anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 29. April 2019
Rückfahrt
Nützt ja nix, morgen wieder Büro, deshalb heute Rückfahrt.
Auf dem Weg zum Hafen gibt Borkum noch mal alles, damit ich besonders wenig Lust habe, wegzufahren

Der Katamaran legt fünf Minuten vor unserer Autofähre ab und posiert für ein paar schöne Aufnahmen


In Eemshaven muss ich jedesmal über die Skulptur vor einer der Fabriken schmunzeln, Nessy als übergroßes USB-Kabel.
Ansonsten führt die Fahrt über wundervolle Alleen, begleitet von witzigen Wolken.



Zwischenstopp beim Vater, der schon ungeduldig wartete, jetzt unterwegs auf der Autobahn.

Da K fährt, konnte ich in Ruhe die Fotos zusammen suchen und hochladen, sehr praktisch
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Sonntag, 20. Januar 2019
Sonnenuntergänge
Ein bisschen waren wir ja schon in Sorge, wie weit der Flieger vereist sein würde, wenn er über Nacht draußen steht, aber ein Platz in der Halle war nicht mehr frei.
Deshalb sind wir heute morgen auch relativ früh schon wieder aufgebrochen, gegen kurz nach 12h waren wir also am Platz, es war aber zum Glück nicht ganz so schlimm wie befürchtet und nach einer Dreiviertel Stunde kratzen, wischen und trockenreiben war der Flieger startklar und wir brachen auf Richtung Leer.
Ein Flugzeug, was auf der Außenseite vereist ist, muss erst komplett gesäubert und getrocknet werden, da vereiste Tragflächen andere Strömungseigenschaften haben und im worst case zur Fluguntauglichkeit führen. Da es oben in der Luft auch grundsätzlich kälter ist je höher man steigt, darf auch keine Restnässe auf dem Flieger bleiben, die würde oben in der Luft sofort wieder gefrieren und dann hat man erst recht ein Problem.
Aber, wie gesagt, es war zum Glück nicht ganz so schlimm und wir konnten ohne Bedenken fliegen.
Der Vater hat sich über den Besuch gefreut, das Seniorenheim liegt auch wirklich nur drei Kilometer vom Flugplatz entfernt, das klappte also auch alles prima.
Gegen 16h starteten wir dann wieder Richtung Münster, was bedeutete, dass wir der untergehenden Sonne diesmal aus der Luft zusehen konnten und da wir Richtung Süden flogen, konnte ich das Schauspiel auch wunderbar von meinem Fenster aus fotografieren.

Kurz nach dem Start in Leer entstand dieses Bild:


Und als wir überm Emsland waren, faszinierte mich mal wieder der Qualm der Kraftwerke, der aus einer aufliegenden Bodennebelschicht aufstieg und aussah wie seltsame, außerirdische Figuren.

Auf dem oberen Foto ist die Gesamtansicht, die ja auch schon beeindruckend aussieht, darunter habe ich die Dampfwolken mal herangezoomt, bei solchen Ausblicken bin ich immer wieder maßlos fasziniert vom Fliegen.

Auf der Rückfahrt vom Flugplatz nach Hause gab es aber noch mehr Sonnenuntergang - diesmal spiegelte er sich in der Motorhaube des Autos

Auch nicht schlecht, oder?
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Freitag, 14. Dezember 2018
Fotoblog
Es gibt Tage, da habe ich nur Bilder.
Keinen Text.
Die Sprechblasen bleiben leer, dafür fuhr ich heute an gemahlenem Wind vorbei und konnte zusehen, wie der Himmel immer blutiger wurde

Zwischenstopp beim Vater in der Seniorenwohnanlage, der Himmel blutet vor sich hin, das Leben kann schon schrecklich enden
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Samstag, 6. Oktober 2018
Ausgepowert
Eigentlich wollte ich heute ja meine schicken Etikettenproduktion vorführen, aber das muss ich verschieben, ich bin nicht dazu gekommen, hier die passenden Fotos zu machen, dafür habe ich auf unserer Radtour aber reichlich fotografiert, deshalb zeige ich einfach diese Fotos.
Geht los mit dem Franz-Josef-See, der entgegen des Namens nicht in Bayern liegt, sondern am Dortmund-Ems-Kanal



Von dort sind wir dann eben zu diesem Dortmund-Ems-Kanal gefahren, der ziemlich grünes Wasser hat, ich fürchte, das ist kein gutes Zeichen für die Wasserqualität.



Unterwegs sind wir dann noch an einem Garten vorbeigefahren, den ich so toll fand, dass ich auch hier reichlich Fotos gemacht habe.



