber natürlich hartnäckig

Allerdings weiß ich tatsächlich nicht, wie dieser Schmetterling heißt
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Montag, 29. April 2019
Rückfahrt
Nützt ja nix, morgen wieder Büro, deshalb heute Rückfahrt.
Auf dem Weg zum Hafen gibt Borkum noch mal alles, damit ich besonders wenig Lust habe, wegzufahren

Der Katamaran legt fünf Minuten vor unserer Autofähre ab und posiert für ein paar schöne Aufnahmen


In Eemshaven muss ich jedesmal über die Skulptur vor einer der Fabriken schmunzeln, Nessy als übergroßes USB-Kabel.
Ansonsten führt die Fahrt über wundervolle Alleen, begleitet von witzigen Wolken.



Zwischenstopp beim Vater, der schon ungeduldig wartete, jetzt unterwegs auf der Autobahn.

Da K fährt, konnte ich in Ruhe die Fotos zusammen suchen und hochladen, sehr praktisch
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