Wieder zu Hause haben wir uns mit Schwung in eine Fressorgie gestürzt, mir war nach Pommes, weshalb wir die Friteuse angeworfen haben.
So selbstgemachte Fritten sind schon ziemlich sehr lecker, vor allem, wenn man ziemlich platt von einer Radtour nur dringend nach Essen lechzt
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Dienstag, 18. September 2018
Hausschau, Trompetenbaum und Friedhof
Heute haben wir mal wieder einen Ausflug ins Zentral-Ostwestfälische gemacht. Dabei haben wir uns an einer Stelle mit einem Makler verabredet, um ein Haus zu begucken. Häuser gucken ist ja unser neues (altes) Hobby. Auch wenn wir vorher schon wissen, dass wir es bestimmt weder mieten noch kaufen wollen, so kann man es auf alle Fälle ja mal angucken, dabei gibt es immer spannende Dinge zu sehen, und sei es auch nur, sich mal anzuschauen, wie andere Leute so wohnen.
Diesmal handelte es sich um einen Flachdachbungalow aus den 60ern - wir kamen uns beide vor, wie in unsere Kindheit zurückversetzt, in diesem Haus war die Zeit stehengeblieben. Es war ein seltsames Gefühl so ein Haus zu besichtigen, in dem früher™ ganz bestimmt reiche Leute gewohnt haben, die Sorte reiche Leute, von denen man selber ganz weit weg lebte und nur von weitem und maximal zufällig durch Besuch in ihr Haus und Leben linste. Heute steht das Haus leer, die ältere Dame, die dort bis vor kurzem noch wohnte, ist verstorben, die Kinder wollen das Haus verkaufen. Wir haben es besucht wie ein Freilichtmuseum, leben möchte dort keiner von uns, alles komplett veraltet und sehr unpraktisch.
Vor dem Haus wurden grade Glasfaserkabel verlegt, weil der Makler sich verspätete, hatte ich Zeit, das alles sorgfältig zu fotografieren.


Anschließend sind wir noch bei einem anderen Haus vorbeigefahren, dort wohnten Leute, die wir kannten, mit denen wollte K etwas besprechen, ich habe derweil den Trompetenbaum im Garten bewundert. Schade, dass es keine Duftfotografie gibt, er hat mindestens o beeindruckend geduftet wir geblüht.


Und schließlich sind wir noch mal zum Friedhof gefahren. Ich hatte diesmal viel Spaß an den ostwestfälischen Namen, es ist einfach zu witzig, wie die Leute hier heißen. Vor allem diese seltsame Neigung, normale Vornamen als Teil des Nachnamens zu verarbeiten.

Von links oben nach rechts unten:
Geisenhanslüke
Noltenhans
Geisenhanslüke (eigentlich sollte hier Rieksneuwöhner stehen, ich habe aber wohl die Fotos verwechselt)
Jostkleigrewe
Tante Änne (die hat mir einfach nur sehr gefallen)
Settertobulte
Michelswirth
Sommer (hier fand ich nur das Grab so hübsch)
Johannhörster

Beim Fotografieren der Grabsteine habe ich mir kurz Gedanken über Datenschutz gemacht, ich glaube aber, man kann es auch übertreiben.

Sehr lustig fand ich auch, dass man eine Abmahnung erhält, wenn man das Grab nicht vernünftig pflegt


So sind sie, die Leute dort in Zentral-Ostwestfalen, alles muss in Ordnung gehalten werden, auf ihre Art aber auch wirklich liebenswert, finde ich
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Samstag, 28. Juli 2018
Heiß und heißer
Auf die Wetterapps kann man sich auch nicht mehr verlassen. Vollmundig prognostizierten sie alle miteinander Temperaturen von deutlich unter 30° hier auf Borkum und dann in echt? - Ist es natürlich entschieden heißer.

Dementsprechend saßen wir heute alle im Wesentlichen schlapp in der Gegend rum und warteten auf den Abend.
Ich habe am Nachmittag Erfrischungsgetränke hergestellt und fasziniert festgestellt, dass Drinks mit Minze tatsächlich auch ohne Alkohol schmecken, denn für Alkohol war es eindeutig zu heiß. Zum Glück haben wir genug Minze, nur Limetten wachsen noch nicht in meinem Kräutergarten.

Rechts oben: Minze
links unten (von links nach rechts): Koriander, Salbei, Schnittlauch, Basilikum, Rosmarin, Petersilie,Thymian

Am meisten fasziniert mich das Basilikum, denn es stammt aus zwei komplett leergeernteten Kräutertöpfchen (einfache, billige vom Discounter), die ich im Mai, statt sie in Müll zu werfen, kurzerhand ausgepflanzt habe - jetzt wächst da schon fast ein kleines Basilikumfeld und hat sogar richtig Geschmack.

Am Abend war dann natürlich Mond gucken angesagt, was zunächst völlig danebenging, denn es war kein Mond zu sehen, zu viele Wolken. Ich habe mich alternativ damit beschäftigt, Strandhafer im Licht der untergegangenen Sonne zu fotografieren, das wurden sehr stimmungsvolle Bilder:


Schließlich verzogen sich aber die Wolken und dann haben wir doch alles gesehen: Einen roten Mond, den roten Mars, die vorbeifliegende ISS und vor allem Mengen an lustigen Kurgästen, die auch alles mögliche sahen, unabhängig von jeder Himmelsrichtung oder Logik.

Aber davon morgen mehr, jetzt gehe ich runter und bastele den Geburtstagstisch für J, der morgen 20 wird
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Mittwoch, 2. Mai 2018
Wolkengebilde und Feuerhimmel
Bis ca. 16.30h war das Wetter heute derart dramatisch schlecht, dass ich schon überlegte, ob es mir nicht doch irgendwie gelingt, das Auto direkt vor die Haustür zu fahren, damit wir nicht quietschepudelnass werden beim Autoeinräumen. Die Fähre ging um 17.40h.
Den ganzen Tag über goß es in Strömen, dazu fegte ein Wind über die Insel, der jeden Außenaufenthalt einfach nur entsetzlich unangenehm machte. Gegen 15h kam die Meldung, dass die AG Ems die weiteren Katamaranfahrten ersatzlos streicht, bei mehr als fünf Windstärken fährt der Kat nicht mehr. Wir wollten ja sowieso mit der Autofähre fahren, aber solche Meldungen zeigen immerhin, dass man sich das schlechte Wetter nicht einfach nur einbildet, sondern dass es wohl wirklich schlecht ist.
Da es gestern Abend schon gewaltig windete und regnete, habe ich das Müllwegbringen auf heute verschoben. Den gelben Sack und den Papiermüll lasse ich bedenkenlos stehen, wenn wir aufs Festland fahren, aber den schwarzbraunen Müll möchte ich schon lieber ordentlich entsorgt wissen, ich hätte ansonsten Sorge, dass er sich selbstständig fortentwickelt. Da es aber keine Mülltonnen gibt, sondern nur Müllsäcke, die wiederum mit Begeisterung von den Möwen gefleddert werden (Möwen sind Aasfresser und lieben die Spezialitäten in den schwarzen Säcken....) ist ein "an die Straße stellen" leider auch keine Alternative. Zum Glück stehen aber am Strand große Mülltonnen, dort entsorge ich dann auch (verbotenerweise) immer die Reste meines schwarzen Mülls vor Abfahrt, dabei muss man nur aufpassen, dass man nicht erwischt wird, das gibt immer gewaltig Mecker. Und deshalb mache ich das natürlich am liebsten nachts - aber gestern Nacht war es mir einfach zu ungemütlich, da wusste ich noch nicht, dass es heute tagsüber noch viel ungemütlicher wird.
Gegen 15.30h bildete ich mir ein, es gäbe eine Regenpause, also schnappte ich mir meine Mülltüte, versteckte sie in meinem großen Einkaufskorb und bewegte mich wie Rotkäppchen mit Henkelkorb Richtung Strand. Die Regenpause hielt exakt 50m, auf halbem Weg zum Strand kam der nächste Guss zusammen mit einem Höllenwind aus Süd, so dass mir eine wilde Regen-Sand-Mischung ins Gesicht peitschte als ich zum Strandaufgang einbog. Zu meinem Entsetzen war es dort auch noch rappelvoll. Jede Menge Leute hatten sich genau um die Mülltonne herum unter gestellt, mir blieb also nichts anderes übrig als weiter zu gehen Richtung Hundestrand, dort steht noch eine Mülltonne. Die war dann zum Glück nicht belagert, ich wurde also meinen Müll glücklich los, dafür war ich inzwischen aber auch vollständig von einer klebrigen Sand-Gischt-Wasser-Mischung bedeckt.
Mein Müll-Trauma lässt mich echte Opfer bringen.
Um 16h hörte der Regen auf, ab 16.30h hatten wir strahlenden Sonnenschein, so konnten wir wenigstens das Auto trocken beladen, aber ärgerlich ist es schon, dass man immer genau dann abfahren muss, wenn es aufklart.

Auf der holländischen Seite war das Wetter genauso schön, in Eemshaven stehen zwei Steinkohlekraftwerke und bei diesem Wetter sehen die Dreckschleudern fast idyllisch aus


Auf den ersten Blick meint man, die Windräder würden Wolken gebären, wenn man aber um die Ecke fährt, bleibt nur noch der Schornstein ohne Windrad und man sieht, dass auch eine Menge "schwarz" dabei ist.


Ungefähr in Höhe von Lingen habe ich dann diesen Sonnenuntergang beim Vorbeifahren aus dem Autofenster fotografiert, wie immer gilt: Ohne Bearbeitung und ohne Filter, einfach nur in meinen Standardrahmen gesetzt (damit verhindere ich, dass blogger.de die Bilder eigenmächtig dreht)



Ich bin immer wieder baff, welche Fotos man mit dem iPhone so nebenbei machen kann
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